Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 18, 1917, Image 8

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Wo ist er? ,
Schwer erworben. A.
/erregt): „Was ich geworden bin, bin
ich durch mich selbst geworden."
B.: „Na, ich habe immer gehört,
durch Ihren Schwiegervater."
A.: „So? Er hat meine Frau doch
nicht geheiratet."
Nobel?
dieser?"
„Ja, der Arzt hat mir Luftver
änderung verordnet."
Der Vegetarier. Herr
Emil Kotilkopf ist strenger Vegeta
rier; anläßlich eines Besuches bei ei
ner befreundeten Familie wird ihm
Wurst angeboten. Er weist dieselbe
»nirllstet zurück mit d«n Worten:
.Danke erstens esse ich nie Wurst,
zweiten» bin ich Vegetarier, drittens
habe ich eben zuhause Wurst geges
sen und viertens na, ich bin so
frei."
TaS Stelldichein.
Sie (siir sich): „Endlich kommt
einer; aber ohne die verabredete
weiße Rose... (zu dem Herrn:)
Pardou, mein .Herr, haben Sic viel
leicht eine weiße Rose anzustecken
vergessen?"
Unverschämt. Hausfrau:
„Ja, ich kann Ihnen nichts weiter ge
ben. als ein Stück von meinem selbst
gebacken-!! Kuchen!"
Bettler: „Ja. liebe Frau, Sie ha
ben mich mißverstanden; ich wollte
keine Arbeit, sindern etwas zu es
sen!"
Im Zweifel. A.: .Donner
wetter, das ist das dreizehnte Huf
eisen, das ich finde. Nun weiß
ich nicht, ist das Glück oder Un
glück?"
I »
! Jwmer zerstreut. Pro-
„lst Müller zu Hause?"
Müller lereits ein halbes Jahr tot
ist."
Professor: „Ist er denn noch immer
iot?"
Unverbesserlich. Kurti,
des Hauses einziger Sohn, sonst ein
lieber, herziger Junge, kann nicht be
greifen. daß der Mensch „bitte" und
Da versucht es die Mutter mit einem
anderen Mittel. Als Kurti die mit
tags auf den Tisch gebrachte Torte
mit verlangenden Augen betrachtet,
ineint die Mutter: „Wenn ich jetzt
ein Kind wüßte, das recht artig „bit
te" und „danke" sagt, das bekäme ein
großes Stück Torte. Kennst Du nicht
so ein Kind, Kurti?"
.„Nachbars Lotte!""
gesällig?"
Frau Scharf: „Mein Manu
nen!"
Der Kaufmann. „Mein
Bater ist doch immer Geschäftsmann.
Als Emil gestern um meine Hand
anhielt, sagte er: „Nehmen Sie sie
hin; Umtausch innerhalb acht Tagen
gestattet!"
Illustriertes Volkslied.
geworden sind?"
Greisin (kurz): „Hab' immer mä
ßig gelebt. . . und Sie, Fräulein?"
Keine Sehenswürdig
keit. Droschkenkutscher (nachdem er
Museum!" (Will weiterfahren.)
'mal ansehen!"
Droschkenkutscher: „Ja, Bier gibi's
aber da drinnen net!"
Fürstliche Ausstattung.
Monolog.
Achott, achott, aus einem Kalb
den!
Di« geizige Hausfrau.
Hausherr (beim Mittagessen zum
Gattin trifft ihn). . . etwas Senf,
Herr Meier!"
kann.
Elvira (leise: „...ach, Adolar,
sieh mich nicht so schmachtend
Taron. (leise). also auf dcr
Adolar (weltentrückt, leise):
„Jawohl, Hut!" (laut): „Aber
Gemütlich. Richter: „Ich
„„Mit Ihrer Hilfe gewiß!""
Aufrichtiges Bedau
ern. Hausherr: „Wenn Sie etwas
tun wollen, ich hätte eine Menge Ar
beit."
san S' a net z' neid'n."
„Hier ans diesem Platz gabst du
mir den ersten jiuß und ich di» eine
Backpseise."
„Ich weiß. und besser wär's
gewesen, wir hätten uns gegenseitig
verklagt, anstatt geheiratet."
JmG.'sthaus Gast: „Herr
Wirt, ich wollte, ich hätte Ihr Gast
sucht!"
Wirt: „Sehr schmeichelhaft, mein
Herr!"
Gast: „Ja, Zann hätte ich den Ha
senbraten hier wenigstens frisch be
kommen!"
I m Eispalast. Frieren Sie,
Johann: „Es ist nicht die gnädige
Frau, die singt, sondern die Köchin
soll ich —"
Pissend es Gespräch.
sich mit Ihrem Tischnachbarn, dem
Professor, während des Diners un
terhalten?"
Guter Rat. Fremder (be-
Wirt: „Gehen Sie doch a bisse!
den^Zug!"
Professor: „Entschuldigen
Sie, habe ich nicht vielleicht vorhin
meine Frau hier wo stehen lassen?"
In falschem Verdacht.
Onkel: „Du bringst wohl gar 'ne
neue Rechnung, die ich bezahlen
soll?"
Student: „Wie kannst Du nur so
was denken. Onkclchen, zuerst kommen
doch die alten d'ran!"
Vor Gericht. Richter:
straft!"
Angeklagter (erregt): „Nein, nie
mals!"
Richter: „Na, schreien Sie nur
nicht so, Sie sollen's ja jetzt wer
den."
Ach so! Mutter (als Fritzl
nachmittags mit dem Bater spazieren
war): „Wart Ihr denn gar so weit,
daß Du so müde bist?"
Fritzl: „Nein, aber in einen Bier
garten sind wir gegangen, und da
mußte ich das Bier, was er getrunkev
hat, immer holen!"
Zu spät.
Rücksichtsvoll.
„Gnädiges Fräulein, Ihre Fra» Mutter hat mich in höchst verletzen-
„Ja, wa» soll ich denn trinken, Herr
Doktor, wenn Sie mir das Bier ver
bieten?"
wollen wir bei einem guten Schoppen
näher erörtern!""
Idyllischer Anstand.
Bauer: „Na, Gevatter wie geht's denn jetzt bei Euch zu
Gevatter:,, Tanke! Außer meiner alten Schecke und dem kleeuen.
Bissig. Frau: „Wo ist mei
ne Mutter?"
sen!"
guter Kerl. Dorf
barbier (der beim Haarschneiden dem
jetzt!"
Unbeabsichtigte Bosheit.
„Für wen pflückst Tu den Bliiiueiislrauß, Trudchen?"
„Für unser» Esel, dcr aus der Ausstellung prämiiert worden ist."
„Wie groß ist dcr de»»'!"'
.Nu so grdsz wie »lern Lnkel Eduard."
„Ach, geh, Trude so 'neu große» Escl gibt's ja gar picht."
Spekulativ. Mutter:
..Warum sagst D.u denn jedem
>'>errn. daß wir Ä-!ephonansKbiK
haben?"
Tochter: „Bielleicht benutzt es doch
Neu belebter Schmerz.
„Was, der Lehmann trauert noch
ch b^t
—Ja dann. Freund: „Den
Walzer willst Du komponiert haben?
Den hab« ich doch schon öfter ge
hört!"