Bestrafte Tücke. Ein feines Mittel hab' ich ausgeheckt: Wenn ein Besucher mich erschreckt,^ starke. Aha, da kommt ja schon ein Mann, Dem biete ich gleich eine an. .Wie wär's, mein Freund, mit 'ner Zigarre?" .Auf gar nichts schöneres ich harre, Dieweil ich glaube ganz bestimmt, Daß hier kein schlechtes Rauchwerk Na, wie gesagt, ich hab's gedacht, Die Marke ist ja eine Pracht, Die ist für Kenner nur geschaffen, Drum will ich paffen, paffen, paffen. Berechtigte Sorge. Auf dem Bahnhofe steht die Frau eines Landstürmers, die sich, obwohl der Zug mit den Kriegern längst die Halle verlassen hat, gar nicht beruhi gen kann. Man sucht sie zu trösten, ihr Mann könne doch wieder gesund zurückkommen. Da antwortet die Frau mit tränenden Augen: „Um meinen Mann ween' ick ja jar nich, der helpt sich schon, ick ween' um all die arme Kerls, die ihm in die Fin ger kommen, hei haut se ja all' Gros un Mus!" Protest. Schön, Herr Maler, ich will Ihre meinem Geschäft ausstellen, beim Verlauf muß ich Ihnen aber 20 Prozent abziehen! Aber, meine Bilder sind doch leine Abziehbilder! De, Schmeichler- Dame: Sagen Sie, Herr Kleckser, hätten Sie nicht Lust, mich zu malen? Herr Kleckser: Lust? Und ob, meine Gnädige! Aber ich sürchte, ich werde es nicht können! Dame: Nicht können? Wieso Kleckser: Weil der Glanz Ihrer Erscheinung mein Auge blen det! „Toll ich, oder soll ich nicht?" > Wo sie Küsse stahlen. Rief da^Echo^„EscN" Deine Masse, in Paläste Besser als I>ie Wasse Wieviel Russen sind eigentlich beim Fall der Festung gefangen genommen worden? d d' Kerls kleben so aneinander, daß man sie nicht zählen kann? „Nanu, Herr Maier, Sie sind zu rückgestellt worden, trotzdem jetzt sol che hübsche Menschen wie Sie ge „Jch bin nicht überall so schön!" Ich will dir auch fleißig schreiben, Hans, solange du im Felde bist. Weißt du, Frau, schick' mir ken! wir noch einen Wintttfeldzug bekom men; unser Feldwebel läßt sich einen Vollbart wachsen." Kroßstadl BorortSidlill. — Mi MW, - DD, / KM Zur Kriegszeit. Deutsche Konfektion. Verkäuferin: Unsere neueste Mode, gnädige Frau, Karpathenbluse mit Durchbruch! Je nach Wunsch. Schau spieler: Fräulein Amanda, mein Herz gehört Ihnen! Soll ich Ihnen Goethe, Schiller, Ibsen oder Haupt- Maler: „Vor meinem Bild „Stilleben" läuft den Beschauern das Wasser im Munde zusammen." Kollege: „Da sollten Sie erst mein Bild „Düngerhaufen" sehen; wenn da die Leute nur vorübergehen, halten sie sich die Nase zu." Der Eisersüchtige. Bräutigam (beim Abschied): 'Nicht wahr, eins versprichst du mir. Lieb: Solange ich im Felde bin, gehst du nie ohne Schirm aus! Tie Elefantenohren! „So, Jumbo, nun hole für die Küche ein: 1 Pfund Salz, 2 Pfund Mehl, 1 Pfund Zucker, und, damit Du es nicht vergißt, schreib' ich es Dir hinter die Ohren!" Angenehm. A.: Bei Ihnen im Hause wohnt doch die Familie Müller; ist da nicht gegenwärtig eine der Töchter verlobt? B.: Gewiß; das ist eine sehr töch terreiche Familie, und eine Tochter ist abwechselnd immer verlobt! DerDreihundertpfiin de r. Was, Herr Meyer, Sie sind bei der Musterung für untauglich be- Ja, ick jloobe, det feldjraue Tuch hat nich jereicht! Im häuslichen Kampf. „Jetzt mäßige aber endlich Deine böse Zunge, Alte, ich hab' doch eine friedliebende Frau und nicht einen ratet." Tic wickilgste !srag-. Bewafsncr so wie sie kämpfen. Um dann auf Lorbeer» auch zu ruhn. Ein jeder ?abrMNN stens erfüllen wir damit eine patrio tische Pflicht, und zweitens .will uns auch der Bäcker nichts mehr pumpen! —V or stell un gen im bleibt. Rufe: „Was soll denn das vor stellen?" Gefreiter Müller: „Nächtlicher Kunde: „Hier am Hühnerauge drückt mich der Stiefel aber nieder „Damit die Hühner sehen können." Herbe Kritik. Feldwebel (zum Küchenunterosfizier): Sagen S' mal, Kamerad Schneider, ham S' ten? Immer dieselbe. Schau spielerin (die Zeugnisse einer Köchin, die sich vorstellt, durchsehend): Die Zeugnisse sind clle sehr lurz, da haben Sie ja überall fast nur Gastspiele ab solviert! Vexierbild. Wo ist Nikolai Nikolajewitsch? Mindestens übertrie» Felde schreibend): Wie ich hinaus zog, war ich dick wie ein Elefant, wie Ihr wißt. Jetzt könnt' ich bequem in einem Blasrohr übernachten. —Er weiß Bescheid. Rich belehren! Angeklagter: Richt nötig, Herr Richter, ich war ja deswegen schon einmal eingesperrt! Ach so? „Ist denn Ihr Freund wirklich so dumm, als er aussieht?" „O nein, der verstellt sich bloß, er ist nämlich in Wirklichkeit noch viel dümmer." Gelungen. Herr Meier (die Kriegsnnchrichten lesend, zur Familie): „Na, Kinder, der Krieg beginnt ja schon abzuslau'n, da lese ich eben: Lichtenstein bleibt neutral!" Was Warmes. „Sag'n Glühstrümpe schicke?" Rücklauf > größte Rolle! Herr, ein paar Zigarren für unsere Krieger! im Felde! „So sehen Schinken und Wurst bei lebendigem Leibe aus! Sieh Dir das genau an, mein Junge, damit Du mir heute abend die Bestandteil« Deines Aufschnittes erklären kannst!" Zurückgegeben. Gefan gener Russe: „Wir Russen werden Rekrut (der nach der Einkleidung auf den Kasernenhof geführt wird, in dessen Nähe eine Menge Kindermädchen promenieren): „Aha, jetzt triezen wir wahrscheinlich unsere Kriegsbräute zugeteilt!" --7 Gewissenhast. Rekrut Polinski soll zum ersten Mal auf Wa« che ziehen; sein Unteroffizier gibt ihm nochmals genaue Instruktionen: »Ali so, wenn ein Unbefugter sich dem Po« sten nähert, rufst Du ihn dreimal laut mit „Halt, wer da?!" an, gibt er dann keine Antwort, so schießt Du ihn über den Haufen. Verstanden?" „Zu Befehl, Herr Unteroffizier, Der Kriegsfchläf-r. Onkel (der seinen Nessen besucht): Neffe? „Ich will mich nur ordent lich strecken, lieber Onkel, damit ich den Krieg durchhalte". Boshaft. Feldwebel, gegen Abend zum Soldaten der in Zi vil Maurer ist als er schon lange nicht geschossen: „Hiefle, nun pras seln Sie aber bald wieder a 'mal hinaus hier wird nicht um sechs« ufsgehört!"
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