Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 26, 1915, Image 9

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    Conrad'S «euer Laden.
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> und imm«r noch gul sil» sur Ld«r eine und eiuoiertel Million Dollars.
Mnkon Katkonsl» »«ulk
Ver. Staaten Depositum.
! ,S« Lackawanna «ve. Scranton, Pa.
Kür Ihre« Säugling
der ein gute« Nahrungsmittel nitthig hat. oder für Ihre Familie, wenn Ei«
wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet
Dr. Lange's Laetated Tiffue Food
"" E« ist nicht, wa» wir sagen, sondern wa» die Milch thut, welche» die ganz,
Geschichte Ihrer Populiiritttt erzählt.
Fraget den Apotheker dafür oder schreibt an
Nr.
»1» Zefferson «venu», Scranton, Pa.
Das Bier von Bieren
über dreißig
Die höchste Errungenschaft in
der Braumeister-Kunst ist ange
nehm und überzeugend demon
«R E. Robinson'S SZHne
DMM Pilseuer Bier
ES ist ein wirklich gesundes
Bier mit einem reichen, vollen
Geschmack, der ganz sein eigen ist
—k'" fehlerfreies Bier, daS Sie
nicht mehr kostet, wie die „ge
wohnlichen'' Gebräue.
«ufet 47V „alte," «ufet 54? ..neue«."
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I Lassen Sie sich PurfttM UMsvNft schicken.'
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Bad. Vorzüglich nach de» Rafiren.
DM VM/ t D«r ganze Werth liegt im Parsu».
V zahlen nicht sllr dl« theure Flasche.
>MM »' 'lie Oualitit ist wunderbar. Prei» nur
Schicken Ei« <c. für da»
V -
G beim nächsten Bedarf, daß die Accidenz-
> Abtheilung deS „Scranton Wochenblatt" v
eine der besten m der Stadt ist.
Brooklyns Schulkinder besuchen die „Texas."
Zlener Ruhm.
Wohl, wir haben es gewußt,
Nicht mehr Brust an Brust
Mißt sich Ritterlust.
Von den Flammen seiner Tat umlohl.
Größer, wer in nasser Höhle liegt
Und die Augen überfüllt mit Tod.
Die als ihrer Heimat Eisenschild
Sich der Nacht hinboten mondelang.
Wenn das Blut gestillt,
Wenn die Ernte schwillt.
Stehn sie auf im ewigen Gesang.
CliiiMs Zukunft.
Siu Aimxizma»» deS RiesenreichrS
Wie'sich wohl noch die Znlunft Chi
nas gestalten wird? Diese Frage hat
In den letzten Jahrzehnten hat
Ein Held.
Herdorragende Tapferkeit eine»
bayerischen Reservisten.
Ein Kompagnieführer berichtet: In
mehrtägigem, heißen Ringen hat un
ser« Brigade da? Tal von S. bi» M.
vom Feinde gesäubert. Noch hielt er
de» Grenzpaß zwischen dem französi
schen und dem deutschen Elsaß'fest in
oer Hand. Tiefe, gut gedeckte Schüt
zengräben ziehen sich Über den ganzen
Kamm de» Gebirge» ein. Feindliche
Batterien warten in vorzüglich ge
wählten Stellungen auf totbringende
Arbeit. Die Franzosen halten ihre
Stillungen für uneinnehmbar. Aber
PK unsere braven Bayern gibt e» die-
ses Wort nicht. Mit beispielloser
fallenen Kameraden lag und allein der
Uebermacht standhielt. Hinter sich
daS schützende Dickicht des Waldes,
das ihn den Blicken des Feindes ent
zogen hätte, lag er hinter einem klei
kung bot, I<X> Meter abseits vom lin
ken Flügel seiner Kompagnie. Ich
konnte von meinem Platz aus deutlich
Wackern aufs Korn nahmen. Aber
was kümmerte es ihn? Zurücksprin
gen ins Dickicht? Nimmermehr! Die
Kompagnie will ja vorwärts, die Paß-
Höhe erstürmen! Und Schuß um
Schuß, jeder wohlgezielt, geht hinüber
in den feindlichen Graben. Plötzlich
bemerke ich, daß der Tapfere sich von
dem vor ihm liegenden Feind abwen
liegenden Wald das totbringende Blei
schickt. Kaum bin ich mir der Gefahr
bewußt, die unserer Kompagnie droht,
da sehe ich schon den französischen Füh-
Kameraden getroffen, zur Erde sinken.
Die meisten Rothosen nehmen schleu
nigst Reißaus, nur wenige Beherzte
laufen ohne ihren Führer in die ange
wiesen.' Stellung. Bon dort eröffne
ten sie aus nächster Entfernung ein
heftige? Schnellfeuer auf den allein
liegenden Bayern. Zwar sendet die
ser noch einige Schüsse hinüber, aber
lange hält er ei in dem Kreuzfeuer
nicht mehr aus. Ich sehe noch seinen
Kopf zur Erde sinken, als ich mit un
serem Bataillon zum Sturm vorgehe.
Kaum waren die feindlichen Stellun
gen auf der ganzen Linie in unserem
Besitz und den fliehenden Franzosen
einige Bleigrüße nachgesandt, da trieb
ei mich zu dem tapferen Beschützer un
serer linken Flanke. Ich fand ihn be
wußtlos mit zerschmettertem Arm, und
rot rann das Blut au» Hüft- und
Schenkelwunde. Al» der Wackere
Abend» im Lazarett zu M. aus seiner
Ohnmacht erwachte, waren ihm die
Wunden sorgfältig verbunden; den
Arm hatte ihm die ärztliche Kunst frei
lich nicht retten können, er war ampu
tiert worden. Bor kurzem traf ich
d«n Helden, geschmückt mit der golde
nen TapferkeitSmedaille, in der Gar
nison wieder. Teilnehmend erkundigte
ich mich nach seinem Befinden und
suchte ihn über den Verlust seine» Ar
mes zu trösten. Leuchtenden Auges
erwiderte er: „Den hab« ich gern für
mein liebe» Baterland hergegeben. Und
w«nn Ich auch meinen Beruf nicht mehr
auZüben kann, so wird sich schon ein
Edeldenkender finden, der für einen
armen Kriegsinvaliden Beschäftigung
hat."
