Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 23, 1915, Image 1

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    S,. Jahrgang.
Weihnachten!
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Alle« in Elfenbein, Set« oder einzel- '
ne Stücke.
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»er, Frauen und Kinder. «W
Toilette Wasser, einfache und'sancy
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Schmuckwaaren. !
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Lavalltere», k>o« bi« «K. >
Manchetten Link«, 2bc bi« >Z.
Rosarie», soc dt« »3. >
Armspangea, soc bi» >
Stangen Nadeln, bo« bi» >2.
lu»elen Kasten, 2Sc bi» KZ.bO.
«rustn-deln. 2bc bi« »3. " ,
Kragen Nadeln, 2Sc bi« <3.
Ring«. bUc di« »b. Bi
„Mode"—Haupiflur.
Gepäck Behälter.
Ein« gute «nzug«tasche oder Glad
stone Beutel ist für Jedermann uöthig.
Dachte« Sie jemat« daran, ein persSn.
«che« und nützliche« Geschenk dieser Art
zu machen? Biel« dachten daran und
thun e«. Wa« einen guten Beweis für
«ine gute Andeutung macht.
.Brief" Taschen. »2 bi» »15.
Anzug« Taschen. »2 di« »2U.
Beutel. »2.K0 bi«
„Mode"—Dritter Stock.
Handschuhe.
Cape Spalier Handschuhe, schwar,
und tan. ein Knopf Stil, N und tl.bn
Mocha Handschuh«, «rau, braun und
schwarz, bekleidet oder unbekleidet, tl.2b
und tzl so.
Französische« Kid, sür Aufputz, in
schwarz, weiß und tan. N, tl.so, »2.
Shamoisette und Tashmere sind beide
jetzt nicht erlangbar zu dem gewöhnli
chen Prei«, weil keine Stnsiihr nach
diesem Lande ersolgt. Unser großer
Borrath in allen Stilen und Farben
wird nicht erhöht, so lange er au«h»l>.
ZS Teil« und auswärt».
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Inlcrnö.
„Stille Verachtung" das richtige
Wort von Bartholdt gewählt.
vliite« der Murtcrei in Ncntuckv nnd
West Virginia Ehicago erhält
repnblikanische» Konvent—Chira
stoffe an» Dentschland unterwegs.
Gegen Muckerei.
8000 Stimmgeber in Covingion und
in Newport, Ky., haben sich schriftlich
für Offenhalten der Wirtschaften am
Sonntag erklärt. Jetzt erst recht werde
er das Gesetz durchführen, sagte darauf
der StaatS-Generalanwalt Garnett.
Er droht, alle Wirtschaften als Ge
meinschäden zu unterdrücken, wenn sie
an Sonntagen offen sind, waS sie stets
Strafe für Ehrlichkeit.
Auf Antrag deS staatlichen Prohi
bitionSkommissärS Fred. C. Blue von
West Virginia ist der Baltimpre <K
Ohio- und der Western Maryland-
Bahn untersagt worden, Passagieren
innerhalb d«r Staatsgrenzen die Mit
führung berauschender Getränke unier
ihrem Handgepäck zu gestatten, wenn
sie als solch, etikettiert sind. Ein
gleich«? Verbot erging gegen die Chese
peake <5: Ohio-Bahn.
Der Name des Detröiter Fabrikan
ten und Friedensapostels Henry Ford
wird nach einem kürzlich gestellten An
trage auf die Liste der Präsident
schaftskandidaten für die republikani
schen Primärwahlen von Nebraska,
welche im April, 1916, stattfinden, ge
fetzt werden. Der Antrag ging von
Republikanern in Omaha auS. Die
übrigen republikanischen Kandidaten
sind Senator Burton von Ohio und
Mayor Thompson von Chicago, wäh
rend der einzige demokratische Kandi
dat Präsident Wilson ist.
Kunst schätze gestohlen.
