Glück und Segen. Roman von A. von Gcrsdorfs. s tz Schl ß) zerrte Gesicht ihres Angreifers. Es läge mochte. Da hatte er sie in den einsamen Pfad biegen se hen und war ihr rachsüchtig und lü stern gefolgt. stärkeren Arme, unfähig, sich zu be freien. Aber die kraftvollen, wilden Bewegungen ihrer jung-elastischen faßte ihn. Er stieß Worte der Be losen Unhold bedrängten jungen, schuldlosen Geschöpf zu Hilfe zu kommen stand plötzlich ein kleines, Katze mit und helft ihr. Ich finde Damit hatte der Wüstling den Man- Dunkelheit der Nacht. zitterte und die alte, knorrige Faust nicht loslassen wollte! Allmählich kamen sie dann beide traf der uralte Greis das Rechte für Hütte, an deren kleines Fenster Re gen und Wind schlugen, überkam Hermine, die von so mannigfachen schweren Seelenkämpfen ans Ende ihrer Kraft gekommen war, eine wohl tätige Ohnmacht. Ganz still, wie ein todwunder Vogel, sank ihr Kopf an die Schulter des alten Schleusen wärters. Aber auch dieser Umstand, ein ohnmächtiges Weib ohne jedes Hilfsmittel in feinen zittrigen Ar men zu halten, brachte ihn nicht aus der Fassung. Ueber alle solche Auf nen und Freude, war sein Hochalter hinweg. Seine Ruhe war unverletz lich wie die der unbewußten Natur. Nur der Blick seiner tief eingesun kenen, von lederbraunen Hautfalten fast vergrabenen Augen zeigte von innerem Leben; wie kleine, scharfe Blitze brach es zuweilen daraus her vor, und im hellen Tageslicht hätte einer wohl noch das einstige leuch tende Blau erkennen können. Aber jetzt war sein Blick unbewegt, als er in diesem Fall heut abend nicht hel fen konnte, mit dem, was er tat, sie ins Leben zurückzubringen, dann mochte sie still und ungestört hin überschlafen. Dann war ihr woh ler, als ihr vielleicht im Leben gewe sen. Die sah ja ganz so aus, als Zeit drüben am Wehr fand, wo sie in dem bewegten Wasser mit ih- goß ihr aus einem Steingutbecher Wasser in kurzen, schnellen Güssen in das Gesicht. Wenn sie davon nicht letztes Mittel: ein wenig Rum aus einer Kürbisflafche aus die Zunge. Das machte er immer so bei „denen, die er fand". Wenn er Zeit hatte, fand er auch den Weg zu Menschen hilfe, eigentlich, wenn „die" noch Zeil hatten. Aber meist hatten sie leine mehr. Ihre Uhr war abgelaufen, Wolldecke und ein Strohsack lagen. Wo er selbst seine kurze Nachtruhe suehte. Aber sein Schlafbedürfnis Schleuse!" zurückzuholen, die gern gehen wollten. Ein Stückchen altes Brot erweichte er im Gläschen Rum, rührte mit Röte in das'schmale Gesicht und einen bewußten Blick in ihre großen, schwarzen Augen, die sich dann aber bald wieder schlössen, wie in Ueber- Sie war so hübsch wie ein kleines Kind, das schlafen wollte, im Mut terarm wie sie da so zutraulich sich seinen Aermel drückte. Er murmelle wieder sein gutherziges: „Na in", womit f«n Schatz an Und in dem müden, wehen Herzen des Mädchens stieg so etwas wie Kindheits-Erinnerung auf. Ba'd aus, die kinderleichte Gestalt aus den Schrägen hinter der Kiste zu tragen. Dann setzte er sich wieder vor den dem jungen Mädchen im weißen Kleide. Ausliefern dem Offizier und der bösen Alien? War seines Am del überfallen hatte? Nee! Morgen deren, oder ließ sie allein fort, wenn gehen. Bor dreißig Jahren war Leid, nicht Freud'. Aber heute, als der Mann das Mädel umfaßt hatte und es auf der schmutzigen Bild. Nur, daß die Anne-Marie Kops, den ihm späte Liebe und Danlbarkeit aufsetzt? Der Alte wußte nicht, daß seine Ehren silberweiß geworden war...» « « » Welche Nacht, welch