Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 23, 1916, Image 7

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    Anspruchsvoll.
Dicker Bettler:' „Na, da
schenken S' mir halt noch 's Geld zu
einer Entfettungskur!"
Graf (zum Baron, der eben mit
seiner Waschfrau über die unbezahl
ten Rechnungen gesprochen hat): „Sie
Ihnen Ahnsrau Ihres Hauses er
— „Eheleute sol
len sich in jeder Weise verstehen, sonst
B.: „Ich kenne zwei, sie verstehen
sich nicht und leben doch glücklich mit
A.: „Wie ist das möglich?"
B.: „Sie sind beide taub".
Modern. „Was feierten
mul.ch
Angeklagter: „Hoher Je
erste Mal die hohe Ehre, vor Ihnen
Neffen): Und ferner wirst Tu in
Ein Witzbold. „Verrückter
Keil, der Maler Pinsel; malt er da
leben"!"
„Ach Gott, Herr Professor sind
Professor (nach längerem Ueberle
tjen): „Sind Sie auch der Ansicht?"
Gebildete Sätze. Lehrer:
„Afrika"?"
Krause: „A Frikassee von Huhn
Is a sehre scheen-s Gericht".
Lehrer: „Gut und wer mit
„Aeneide"?"
„Meteor"?"
Moses: „Was tr' ich met e Ohr,
wenn ich nischt kann drauf hören?"
Ein echter Zecher.
„Und warum könntest Du Dich in
meine Schwester Amanda nie verlie
ben?"
„Die hat so wasserblaue Augen".
Aus dem Aufsatzhefte
Kameelist das Schiff der Wüste, sein
Segel schwellt.
Entschiedenes Pech. „Ich
„Mit dem Bier?"
" AnS Hast.
Gnädige: „Aber Minna, wo
ist nur die volle Schüssel mit dem
.Italienischen Salat" geblieben?"
Minna: „Wissen Sie, Gnädige,
den hat heut mein Landstürmer aus
Rache gegen Italien vertilgt!"
Erstrecht, A.: „Sie sehen
ja furchtbar elend aus; Sie sollten
einen Arzt konsultieren!"
B.: „Wozu? Das Leben ist mir
zur Last! Ich möchte sterben!"
A.: „Sie möchten sterben? Da
sollten Sie erst recht einen Arzt be
fragen!"
— Selbst
Nicht wahr?
„Nicht wahr, Molly, ekelhaft dieses
Sumpfhuhn, der Better Bobbv?
Schauspielerin, eine Dichterin und
Freund: „Also Deine Kunst
schätze!"
Vorschlag, Verteidiger (nach
" Angeklagter: „Ja. >mr sollten halt
viel schicken, als ich brauche?"
ProvisionS - Reij-nder: „Oh. Sie
lönnen bestimm' versichert sein. Saß
Auf der Rollbahn des Leben?.
„Ach, Fräulein Lilly, wenn ich mit
Ihnen so durchs Leben rollen könnte!"
Anzüglich. Maler: „Um
den!"
Ein „Grantiger."
Photograph: „So, und nun
bitte ich recht sreundlich"
Kunde: „So sonst nix; jetzt
da schau her; Wissen's was, i zahl
wie i will".
Vokatious. Aelterer Herr
(zu einer jungen Dame, die ihren ne
ben ihr während eines Konzertes ein
geschlaseneii Liebhaber aufzuwecken
sucht): „Lassen Sie ihm doch das
bischen Ruhe wenn er erst verheira
tet ist, ist's doch damit vorbei!"
Vexierbild.
Wo ist der Gastwirt?
Scheinbarer Wider
spruch. Regungslos saß er da, und
vorbringen.
Fachausdruck. Baumeister:
„Wie weit ist meine Frau mit der
Toilette?"
Kammerjungser: „Ich habe sie eben
im Rohbau fertiggestellt!"
Anno 2(XX).