Ein Dieb drang neulich bei Nacht
in das Gebäude des Art Institute in
Chicago ein und erbeutete eine Samm
lung seltener Juwelen im Wert von
510.000 bis 515.000, deren Wert aber
durch ihr Alter auf §35,000 bis 540,-
000 erhöht wird. Die Sammlung
war von dem Fabrikanten La Verne
W. Noyes zum Gedächtnis feiner ver
storbenen Gattin gestiftet worden. Sie
bestand aus fünf Stücken alter franzö
sischer Arbeit, darunter ein Halsband
von Diamanten und Opalen, eine Dia
mantbrosche, Ohrringe, Uhr, Schnalle
und Anhängsel aus Opalen. Der
Dieb verschaffte sich Eingang durch ein
Oberlicht im Dach.
Kein Militarismus.
Das Kuratorium der Universität
Harvard hat sich auf Anregung des
Präsidenten Lowell entschlossen, im
nächsten Semester einen Kursus über
Kriegswissenschaft einzuführen, wel
cher von Offizieren der regulären Ar
mee geleitet werden soll, darunter Ge
neralmajor Wood und Kapitän Hal
stead Dorey. Dazu wird dann noch
ein regulärer militärischer „Drill"
kommen, zu welchem sich bereit? 1200
Studenten, besonders auf Anregung
von Archie Roosevelt, einem Sohn des
früheren Präsidenten, angemeldet ha
ben. Der Drill soll bereits, wie vor
kurzem bekannt gegeben wurde, bei
einer Studenten-Massenversammlung
am 17. Dezember organisiert werden.
Funkenapparat versiegelt.
Der drahtlose Telegraphenapparat
auf dem im Hasen von Baltimore in
ternierten deutschen Dampfer „Bul
garia" ist durch Marineosfiziere aus
Washington versiegelt worden. Man
weiß, daß ein Marine-Experte der
drahtlosen Telegraphie mehrere Tage
> lang in der Nachbarschaft Beobachtun
gen anstellte und nach Aussage von
Regierungsbeamter sollen drahtlose
Depeschen von der „Bulgaria" empfän
de? Kriegs, zusammen mit den Dam
pfern „Rhein" und „Neckar" vom
Norddeutschen Lloyd, interniert. Die
> Offiziere und ein Teil der Mannschaft
der .Bulgaria" haben noch ihr Quar
tier auf dem Schiff.
Das richtige Wort.
Der frühere Kongreßabgeordnete,
Herr Richard Bariholdt von St. Louis,
worfenen Protestes einzusenden gegen
die in der Präsidentenbotschaft wider
die Deutsch-Amerikaner ausgesprengten
Verdächtigungen, hat folgenden brief
lichen Bescheid eingeschickt:
.Nach einer eingehenden und gründ
lichen Erörterung des Gegenstandet
Tcranton, H>a., Donnerstag, den 2S. Dezember t»IS.
mit hervorragenden Deutsch-Amerika
nern in St. Louis sind wir zu der
Ueberzeugung gekommen, daß e» am
mit stillschweigender Verachtung zu be
handeln. Es scheint wirklich die beste
Politik zu sein, die Frage dem Urteil
dig und selbstbewußt bleibt, wird daS
ginds ein Protest, ist die denkbar
stärkste Abweisung des Angriffs."
Konvent in Chicago.
Der republikanische Nationalkonvent
wird am 7. Juni nächsten JahreS, eine
Chicago. Die Bestimmung der Kon
ventsstadt war der letzte Akt deS re
publikanischen Nationalkomitees, wel
ches neulich seine Arbeit abschloß. Nur
eine einzige Abstimmung wurde vor
aus zweiundfünfzig Stimmen. St.
LouiS kam erst als dritte Stadt. San
Francisco erhielt dreizehn, Philadel
phia zwei Stimmen.
AmorS Pfeil.
Nachrichten auS San Vernardino,
Cal., zufolge, haben sich dort Professor
Kuno Meyer, der weltbekannt Forscher
für keltische Sprache und Wissenschaf-
Lewis aus Craighton, Neb., vermählt.