schwere Stun den durchlebte» Manfred und Klara, nicht eine Dame in weißem Kleid gesehen habe. Und der Mann sagte sofort: „Ja". Er sprach davon, habe er einen eleganten Herrn ihr nachgehen sehen und sich beruhigt, daß es ihr Beschützer sein werde. Diese' Auskunft trieb Manfreds dumpfe Verzweiflung in den schreck lichen Weg des alten Argwohns, aber nur minutenlang; dann dachte er an einen Zufall, der den Fremden dort hin geführt haben mochte. In der Nacht, die sehr dunkel werden würde - überall stand Gewölk war nichts mehr zu machen; der Morgen mußte abgewartet werden, um den Strom bis zum Wehr absuchen zu können. Sie war nicht zurückge kommen, hatte der Arbeiter noch ge sagt auf eine letzte Frage Klaras. Wo also sollte sie sein, als da unten im Hotel/wo die beiden Damen wohnten, in der vagen Hoffnung, daß sie vielleicht doch noch wiederlehren würde. In dieser Nacht der Todes» angst um ein geliebtes Leben, c,n dem sie unrecht getan und grausam gehandelt halten, lag Gottes Hand schwer aus den Häuptern der Har renden, daß sie sich beugten, sich an klagten und ihrer eigenen Fehler und Gebrechen bewußt wurden. Wie eine eiserne Pflugschar harten Boden auf reißt, so rissen die Zacken und Spit zen der Reue die Herzen auf. Mah nend und vernichtend zugleich tönte den Verzweifelnden das ergreifende Dichterwort in den Ohren: „Oh, lieb', solang' du lieben kannst, kommt, Wo du an Gräbern stehst und klagst." Endlich graute der Morgen. Und obwohl es früh tagte, schien es den beidzn, als wären sie um Jahre ge altert in dieser kurzen Nacht. Wie das erste fahle Dämmerlicht durch die hoheA Fenster huschte, mach ten sie sich bereit, um ihr trauriges Suchen zu beginnen. Bleich, mit verzerrten Zügen, schritt Manfred Rennbrandt der Tür zu, gefolgt von der zitternden Klara, die sich kaum noch auf den Füßen halten konnte. Doch ehe er noch die Klinke ergreifen konnte, tat sich die Tür langsam auf, und an der Schwelle stand le bend die Geliebte, Bielbeweinte. In diesem Augenblick empfanden Manfred und Klara jenes überirdi sche, restlose Glück, das, zu groß für ein Menschenderz, sonst nur in den Gefilden der Seligen zu finden ist. Und die Qualen der Nacht versan ken vor dem alles verklärenden Licht gedanken: „Sie lebt! Sie kommt wieder zu uns! Nichts kann unS mehr trennen!".... Einige Tage heftigen Fiebers wa ren für Hermine die Folge der das wehrlose Mädchen überfallen hatte, als Hermiue leise bat: „Laß den Haß und Groll fahren und den Gedanken an Rache! Denke an de» gerechten Gott, der gesagt hat: „Die Rache ist mein! Ich will vergelten^" Ach Mutter" leise sielen ihre schweren Tränen: „Selbst eine schlimme Absicht muß Gutes bewir ken, wenn sie gegen einen Unschuldi- Bcfonders stattlich ist der Garten, der sich an das schöne Kirchlein am Ende der Straße schmiegt. Lindenbäume blicken über das schlichte Gilter, und der süße Atem großer Rosen weht Unzählige Bienen schwärmen von Blume zu Blume. Die Tierchen sin gen und summen, daß es fast zum brausenden Chor- und Lobgesang wird, der sich den sanfter gedämpften Tönen der Kirchenorgel mischt. Wie sie verstummt, dringt aus dem ge öffneten Fenster eines Giebelstübchens in zierlichen Trillern allerlei Volks liederklang herab. Sonst ist es still tagnachmittagen in kleinen, ver träumten Städten zu sein Pflegt. Und doch rauscht und braust in näch ster Nähe das breite, bunte Weltle ße dringt es nicht. Ein liebes, schönes Gesicht mit herzlich frohen Augen unter silber