Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 25, 1917, Image 7

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    Nndeabsichtigte Injurie.
DaS Riefen-Rhinozeros körnet!
Das Riesen-Rhinozeros ist da!
Ein Menschenkind.
Selbstmordkandidat: „Ach, mein
Herr, ich bin lebensmüde, ich warte
hier auf einen Zug, um mich über
fahren zu lassen."
kehrt."
Gefaßt.
Du gefaßt, Emil?"
Emil: „Auf aNeS!"
—Ja s o l/ Richter: „Warum
len?"
Diebin: „Im Kochbuch stand näm
lich, man nehme 25 Eier und da
hab' ich sie' halt „genommen"!"
Ausgeschmiert. Stamm
gast (zum Hotelpächter): „Warum
heute so elender Laune?!"
Hotelpächter: „Kein Wunder, vor
«in paar Tagen hatte ich einen Auf
tritt mit meinem Hausknecht, beute
früh hat der Schuft das Geschäft ge
kauft und ist nun mein Hausherr!"
Variante. Bankier: „Ich
möchte mir einen Pelzmantel kaufen.
Rah?"
„„Nun, selbstverständlich einen
Börsianer!""
Gut gegeben. Sehr
nervöser Gast (der sich schon über
alles mögliche beschwerte, zur Kell
nerin): „Das ist doch ein Skandal!
Die Uhr da im Lokale steht ja, wie
spät ist es?"
Kellnerin (auf ihre Uhr sehend):
„Zehn, wenn Sie 's nicht übel
nehmen!"
Dackellaunen. „„Wie
heißt denn eigentlich Ihr Dackel, Herr
Förster?"
„„Momentan hört er ayf Waldl!""
Betrachtung. Bettler:
„Donnerwetter, ist die Suppe ver
salzen ! Und das nennt man eine
milde Gabe!!"
Fehlt am Ort?. „Wo
steckt denn eigentlich der Präsident
vom Antilärmverein?"
„„Ja, denken Sie sich, der ist zur
Artillerie eingerückt!""
Drohung.
„Dös. sag' i aber 'm Bader: wann
Tröstliche Auskunft. —
Gast: „Kellner, ich habe nur fünf
Minuten Zeit. Kann ich da noch ein
Beefsteak essen?"
Kellner: „Von unfern Beefsteaks
mehrere!"
Gelungener Stand
punkt. A. (der B. auf dem
Wege zum Theater trifft): „Und
heute ansehen willst, gar so nett ist,
warum nimmst Du Deine Frau niik>t
mit?"
B.: „Ach, ist nicht nötig, ich lache
schon allein genug!"
Starke Einbildung.
„Nein, was ich für ein Aufsehen
errege alte Leute sehen sich nach
mir um: gewiß sällt ihnen meine
angenehme Gestalt aus."
Wie's gemacht wird.—
Kunstdiingerfabrikant (als der Sohn
von der ersten Geschäftstour erfolg
los heimkommt): „Ja, verkaufen ist
eine große Kunst. Du mußt das den
Leuten so einzureden verstehen, daß
sie denken, sie können gar nicht wei
ter leben, wenn st« keinen Kunstdün
ger haben!"
Moderne HochzeitSreisende.
Sie: „Prächtiges Wetter heut!
Möchten wir nicht Andenken einkau
sen?"
Gemütlich. Landessürst:
Leute!"
laucht, und 's nächste Mal soll sich's
Vorsorglich. Gast (im
Restaurant): „Was, der Kaffee kostet
Zu wenig. Gast:
Wirt: „Alles ham die Gäste heut'
schon weggessen aber mögen S'
vielleicht a Pris Tabak?"
Tie Noinnnhcldin,
wie sie uns der Dichter vormalt.
„Adelheid hatte Haare so schwarz
wie Nabenflügel, darunter ein Köpf
chen so rnud und weich wie ein
Pfirsich. Ihre Augen waren wie
zwei himmlische Sterne, ihre Lippen
wie Doppelkirschen. Ihr Schwanen
hals war weiß und biegsam, ebenso
Ter gebildete Better.
Vetter (zur Baje): „Warum
heißt diese Straße eigentlich Veetho
hier?"
