Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 15, 1917, Image 7

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    nicht zu mir herüber komftien unt
«in halb's Stündchen
zum Fenster 'rausschauen?"
Scharfer Beobachter.
Uritzl: „Meine Tante ist viel hübscher
als die Deine!"
Franzi: „Mag sein, aber meine
D echt!"
Seine Ansicht. Vater
wen?"
»Ihr Herr Bräutigam hat aber
heute eine grobe Sehnsucht nach
Ihnen gehabt, gnadiges Fräuleinl"
„Woher wissen Sie das?"
„Er begegnete mir auf der
Mund gespitzt!"
Die perfette Schneide
rin. .Ihre Frau wollte sich von
dein Suint, den Sie ihr geschenkt
ihren Hut übriggeblieben ist!""
Druckfehler. Regelmäßig
zur Sommerszeit bekam sie ihre H ut
anfälle.
Borschlag.
Junge Frqu: „Und bringe
mir auch eine Kleinigkeit mit. gelt,
Männchen!"
Gatte: „O freilich, wie wär'S
mit einem kleine» Räuscherl,
Maust?"
Unter Bummlern. „Was
wacht dir Polizei, Ede?"
„„Nu sie geht immer meinen Be
schäftigungen lach.""
Verschneit.
Und d' Arbat frisch' unhcbt.
Auf d' Nacht ftcht 's Schatzirl
Recht voll all trag'»,
Wie d' Apserl
Koa' Tecl' ficht uns aii.
Verschneit iZ ja '» Häuserl,
Verwachelt is d' Bahn.
Wer weiss?
Bankier (zur Gattin, da er
sich eine Ahnengalerie anlegen will):
J>' so! Förster: „Ob Sie's
' Zuhörer: „Ich glaub'S Ihnen
nit!"
Förster: „Na schaffen S' ihm a
mal was, werden S' feh'n, ob er
Ihnen nit waS pfeift!"
Bei —
Vater: „Wovon wollen denn Sie
Ueberstünden. Backfisch
hat er immer nur von drei bis vier
Uhr Fensterpromenade gemacht,' ge
stern hat er sogar eine Ueberstunde ge
macht!"
iNIIKT
„Tu, ich dachte. Du kennst den
„Wiesodas?"
habt de» Gerichtsvollzieher
Optische Tiinschnng.
Jäger: „Donnerwetter. da
kommen zwei Mords-Gamsböck. da
muß ich mich rasch schußsertig ma
chen".
„Au weh! 810 ß Skiläufer!"
Nach und nach. „Was hat
Dich bewogen, gerade jener Witwe ei-
das der ganze Grund?"
.„Nu, zu der Nachtigall gehörte
auch ein großer Wald, und der Wald
Glückspilze ge
deihen am besten im Walde der
Dummheit!
Verdächtig.
„Wissen S'. Frau Schmalzgruber,
die neue Herrschast, bei der meine
Tochter jetzt im Dienst ist, gesollt
-mir gar nicht. Ta muß sie immer
an der Zimmertür anklopfen unt
Ende Benknotensälscher sein?"
Vorschlag zur Güte.
Junge Frau (resigniert): „Vier Mal
habe ich diesen Morgen neues Fleisch
gekauft, und jedesmal ist mir's ange-
Galte (tröstend): „Na. da versuch's
halt zum fünften Mal!"
Wirtschaftsgeld ist jetzt verbraucht
gehen?"
O, diese Aerzte!
Irrtum sein, denn mich haben sie
Fein heraus! „Warum
bist Du denn so lustig?"
„„Ja, weißt Du, wegen meiner
schlechten Noten krieg ich mittag nix
«»Hat Ihr Mann schon die Anzei
selbst mi: dahinter!"
„Sie!"
Doch fand auf Pfad der Tugend
Ein gutes Herz. Der
zu leihen.
„Sollst Du haben, mein Junge,"
sagt Malzer. holt einen Beutel voll
Dreimarkstücke aus dem Schrank« und
schüttet den Inhalt auf den Tisch:
.So such' Dir einen raus!"
Ter richtige Titel.
Dame: „Sehe» Sie. Herr Ba
ron, dort oben die Pilla? Darin
wohnen drei noch unverheiratete
Baron: „So, so! Also gewis
dige!"
Ein Schwindelblatt.
A. (in der Zeltung lesend): „Höre
mal: Dame von angenehmem Aeußern,
liebevollem Charakter, vermögend und
häuslich, sucht sich zu verehelichen."
„B.: „Alles Schwindel! So eine
ähnliche Annonce stand vor zehn Jah
ren in dieser Zeitung . . . Daraufhin
habe ich meine Alte gekriegt!"
Reinigungsmittel.
Frau: Minna, die Treppenge
länder sind bei immer so
unterrutschen I"
Auch ein Verdienst. A.:
„Wieso wirst Du Dir den nächsten
Monat täglich zehn Mark verdie
nen?"
B.: >Na, ich bin doch vom Gericht
zu einem Monat Gefängnis oder
dreihundert Mark Geldstrafe verur
teilt worden und ich werd's ab
sitzen!"
Nachhaltig. Patient (be
sorgt): „Mein Zustand hat sich wohl
verschlimmert, Herr Doktor, Sie schüt
teln den Kopf?"
Arzt: „Nein, beruhigen Sit sich,
den schüttle ich noch über den vorigen
Patienten!"
„Glaubst Du, daß der Herr ver
heiratet ist?"
„Nein, dazu sieht er mir viel zu
'lustig aus!"
Ursache »nd Wirkung.
„Wie kommt's den», daß dein Maler Pinsel immer so lustige Gesich
ter a»f seinen Bildern gelingen?"
„Ja, weißt Du, der schneidet beim Malen iiniuer eine so komische Vi
sage. daß seine Modelle und seine ganze Umgebung einfach nicht aus dem
Lechen herauskommen!"
Wer lieben will, muß
leiden Zshnarzttochter (den Ver
ehrer, der um ihre Hand anhalten
will, an der Tür empfangend). „Pa
pa ist schlecht gelaunt, Schatz, weil
heute noch kein einziger Kunde ge
kommen ist! Laß Dir doch, bevor Du
um meine Hand anhältst. . . einen
Zahn ziehen."
Grob.
Die Damen (sehr redselig): „Ach Gott, wie kann man nur an--
geln! Das ist doch so furchtbar langweilig!"
Der Angler: „I nee, ich unterhalt' mich sehr gut mit die
die sind nämlich stumm!"
Mißverständnis. Mann i Ein
(liest aui der Zeitung vor): „Der „'Also, Frau, ich bin jetzt vem Tier-
Landtag hat heute die erste Lesung schutzverein beigetreten, daß Du Dich
der neuen „Novelle" erledigt." also nicht unterstihst, vem Hund oder
Frau: „Die hätltn doch auch et- der Katze etwas zu Leide zu tun, sonst
was anderes zu tun, als Novellen zu sch'.ag ich Dir alle Knochen im Leibe
lesen!" j entzwei!"
Einbildung!
„Und da soll man nicht eingebildet wrrde». wenn selbst so ehrwürdige,
alte Herren von nichts andcrem reden, als von uus."
I Die Macht des Gesan
ges. Dienstmädchen: „Ach, Fräulein,
da hätten Sie aber beinahe ein Un-
Fräulein: „Wieso?"
Dienstmädchen: „Ach, drüben auf
dem Hause arbeitet ein Dachdecker;
als Sie eben zu singen anfingen, wä
re er beinahe heruntergefallen!"