Professor Kuno Meyer, dessen Lehr
stuhl an der Berliner Universität in
folge des Krieges verwaist war, kam
bald nach Ausbruch des Krieges nach
Amerika, um „irische Freunde" hier zu
besuchen und um einen Lehrstuhl an
der Harvard-Universität einzunehmen.
Von Harvard resignierte er aber bald,
nachdem ein sehr antideutsches Gedicht
von der Universität mit eitlem Preis
bedacht wurde.
Die Jungvermählten verleben den
Honigmonat in einem Bergresort in
Calisornien. Professor Meyer ist sechs
undsünszig Jahre alt, die Braut si«-
benundzwanzig.
Henry Hermanns, der Redakteur des
in St. Louis erscheinenden Wochen
blattes „Der Humorist," ist unerwartet
vom Tode ereilt worden. Ein Herz
schlag, der ihn auf offener Straße
traf, hat dem Leben des tätigen, fünf
undsechzig Jahre alten Mannes ein
Ende gemacht. Hermanns war in
Aachen geboren und kam im Alter von
acht Jahren mit seinen Eltern und Ge
schwistern nach Amerika, wo die Fa
milie sich zuerst nach Milwaukee
wandte. 1862 kam sie nach St. Louis.
Er war dort zuerst in UhrigS Brauerei
beschäftigt und arbeitete später als
Schriftsetzer in SalerS Druckerei.
Dann ging er an die „Abendpost" und
schließlich zur „Amerika" über, an der
er fünfundzwanzig Jahre als Bor
mann tätig war. Während dieser Zeit
gründete er den „Humorist," dem er
später seine ganze Tätigkeit widmete.
Deutsche Farbstoffe.
Eine Sendung deutscher Farbstoffe
im Werte von etwa P 1,000,000 ist
nach einer Mitteilung des Staatsde
partements auf dem Wege nach Ame
rika und dürfte viel dazu beitragen, die
gegenwärtige, ganze Industriezweige
bedrohende Knappheit zu mildern. Es
handelt sich um Farbstoffe, welche die
New Dorker Firma Rößler ck Haßla
cher in Deutschland gekauft hatte, die
sie aber von England aus wegen der
über die deutsche Ausfuhr verhängten
Blockade bisher nicht herüber bekom
men konnte. Aus besondere Empfeh
lung des Staatsdepartements, daß auS
allen Textil-Jndustrie-Distrikten Kla
gen über Mangel an Farbstoffen ein
laufen, hat endlich die britische Regie
rung sich kürzlich dazu bequemt, einen
Ausfuhrerlaubnisschein für die Waren
zu bewilligen, und Staatssekretär Lan
sing hofft, daß mit ihrer Ankunft we
nigstens für die nächste Zeit der Not
lage zahlloser Fabriken ein Ende ge-
Zur Hebung des Süden S.
In der Eröffnungs-Sitzung des
»Southern Commercial Congreß" in
Chorleston, S. C,, wurden Pläne über
Förderung der Interessen des Landes
durch Hebung des Südens und Er
langen von neuen Märkten in Süd-
Amerika erörtert. Bundessenator Flei
cher von Florida, der den Vorsitz
führte, legte dar, was der Kongreß
für die Entwickelung der Ressourcen
der Südstaaten bereits getan hab«! I-
Barrett, Generaldirektor der panameri
kanischen Union, drang auf engeres
Zusammengehen mit den zwanzig Re
publiken von Central- und Süd-
Amerika und Schatzsekretär McAdoo
sprach über „Nationale Affären des
TageS." Barrett gab der Ansicht
Ausdruck, die Ver. Staaten würden
noch Beendigung de» Kriegs in Europa
unbeliebt sein.
Prof. Rechlin g«storb«n.