Hrage beantworten tonnte, welcher
große Fluß in Aegypten fließt!"
Vater (ungläubig): „So; wie ist
Ein guter Schwieger
sohn. „Also, Sie baben die feste
Absicht, meine Tochter zu heiraten?
Wann soll die Hochzeit stattfinden?"
«„Das festzusetzen, überlasse ich
ganz Ihnen, der schönen Mama mei
ner Zukünftigen.""'
„Wie groß soll die Wohnung
sein?"
„„Diese Angelegenheit lege ich ver
trauensvoll in die Hände meiner lie
ben Braut.""
„Und wie hoch ist denn Ihr Ein
kommen?"
„„Darüber mag freundlichst der
gute Papa Braut bestim
men.""
Passend. Latsch« ist
höchK überrascht, als er die Vermäh
lungsanzeige seines Freundes Hat
schcr erhält.
„Das kann ich gar nicht fassen,"
sagt der Latscher zum Hatfcher, „Du
hast doch immer geschworen, nie zu
heiraten!"
„Ja." sagt der Hatfcher zum Lat
scher, „das hat meine Frau auch ge
tan, wie sie noch ledig war, und da
haben wir gefunden, daß wir gut
zusammenpassen!"
Gemeinheit. „Gemein
heit! Die Meteorologen haben schlech
tes Wetter prophezeit und wirklich
regnet's."
Hilflos. Besucher: „Herr
Professor, kennen Sie vielleicht den
Kunstmaler Schnierke?"
Professor (zu seiner Frau): „Ach.
liebes Frauchen, kenne ich wohl den
Kunstmaler Schnierke?"
probstum est.
Diener: „Ach, Lijette, die Hin
ten werden sich ändern, der Gnädige
chen, sollen sie selber heiraten!"
Im Sprechzimmer.
Arzt: „s-ie »Ursen sich nicht aufregen
Patient: „Aber, Herr Doltor, das
lobt, Gnädigste?"
Bräutigam anschasken!?"
Unzufrieden. Bekann
ter: „Nun, schickt der neue Reisende
tüchtig Aufträge?"
Kaufmann: „Der? Na, mit dem
bin ich schön hereingefallen! Wissen
Sie, was er schickt .... Ansichtskar
ten!"
Sein Maßstab.
Lebemann: „Mit dem angeblichen Reichtum meines Schwiegervater»
tu «i«' scheint es einen Haken zu haben."
„Wieso?" . . .
„Na, ich bin doch nun fast vierzehn Tage mit seiner einzigen Tochter
rerlobt; aber meinen Sie, es pumpt mir einer was?"
Das Höchste. „Wenn ich
meinem Mann noch nicht mal den
Pantoffel an den Kopf werfen varf,
dann danke ich für die ganze Ehe!"
Modern. „Warum haben
Sie sich denn von Ihrem Mann schei
den lassen, gnädige Frau?"
„Komische Frage! Warum heiratet
man denn?"
Ein Mann von Grundsäken.
' Nicht er: Tie Zlir'
«Im Frühlingsmonat lege ich prinzipiell keine Geständnisse ab."
Arg vergeßlich. „Don
nerwetter. jetzt habe ich beim Umstei
gen meinen Handkoffer stehen gelas
sen."
„Sagen Sie es doch zunächst Ihrer
Frau!"
„Ach Gott ja! aber vie hab'
ich auch wo stehen gelassen."
Durchschaut. Chef (zu
einem Kommis, der, um sich einzu
fpät geht, aber nichts arbeitet): „Ich
„Gott ici Tank!"
—. Vornehm. „Unser Nebeckche
spielt au> dem Klavier Stücke au»
Opern, wo man muß zahlen sllr'l»
besseren Platz fünfzehn Mark."
—? Leid r! „Seit wann zeigt
der Schulze denn eine so niedere Ge
sinnung?"
„Seit er in vie Höhe gekommen
ist."
Guterßat. Kommis: „Bit»
oann ja'gleich hier stehen lasten."
Bildung tut not. Gatte:
„Weißl su w'.is, Frau, ich will unS
zu unf'rin neuen Bücherschrank ei»
ttonfiruiationslexikon kaufen/'
Weil' s gleich ist. Freurd