Äus ZNadagascar.
In Majunga in Madagaskar würd«
ein Franzose vor Gericht geladen. All
er im Gerichtshof ankam, fand er nie
mand vor. Er durch«ilte die Gänge
und Bureau», nirgend» ein Bekannter.
Beim Herausgehen traf er einen präch
tigen Neger, der die Straße kehrte. Er
fragte, ob der Gerichtisekretär nicht da
sei. .Ich glaube nicht," antwortete
d«r Neger. .Kann man irgend je
manden sprechen hier?" fragte der Ge
ladene auf» Neue. Der Neger ant
wortete: .Die Weißen sind autgegan
gen.' Auf die Frage, wann sie zu
rückkommen würden, wußte d«r dienst
tuend« Neger auch nicht» zu antworten.
Schließlich fuhr ihn der Franzose an:
.Und wa» treibst du denn vor dem Ge
rtchtlgebäude?" Und ohne eine Miene
zu verziehen, antwortete der Neger:
.Ich bin doch d«r zum Tod« v«rur
t«ilt«!"
Ans Kamerun.
Aleilri Humoristische« au« der deut
schen Kolonie.
In der „Deutschen Kolonial
zeitung'' teilt ein Einsender lustige
kleine Erlebnisse mit Kamerun-Negern
mit: Eines Tages kommt mein Haus,
junge Dimite zu mir und sagt: .Ny
ong o (Mutter oder Herrin), der Wasch
mann, Dikwamba und ich möchten
Dich fragen: Wenn ein weißer Mann
mit seiner Frau, seiner Mutter und
seiner Schwester in einem Kanu fährt
Frauen können nicht schwimmen, wen
wird der weiße Mann dann retten?"
Ich: .Der Weiße wird seine Frau
retten, denn sie steht ihm am nächsten."
Weiter versuche ich ihm klar zu machen,
daß die Frau, die sich aus dem Schutz
der Eltern in den des Mannes begibt,
ein Recht darauf hat, zuerst gerettet zu
werden. Er steht noch und sinnt. Ich
frage: .Nun, wen würde der Wasch
mann und Dikwamba denn retten?"
Er: „Der Waschmann sagt: Seine
Mutter; denn eine Mutter kann man
nur einmal haben, und wenn man
eine Mutter hat, kann man wieder eine
Schwester bekommen, und an Stelle
der ertrunkenen Frau kann man eine
junge und neue kaufen. Dikwamba
will seine Schwester retten, denn wenn
er sie verheiratet (verkauft), bekommt
er viel Geld dafür." .Und Du, Di
mite?" .Ich rette keine, dann kann ich
schneller an Land schwimmen und kein
Krokodil kann mich fressen!"
Die neuerbaute Eismaschine in
Duala (die erste im Schutzgebiet) wird
probiert. In der großen Pause laufen
einige Schüler auch hin, um die Sache
anzustaunen und bringen ein paar
Stücke Eis mit, das sie dort geschenkt
bekommen haben. Nach Schulschluß
ist im Hofe eine heftige Schlägerei und
großes Schelten und Zettern zwischen
zwei halbwüchsigen Schülern. Die
Missetäter werden vor den Lehrer ge
führt, und der eine erzählt mit vor
Entrüstung bebender Stimm«: .Herr
Lehrer, bitte! Ich habe ein großes
Stück Eis bekommen, da? ich meiner
Familie zu Hause zeigen wollt«, und
der Ekwa hat e» mir gestohlen." .Wo
hattest Du denn das Eis verwahrt?"
.Es war etwa» naß, al» ich e» brachte,
da legte ich es in die Sonn« zum
Trocknen; ich habe e» an die große
Kokospalme gestützt, dort, wo noch
etwas Wasser auf dem Boden ist." Die
Erklärung, daß die Sonne da» Ei»
.gestohlen" habe, wollte ihm gar nicht
einleuchten, und er gab sich erst über
zeugt, al» noch ein Stückchen au» dem
Ei»fchrank .zum Trocknen" hingelegt
wurde.
Au» dem Examen.
Professor: .. . . Also gesetzt, Herr
Kandidat. Sie übernehmen einen
Prozeß. Was ist dann Ihr Erste»,
was Sie tun?"
Kandidat: .Mir «inen Vorschuß ge
ben zu lassen."
Sei» Beitrag.
Brown: .Sie w«rden «I vi«lleicht
nickt glauben, aber meine letzt« Zu
sendung an da» »..Magiqtn ist an
genommen worden!"
Black: .Wa» war e», ein Gedicht
oder «ine Erzählung?"
Brown: „Ein Abonnement auf ein
Zahrl"
Haben Sir jrmal» probirt
Stegmaier'S
„Dunkles"
Stegmaier Brau Co.
W»». K. Kiesel,
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Hal-npf-Bn, »«
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»»o NrauNt» «»«»»«.
»,»„rli«de,»»«t»,llch frisch. »«»«,
f,»i, lachte
W. S. »augha«,
«r»»del>ei>thii«
Gekauft, verkauft,
Vermiethet.
OD«, tZI Lacka»anua
Scranton, Pa
Deutsch gefprechen.