In seiner Wohnung in River Forest,
einem Chicagoer Vorstädtchen, ist Pro
fessor Friedrich Rechlin, welcher seit
mehr als fünfunddreißig Jahren an
dem dort gelegenen Concordia-Lehrer
jähriger Jüngling nach den Ver. Staa
ten. Bald darauf trat er als Zög
ling in das damals in Addison gelegene
Lehrerseminar ein, und nach dessen Ab-
Albany, N. V und Cleveland, Ohio,
Mathematik einen Namen gemacht
hatte, berief ihn die Anstalt, die er
dereinst als Schüler besucht hatte,
schließlich als Professor für diese»
Fach. Der Verstorbene hinterläßt
seine Gattin, zwei Söhne und zwei
Töchter. Einer der Söhn«, Eduard
Rechlin, ist als Organist an d«r Kirch«
an d«r Lexington Av«. und LS. Str.
in New Kork tätig.
Ausland.
Die Alliirten aus Mazedonien
ge»orse«.
In Rußland scheint e» zu giihre».
Aast gar keine Rachrichte» drin
gen in» UnSland—«eriichte «on
einer Expedition der Verbünde
ten gegen Aegypten.
Die Kriegslage.
Die französisch-britische HilfSexpedi
serbischen Mazedonien hinausgeworfen
worden und hat den Rückzug nach Sa
loniki über griechisches Gebiet angetre
ten. Der bekannte französische mili
tärische Sachverständige Oberstleut
nant Rousset kann diesem Rückzug
keine weitere Bedeutung beimessen. Der
Schlaumeier meint, die Hauptsache sei
die Sicherung Saloniki! als einer Ba
sis für die Alliirten. Den Serben sei
sowieso nicht mehr zu helfen. In die
sem zynischen Ausspruch gelangt, wie
der einmal, die Brutalität und Heuche
lei Englands auch in Verbindung mit
dem Saloniki-Unternehmen zum Aus
druck. Den Serben ist sowieso nicht
mehr zu helfen! Die Engländer ha
ben niemals auch nur im entferntesten
daran gedacht, den Serben zu Helsen.
Lediglich auf die Festsitzung in Sa
loniki ist eS ihnen angekommen. Wie
sie sich in Calais und auf den di« Ein
fahrt in die Dardanellen beherrschen
den griechischen Inseln festgesetzt ha
ben. Die Franzosen können den Ver
bündeten nicht wieder auS Calais her
auskomplimentieren, noch die Grie
chen den Eindringling von den Insel»
und auS Saloniki jagen. Aber da»
wird, eins nach dem andern, von den
verbündeten Waffen besorgt weiden.
Saloniki soll kein zweites Gibraltar
werden. Keine zweite Basis der bri
tischen Beherrschung des MittelmeerS.
Die „Brummer," welche Antwerpen
niedergelegt, werden auch vor Saloniki
mitzureden haben. Nachdem Griechen
land zwangsweise den flüchtigen Fran
zosen und Engländern seine Grenzen
geöffnet, werden auch die Verbündeten
nicht an diesen Halt machen. Die
Alliirten müssen schnell laufen, fordert
Oberst Rousset, uni in den Schutz von
Saloniki zu gelangen. In der Fixig
keit der rückwärtSgewandten Beine sind
sie ja den Verbündeten an den ver
schiedensten Fronten über gewesen.
Aber auf die Richtigkeit komintS an.
Und das richtige Wort werden vor Sa
loniki die Kaliber sprechen, die Ant-
Während die kriegerischen Ereignisse
auf der Balkanhalbinsel rasch fort
schreiten, scheint an der Westfront und
der Ostfront verhältnismäßige Stille
zu herrschen. Ob der Rücktritt des
Generals French etwas damit zu tun
hatte oder nicht, mag dahingestellt
bleiben. Tatsache ist es aber, daß, ab
gesehen von periodischen Artillerieduel
len an der Westfront, in der vergange
nen Woche nur wenig getan würd«.
Die Allirten haben nun ihre Hoffnung
auf den neuen britischen Oberbefehls
haber, Sir Douglas Haig, gefetzt und
erwarten zuversichtlich, daß er zu einer
energischen Offensive schreiten werde.
Auch an der Ostfront ist nur wenig
von Bedeutung vorgefallen, doch dies
ist unter den herrschenden Wetterver
hältnissen kaum zu verwundern. Was
die Alliirten aber im höchsten Grade
beunruhigt, ist der Umstand, daß aus
Rußland fast gar keine direkten Nach
richten mehr kommen.
