Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 17, 1916, Image 7

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    Bcfcheidcne Anfrage.
Räuber: „Geld oder Leben!"
Dichterling: »Nehmen Sie
auch Briefmarken?"
Die Urteile. Baron: „Ehe
und einmal 4 Monate gekriegt.'"
. . Ter kleine Genießer.
Lehrer: „Wir haben also in der
HanS: »Ah! Frikassee!"
Annonce. Wer sein An
des Bürgermeisters Garten einen
Korb voll Zwetschen pflücken. Statt
des Korbes bringt er aber einen gro
ßen Sack mit und statt der Zwetschen
pflückt er die schönsten Frühäpfel.
dazu, ehe der Sa.t voll ist. „Ja, Pe
ter", schreit er, „was soll denn das
heißen, daß Du mir die schönsten
Aepsel nimmst?"
kommt davon, wenn man n.t re t
Spannung zu, wie die Köchin einen
Hasen spickt. Endlich fragt sie:
»Siige mal, Marie, warum nähst^du
ter?"
Größter Haß. „Ist Ihre
so start?"
schassen!"
Falsche Auslegung.
Elly: „Der arme Willy tut mir leid.
Seine Novellen sind so reizend. Muß
er denn immer noch um Geld schrei
ben?"
Kate: „Ja, aber seine Tante be
antwortet seine Briefe nicht mehr".
In der Nage. Chef (zum
Praktikanten): „Ja, was haben Sie
Chef (ins Wort fallend): „Gedacht
mich schon mal denken sehen?"
Mißverstanden. Soldat
(auf Wache): „Meinst, Nandl, es ist
Deiner Herrschaft recht, wennst so
lang ausbleibst?"
Köchin: „O freili, ham ja schon
am Anfang g'sazt, ich soll mein Po
sten net so schnell verlassen".
Boshaft.' Gast: „Sie, der
"Wirt-"' „Wieso?"
gedrückt sind!"
Nach heimischem Muster.
Zahnarzt: „So nun sind
wir fertig mit dem Zahne."
Ram inhüber: „Na rasier'n
kannst mi aa glei'!"
Dein« Frau?" „In der Wahl
schrecklich! Das läßt Du Dir gefal
len?" „Ach, weißt Du" „Sie
sollte lieber zu Haus« bleiben, kochen,
Strümpfe stopfen." „Du würdest
nicht so reden, wenn Du wüßtest"
„Ach, es ist eine Schande!" „Du
würdest das nicht sagen, wenn"
„Doch würde ich es sagen! Alles
würde ich sagen!" „Nein, das
würdest Du. nicht sagen, wenn"
„Ich ... ich" „Ich wollte sagen,
wenn Du wüßtest, wie schlecht sie
kocht, würdest Du sie auch lieber in
die Wahl - Versammlung sckicken".
Ein echter Zecher.
Gast (zu seiner Frau): „Aber
hier werden die Gläser siirchlerlich
voll gemacht, Alte."
Frau: „Das ist doch gut; dann
trinkst Du eins weniger."
Mann: „Was!? Bist Du när
risch? Da trinkt man gerade eins
mehr!"
Und dem Frcimde der Pcrlicbtcn
?och hat schließlich in den Wullen
stern. Hausfrau (zur Köchin):
„Marie, mein Mann ist mit Ihren
Leistungen nicht zufrieden!"
lassen?"
A»;
! „W?eso?"
> .Weil er Bureaugehilse ist."'
Aiitreffender Bescheid.
„Ja, was soll denn das Bild vor
stellen?"
„Das erfahre ich selbst erst aus
Mißverständnis. Der
geschossen wurde, hat sich bei einem
reisenden Photographen in ganzer Fi
gur en face abkonterfeien lassen und
lungene Aufnahme. Auch der Herr
Graf sieht zufällig das Bild und äu
ßert sich über dasselbe belobigend, in-
»Sie teilen also die Menschhiit
nur rn zwei Klassen, Baron? Wie
unterscheiden die sich denn?"
„Sehr einfach. Die eine Klasse
steht im Gothaischen Kalender, die
Geschäft?" „Oh, große! Als ich
Dame vorbeigehen konnte, i-hne min
destens einmal in das Fenster geguckt
zu haben." sind der Mann,
Ihr voriger Chef?" „Spiegel!"
Ter Grund,
Hanne: „Fritze, Du drückst mich
ja heute so feste?"
Fritze: „Ja, weißte wir ha
ben gestern über hundert Bund Stroh
so im Griff."
