Panzerplatten. rühmt gewordene Kruppsche M,S damit keine inneren Spannungen Zentimeter-Geschütz (Abb. 1), das in- auftraten, welche das Metall ganz zwischen von noch leistungsfähigeren ohne Schuß zum Bersten gebracht hät- platte! Man braucht bloß diese Zah- Material angewiesen wären?! Den alten Donnerbüchsen gegen- iiber war freilich der Kapitän im Holzwänden mit allen möglichen Mitteln festgehalten wurden. Die äußerste Grenze war rasch erreicht, Via«!- die die deutsche» Toldaicn im Laus' dcS^jlr^/z'auf s-laendes^"^i^^ arbeitet. ?as Laj)er;irol, wird »ach !v!ö>,'lichlell erucuer! >»> d T»oMacki! „nd Papierschiuveliäcte ersext. Unterstände inid Blockhäuser sind ausnahmSlo» gut geheizt. Aujzer teil von der Heeresverwaltung „clieserreu Oese» sindct maa schlltterung aus ihren Bolzen gelöst wurde und ins Meer fiel! Aber wie gesagt, die erforderliche kolossale Me tallmasse belastete das Schiff uner träglich. Einen Fortschritt brachte die An wendung von Flußeisen, man konnte es in beliebig große Platten gießen, das Material war zäh, schwer durch dringbar, die Platten mußten zweck mäßig noch gepreßt, geschmiedet und gewalzt werden, um Blasen im Jn beendet hat. Er wurde, wie üblich, in Schmelzöfen verflüssigt und dann aus einzelnen Tiegeln in der Grube zur Platte zusammengegossen. Nach dem Erhärten wurde der Block eben falls gepreßt und geschmiedet, um sein Gesllge noch inniger zu gestalten, und dann auf Biegepressen und Ho belmaschinen in die gewünschte Forin gebracht. Dieses Material, reiner gewöhn licher Stahl, leistete wegen seiner Zä higkeit dem durchschlagenden Geschoß zwar großen Widerstand, war aber doch nicht hart genug, um es an sei fen,' was doch der ideale Zweck jeder Panzerung ist. Es galt also, ihn zu „Härten". Für gewöhnlich ist das die einfachste Sache von der Welt: je des Stück Stahl, erhitzt und plötzlich in Wasser abgeschreckt, wird hart. Aber man kann sich vorstellen, daß es bei den riesigen Panzerplatten nicht ganz so leicht ging, zumal da der erreichte Härtegrad ein außerordent lich hoher und über die ganze Ober fläche durchaus gleichförmiger fein gend begründet sind. Im Jahre 1887 wurde dem Engländer Tressi der eine Methode patentiert, die sich dann aus einer Brause Wasser oder Oel darauf. Chemisch betrachtet, be< steht der Härtungsprozeß darin, daß der Kohlenstoff, der äußerst fein ver teilt im Eisen gelöst ist und für ge wöhnlich als schwärzender Graphit und Härte bedingt. Dieses Eindringen von Kohlenstoff in das Molekulargefüge des Eisens kann man aber auch auf andere Art erreichen, es sind die schon von al tersher geübten Zementierungsver fahren. Zum Beispiel braucht man bloß das erhitzte Material mit Koh lepulver zu bestäuben und abzuwar ten. Hier brachte Krupp eine Ab änderung an, die lange Zeit für ihn Spezialität blieb. Statt Kohlepul ver auf die glühend heiße Platte zu streuen, ließ er einen Strom Leucht xas darübersegen, das auch sehr viel Kohlenstoff enthält wie jede alt modische Schnittbrennerflamme be weist, die ohne Glühstrumpf brennt und ebensogut „blaken" konnte, wie die schlechteste Petroleumlampe! Je nach der Dauer und Tsnperatur des Prozesses dringt der Kohlenstoff ver nicht über wenige Millimeter, weil die Oberfläche sich sehr bald sättigt; die Poren sind sozusagen verstopft, es können keine weiteren Kohlenstoff gen mit Oel oder Wasser aus das gewünschte Maß gehärtet. Man hat so vier Meter lange, drei Meter brei te, LS Zentimeter dicke Platten er zeugt, im Gewicht von LS Tonnen! Vor den gehärteten Panzern hatte man noch einen andern Ausweg ent deckt, um der Oberfläche die ge wünschte Widerstandskraft gegen die auftretenden Stahlgranaten zu ver leihen. Man überzog nämlich das gewöhnliche Schmiedeeisen mit einer Stahlhaut. Das Schmiedeeisen wur de aus Schweißhitze gebracht, in eine Grube gelegt und flüssiger Stahl bis zu gewünschter Schichtdecke darüder gegossen. Oder man goß auch flüssi gen Stahl in die Grube, deren Bo den hohl und durch strömendes Was ser oder Luft gekühlt war, so daß die Unterseite der Platte gleich er härtete, während auf die noch flüssige Oberfläche eine zweite oder dritte Schicht von weichem Metall gebracht werden tonnte. (Abb. 2 und 2.) Me diese oberflächlich gehärteten Panzer zeigten die Eigentümlichkeit, daß sie die damals besten Durch schnittsgranaten meistens abprallen ließen. Beschoß man sie aber mit extraharten Chromstahlgranaten, so wurde die harte Schicht durchbrochen, Stahlmasse setzte dem Eindringen fast nicht mehr Widerstand