Dame: „Gestatten Sie, mein
Herr, daß ich Sie zu einer Flasche
Wein einlade?"
Junger Maan: „Ach, ich bin
:inen Taxameter '.
Thermometer. Bekannter:
„So ein Wettersturz!"
Gesängnisauiscye': „Ja; vorge
stern hatten wir 26 Kerle sitzen, heut
84!"
Winziger Posten Gast
Wagen her?"
und da regnet's durch!"
—ln der Schaubude. Zu
schauer: «IM Pfund soll dieses
dreijährige Kind wiegen? Ich schätze
es höchstens aus hundert".
Besitzer: „Oho! Soviel hat's schon
vor fünf Jahren gewogen!"
Eine vicwisscnssragr.
Heiratsvermittler: „Wün
schen Sie mehr „Ehr" oder mehr
„bar?"
Imn> e r derse l b e. Erster
ein Hörrohr war dazwischen!"
Ei« Vokativus.
A.: „Werde Ihnen mal ne Ge
schichte erzählen!"
B.: „Bin ganz Ohr!"
A.: „Nee, so lang is die Geschichte
nich!"
Beunruhigend. Wirt:
„So leid es mir tut, Herr Reichen
berg aber ich n.utz Ihnen kündi
gen".
„Warum?"
d sch?"
Hals!"
Verkehrte Welt. Kö
chin: „Wie steh» Du Dich denn mit
Deiner neuen Gnädigen?"
frieden? (achselzuckend) aber Du weißt
ja: Neue Besen kehren gut!"
Tie gute Seele.
nicht Helsen, bin selber eine arme Wit
we!"
„Hm! Ja, ich möchte Ihnen gerne
mache ich nun? Es wäre unschicklich,
wollte ich meinen Bries zuerst hinein
werfen; tue ich es aber nach ihm, dann
Ruhestand hat sie ihn
Einschränkung. „Der
Abend ist für mich das Schönste. Da
Gelang?" H s-
„Sixk, Schreiber, unser Viehdoktor, dös is a g'scheiter Kerl! Wie ich
ihn gestern zu meiner kranken San g'rusen hab', hat er ihr a Pulver ver
schrieben und g'sagt: „Wenn dös nix Hilst, hilft gar nix mehr!" Und richtig,
am andern Tag war die Sau hin!"
Ensant terrible. Karl
chen: „Welches Auge können Sie ei
ner?"
„Ich ein Auge herausnehmen?"
»Na ja, Muttchen sagte doch ge
stern, Sie hätten ein Auge aus un-
Praktische Neuerung.
Freundin: Und du glaubst, daß deine Verlobung nie zurückgehe»
kann?
Fräulein: „Das Verhältnis, das
Gegenstände eines Romans gemacht,
Herr Doltor! Das ist eine Indis
kretion! Ich bosfe, daß Sie wenig-
Ein Malerscherz.
In Lack- und Firnisherrlichkeit Ihr werdet dann im Modekleid
Dürst ihr ins Publikum nun gehen; So manchen euresgleichen seh-n.
Durchf,haut. Lebemann
(in einer Gesellschaft leise zum Geld
verlecher Cohn): „Herr Cohn, leihen
Sie mir mal auf einen Augendück
Ihr Ohr".
Cohn: „Tut mir leid, ich leibe
Ihnen nichts me^r".
Nicht möglich. Dichter:
„Äie gefallen Ihnen meine Gedichte?"
Verleger: „Bedauere, kann sie nicht
Dichtungen".
Dichter: „Mein Herr, das ist nicht
möglich, ich habe loch beim Dichten
ierssrau: „Mein Mann soll jetzt bald
Ein guter Ehemann.
Heimkehrende Gitle (zu seiner Frau,
die eben das Heilster öffnet, um ihm
eine Schüssel Wasser über den Kvpk
zu gießen): „Um GotteSwillen in
dieiem leichten Gewände.. Du