Ter kluae Waldmin«». Die Fliege summt, das Kindlein schreit, Wir tut dem Waldmann das so leid. Er sinnt, worauf er freudig bellt: Die Plage wird jetzt abgestellt! Den Schwanz steckt er in Fliegenleim Arid kehrt dann zu dem Schreihals heim. Der fühlt sich nun nicht mehr be drängt, Weil Waldmann alle Fliegen fängt! -l s lt Nudelmiller: „I nee! Mei- Breedenborn: „Uff die Art Nudelmiller: „? ?" Breedenborn: „Na, die foll'n doch die Engländer, Franzosen und sen!" „Da hast Du Ein nobler Chef. Chef zwanzig Jahre in meinen Diensten, Herr Meier! Ich überreiche Ihnen hiermit als Zeichen meiner Anerken nung dieses Kistchen Zigarren und hoffe, daß es «in Ansporn für Sie sein wird, auch in den nächsten fünf undzwanzig Jahren Ihr« ganze Kraft einzusetzen, um sich meine Zu- Käufer: „Schwer, möglichst schwer! Ihr Empfänger ist ja Kanonier bei rinem 42-Zentimeter-Brummer." . „Nce, Frau Meiern, englische Nat je s Heringe führen wir nicht mehr, nehmen Sie doch deutsche Mnt j a h.-ringe, das ist dieselbe gute Ware!" Wie Studios»» Tnmps de» Karne val feiert. Den Karneval muh man doch mit machen, sprach Studiosus Smnps und trug seine Habe ins Pfandhaus. Dann ging er zur Kneipe und freute sich über seinen Entschluß. Als er sich bis zum dritten Tage gefreut hatte, erinnerte er sich wieder, war er zwar noch nicht zu einem be stimmten Entschluß gekommen, stellte aber fest, daß der Karneval doch eine schöne Einrichtung sei. Studentischer Termi nus technicus. Kriegssreiwil steigen!" Prosaisch. Soldat (der einen Liebesbrief von feiner Braut «rhält, enttäuscht): „Acht Seiten . .. achtel Seite . . . Speck!" Alte N Gedankenlos. Dame (in ein Bureau tretend, zum Chef): „Ich bitte, Herrn Schmidt für heute zu entschuldigen, 's ist bei ihm ein Bu ! Chef (aufblickend): „Ah. gratu j liere Si« sind wohl die Frau > Schmidts" Meim... Wehrmann Lehmann stand auf eisi ger Wacht, fern im Osten, im rau hen Rußland. Der Wind heulte aus allen Ecken, warf ihm Eisnadeln ins Gesicht, zerrte an seinem Mantel; bis ins Mark drang ihm die Kälte, ließ ihn schneller auf und ab gehen. Zu sehen gab es eigentlich nichts, sein? Augen vermochten das Schneegestöber nicht zu durchdringen, er mußte sich aus sein Gehör verlassen. Die leb lose Stillt umfing ihn drückend, machte ihn müde, und träumerisch schweifte» seine Gedanken zurück in die Heimat. Zu Hause saßen sie gewiß jetzt am warmen Ofen oder am Abendbrot tisch, ließen sich die heiße Suppe wohlschmecken. DaS behagliche Wohn zimmer, die freundliche, saubere Kü che, er hatte sie deutlich vor Augen. Ueberhaupt, sein hübsches Häuschen! Jetzt lag es sicher in Schnee eingebet tet, aber im Frühjahr, wenn er wie derkehren würde, danli sproßte und grünte der Wald, an dem es lag, gab ihm doppelte Schönheit. Die Finken und Meisen, die flogen aus ihm auf seine blühenden Obstbäume, das gab ein Zwitschern und Singen ohne Rast und Ruh. Ein schwer duftender Fliederweg führte von der Garten pforte zum Haustor, Buschrosen rank ten um dasselbe, und rote Geranien nickten in Uebersülle von den Fenster brettern. DaS mußte er seinem Weibe las sen, sie hatte es verstanden, aus