Eine Kröte. Schusterlehr
seigt worden ist>: „Meester. wenn
Ihre Stiebein so sähen wie Ihre
Maulschellen, denn wären Se, gloob'
» g'fche» Ulset.
Wort?"
Vorsich , ig. Fräulein (zur
alten Jungfer): „Jetzt knapp vor
Ihrer Verheiratung siedeln Sie noch
in eine neue Wohnung vis-a-vis vom
Standesamt über?"
Alte Jungfer: „Ja meine
jetzige Wohnung ist nur für die Trau»
ung zir gefährlich keit!"
Verkehrte Welt. „Wer
ist ser Herr, der da sitzt?''
»Dak ist der stehende Korrespon
d:nt des Morgenblattes".
„Und der daneb«n steht?"
„Das ist der Sitzredalleur!"
Unverblümt. Bauernbur
sche (kurz vor der Musterung): „Wie
wär's, Roserl, wenn i Dir a Busserl
Bauernmädchen (erbost): „Möcht'st
wohl gern militärfrei wer'n, Lack'l
damischer!"
HosbriiuSnberlegiiug.
„Jetzt werd' ja weniger Bier
ei'g'sott'n, na kriag'n ma halt bloß
an SOprozentigen Rausch."
Malice. Weinhändler: „Auf
meinen Wein können Sie Gist neh
men."
„Sie wollen natürlich damit sagen:
wer Ihren Wein verlriigt, verträgt
das Gist auch."
„Erb" -Fehler. »Aber,
Herr Müller, Ihr Gaul Hot ja ganz
launenhafte Einfälle!"
„Scheint früher unter' Dame ge
gangen zu sein."
—Verliebt. Herr: „Ihr Bräu
tigam hinkt ja. Fräulein Eulalia!"
Alte Jungfer: „Allerdings, aber
nur auf dem linken Fuß!"
Andiefalfche A d re s se,
Straßenjunge: „He, Postillon, da
Postillon: „Dem woll'n wir den
Passagier (der zum Wagenschlag
hinaussieht und von der Peitsche ge
trosfen wird>: „Au weih, die Pferde
sitzen doch nicht drin im Wagen!"
Vexierbild.
„Haltet den Dieb!" Wo ist ei<
Im Künstler-CasS.
„WaS ist denn da zu machen: der reiche Trottel, der meine Bären
gruppe kaufen will, hält's für Wildschweine."
„Nu lassen Sie'n halt dabei; man kann ja nich wissen, ob er nich
recht hat." »
Erklärung. „Sag' mir,
Du bist doch ein gebildeter Mensch
waZ ist das, ein Meteorologe?"
„Das ist leicht erklärt. Wenn man
sagt: morgen ist's schön und es reg
net".
Recht hat er.
In einer öffentlichen Anlage geht ein Herr spazieren; da hört er
hinter sich: „Pst, pst!" rufen, Sich umdrehend, gewahrt er einen Schutz
mann, der ihm nachläuft und zuruft: „Wissen Sie nicht, daß Hunde in die
öffentlichen Anlagen nicht mitgenommen werden dürfen?"
Herr: „Der Hund gehört ja gar nicht mir!"
Schützing»: „Aber er läuft Ihnen doch nach!"
Herr: „Sie laufen mir ja auch nach und gehören nicht mir!"
Die Sunde. Er: „Was?
Dieser verrückte Hut lostet bare fünf
zig Dollars! Das ist ja geradezu eine
Sünde!"
Sie: „Beruhig? Dich sie kommt
über mein Hau?t!"
Sein Beispiel.
Kleiner Nes>e: „Onkel, was versteht man unier Hcroismue?"
Studioius: „Beispielsweise: bei Freibier nüchtern bleiben!"
ser!" .
Er: „Und ich über's Wasser!"
U r S t e n t e n. „Sieh
Boshafter Doppel«
> sinn. Braut: „Mein Zukünstiger
verliebte sich in mich aus einer Reife
> am Nil". '
Freundin: „Ja, ja, das Wunder
land Egypten!"
Ver schnappt. Er: „Aber
Schatz, das eine mußt Du mir doch
eingestehn ich bin nicht der erste,
der Dich küßt?!"
Sie: „Nein! —Aber keiner konnte
es so süß, wie Du?!"
> Vorsichtig. Er: „Fräu»
lein Ellen, darf ich Ihnen in dkser
trauten Stunde ein Geständnis ma
chen? Schon lange liegt es mir wie
> eine Zentnerlast auf dem Herzen."
> Sie: „Vielleicht sagen Sie'S erst
Mama, die hat ein stärkeres Trom
melfell als ich. "