Selbst dcwusjk. Hoteller: „Ein Beschwerdebuch habe ich natürlich pro kormu auch." Di« Wohnung mit al ten Bequemlichkeiten. Woh »ungsuchender Student: „Hier fehlt ja rein alles, sogar das Badezimmer; «o sind denn die Bequemlichleiten, von denen Sie eben sprachen?" Vermieterin: «Ich hab' gemeint, es ist doch 'ne Kneip« im Haus .... und 'ne Pfandleihe!" Frech. Kunde: „Sehen Sie »al h«r, die Knöpfe von dem Anzug sind gleich beim ersten Mal, als ich ihn getragen habe, abgesprungen." Schneider: „Ja, wahrscheinlich ha ben Sie sich vor Stolz, daß Sie solch schöne» Anzug tragen, so aufgebläht, daß sämtliche Knöpf« abspringen gesteckt hättest!" ' „Kind, Du bist ein unverbesserlichei Widerspruchsgeist! Daß Du mir ja nicht etwa auf dem Standesamt „nein" sagst!" Zeitgemäße Vermu tung. A.: „Schau nur, der Asses sor Müller tritt in letzter Zeit sehr Ztriegskreditc eingeräumt zu haben/"* Stimmt. „Unsere Feinde sehen die Zulunft noch imm«r in d«n Maeterlinck. der Wüterich. „Für das zerstörte Löwen w?rd- Nürnberg vom Erdboden wegfe gen l' „Für Antwerpen mach' ich aus Hamburg ratzikal Kleinholz!" „Für Reims mach' ich aus-Berlin Hackepeter!" Zum Glück wurde sein Redestrom durch eine kalt« Dusche unterbrochen. leistet." „Der? Den Russen? Dorstrottel: Ob sie mich wohl nehmen? Vor mir reißt doch Neder äen Molke«. Von Ziurt KichnS. Die frühe Winternacht war herein gebrochen, und in der Luftschiffhalle flammten die elektrischen Bogenlam pen auf. Silbern glänzte in ihrem Scheine der mächtige Leib des Luft lreuzers, der, von der Kraft des ein strömenden GaseS gehoben, wie ein miitiges Roß, das die Zeit nicht er warten tan», sich zu bewegen und an den Halletauen zu zerren begann. Eilfertig hantierten die Mannschaften und Monteure, kurze Kommandorufe schollen, und alles eilte behender, den Luftriesen zur Abfahrt klar zu ma- Allen voran war der Führer des Luftlreuzers, der junge Hauptmann Joachim Zorn, ein schlanker, ge schmeidiger Mann, ein kühnes Gesicht mit tiefblauen, klaren, ins Weite blik- Alles in Ordnung! Er trat, wie um sich zu erholen, in eine stille. Ecke der weiten Halle, zog einen Brief Her zog seine Brieftasche hervor und schrieb, schnell die Worte hinwerfend: „Liebe einzige Trude! Ich habe Dei nicht. Vaterland, Pflicht und Ehre liegt." „Gute Fahrt!" schloß der General Kommando, die Motoren setzten ein, und frei schwebte das stolze Luftschiff füllte ihn. ln mäßig» Höhe zog der Z-Ppe- Bug des Luftschiffes in freie Luft, Stirn. Erst die Pflicht! Men schenleben lagen in seiner Hand. Er war jetzt Offizier, nur Offizier alles andere tam in zweiter Reihe. Das Gewölk lichtete sich über ihm, der Mond stieg als eine rote Scheibe, gefärbt durch de» Dunst, der über der Erde lag, im Osten herauf. Bald überflutete sein silbernes Licht, den Dunst überwindend, Berg und Tal. Joachim ließ das Höhensteuer ein stellen, man mußte aufwärts. Und sie stiegen, stiegen. Immer kälter, immer leichter wurde die Luft, klei ner unten die Erde. Man erkannte nichts mehr, kein Licht leuchtete freundlich herauf. Schlacht getobt! Wie eine Fackel ! Man mußte jetzt über der feind lichen Stellung