Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 03, 1915, Image 4

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    Oekonomie zuerst.
Alle Mehle mögen Ihnen gleich D
Lehen, aber dieses ist, weil Sie nie ans M
der allgemeinen Klasse kamen.
SS giebt eines, das weder ans- W
sieht, fühlt, backt oder schmeckt wie Z
die gewöhnliche Sorte.
Es ist das Mchl der Oekonomie— V
Z es langt weiter und speiset mehr.
Shane Bros. St Wilson Co.
Ist eS Gisenwaaren—wir haben es.
Cleveland Cyclone Rasenplatz Zäune,
stark und anziehend.
und Kabeln in Cleveland Cyclone Zäunen)bleiben 'im.
un» gerade, e» macht nicht S.au», ob der auf ebenen
Grunde oder über Hügel errichtet ist. . <
in der Konstruktion von Cleveland Cyclone'Zaun benutzten
Materialien sind unter speziellen Spezifikationen angekauft, durch über
zwanzig Jahre von erfolgreicher Erfahrung in 'Zaunanfertigung geleitet.
Der benutzte Draht ist gut galvanisirt, zäh,!federhast und genau richtig in
d» Härte, um große Stärke und Dauerhaftigkeit zu erlangen.
Zaunthüren, Baumbeschützer,
Eyelone Kletterdraht, 'Z American Feld Zäune, ,
Chrlone Blumenbeschützer, American Stahlpfosten.
Werks Eiseimaaren Kompanie,
t>» N. Washington Avenne.
Traber s Natinnal'Bank, Scranton. Pa.
I«m Zchluj der Geschälte am l. Mai ISIZ.II ?? ,
s V Geldmittel! B , r t i nd l > ch k e i ie n!
«»leiden und Di-tonli» kZ.-BZ.iBj ?S Kapital k SW.MO.VV
Wir. Staaten «ond- sZz.s"(>.(>o Überschuß k11.U00.00
Bond« »»« Liknrtiältn I,?7b.btZ.b7 Unviitd»!» Profile gz 7ZO.Za
Bankdans u IBrundeiainibum kiZZIIZ.M Etitutaiton SVO,»t>V.VO
»aar und fällig von Banken... R»sei»iit siirsteuern U.Zinsen ?S.KZSjZ
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J»d» T. Polier, Praiidenl Beamte: I, z. lerm»n, Bi>» Präsident
M. I. Mnepd«. «affine S. W. D°l»d, «ediiss »affirer !ShaS. S. Roß. BehilstK^ssirn
: 53V L-Sawanna Avenue. Groeer H
Gin treuer Freund
E« gibt keinen treueren Freund al»
wie ein beständig wachsende« Sparkonli
in einer starken Bank, wie diese ist. -»
und ist unschätzbar in Zeilen der Noth.
County Tadings Bank,
50k Sprntt Straße,
Gin gutes Einreibemittel
fällte in keinem wohlregullrten Hau»,
halt fehlen. Dr. Richter'«
erfreut sich seit vierzig Jahren unter
Deutschen aus der ganzen Welt großer
Bellebiheit. Sbc und b<Zc iu Apothe
ke». Rur echt mit Anker.
?. siosri!» » 00..
<Au» Rudolstadt, Thüringen,)
»4-8« Viuidlnictoo Str., Kev lork.
Stadt und County.
Am kommenden Samstag Vor
wittag um 10 Uhr findet die jährliche
Parade der städtischen Angestellten mit
ihren Apparaten statt.
Herr W. F. Vaughan, der de-
Lackawanna Avenue, hat letzte Woche
von einem Unbekannten eine Postkarte
erhalten, aus welcher Drohungen gegen
sein Leben gemacht wurden, auch ent
hielt dieselbe gemeine.unb beleidigende
Ausdrucke gegen Herrn Vaughan. Die
Postkarte ist den Postamt Behörden
Übergeben worden und dieselben sind
nach «wer Untersuchung zu der Ueber,
zeugung gelangt, daß sie den Schreiber
kennen, sodaß seine Verhaftung in
»„»ficht steht.