weißem, zierlich gestecktem Haar er scheint immer wieder unter den roten Geranien am Fenster eines hübschen Hauses und wartet auf glücklich« Menschen, die da vorbeikommen sol len, um sich Gottes Segen zum Men schenglück im Kirchlein zu holen. Sie will sich ihnen anschließen, die Frau Verwalterin Anne-Marie Lehmann, denn bei Malermeisters ist heut Hoch zeit: Doppelhochzeit! Die Alten feiern die goldne, die Jungen die grüne. Obwohl sie ja eingeladen ist, wäre Frau Anne-Marie viel zu pflichttreu, hinaufzugehen und die Haustür zu verlassen, die ihrer Wachsamkeit über geben ist, ehe ihr Pflegesohn, der Jüngste von Schuhmacher Selig mann, heimkehrt und sie vertritt. Der Blondkopf mit dem prächtigen Zeichentalent ist in der Kirche, die er schmücke«: hilft. Vor fünf Jahren, als ihr der unverhoffte Reichtum in den Schoß fiel, hatte sie ihren Her zenswunsch erfüllen können, ein bra ves, begabtes Menschenkind glücklich zu machen. Und solch eins war das kleine, blonde Bürschchen. Damals erst sieben Jahre alt, trug er schon Zeitungen aus und Milch in die Häuser, und nie fehlte ein Tropfen von der Milch, die ihm nicht gehörte, in dem offnen Gesäß wenn das Mägelchen auch noch so knurrte. Und dabei hätte das „blonde Karlchen" einmal beinahe sein junges Leben ein gebüßt, denn ein großer Fleischer hund, gerade so groß wie das Kind, hatte Appetit auf die Milch, und Kärtchen verteidigte das Gut frem der Leute mehr wie sein eigenes Le ben gegen die Bestie; in dem kriti schen Moment kam Frau Anne-Ma rie Lehmann auf die stille, sonntäg liche Straße hinaus, um das Grab ihres Seligen zu besuchen, sah das Kind in seiner Bedrängnis und erlö ste es. Rasch fand sich dann Herz zu Herz. Heut war das Kärtchen zwölf Jahre alt, und keinen Tag hatte sei ne zweite Mutter bereut, was sie ihm Gutes getan. Und nun saßen sie in der Loggia beisammen wie einst. Durch die rotgrünen, prachtvollen Ranlen des wilden Weins grüßte die Abendson ne. Genau an derselben Stelle stand auf der grauen, herrlich gestickten Kaffeedecke, gefüllt mit dem gold hellen Naß wie vor fünf Jahren. Hier war alles beim alten geblieben, hier bei Trauburgs. Das gewonnene Geld hatte kein Glück, aber auch kei nen Fluch gebracht. Es war nämlich sehr schnell verschwunden. Leopold, der älteste Sohn, hatte seine Stelle aufgegeben und dann gründlich dasür mütigen Vaters den Weg alles Irdi schen gingen. Als abgegrast war, hatte er sich kurz entschlossen, nach Amerika zu gehen. Dort wurde er Lehrer an einer Privatschule, heira tete die Inhaberin und bat den Pa hielt. ter gehabt und seine Gattin eine ehe herrliche Vermahnung wegen „Schul denmachens" und „Anschreibenlas fenS"; was sie zum erstenmal am Morgen nach dem „Glück" getan, weil es der Gatte mit schwerem Ka terkopf die Zeit verschlief! Danach war alles in Ordnung gekommen, und nach der großen Badereise ging Papa freudestrahlend an die Tür der Kunst und bat so flehentlich, ihm die zugeschlagene wieder zu öffnen, daß sie es weit weit tat. Er malte dann seine beiden besten Bilder: »Die beiden Herininen", und die .Zufrie denheit". Das Modell des letzteren Bildes war Frau Anne-Marie Leh mann. Dasür belain er so riel Geld, daß er die Mama im nächsten Jahre wieder in ein Bad schicken konnte. Grab gebracht. Jetzt lag sie auf dem Wilmersdorser Friedhof, nicht weit Das Mutteichen hatte das Mutter zusammengetan und ick Bre men ein Geschäft gegründet. Aber Gottes Segen hatte auch da gefehlt. will. Nur das „Kindelchen", das