dem märkischen Sande einen schönen Er denfleck zu schaffen. An Fleiß ließ es die Grete nie fehlen, das bewieZ schon der Gemüsegarten hinter dem Hause, wo das Nötige für des Leibes Notdurft heranreifte. Aber auch hier gab es noch der Blumen und blühen den Sträucher genug; ohne die könne sie nicht leben, die müsse sie haben. Und nun hätte man meinen mö gen, sie wäre auch sonst ein für Ge mütlichkeit und Behagen wirkendes Weib gewesen; weit gefehlt! Frieden hatte er in seinem Hause nicht ge sunden. Als er als schmucker Soldat vor fünfzehn Jahren die ältere Kö chin zur Frau nahm, da hatte er nicht geahnt, welch herrschsüchtigen, unliebenswürdigen Charakter sie be faß. Den ganzen Tag arbeitete sie mit Lärm und Unfrieden, war grob und polterig, gönnte keinem ein freundliches Wort. Unlustig kam er des Abends nach Hause, er wußte schon, daß die Kinder entweder ver weint, oder gar nicht mehr da waren; dann hatten sie zur Strafe zu Bett müssen. Und er hatte sich doch auf sie gefreut. Er nahm feine Vater pflichten ernst, tüchtige Menschen soll ten sie werden, mehr lernen, es weiter bringen als er. Die Kinder wurden größer, aber Macht über ihre Herzen gewann er nicht. Das fraß in ihm, machte ihm sein Heim noch freudlo ser. Und in die Arme nahm er fein Weib schon gar nicht mehr gern, die>t olternde Frau mit den grauen Haar strähnen um das verdrossene Gesicht. Und dann kam der Krieg. Wie ein Blitz schlug die Kunde davon in die ahnungslosen Herzen der Deut schen, wühlte sie auf zu flammender Begeisterung, ließ sie in Empörung zittern ob des schnöden Uebersalles der neiderfüllten Nationen. In den Wirtsstuben des Heimatstädtckens wurde eifrig diskutiert, an den Stra sammen in erregten Gruppen. Er hatte sich ziemlich ferngehalten, war ruhig geblieben; von jeher ließ er als wie er sich auf die Heimkehr freut«! Wie wollt« «r schliffen, die Hände fleißig rühren, »m Geld zu bringen! ihm entgegeneilten, wenn Da zerrissen Alarmschüsse, die Po sten vor ihm abgefeuert hatten, die die Backe, spannte den Hahn. Seine Augen spähten in das GeWirbel der Flocken, sahen springende Gestalten auf sich eindringen. Ein Feuern hü ben und drüben, ein verzweifeltes Kämpfen. Mann gegen Mann. Wehr mann Fritz Lehmann fiel lautlos in den Schnee. Wenn.... Die Küsst <les Tröstens. Auf die schweren Prüfungen Bezug nehmend, welchen zur Zeit die deutschen Frauen und Mütter unter worfen sind, schreibt eine deutsche Frau: Es ist ein eigenes Gefühl, einem Menschen entgegenzutreten, den ein Verlust an lieben Angehörigen in folge des Krieges getroffen hat. Wer da gar weiß, daß ihn der Krieg in gleicher Weife nicht treffen kann, den überkommt in solchen Augenblicken Mit den landläufigen Formeln wie: Kopf hoch! oder: Die Zeit heilt alle Wunden! bleibe man nur zu Hause. Sie werden höchstens als Lieblosigleit empfunden und steigern so das Einfamkeitsgefiihl des Trau ernden. Dann ist es. schon besser: Nicht trösten! In der Annahme, Schmerz, das jede Annäherung noch erschwert. Er will selbst fertig wer den and in Ruhe gelassen sein. Er Tröstens. Wer sie besitzt, lann viel schafft vielen Erleichterung. Ganz