Der früherer Counly Konlrol
leur E. A. Jone« hat al« zweiter Ge>
hilf« Staat Landstraßen Kommissär
resignirt und e« verlautet, daß er mög
licherweise sich um die Nominalion sür
Counly Kommissär bewerben wird.
Der Polizist Adam Harzest von
WilkeS-Barre strengte am Freitag ge
gen die Stadt sowie da« County für
die Belohnung bei der Ergreifung de»
Mörder» William Pegram eine Klage
an. In beiden Fällen wurde tsoo Be
lohnung für die Verhaftung de»
Schwarzen ausgesetzt, und da Hargest
den Kerl dingfest machte, so bean
sprucht er die Belohnung.
Während er am Donnerstag
Nachmittag vor dem Staat Hospital an
Franklin Avenue aus der Straße spiel
te, wurde der 9jährige Richard Arron
son von Halstead Court von einer
Kutsche überfahren. Der Kleine wur
de in besinnungslosem Zustand ausge
hoben und in« Hospital genommen, wo
man einen Schädelbruch feststellte,
«ein Zustand war zur Zeit ein unbe
stimmter.
Richter Edward« bewilligte am
Freitag 23 Ehescheidungen, darunter
Anna Phillip« von John Phillip»,
Güsten Rosenkranz von Ida Rosen
kranz und Frank I. Fisch von Mary
Fisch. Am Samstag bewilligte da»
Gericht 18 weitere Ehescheidungen,
darunter Frank H. Bush von Reba S.
Bush, Tillie Eck von John W. Eck
und Elsie Gardner von Fred. Gard
ner.
Drei Männer wurden verletzt
und vier andere hatten ein knappe» Ent
kommen, al» sie am Samstag Nach
mittag damit beschäftigt waren, eine
schwere Stahlgewölbe Thüre von dem
Gebäude der Lackawanna Trust Com
panie an Lackawanna Avenue zu ent
fernen. Jakob Adler von Slmhurft
ist der am schlimmsten Verletzte, wäh
rend Jefserson Scull'.von Penn Ave
nue und Loui» Umfogel von Moosic
Straße mit leichteren Verletzungen ent
kamen. .
Der Advokat M. A. McGinley
wurde am Montag auf einem Laurel
Linie ißahnwagen zwischen Scranton
und Valley View Park um t 220 be
stöhlen, die sich in seiner Hosentasche
befanden.
Patrick Murphy, welcher letzten
März au« dem County Gefängniß ent.
wich, ist am Freitag Nachmittag in
Carbondale erwischt worden und wurde
am Samstag zurückgebracht und wieder
eingesteckt.
—ln dem staatlichen Schwind
sucht« DiSpensary an Adam« Avenue
gab e» Dienstag Nacht durch die Ex
plosion von Chemikalien einen Brand,
der keinen großen Sachschaden anrichte
te, ledoch wurden drei Feuerwehrliule
recht schmerzlich am Gesicht verbrannt,
nemlich Howard Walker, John Mur»
ray und H. Hinkley. Die anwesenden
Feuerwehrleute wurden mehr oder
weniger von dem Dunst der brennen
den Chemikalien angegriffen.
Zur gefälliftrn Beachtung.
Den werthe» Lesern de« .Scranton
Wochenblatt- hiermit zur Kenntniß,
daß Herr Karl Wolfs bi» aus weitere«
al» Kollektor de» Abonnement»geldeS
fungiren und in nächster Zeit den Le
sern seine Aufwartung machen wird.
Hoffentlich wird Herr Wolfs freund
lich empfangen und nicht leerer Hand
fortgeschickt werden; wer nicht die volle
Rechnung aus einmal bezahlen kann,
der trage wenigsten» einen Theil der
selben ab, da e» in der Geldkasse de»
Zeitungmanne» rappelt und er sein
Geld nöthig hat.
Der Rame „Voosen."