Klär chen Liebling, ist da und sitzt neben Frau Anne-Marie. Die Erlebnisse je- Schreckensnacht Haben das Her das eigene Schicksal nicht hadert. Ein schlimmes Schicksal ist es auch nicht: Für die Zukunft ist gesorgt; sie wird im Hause des jungen Paares ihre war er nie ihr Gatte; er hatte doch eingesehen, daß Menschen, zwischen denen ein volles Menschenalter liegt, zu einer richtigen Ehe nicht taugen. Nur den Titel eines Gatten hatte er sich antrauen lassen, um sie aus da war seine einzige Freude, von je nen Tagen des Glückes zu erzählen, wo er das große Los gewonnen und seinem Reich war .. Und noch zwei fehlten. Ein stattlicher, gesunder, arbeitsfroher beit erworbenen Gutes. Willibald Rennbrandt und Frau fehlten heute an des Sohnes Ehren jenes muhelos erworbene Geld feine kleinen Charakterfehler großgezogen hatte wie schwüle Treibhausluft: Ei- Hochmut, Schwäche gegen die Aber das Mutterherz hatte sich von Dauer! Die Hochzeitsgesellschaft saß in der tete auch in alter Zufriedenheit. Ihm hatte das Glück nicht geschadet, denn sein Herz war rein. Stillvergnügt saß er neben seiner Mama und hielt ihre kleine, runde Hand. Sie war als goldene Braut schön geschmückt in modischem Schnitt, mit krauser Schneppentaille und Puffärmeln, das sie einst auf ihrer ersten Hochzeit ge tragen. Ein feines Kränzlein von vergoldeten Mhrtenblältern krönte den grauen Scheitel. Alle sagten, daß sie fast noch schöner sei wie die grüne Braut! Und die war sehr schön, wie sie nebe» dem jungen Gemahl saß in schneeigem Weiß, den Schleier vor sichtig wie eine kleine Wolke im eben holzschwarzen Haar befestigt, auf dem, wie hingehaucht, der liebliche weiße Myrtenlranz lag; längst war es bekannt geworden, daß sie den Mädchenkranz mit Recht tragen durf te, daß sie Hermine Trauburg geblie ben war. Wäre es möglich, daß Stolz und Demut zugleich in einem Mäd chennngesicht sich lieblich vereinen kön nen, dann geschah dies in Minchen Rennbrandts Gesicht, das der junge Gatte zu betrachten nicht müde wurde. Manfred war im schwarzen Rock, denn er hatte den Offiziersrock an den Nagel gehängt und war zurück gekehrt zum Kaufinannsstand, der sei nen Großvater und Vater in Ehren und Arbeit wohlhabend gemacht hatte. Der Kolonialwarenladen hatte sich zwar sehr verändert; er war am sel ben Tage, als Wilmersdorf Stadt wurde, als großes, feines Delikates sengeschäft eröffnet worden. An Stelle des winzigen, düsteren Kontorstijb chens war ein großer, eleganter Raum getreten mit einem prachtvollen Di plomatenschreibtisch, einem geschnitz Ziel. Und die Mutter? Ach, die wird minenS Werk. Geduld und Worte zu murmeln: „Wiedersehen hart. Nun ist's zu spät alUs. -- Kein Glück lein Segen der nach Wilmersdorf zu seiner Tochter! Das freundliche Hochzeitsfest ist stille ist hier, als sei man aus dem e ilme^S^o es Für ckle Htiicbe. Rezept für Kriegsbr«». Zutaten: 10 Pfund Kurtosseln, für 2 was Sauerteig), 2 Eßlöffel Kümmel. 4 Eßlöffel Salz. Zubereitungs weise: Die Kartoffeln werden gekocht, erkaltet geschält und gerieben. Etwi 4 Psund Mehl werden mit reichlich 2 Quart Wasser, der in etwas Was ser gelösten Hese, Salz und Kümmel tüchtig verarbeitet, 1 Pfund Mehl überstreut und um warmen Orte die Nacht hindurch gehen lassen. Am nächsten Morgen kommen die gerie benen Kartoffeln und 4 Psund Mehl, tüchtig geknetet, hinzu; dam, noch mals zwei Stunden gehen lassen. Von dieser Masse werden 4—5 Brote ge formt, indem man jedes einzeln auf einem Brette mit dem