In Londoner nichtamtlichen Kreisen
bildet das völlig« Ausbleiben au»führ-
licher Nachrichten von der Ostfront
daS hauptsächlichste Gesprächsthema.
Aeußerst verstimmend wirkt die Tat
sache, daß Rußland bisher auch nicht
in Rumänien eingefallen ist, eine Ope
ration, auf die man in Alliirtenkreisen
die letzte Hoffnung für einen günstigen
Ausgang der Balkan-Operationen ge
fetzt hat. Es fehlt auch nicht an
Stimmen, die rundweg erklären, der
russische Bär hätte die Bundesgenossen
„verraten und verkauft" und mag sich
unter Umständen zum Abschluß eines
Separatfriedens verstehen. In offi
ziellen Kreisen werden all diese Ge
rüchte als unbegründet in Abrede ge
stellt.
Die innere Lage Rußlands ist dau
ernd kritisch. Fortwährend ereignen
sich Unruhen, die sich besonders in den
Großstädten fühlbar machen. Die rie
sige Menge der Flüchtlinge hat die po
litische Lage noch ernster gestaltet.
Der „Frankfurter Zeitung" wird
fchen Reichs auch der Grund für die
Tatsache zu suchen sei, daß die rus
sische Regierung den Telephondienst
nach dem Ausland für Privatdepeschen
gesperrt habe. Sie will verhindern,
daß daS Ausland Kenntnis von den
halte.
aen sei ind«ß angedeutet, der Zai
wünschte nicht, daß die Duma da»
Programm der Reformvorlagen, wel
ches in der letzten Session im Border
grund stand, aufS neue zur Beratung
aufnehme. Die telegraphische Verbin
dung zwischen Rußland und Schwe
den, die seit mehreren Tagen unter
brochen ist, ist noch nicht wiederherge
stellt. Auch diese Verkehrsstörung
wird inneren Unruhen in Rußland »u
geschrieben.
Nach Angaben russischer Zeitungen
entwickeln reaktionäre Verbände unter
Beistand der russischen Behörden große
Rührigkeit, und die Befürchtung wird
ausgesprochen, daß eine schreckliche Zeil
der Reaktion kommen werde, wie sie
selbst In den dunkelsten Tagen des be
rüchtigtrn Makarow Maklakow als un
glaublich erschienen wär«. Revolutio
näre Gegenbewegungen sollen im Gan
ge sein.
Die Schifffahrtlinien, die die hol
ländischen Ost-Jndien-Dampser eig
nen, haben Anweisung gegeben, daß di<
Dampfer bis auf weiteres statt der
Route durch den Suezkanal den Weg
um» Kap machen müssen. Dies« Mel
dung hat naturgtmäß Anlaß zu aller
lei Spekulationen gegeben.
Im Zusammenhang hiermit ver
öffentlicht die „Kölnisch« Zeitung" eine
Meldung ihre! Korrespondenten in
Cairo, der gerade vom Su«zkanal zu
rückgekehrt ist. Die Nachricht laute!
im Wortlaut:
.An beiden Usern deS Suezkanal
sind Hunderttausende von Engländern
und Eingeborene mit dem Auswerfe,'
von sechs und sieben Fuß tiefen Grä
ben beschäftigt. Spezielle Aufmerl
samkeit wendet man dem Westuser zu,
da» besonders stark befestigt wird. Ai
vielen Stellungen werden starle Fcstun
g«n errichtet. Ein englischer Offizier
schätzt die Zahl der in Aegypten zu
fammengezogenen britischen Truppei
auf 240,000. Täglich landen weitere
Truppen in Alexandria. Jerusalem
soll in ein Heerlager umgewandel!
worden sein. Es heißt, dort sin,
100,000 Mann garnisoniert, die Klö
ster wurden als Krankenhäuser einge
richtet u. s. w."