Die Vogefen sind jetzt wieder wie
1870 im deutsch-französischen Kriege
in aller Munde. Wie der Name er
standen ist, darüber hat der bekannte
Geograph Kiepert 1871 eine auch jetzt
noch beachtenswerte geschrieben.
von den keltischen Urbewohnern gehört
hatten; Vosagus oder Vosegus. Aus
dieser keltifch-römifchen Bezeichnung
ist dann die schon im Nibelungenliede
heute lebende deutsche Form .Wa
„Wasgau" entstanden. Bei .Was-
Vosagus (Vosegus) ging aber auch die
seit 1790 wieder amtlich als Departe
mentnamen eingeführte französische
Form Vosges hervor, der vordem Bo
ges geschrieben wurde, ja sogar nach
der Aussprache: Boge und selbst
Bauge. Die gegenwärtige deutsche
Form „Vogefen" rührt daher, daß der
Volksmund an das französische Boges,
welches an und für sich schon Mehr
zahl ist, nochmals die deutsche Mehr-
Die Druckerei
de«
Dnnt-Rrteite»,
-X,-
Geschäft«» und Vall-Xarte»,
Rechnung», und Brief»?»"»»!«»«
touverte, Cirkular«,
Groß« und Nein« >nschl»>«-A«ttel,
Visiten-Karte», Etc.,
Beschmackvoll und Gch«>
,» »«««,»» Nrets»».
<i»« «>«»»»»« »»»Wahl d«
n««eOe» Englisch«» Gch«lf!>
iß »»nitttzi«.
Gtzrecht »o«
Hollands Stellung.
ter Holländischer Publizist, schreibt:
.Man ist vielfach der Ansicht, daß die
Sympathie der Holländer mehr auf
der Seite der Alliirten als der Ver
kündeten ist. Das entspricht indessen
Weise dankbar oder wohlwollend zu
Mächte anbetrifft, ist die Stimmung
kommt, betrifft mehr speziell den preu
Blfchen Militarismus. Sehr deutlich
kommt diese« und anderes in der in
Amsterdam erscheinenden unabhängi
gen Zeitung .De Telegraff" zum Aus
druck, die aus diesem Grunde seii
August dei vorigen Jahre« schon in
Deutschland verboten ist. Dagegen ist
das bekannte, in Rotterdam herausge
gebene, liberale Blatt .Nieuwe Rot
terdamfche Tourant' eher Pro-deutsch
al« da« Gegenteil. Auch von kirchli
chen Parteien kann diese« gesagt wer
den. Diese möchten namentlich Frank
reich nicht gern al« Sieger hervorge
hen sehen, schon wegen seine« Gebur
tenrückgänge« und feiner Gottlosigkeit.
Und Rußland und Serbien den Sieg
zu gönnen, hat man hier erst recht
keine Veranlassung. England kann
man, wenn man die heutige Lage un
parteiisch besieht und nur mit dem
Verstände zu Werke geht, ebensowenig
den Triumph wünschen, denn von dort
haben wir doch auch nicht viel Gutes
zu erwarten. Vor Japan müssen wir,
unserer Kolonien in Ost-Indien we
gen, selber auf der Hut sein. Deutsch
land aber hat uns nie Schaden zu
gefügt oder uns entgegengearbeitet.
Weshalb sollten wir ihm denn wohl
wünschen, daß es Hiebe bekommt?
Alle die diesbezüglichen Gerüchte, die
in der internationalen Presse zirkulie
ren, rühren von den hier verweilenden
auiländifchen Berichterstattern her,
die unser Volk meistenteils nur unge
nügend kennen und die Situation
durch die von ihrer eigenen Auffassung
gefärbte Brille besehen. Man gene
ralisiere daher nicht und beschuldige
die Holländer nicht, daß sie den Deut
schen so unfreundlich gesinnt sind. Die
Psyche unsere« Volke» ist zu hybri
disch, al« daß ein außerhalb seiner
Grenzen vor sich gehende« Ereignis
wie der jetzige Krieg, ungeteilte« Mit
gefühl oder Abneigung tn ihm könnte
aufkommen lassen.
Der weiße Rabe.