entgegen, als die früheren Schmiedeeifenpanzer. der, das gehärtete Metall splitterte Uriegsseitungen. Mit den Feldzeitungen und Schü tzengrabenblättern hat sich uns in diesem Kriege eine ganz neue Litera turgattung eröffnet, die bei der Schlußbilanz des Völterkampfes im Gewinnkonto an erster Stelle ge nannt werden kann und auch in der künftigen Kriegsgeschichte einen Eh renplatz verdient. Diese Soldaten zeitungen sind keineswegs eine zu fällige Erscheinung. Sie verdanken ihre Existenz, ihre große Zahl und ihr mehr oder weniger regelmäßiges Erscheinen hauptsächlich dem eigenen Charakter des Krieges, den Stel lungs- und Schützengräbenkämpfen an den kompakten Fronten. AIS nach der Marne-Schlacht-der Stel lungskrieg begann, die Krieger ih men zurückhalten und si/, eingraben mußten, da ergab es sich von selbst, daß die ausharrenden Soldaten durch die Untätigkeit und die zeit weilige Ruhe wieder auf eine mehr friedliche Beschäftigung gelenkt wur den. So wurden nicht nur die für einen dauernden Aufenthalt notwen digen wohnlichen Einrichtungen, wie Unterstände, Schlafräume, Straßen, Abzugskanäle und ein ganzes Netz von Verbindungswegen gebaut, son dern es entstanden mit der Zeit auch Blumengärten, Lauben, Garten häuschen, in den Hinteren Linien so- Zeitungslektüre. Ferner drängte es viele Krieger, ihre Erlebnisse, Ein drücke und Gedanken niederzuschrei- Blatt, das aus dem Milieu des Leute, die mit der redaktionellen Tätigkeit und dem Zeitungsbetrieb vertraut waren, gab es ebenfalls un ter den Soldaten, und diese sorgten dafür, daß die Schützengrabenzei tung mft Hilfe von Kopierapparat oder einer kleinen Presse bald leib haftige Gestalt annehmen konnte. War die erste Zeitung einmal da, so fand das Beispiel bald Nachahmung bei anderen Truppenteilen, so daß schon gegen Ende 1914 eine hübsche Zahl beisammen war. Im Jahre INS, während der deutschen Offen sive in Rußland, haben besonders die Franzosen in dieser Beziehung eine intensive Gründungstätigkeit entfaltet, wgs freilich bei diesem Volk mit seinem Ueberfluß an Lite raten, Journalisten und Zeichnern nicht verwundern kann. Erstaunlich ist heute noch, wie an fänglich die Materialschwierigkeiten überwunden werden konnten. Wäh lerisch durste man dcz natürlich nicht sein. Die einfachsten Apparate wur- Nummern ersehen, auf denen am Kopfe Flüchtigkeitsfehler wie„adefse" statt „Adresse" vorkommen. Papier thonge hat. Nach der russischen Front mußte, als in Polen das Zeitungsgeschäft ebenfalls zu blühen Ben. Viele Zeitungen, besonders französische, sind immer noch beim Hektographierapparat geblieben, eini ge auch nur, um etwas Originelles zu haben; andere werden in einem Etappenort gedruckt, Ipährend die Redaktion im Schützengraben tätig ist, welche Tätigkeit allerdings durch die Ereignisse manchmal gestört wird. Aber der deutsche Maschi nensetzer, der in der Offizin des ehe maligen „Echo du Nord", der heu tigen „Gazette des Ardennes" im Soldatenkleide seinen Beruf ausübt was er sich jedenfalls nie träu men ließ ist eigentlich die rich tige Verkörperung der fortschrittli chen Zeitungstechnik, die während dieses Stellungskrieges auch in den Feldzeitungen Triumphe feiert. So hat sich an den Fronten in den zwei Jahren eine Presse ent wickelt, deren Erzeugnisse zum größ ten Teil regelmäßig unter die Sol daten verteilt werden aber auch hin ter der Linie viele Liebhaber und Abnehmer gefunden haben. Wenn schon die technische Ausstattung vie ler Feldzeitungen mit jedem gewöhn lichen Blatt wetteifert, so können einige Auflageziffern manche Groß stadtzeitung neidisch machen. Sol daten sind aber nichl nur die Leser und Herausgeber dieser Zeitungen, geliefert: Erlebnisse, Gedichte. Zeich- in Wort und Bild fast in allen die erste Note. ste, die jetzt für den Handel in Eu ropa eingeführt worden ist. Augen scheinlich ist diese Geheimliste auf die Die Namen von den Firmen oder Personen, die auf dieser Geheimliste vorkommen, werden nicht veröffent licht, sind aber der englischen Schif fahrt und dem Exportverkehr bekannt, damit die Waren von solchen Firmen nicht weiter befördert werden. Wenn England die Waren von Firmen, die in der Geheimliste verzeichnet sind, nicht an den Empfänger durch sehen Häfen gelöscht werden und kön nen, wenn der Absender auf die Zu rücknahme verzichtet, von englischen Handelshäusern erworben werden. Verzichtet der Absender nicht oder ist die Einfuhr jener Waren in Eng- Moglichkeit, den Protesten der Neu-
Significant historical Pennsylvania newspapers