Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 09, 1916, Image 8

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Abtheilung deS „Scranton Wochenblatt" ?
eine der besten in der Stadt ist. "Z
Praktisch.
Edik «merik-inischr Aumoreske von
Friedrich Cliicmr.
Reverend John Waldron lag bis
Draußen fiel der Regen Ilatschend auf
das Pflaster, der Sturmwind pfiff
seine unheimliche Melodie am so
lisch wurde, müßte er nach dem be
harrlichen Ruhestörer sehen. Er warf
also 'einen Schlafrock um, eilte die
.Wer ist da? Was gibts?" rief er
durch daS Tor.
„Ich will Reverend John Waldron
„Was wollen Sie von ihm?"
.Einen Dienst."
Die Stimme klang flehentlich! John
Tor stand halb offen.
„Ich bin es und meine Braut,
Bessy Douglas."
„Wer sind Sie?"
„Ich bin Jimmy Perkins . . . mich
kennen Sie nicht, aber meine Braut
Bessy gehört in Ihren Pfarrfprengel.
Verzeihen Sie, Reverend, aber wir
wollen heiraten."
„Jetzt ... um diese Stunde!" rief
der Reverend. Bei dem halboffenen
Tore zittert« er vor Kälte und Zorn.
„Deshalb läuten Sie mich bei diesem
Wetter aus dem Bette? Den Tod
Uhr."
Die Zähne klapperten dem Pastor
vor Kälte. Er ließ die Zipfel feines
langen Schlafrockes los, um das Tor
zuzuschlagen und den Riegel vorzu
schieben. Aber Jimmy war ein Riese
und schob feine breite Schulter in die
Türspalte.
„Ich bin trostlos, Reverend, aber
es muß sein. Ich bin ein praktischer
Mensch und will Ihnen alles erklä
ren."
„Morgen ... morgen!"
„Bessy und ich sind Jugendgespie
len ... Wir haben uns schon als Kin
der gekannt..
„Morgen . . . morgen . . . nach
mittags . . . fünf Uhr," zähneklap
perte der Reverend.
„Eines TageS gingen wir beide spa
zieren."
„Gehen Sie zum Teufel!" schrie der
Reverend und machte vergebliche Ver
„Jch verliebte mich und wir beschlos
sen zu heiraten."
„Wenn Sie sich nicht sofort trollen,
„Aber Herr Pastor!" warf vor
wurfsvoll Bessy ein.
Der Reverend schämte sich seiner
Voreiligkeit und sagte: „Also kommen
„Ach Gott," weinte Bessy. „Jimmy
ist so stürmisch und morgen ists zu
spät/«?
in seine Arbeitsstube.
blickt und gesehen hatte, daß ihr Hut
schief saß und der Regensturm ihr Haar
gründlich zerzaust hatte.
John Waldron lächelte gütig und
wartete bis Bessy ihre rebellischen
ihren Hut richtig aufgesetzt hatte; rasch
strich sie auch den Mantel ab und zeigte
sich nun in ihrem ganzen Staat: eine
feine, weihe Bluse, deren Kragen mit
einer Brosche zusammengehalten war,
in deren Mitte Jimmys Bild para
dierte.
„Also . . . jetzt ist man Mann und
Weib?" fragte Jimmy.
„Betty Douglas ist Ihre Frau,
Jimmy Perkins, nach den heiligen Ge-
Perkins. „Mach' Betty, daß du in
deine Mäntel kommst. Rasch ... Ich
will dir behilflich sein."
„Vorerst müssen Sie diese Urkunde
erweisen ... Nicht wahr, Weibchen?"...
Dieser „praktische" Mensch schien
„Das war meine Pflicht. Ich
wünsche euch recht viel Glück und Se-
Angel.
Pastor und schloß etwas ärgerlich das
Haustor. Er hätte die zehn Dollars
so notwendig gebraucht und nun wars
Reverend!"
Der Pastor tat wie gewünscht; er
schüttelte aber den Kopf.
,Na ja," meinte lächelnd der Mann.