Es gibt tatsächlich eine Zeitschrift,
die seit Beginn de« Kriege» noch nicht
ein Wort Über den Krieg gebracht hat
und diese Zeitschrift ist obendrein noch
ein« französische. Dle von Th. Ribot
herausgegebene .Revue Philosophique
de la France et de 7Etranger' ist eine
der seltenen ernsten Zeitschriften
Frankreich«, die feit Ausbruch des
Kriege» bi» jetzt nicht mir ihr Erschei
nen nicht eingestellt, sondern auch kei
nen einzigen Kriegsartikel gebracht ha
ben. Nicht minder beachtenswert ist
die Tatsache, daß diese Zeitschrift bei
der Berücksichtigung deutscher Werke
völlig unbeeinflußt vom blinden Deut
schenhaß geblieben ist. So Ist in der
Miirznummer eine sehr wohlwollende
Besprechung eine« echt patriotischen
deutschen Werkes enthalten, nämlich
Rudolf EuckenS „Zur Sammlung der
Geister." Der Rezensent vergleicht
diese« Buch mit Fichtes .Reden an die
Eucken nur durch die Rückkehr zur ur
sprünglichen Natur des Deutscher
gründlich geheilt werden könne.
Kriegs-Nachrichten.
(Fortsetzung von 1. Seite.)
Front in Flandern wachsen in» unge
heure. Die .Time»" teilt in ihren
Verlustlisten mit, daß tn de» Tagen
vom S. Mai bi» zum 14. Mai ein
schließlich, nicht weniger al« 1.03 S bri
tische Offiziere gefallen sind. Die
.Time«' macht daraus aufmerksam,
Armee diese riesigen Verluste an Offi
stattfanden. Die Mtlilärbehörden sind
Uder den großen Verlust an Offizieren
sehr beunruhigt, weil e« fast unmöglich
ist, Ersatz sür diese zu schaffen.
London, 27. Mai. Die Regierungen
von Schweden, Norwegen und Däne-
Deutschland, Oeslerrcich-Ungarn und
Jlalien die offizielle Nachricht zukam
inen lassen, daß skandinavische Länder
sest entschlossen find, strengste Neutrali
läl zu bewahren.
Siuffische Krönt von deutschen Veriündetei,
Wien. SB. Mai. Der österreichische
machen die deulschen Verbündeten in
erbitterten Kämpfen weitere Fortschrit
te. Oestlich von Radymno haben
Teile unsere« K. Korps Nienowice und
die Höhen von HosodySko genommen,
die von den Russen hartnäckig vertei
digt wurden. Wir machten 2.UON Ge>
fangen« und erbeuteten sich« Geschütze.
»Südöstlich von Przemysl gelang e«
den verbündeten Truppen, die russische
Linie bei Gu«kow zu durchbrechen und
tn die feindliche Hauplstellung einzu
dringen. 2.8U0 Gefangene und 1l
Maschinengewehre fielen in unsere
Hände. Gleichzeitig durchbrachen die
deutschen und österreichischen Truppen
unter Gen. Alexander von Ansingen
südöstlich von Drohobycz die russische
Front und nach harten Kämpfen in
der Nähe von Stryi wurde der Feiud
zum Rückzug gezwungen.
.In Tirol und an gewissen Punkten
südöstlich von Trient begann der Feind
unsere Grenzbefestigungen au« schwerer
Artillerie zu beschießen. Bei Caprile,
nordöstlich von Trlent, wurden im Cor
devole-Tal zwei ilalienische Kompagnien
durch unser Maschinengetvehrfeuer ver
nichtet.
.An der Grenze von Kärnthen fand
ein erfolglose« Bombardement stall
Im Küstendistrikt haben die Italiener
die Grenze an verschiedenen Tiellen
überschritten. Feindliche Abteilungen,
die sich an unsere Stellungen heran
wagten, wurden oertrieben.'
«chtachtlchiff ..«ajesiic" gew-k-a.
London, 28. Mai. Großbritannien
büßte gestern zwei weitere «schisse ein,
nämlich das Schlachschiff .Majestic
in der Straße der Dardanellen und
Hasen von Sheerneß. Da« Schlacht
schiff .Majestic- wurde torpediert, al»
e» in oer Nähe von Seddul Bahr, un
weit der Küste der Halbinsel Gallipoli«,
die Operationen der Landlruppen der
Alliierten zu unterstützen versuchte.