Rest deZ R?z geninehls tüchtig rollt. Dann noch mals etwas treiben lassen und im warmen Ofen etwa I>/2 Stunden ge backen. Schnittlauchtörtchen. So viel kleine Tortenförmchen, wie man für die Personeiizahl braucht, werden mit einem einfachen Splitterteiz aus gefüttert man kann auch einen Kartoffelteig machen, der noch billi ger kommt. Nun zerläßt man aus 12 Förmchen etwa Unzen mageren Speck, den man in zierliche Würfel geschnitten hat, so daß er hellgelb inläuft, und verteilt ihn auf den Bo den der mit Teig ausgefütterten Förmchen. Drei Eier werden mit zwei Eßlöffel gehacktem Schnittlauch und etwas Paprika oder weißem Pfeffer vermischt und diese Masse über den Speck in den Förmchen ge füllt, in mäßig heißem Ofen gebacken und gestürzt. Der Teig ist wie folgt zu bereiten: 1. Butterspl!!!er!ciz: 4 Unzen Butter unter 4 Unzen Mehl lnetet man mit einem Ei, gibt Salz und so viel süße Sahne dazu, daß sich der Teig rollen läßt, dann rollt man ihn in die mir Speck ausge strichenen Förmchen ein. Oder 2. Kartoffelteig: Ein geschmeidiger Kar toffelbrei «ird mit einem Ei und etwas Mehl, Salz und Sahne ver mischt und, wen» zu trocken, etwas Butter darunter geknetet, im übrigen wie bei Buttersplitterteig verfahren. Man braucht meist keine Butter un ter den Kartoffelteig zu mischen. Billiger Zitronen-Pie. Ohne Eier. In 3 Tassen springend kochend Wasser gibt man 3 Eßlöffel Kornstärke, die mit kaltem Wasser glatt gerührt wurde, und kocht die» mitgekocht werden sollte, süßt den Brei nach Belieben, fügt einige Eßlöffel guten, süßen Rahm, unter beständi- Piekruste ausgelegt hat. Ist der ber auf jedes Stück 1 Eßlöffel feste Schlagsahne, die leicht gesüßt wur de. Dies Rezept ergibt zwei rund« Pies. Salat von roten Beeten und Kartoffeln. Übriggeblie bene rote Rüben werden »einwürfe« lig geschnitten, desgleichen übriggeblie bene Salzkartoffeln. Man macht eine leichte Mehlschwitze, die man mit etwas Wasser oder Würselbrühe auf ziehen läßt. Ausschütten und kalt rühren, dann Essig oder Zitronensaft nehmen und damit klarrühren, soviel Lel, als man zum Schneidig- und Dickslllssigmachen gebraucht, langsam Sahne verrühren. Ist dieser Bei guß dicklich, wie flüssige saure Sahne, so mischt man ihn gesalzen und gepses sert unter die Beeten und Karlossel würfel. Man verziert die Schüssel Weißsisch s u p p e. Tic sehr billigen Weißfische eignen sich gut zu einer vorzüglichen Suppe. Man etwas Petersilien- und Selleriewur zel, röstet dies in etwa 2V2 Unzen Butter hellgelb, übel stäubt es mit etwas Mehl, süllr mit Wasser, in dem man etwas Küitimel abgekocht hat, aus. salzt, psesfert, gibt die gut ge einigten Fischchen hinein und läßt chen. Dann wird sie durch ein Sieb gegossen, das Fischfleisch entgrätet, in die Suppenschüssel gelegt, di« Brühe darüber gegossen und mit ge trühien Brotschnittchen aufgetragen. Klöße mit Fleischresten. Am besten eignen sich gehacktes Pökel fleisch oder Reste von gekochtem Schin ken oder von Kasseler Schweinsbta ten dazu. Man weicht altbackene» Halbweißbrot in Milch ein und drückt Zwieback, etwas zerlassener Bnlter, etwas Mehl, Milch, Salz, geriebener Muskatnuß, gehackter Petersilie und dem Fleisch zu einem haltbaren Kloß keig, aus dem man Klöße formt, die in reichlich siedendem Salzwasser schwimmend gar gekocht, mit dem Schaumlöffel herausgenommen und auf erwärmter Schüssel angerichtet werden. Man kann sie mit zerlas sener gewärmter Braten-
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