fehl gehen übereifrige Menschen bei derlei Geschlechts, die darauf aus B.: „Weil ich nix find', über daS ich mich giften könnt'!" Ein Menschenfreund. Herr: „Warum liegen Sie denn auf kehrts Minuten ein Zug ver Erklärlich. „Der Brief, den ich eben nach der Post bringen „Kein Wunder. Der Chef hatte l ö"/l0.00o"Pfund!" Verträglichkeit. Frieden bieten. Es liegt in der Hand der Mutter, solche unter ihren Augen heranwach sen zu sehen. Wie sie auch die Ver antwortung dafür trägt, wenn in der melplatz ist ein beschränkterer, als Da liegt denn die Gefahr des Auf linandcrprallcns sehr nahe ihr vermeintliches Recht oder Unrecht handelt, ihre Beschwerde der Mutter geartetes Kind stutzig; es schleicht sich von dannen und versucht seinerseits, ten gestörten Frieden wieder herzu stellen. Ein zweites Kind ist wieder ganz anders anzulassen; eS wird aus seine eigene Unverträglichkeit und aus die häufig genug erprobte Nachgiebig keit des anders Kindes mit allem Nachdruck hingewiesen. Geschieht dies mit liebevollem Ernst, dann sieht der kleine Streitmacher gewiß sein Un- Mutter Besserung. Wieder an deres Kind muß bestraft werden, falls es das Anschwärzen und Verklagen der Geschwister trotz aller Ermahnun zen nicht unterläßt, muß es eikmal ganz siir sich allein in einem anderen Raume bleiben. Hör« es das frohe Lachen der vergnügten Geschwister i>nd sieht es die Mutter mit ernstem Gesichte an ihm vorbeigehen, dann wird eS sich bald nach Verzeihung une Gemeinschaft sehnen und sich künftig mehr zusammennehmen. Unzusri«»»ny«tt, Ungenllgsamkeit und Unzufrieden heit, dieses elende Geschwisterpaar, deren Verbindung der Neid feine Entstehung verdankt, sind die.Stif terinnen großen Unheils auf der Welt. Sie bilden die Ursache der meisten häuslichen Zwistigkeiten, wie auch fast aller kleinen und großen Kriege, von denen die Völker zer fleischt worden sind. Zufriedenheit dagegen ist der Sonnenschein der Seele; sie durchleuchtet die dunklen Stunden des Daseins. Sie über zieht die bescheidensten Verhältnisse mit einem golden schimmernden Hauch, der einen freundlicheren, an ziehenderen Einfluß auf unser Ge müt ausübt, als der prahlerisch fün de und des Wohlstandes. Naiv. Backfisch: „Drillinge zu haben, denke ich mir M turlich nicht alle itoa»»riner Sorte, halb Knaben Aich halb Mädchen!" Englische Erfolg«. Zuspruch. Richter (zur Zeugin): „Also nun Ihr Alter, Fräulein: Bedenken Sie, wie ver- Fall gegen das des Methusalem ist." R u^ Türke: „Mir is nicht bang' vielleicht geht's jetzt!" Berechtigt. Fräulein: Aber wie können Sie mich küssen, stellvertreter! Arzt: Si« sollten sich mehr Bewegung verschaffen! Patient: Also nachher tauf' ich mir 'nen Schaut«! st uhtl Entrüstung. „Was, koa Kalbshaxn gibt's nimmer, Leni? Kruzitürken, kaum daß so a Kalb a paar Haxen hat, sans scho g'essen Beim Abschied. Bauer (zum Sohn, der eingezogen werden soll): Und no' was, Aua bal'S Boshaft- Auffassung. Herr (auf dem Bahnsteig): „Schnell noch 'n GlaS Bier, Kellner, eben läuft der Zu« ein!" Kellner: „Aha, die Frau Gemahlin kommt wohl von der Reise zurück?"
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