Wieviele Personenen bei dieser Kata
strophe ihr Leben eingebüßt haben,
wird wahrscheinlich niemals bekannt ge
geben werben.
Verhängnisvoller, soweit Menschen,
leben in Betracht kommen, scheint die
Katastrophe de« Minenleger« .Prin
zeß Irene- im Hasen von Scheerneß
gewesen zu sein. Die hiesige Admirali
tät gibt selbst zu, daß doit mindesten«
fünfhundert Personen ihr Leben einge
büßt haben. Viele der Umgekomme
nen sind so furchtbar zertssen, daß sie
nicht identifizirt werden können.
Nach einer bei der .Time«' gestern
eingetroffenen Depesche sind bei der
Torpedierung de« Schlachtschiffe«
.Triumph" am vergangen Mittwoch
in den Dardanellen von der au» etwa
7»v Personen bestehenden Mannschaft
240 umgekommen.
Gestern wurde der Dampfer ,Mor
wenna- von Montreal etwa 16<Z.Mei
len südwestlich von St. Ann« Head
von einem deutschen Unterseeboot tor
pediert und in den Grund gebohrt.
Nur einer von der Mannschaft hat sein
Leben eingebüßt.
London, 28. Mai. Der englische
Dawpser .Cadeby- wurde gestern
durch dti« Geschützte»» eine« deutschen
Unterseeboote« in den Grund gebohrt.
Alle an Bord befindlichen Personen,
darunter vier Passagiere, wurden ge
rettet. Da» Schiff wurde in der
Nähe der Scilly-Jnscln, am westlichen
Ausgange de» Kanal«, angegriffen.
>,4<X)Sr-i>jose» gefangen.
Berlin, 28. Mai. Der deutsche
Generalstad meldet, daß aus der Front
zwischen Abiain und Souchez 1,400
Franzosen gesangen genommen wurden.
Außerdem wurden neun Maschinge
wehre erbeutet.
vriteu geschlagen.
Konstanlinopei, 28. Mal. Da«
türkische Kriegtamt erließ heute folgen,
de Erklärung:
.Bei einem Nachtanariff, den Frei
willige in Booten auf die englischen
Stellungen dei Kurna, Mesopolanien,
machten, nahmen wir zwei englische
Stützpunkte. Diese haben un« die
Briten nicht streitig machen können.
»Ein französische« Tran«portschiff,
da« unter dem Schutze de« Kreuzer«
.Jule« Michilet- Truppen iu Bou-
beschossen. Ein Offizier und IS Mann
wurden getötet. Da» Schiff fiel tn
unsere Hände.
Deatschlau» wird «»d muß siege».
New Jork, 29. Mai. John G. La
mont, Vizekonsul der Ver. Staaten in
Hamburg, traf gestern mit dem Damp
amerikanischen Linie hier ein. Er befin
det sich auf der Reise nach Titu»oille,
Pa., wo er dem Begrädni» seine« un
will^
wörtlich solgende«: .Deutschland muß
siegen. Deulschland» HilsSquellen
sind tatsächlich unberührt. E» hat
Wenn e« nötig werden tollte, so kann
O(X> Man» in« Feld stellen."
Liverpool, 29. Mai. Der Dampser
„Ethtope" der Eider Dempster-Linie
ist von einem deutschen Tauchboot tor
wurden au« dem Meer gefischt. Man
glaubt, daß die anderen Mitglieder
der Bemannung sich in den Boole» be>
finden.
Der Dampser .Elhiope" befand sich
auf der Fahrl von Hull nach Liverpool,
sollte. Der Dampser wurde von dem
deut chen Unterseeboot U 24 versenkt.
London, 29. Mai. In der Nähe
britische Dampser.Spennymoor" von
Newcastle torpediert und in den Grund
gebohrt. Der Kapitän und fünf Per
sonen von der Mannschaft büßten da
bei ihr Leben ein.
