Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 06, 1916, Image 7

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    Fräulein Doktor.
ein uc>n
meinem Better Karl!"
„Da muß ich doch gleich mal schau
en, was mir dieser boshafte Mensch
eigentlich schickt! Was schreibt er
da
„Ein nützlicher Gebrauchsgegen
stand".
Im Gericht. Richter: Ha
ben Sie die Sachen selbst gestoh
len?
Angeklagter: Selbst, Herr Richter,
denn heutzutage kann man leinen
ehrlichen Helfer finden!
Durchschaut. A.: Ich habe
jetzt ein Geschäft in Aussicht, das
mich in kurzer Zeit zum reichen
Mann machen wird.
B.: Das freut mich sehr!
che»?
Stimmt. Gendarm (einen
ihm begegnenden Bummler anhal
tend): Was sind Sie von Beruf?
Bummler: Münzensammler!
N» also!
„Aber Pump, wie kannst Du denn
das ekelhafte Vieh, den Mops Deiner
Tante, immer so streicheln und lieb
kosen!"
Signore A.: Herr Direktor,
es drängt mich, für das Vaterland
Opfer zu bringen; allein der Bar
barismus der Front widerstrebt mei
ner lateinischen Kultur!
Signore V.: Treten Sie m
mein« in Rom als
Atbeiter ein! Sie verpflichten sich,
monatlich eine Patrone feriigzustellen,
und zahlen hierfür Lire.
Turch!
(Lic neue EnteMe . Osfcnsive^
Ilusf dct Ntie Policnspiell
Imma ranl
Uewan Rbci» und durch Wcslfalc»,
Jradc durch bi» Döbberitzl
Vexierbild.
Wo ist das Wappentier?
Plappermaul. Schmie
den Flitterwochen. Haben Sie ge
hört, wie er vorhin zu ihr sagte:
mein Täubchen?
Der kleine Hans (Sohn des Hau
ses): Für dich hat er auch immer sol
— st wider Wurst. A.:
Unser Freund Ludwig hat sich neu
lich irrtümlich mit dem Pfandschein
für seinen Ueberz>eher seine Zigarre
angezündet. Dann hat er di? Asche
des Pfandscheins dem Pfandleiher
gebracht.
B.: Und was sagte der?
A.: Er sagt«, es hätte am Tage
vorher bei ihm gebrannt und hän
digte ihm die Asche seines Ueberzie-
Tas liebe Kind.
Mutter: Sage mal, Elfriede,
warum willst du eigentlich den Herrn
Lebmann nicht zum Mann haben?
Tochter: Weil er lein feiner
Mann ist.
Mutter: Aber, Kind, wir sind
Tochter: Ja, das ist wahr;
Gatten lann man wählen!
Anerkanntes Talent.
Unteroffizier: Einjähriger, Sie sind
Maler von Beruf; da können Sie
mal, va Sie erst kürzlich einen Preis
erhalten haben, also doch wohl vor-
Gatte: „Rosalie, Rosalie. beule
ja die Stube nur noch feuchter!"
Die Hauptsache. A.:
Wer war der Herr den Sie eben
B.: Mein Hausarzt!
das Bier zu verbieten!
Berufsmäßig. Redakteur
(als ihm die Schwiegermutter b«im
will): Bitte, Nachdruck verboten!
/ >
Auch ein Opfer de« Sport».
„Aber Menschenkind, wie siehst
Du denn aus?"
„Ich habe heute morgen einem
Fußballklub beim Spiel zugesehen!"
Frauenlogik. Ehegatte:
Warum faltest du denn den Brief gar
so klein zusammen?
aussieht!
Enfant terrible. Klei
ner Paul: Onkel, knall' mal!
Onkel: Was willst du, Knirps?
Kleiner Paul: Papa sagt doch, du
sei'st ein Knallprotz!
Ein schwerer Schritt.
Ede: „Vierzehn Tage haben wir
„des Bürgers Zierde"?"
— Generös. Rebekka: Heute
ritz.
ten Sie sich doch auch nicht beklagt!
Pech, Strohwitwer (der auf
dem Bahnhof seine Frau erwartet):
Donnerwetter, das fehlte noch, jetzt
habe ich während der drei Monate,
die meine Frau verreist war, den
Ehering nicht angehabt inzwischen
ist er mir zu klein geworden!
Eine gesuchte Person.
»Was ist denn das für ein Auf
lauf?"
„Das sind Gläubiger, die haben ge
hört, daß der Maler, der dort wohnt,
ein Bild verkaust hat".