stehen. Tiefe Dunkel- helt dort unten, ein schwarzes Ge wirr von Gehölzen und Knicks, in die der Mondschein nicht drang. Da blitzte eS hinter einer Höhe auf, drei-, ter ihnen: sie wurden beschossen. Doch keines der Geschosse traf. Also Achtung! Joachim stieg wieder in tiefere Schichten auch hier Ge wölk ringsum. Nur nach dem Kom paß steuerte er sein Fahrzeug. Da klang ein dumpfes Brausen zu ihm empor das Meer! Joachim lauschte diesem wunderbar Weltenliedes. Alles siel von ihm ab, in solcher Stimmung in den Tod zu gehen, der über ihm war, seine Lie ben ihm vielleicht schon vorangesührt hatte. Um so leichter für ihn, ihnen zu folgen. Aber jetzt hieß es: Stahl fein! Wie hatte der Eiserne Prinz seinerzeit gesagt? „Laßt unsere Her zen zu Gott schlagen und unsere Fäuste auf den Feind!" das Gewölk. Der Morgen graute. Der Wind zog scharfer, Bewegung kam in die rauchenden Wolkenmassen, Schärfer pfiff die Brise, dumpfer brausten die Wogen da unten. Jetzt lichteten sich die Wollen, man sah stahlgraue Flut und dort, bleich im bleichen Morgenlicht, die Felsen der Küste. Tete mit Karte und Kompaß. Seine BsrechnunH stimmte: das dort war der Kriegshafen, das Ziel seiner Fahrt. Er drehte scharf darauf zu, näher kam der stolze Luftkreuzer dem nichtsahnenden Feinde. Joachim späh te scharf aus. Auf geschützter Reede lagen, wie fette Enten von hier aus anzusehen, die riesigen Kriegsschiffe, die inutvoll den Hafen verteidigten. An der Küste hoben sich die wuch tigen Forts aus den Felsen, im Ha fen streckten sich die langen, schwar ten. Feind noch? Leichte Wolkenschleiner flogen wie der heran, Morgennebel. Wie ein Explosion nach Explosion da unten. So! Die hatte gesessen! Eine schnelle Wendung! die zweite Bombe hin ab! Ah! ins Wasser! Verwünschte Nebel! Wieder ein Ausblick: unter Wolken. zigstund, Fahrt glucklich gelan stieg. Joachim zitterte, als er es auf brach; die mit Blaustift flüchtig hin geschriebenen Zeilen tanzten vor feinen Äugen: „Alles gut! Hanns-Gottfried gesund und ein zweites Söhnchen hat uns Gott geschenkt." Der junge Hauptmann wandte sich schnell ab, seine Leute durften nicht sehen, daß er weinte. hielt das Eiserne Kreuz." VorLessings Denkmal. Wer sollte dir nich, kennen, jroßer Vebsxllmig <les kmsllleges»!^«. So bekannt und beliebt im allge meinen heute die Emaillewaren wie Koch- und Haushaltungsgeschirre, Löffel, Siebe usw. sind, könnt« deren Verbreitung resp. Verwendung noch eine größere sein, wenn nicht viel fach durch unsachgemäße Behandlung Veranlassung zu Verdrießlichleiten gegeben würde. Es liegt in der Natur der Emaillemaren, daß sie äußerst empfindlich gegen Stöße oder Schläge sind, ganz im Gegensatz zu ihrer fast unbegrenzten Widerstandsfähigkeit gegen Alkalien (Soda, Aetznatron, Aetzkali) und Säuren. Die aus die Eisen- oder Stahlblechgegenstände ausgebracht« Emaille ist eine dem Glase sehr nahestehende Masse, muß neben dessen Härte und Glälte also auch dessen Sprödigkeit bis zu gewis sen Grenzen besitzen, und auf dieser beruht auch hauptsächlich die leichte Verletzlichkeit. Alle schönen Ratschlä ge, welche bezüglich der Behandlung von Emaillegeschirren