Der britische Dampser .Argylfhire",
der iu Diensten der Admiralität steht,
wurde gestern nahe der französischen
Küste von einem Unterseeboot ange
griffen. Der Angriff scheint aber er
folglos gewesen zu sein, denn dem
Im Skagerrak wurde gestern der
schwedische Segler ,M. Roosvaal- von
einem deulschen Unterseeboot angegris
sen und durch mehrere gut gezielte
Schüsse zum Sinken gebracht. Die
Mannschaft wurde gerettet und nach
dem norwegischen Hasen Stavanger
gebracht.
Ein ganze» ruffische« «egiment »ernichtet.
Berlin, 2g. Mai. Der Generalstad
te folgende Erklärung:
.Auf dem westlichen KriegSschau-
wir die Franzos.n bei
auSgesllhrtm Angriff der Franzosen
mit Leichtigkeit zurück.
.Im.Walde von Le Pretre, nord
westlich von Ponl-a-Mousson, halten
Calai«, und St. Omer, 22 Meilen
südlich von Calai«, mit Bomben. Auch
gelang e« ihnen auf dem Flugfelde von
machen.
»Aus dem östlichen Kriegsschauplätze
war ein russischer Angriff südöstlich von
bysa erfolglos. Ein Resultat der
Schlacht war, daß die Russen über den
Fluß getrieben wurden. Bei der Ver
folgung wurden weitere 380 Gefangene
gemacht.
.Auf dem südöstlichen Kriegsschau,
platze haben unsere Truppen in der
Richtung aus Przemysl Fortschritte ge>
macht. Zwischen der WySznia und dem
Laborcza, östlich von Radymno und
JaroSlau, machten die Russen mehrere
verzweifelte Angriffe, die überall zurück
geschlagen wurden. Da» russische In
fanterieregiment No. 179 (3,000
Mann) wurde gänzlich vernichtet. West
lich und südlich von Sieniawa hat der
Feind seine Angriffe nicht mehr erneu
ert."
Wien, Über London, 29. Mai. Von
der Lust au« wurde letzte Nacht ein An
griff aus Venedig gemacht. Eine große
Anzahl Bomben wurde geworfen, die
in dem Arsenal selbst und in seiner
Nähe mehrere Brände verursachten.
Eine andere Bombe verursachte eine
Explosion in dem Fort Nieolo. Diese»
wurde heute abend von dem Krieg»amt
amtlich bekannt gegeben.
Türkei warnt die Neutralen,
London, S 9. Mai. Au« einer Note
der tllrkischen Regierung an die neutra«
len Mächte ist ersichtlich, daß die
deutsch'tllrkische Allianz einen Untersee
bootkrieg gegen den Suez.Kcmat ver
lassende Fadncuge plant. Mit Rück
sicht aus die unerwarteten Erfolge
deutscher Unterseeboote gegen britische
Schisse in den Dardanellen dürfte eine
solche Politik, wie hier gefühlt wird,
eine schwere Bedrohung der Verbin
dung zwischen Europa und dem ferne»
Osten bilden.
London, 2S Mai. Die Admirali
tät veröffentlichte heute eine Liste von
SN Offizieren, die bei der Explosion de«
Hillskreuzer» .Prinzeß Irene' in
Sheerneß den Tod gefunden haben.
Unler den Getöteten befinden sich der
Kapitän Codbe und der Commander
Maurice.
Bern, Schweiz, 30. Mai. Reisende/
finden. Die Truppen dastehen zumeist
au» Infanterie und Artillerie. Die
Reisenden schätzten die Zahl der deut
schen und österreichisch-ungarischen
Stadt Innsbruck, wird behauptet, ha
be sich in den letzten Tagen in ein wah
re» Truppcnlager verwandelt. Die
Soldälen, denen Zeit gegönnt wurde,
die Sehenswürdigkeiten der Stadt i»
Augenschein zu nehmen.
' " '
Wien, 30. Mai. In der heutigen
offiziellen Erklärung de» Generalstabe»
der österreichifch'Ungarischen Armee
befindet sich al« wichtigste Mitteilung,
daß die Bahn von Przemy»l nach Lem
berg unter dem Feuer der österreichi
schen Geschütze genommen worden ist.