.Als ich die Ehre hatte. Sie das erste
Jimmy, . . Jimmy Perkins ... den
Sie in der Winternacht verheiratet ha
ben mit Bessy . . . Sie haben damals
gar nichts von unS bekommen ... Er
innern Sie sich jetzt, Reverend?"
„Jetzt erinnere ich mich!" rief der
in Mäntel gehüllt. Auch ist eS schon
„Ja, wie die Zeit vergeht . . . Wir
haben einen Buben . . . einen prächti
gen Kerl, sage ich Ihnen."
„Sind Sie glücklich?"
Bessy ist eine Mustergattin . . . lieb
wolle. „Es ist recht schön, daß Ihr
erklären," meinte er. „Wenn ich da
deshalb, weil ich nicht wußte, ob Bessy
Haben, was Bestand hat . .. nicht! Ich
fall der .praktische" Mensch
Trostloses Bild.
Petersburger Eindrücke »lue» tritt«
Der schottische Abgeordnete Jan
Kommissar des britischen Roten Kreu
zes in den letzten Wochen Rußland be
sucht und schildert nun in der „Times"
seine Petersburger Eindrücke. Seine
Darstellung ist gekennzeichnet durch
eine geradezu ausfällig kühle Objektivi
tät, die sich nur an wenigen Stellen
zu einer merklichen bundesbrüderlichen
Schönfärberei herbeiläßt.
nis, daß der Fremde auch nach der
Ankunft in Petersburg sich von allem
unmittelbaren Leben und aller unmit
telbaren Wahrheit abgeschlossen fühlt.
Au' den eisten Blick erscheint Pe-
Verkehr, helle Beleuchtung, Restau
rants und Theater so überfüllt wie In
London, Paris oder Berlin. Aber
man wird bald gewahr, daß dies Nicht
die normale Petersburger Gesellschaft
mit ihren Juwelen und Pelzen ist, die
die Straßen mtt ihrem Leben erfüllt.
Es ist der ruhelos flutende Trupp der
Flüchtlinge aus Polen, au» Wolhy
nien, aus Kurland, 400,000 beschäfti
gungslose, ziellose, rastlose Menschen,
die alle Stunden de» Tage» straßenauf
und -ab traben, immer auf der Jagd
nach einem Platz, einer Mahlzeit, einem
Obdach für die Nacht, die sie immer
wieder.auf den Bänken an der Newa
überrascht. In dem dicken Newaeis
eingefroren liegen viele Barken, die
diesen Aermsten ali Wärmestuben dte
beladen mit Wochen- und monatelang
mitgeschlepptem HauSrat, der doch nir
gends abgeladen werden kann, in den
Päckstücken. Der Flüchtling ist die cha
rakteristischste Erscheinung im Peters-
Aber die Flüchtlinge sind e» nicht
allein, die Petersburg bis zum Ueber
laufen mit Menschen überfüllen, eS
kommt noch die Menge der Soldaten,
Rekruten, Urlauber, Invaliden, Kran
ken und Krüdpel dazu. Sie alle zu
sammen haben vi« Bevölkerungsziffer
Petersburgs um eine volle Million
hinauffchwellen lassen. Daraus allein
erklärt sich di« sehr bös gewordene Le
benSmiitelnot, die durch dte vollkom-
auS
lieberall fahren Ambulanzen, über
all weht die Fahne des Roten Kreu
zes auf Nothospitälern, deren man in
Petersburg sechshundert zählt. Noch
.Hilfsvereine," die .WohlfahrtSgesell
ihrer Mitgliedschaft fast die ganze bür
folgt.
Auch der berühmte Winicrpalast des
Lazarett schon so oft berichtet wurde,
ist nun wirklich als Hospital von 800
Betten eröffnet worden. Malcolm, in
seiner Eigenschaft als Kommissär des
Roten KreuzeS, durfte der Eröffnungs
feier, einem sehr prunkvollen Tedeum,
Soldat nie zu genesen hoffen.
Dies ist Petersburg im Krieg, die
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