Der Korrespondent der .Daili
Mail" meldet aus Rotterdam, daß ein.
mächtige deutsche Offensive an dei
Westfront bevorstehe. Es sei sicher
daß die eingetroffenen deutschen Ver
stärkungen mehr gegen die Franzose
als gegen die Briten gerichtet sein wüi
Geschütze, sowie ungeheure Munition
Vorräte seien soeben über Luxembu
an die Front gebracht worden. U
die Festung Metz sei eine Heeresmac'
von außerordentlicher Stärke zusan
mengezogen und weitere Truppenbew,
gungen seien fortgesetzt im Gange.
chischen Scl ! 'c in britischen und an.
rikanischen -sen in ihren eiger
Dienst gen ien, um dem Mangel
sich infolge ' von den Alliirten d
ariechischcn .u:del auferlegten !
schränkungen geltend macht, abzuk
fen. Die g -chischen Schiffe wer!
Stummer SR.
ten bilden Teile dieser Organisation:
Die „Bergleute Föderation," die »Na
tionale Union der Bahnbediensteten'
und die „Nationale Union der Trans»
Portarbeiter." Die Statuten der Or
ganisation schreiben vor, daß nur dann
ist, wenn diese drei Organisationen
Die Kr!egskost:n fiir das erste Quar
tal im Fiskaljahr 1916 wurden vom
Bewilligungskomitee der französischen
Deputiertenkammer einberichtet. Dem
gemäß betrugen die Ausgaben der Re
gierung vom 1. August, 1914, bis zum
31. Dezember. ISIS, 31.024.000.000
Franks (56,204,800,000), von denen
sür rein militärische Zwecke 24,347,000
Franks ausgegeben wurden. Die
durchschnittlichen Kosten in de» ersten
fünf Monaten nach Ausbruch de« Krie
ges betrugen 1,780,000 Franks monat
lich, während in dem ersten Vierteljahr
des nächsten JahreS die Kosten sich auf
2,500,000,000 Franks beliefen. Da»
Komitee meldete, daß das Ersuchen
deS Finanzministers, die Einkommen
steuer vom Juli, 1914, auf Januar.
1917, auszudehnen, abschlägig deschie-
Die Deutsche Reichsbank hat jetzt
den ersten Schritt getan, auch da» Gold
an sich zu bringen, welches seit Aus
bruch des Krieges von Privatleuten in
Bank-Stahlfächern verborgen worden
ist. Sie hat an alle Banken im Reiche
Zirkulare versandt, in denen die Ban
ken aufgefordert werden, denjenigen
Personen, welche seit Ausbruch de<
Krieges solche Fächer gemietet, die
Miete mit dem Ablauf der Mielszeit
zu kündigen, wenn sie nicht eine Erklä
rung unterzeichnen, daß sich in ihrer«
stahlfach kein Gold befände. Die
Zanken sin' jetzt damit beschäftigt, die
tsprecke en Benachrichtigungen aus,
uschicke- Sie fügen Formulare bei,
u? de- angegeben werden kann, wie
Dr. Friedrich W. Lange,
Deutscher «rzt,
3IS Jefferson Avenue, nahe Linde» Dt.
Ofln «->0 «»mt—««, »-
» nn» 7-« »»-»«.
vr.Lämonä 5. vonnox»,
Zahnarzt»
bl, People»' Bank Gebäude, «astzt»».
ton Ave. und Epruce Strafe.
?« »<r» »eilsch ,espr,ch,».
Dr C. C. Laubach,
Zahnarzt.
Dime Bant S«bitude, Ecke «yaM»,
Avenue und Sprue« Straß».
Deutsch,»sp'«ch»».
Wm. Troste» Söhne,
Deutsche Metzger,
lIIS Jackson Straße.
de»l° »11/«oNe» frisch,» »>d
,Ichch,«.»chfi.«sch
Lmschel Wairg Co.
Paskunsirttk Mtlch und Rah»,
SZT Hampto» StraOe.
Schabt Co.,
Allgemeine Versicherung,
503 5 Mear« Gebäude.
Weter SttpV,
va»«eißer »»d ko»tr»kt«r,
Zsßt», 527 >. w„sh«>,t«» A»r»»,,
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