Auch Medyka, nur sechs Meilen östlich
von Przemysl, befindet sich unter dem
Feuer österreichichschen Skoda-
Mörser. Damit ist den Russen, die
sich in Przemysl befinden, der Rückzug
mit der Bahn nach Lemberg abgeschnit
ten.
Barry, Wale», 30. Mai. Der bri
tische Dampfer .Tullochmoor" 3520
Tonnen, wurde am Freilag abend von
einem deutschen Unterseeboot in den
Grund geschaffen. Er befand sich in
der Nähe der Küste der Insel Ushant.
die westlich von der nordwestliche»
Küste Frankreich« liegt.
London, 30.' Mai. Der englische
Dampser .Glenle«-, der sich aus der
Fahrt von Cardifs, Eugland, nachAden,
der südlichen Einfahrt zum Rote»
Meer, defand, ist an der Nordwestküste
Frankreich« von einem deutschen Unter
seeboot versenkt'wordeii.
London, 80. Mai. Außer dem eng.
tischen Dampfer .Glenle«- ist auch der
portugiesische Dampfer ,Cy«ne" zwi
schen den Scilly-Inseln und dem Kap
Finisterre, an der Nordküste Spanien»,
oon einem deutschen Tauchboot torpe
diert worden. Die Mannschaft beider
Dampser wurde gerettet.
griffen.
London, 1. Juni. London steht seit
Mitternacht in Flammen. Nach An.
druch der Dunkelheit nahle sich die
schwere Stunde, die die Londoner seit
Monaten mit Bangen haben heran
kommen sehen. Die Kreise, die die
Zeppeline um London zogen, wurden
immer enger. In den letzten Wochen
erreichten sie bereit» Southend, und
seit der Nacht definden sie sich Uder
London. E« kann keinZweisel mehr dar
über bestehen, daß e» sich um einen
furchtbaren Angriff aus da» Herz der
Nation handelt.
.Wieviele dieser Luftmonstern sich
über London befinden-, lautet der Be
richt, »ist unmöglich zu sagen. da au«
allen Teilen der Stadt Meldung«»
über da« Eintreffen von Zeppelinen
einlaufen. Die Feueralarme käme» in
fo großer »Zahl, daß die Londoner
Feuerwehr sich in die verzweifelte Lage
versetzt sah, nur die wichtigsten Feuer
zu löschen, und der Himmel war rot
von den Flammen brennender Häuser.
E« war unmöglich, alle Alarme zu be
antworten. Die Angriffe der Zeppe
line und die Ziel«, die die Feinde sich
zum Angriss au«erwählten, werden aas
den Befehl der Admiralität streng ge-
Helm gehalten, und da« offizielle Preß
bureau beschränkte sich in seiner ersten
Erklärung über den Angriff aus London
aus die Mitteilung, daß später Nähere»
vervssentlichl werde."
Viele mit der Razzia verknüpfte Um
stände können jedoch nicht geheim ge
halten werden. So sind u. a. die
Hospitäler der Vorstädte übersüllt mit
Leuten, die durch Bombensplitter und
die durch die Bomben entstandenen
Feuer verletzt worden sind.
Zwei «eitere Opfer.
London, 1. Juni. Unweit der In
sel Ushant iu der Nähe der nordwestli
chen Küste Frankreich« wurde gestern
der britische Dampfer.Diriana" torpe
diert und in den Grund gebohrt.
Beim hiesigen Lloyd traf gestern die
Nachricht ein, daß der dänische Damp
fer .Soborg- im englischen Kanal von
einem deutschen Unterseeboot zum Sin
ken gebracht worden sei.
England» Hanoel«gl»te leidet sehr unter
London, 1. Juni. Die britische Ad
miralität machte gestern bekannt, daß
seit dem Beginne de» Kriege» die Ge
samtzahl der von den Deutschen zerstör
ten Handel»- und gischdampser Eng.
Land» 2IZ beträgt.