im Haushalte gegeben werden oder schon gegeben worden sind, haben nicht viel Wert, wenn man diese Eigentiimlichleit auß«r acht läßt. Man könnte nun meinen, daß durch die Auflage der Emaille auf Eisen- oder Stahlblech diese Emp findlichkeit aufgehoben würde, indes sen ist dies nur bis zu einem gewis sen Grade der Fall, wie ja auch Glassachen nicht immer bei Stoß gänzlich zertrümmern, sondern sich nur Risse bilden oder muschelsörmige Stücke abspringen. Für Emaillewa ren sind aber auch diese Beschädigun gen gefährlich, da das jetzt freilie gende Stahl- oder Eisenblech schutz los den Einwirkungen des Wassers und der sich durch Zersetzung von Speiseresten bildenden Säuren aus gesetzt ist. Obgleich nun in Berücksichtigung des Umstandes, daß im Haushalt Stöße und Schläge, wenn auch nur leichterer Art, gegen Kochgeschirre und dergleichen nicht ganz zu vermei den sind, die Emaillen in ihrer Zu sammensetzung bei der Fabrikation so eine möglichst geringe ist, treten deren Folgen dennoch sehr häufig in die Erscheinung. In solchen Fällen liegt dann der Grund meist schon in Fa brikationsfehlern. Auf solche ist mit Bestimmtheit zu schließen, wenn schon bald nach der Ingebrauchnahme gen wäre. Um das Entstehen solcher Fehler verständlich zu machen, müs sen wir mit einigen Sätzen auf die aus rohem Blech hergestellt. Schüs lich ist brikanten auch meist für die Haltbar keit Garantie leisten, d. h. Waren, welche solch« Fehler nach kurzem Ge- Hafte Emaillewaren fast ganz wert los sind. D«r Gipf«l. Fräulein M«ier ist ein« begeisterte Verehrerin der tapferen Unterseeboote. Sogar nein", sondern nur noch „U neun"! Frech. Nein, Straßenbett lern gebe ich prinzipiell nichts! Na, da geben Sie mir Ihre Adres se, ich komme auch ins Haus! Ein Vorsichtiger. , """) Papa Schulze (zum Freier, der um die Hand der „Aeltesten" an. hält): Ja können Sie denn auch meine Tochter ernähren? Freier (kleinlaut): Ich möchte es wenigstens versuchen, Herr Schulze; das Brot ist ja auch schon wieder billiger! gen macht!" ... Druckfehler. (Aus einer technischen Zeitschrift). Sollen wir Wohlseil. Heda! Kamerad, ich beneide dich um den guten Fang: verkauf' mir die Gesellschaft! Warum denn nich? Für a Maß Bier kann ste se hab'n! Aus Willis Aussatz: „Der Tecke l." Der Teckel, meistens seines Aussehens. Er hat vier Bci- Nach Wunsch. Mißtrauisch. Diener: .Hab' ich einen mißtrauischen Herrn! Beim Unterricht. Leh du die Schürze; Vergangenheit: Ge stern hattest du die Schürze? und Zu kunft: Morgen Netter Vergleich. Unteroffizier (auf den Bauch eines sehr dick?» Landsturmmanne» zcig-nd): Lehmann, können Sie Ihren Kugelsänger denn nicht ein bißchen Anziehen?! Faul! „Wie macht sich denn mein Sohn in Ihrem Geschäft?" „„O, das ist ein vielversprechender „Nicht wahr?" Journalist (zu Besuch bei „Reu- Verehrtester?" Er ha recht. Wirtin: mal hier ins Haus kommt und bringt mir doch nichts, das soll der Teu» k-l aushalten! Entsprechend. Gnädig«: Und was hat Ihnen denn Ihr Ar« Sicherste Zulunft. Va ter: Fauler Schlingel, wai willst du einst im Leben anfangen, wenn
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