Auch ein Patriot.
Frau: Aber worum bist du
denn so aufgeregt?
Mann: Da singen ein Paar
Ltraßenjungens schon seit einer
Stunde vor meinem Fenster in einem
fort: „Lieb' Vaterland, magst ruhig
sein", und ich kann die Lausbuben
als guter Patriot nicht wegjagen!
Unsere Kinder. G^s
- Grete: Ach, Großmama,
du weißt, das ist ja bei uns Frauen
die schwache Seite!
Vokativ««.
Tante: »Ja, ja, dann sind die
Tanten immer die besten aus der
Welt, wenn die Herren Neffen Geld
brauchen, dann denken sie auch an
die alten Tanten sonst nie!"
Neffe: „Liebe Tante, rede nicht
so, Du tust uns sehr Unrecht. Wärst
Du nur einmal abends bei uns auf
der Kneipe, da hörtest Du weiter
nichts als: Meine Tante, Deine
Tante!"
Entrüstung. Student
(nachts um drei Uhr an einer Woh
nung klingelnd): Ist hier ein Zimmer
zu vermieten?
Wohnungsinhaber: Allerdings
aber was fällt Ihnen denn ein, nachts
um drei Uhr die Leute aus dem
Bette zu klingeln kommen Sie
schlafen?
Lffenhcrzig.
Richter: „Sie hätten das ge-
Richter, da war nischt mehr drinn!"
Berschuappt.
Bauer: „Ob reich
ist? Na, der hat mehr Taler, als
Du Flöhe in Deinen Betten, sage
ich Dir!"
Wirt: „Na, na, Du übertreibst
ja immer ein bißchen".
Gute Aussicht. Som
merfrischler (der eine Beschwerde ins
Beschwerdebuch einträgt): Werden
gelesen?
Kellner: O doch, der hat ja den
ganzen Winter nichts zu tun,
Trost. GM;: Du hast mich
durch deine Verschwendungssucht rui
niert. Alles ist verloren!
Gattin: Aber Paul, du hast mich
Ter Menschenfreund.
Fremder: „Ihr Polizeidiener scheint ein ganz liebevoller Herr z»
sein?"
Einheimischer: „Das glaub ich, neulich sollte er z. B. eine»
Siromer festnehmen, der sehr müde war, da hat er, bevor er ihn arretiert«,
erst stundenlang gewartet, bis er aufwachte!"
Vielbeschäftigt. Ge-
Vater: Ner, Herr, er wächst
doch noch.
Geschäftsinhaber: Ja, glauben Sie
denn, er hätte bei mir Zeit dazu?
Ei« Praktikus.
„Ich begreife nicht, wie die Menschen in alten Zeiten auf so mühe,
volle Weise, wie durch Aneinanderrei ben von Holz, Feuer gewinnen tonn»
ten."
„Ja, was hättest Du denn damals getan?"
„Ich hätte einfach den ersten besten Menschen, den ich auf der Straße
getroffen hätte, um Feuer gebeten."
Verwahrung. Zeuge (nach
Ableistung ceS Eides): Aber merken
S', Herr Richter, wenn dös Eidle
falsch sein sollt', nachher war'! net
meine Schuld.
Richter: So, haben Sie etwa falsch
geschworen?
Zeuge: Na, i hab' doch mit der
rechten Hand schwören müssen, wo i
aber doch linkshändig bin!
Ein Glücklicher.
Wirt: ~AH, guten Morgen, Herr Rat! Ich dachte, Sie hätten be»
Ein Zeittind. Paul, des
rig, wie die Geschichte gemacht wird,
Nach der Schule. Mama:
Hast du heute einen guten Platz in
der Schule gehabt?
Sohn: Ja, Mama, direkt am
Ofen!
Enfcnt terrible. Tante»
da schickt dir die Mutter Pfannku
chen!
Ja, aber so viel«, Kind!
Das, lieb- Tante, hat der Vater
auch gesagt, aber die Mutter m«in
te, man muß hübsch viel schicken,
sonst kriegt die alte Schachtel nicht
genug!
Neues Wort. Unser neuer
Klinzleisekretär soll ja akademische
Bildung haben!
Etwas aladiimlich sieht er auch
Rücksichtsvoll. —DaS
steckst du so ruhih ein, daß der Nazi
dich Lump genannt hat?!
Wart's nur ad, ich will erst nach
schauen, ob der Bader zu Hause ist!
erlauft ist.
Aufrichtig. Gast (die