Gärtner: »Nu iim'n ä Ausgang!" Logisch. Trödler (zum Manne): „Sie wollen sechs Dollar für den alten Ueberzieber? Wie kön der bot mir drei Dollar, und da bin ich zu Ihnen gegangen, weil Sie in serieren, daß Sie hundert Prozent mehr als jeder andere bezahlen!" Die Enttäuschte. Fräu lein (das die Verlobungsanzeige sei nes Arztes erhält, aus dem Bett allein. Zum Glück brach die Magd »m elf Uhr noch das Bein, so daß der Arzt gerufen werden mußte . . . lein: „Heute war ich beim Zahnarzt!" Herr: „Ach, in diesem kleinen Munde hat er doch gewiß mit der An» Sachsen. Nu, Reesche, wo willst de denn hin? In de Dornstunde, Onkel. I steh mal an, da biste ja e Heenes Dornreeschen! Die „schöne" Frau. A.: „Ob Professor Lehmann feine Frau wohl aus Liebe geheiratet hat?" B.: „Wohl kaum, ich glaube eher aus Zerstreutheit." Selbstbewußt« Varian te. „Du bist aber 'mal ein süßes Mädel!" Die zwölfjährige Grete: „Ja. meine Eltern sind in der Wahl ihrer Toch ter sehr vorsichtig gewesen!" Kaum möglich. Gefäng «isdirektor (zum Aufseher): „Geben Ek dem neuen eingelieferten Sträf ling eine feinem bisherigen Beruf an gepaßte Beschäftigung! (Zum Sträf ling): Was sind Sie denn?" Sträfling: „Luftschiff»." FrenndlichrS Anerbiete«. ' — Meine liebe Frau ist sehr freundlich, daß Sie mir in Anbetracht ineiner gegenwärtigen Geldverlegenheit die Miete vom letz ten Quartal erlassen wollen; aber ich ab ab abwohnen! Das kleinereUebel. Sie: „Min, wie das Kind wieder schreit! Zch werde ihm was vorsingen müs sen!" Er: „Ich bitte Dich, laß et doch Ein Rriiifall. (In vier Bildern.'» Also, ihr nach! - - - Oh verflixt! Besondere Kennzei chen. Ein Dorfschulze erhält von der Behörde die Aufforderung, von einem ihm Bekannten befondereKenn zeichen für einen Steckbrief anzugeben. Der Schulze schrieb an die Behörde! .Franz Zk. sieht seinem Bater ähnlich, schläft ohne Strümpfe, es träumt ihm selten, und er spielt leidenschaft lich Skat!" Steiles u n der Schr c i- Fabri?besitzer: kom men Sie dazu, Dickmann zu heißen!" Uebertrumpft. .Wir nehmen diesmal den Lehrer unserer Kinder mit an die See." „Mein Papa hat schon einen Pri vatsekretär engagiert, der unsere An sichtskarten schreibt." Mus-k bericht. »Nach dem Trompetensolo war das Publikum wie weggeblasen." tent (singi): „Als die Römer frech Die kleine Schwester: „Mama, war die Römer auch ein Dienstmädchen?" M Sllelel See Hierin Tderleutiislit. alles zusammen in der „Post", und rvn den Russen und den „Franzi männerv." wurde geredet, Lieder stie uus seinem Horn blasen. Und dazwischen sangen und schrien die Jungen und lachten und tranken. Der alte Durfschuster, der Martin Bergthaler, ein Veteran von „Sieb fallen ist." „Hallo, der Schuster weiß eine Kriegsgeschichte!" „Alsdann!" hub er aufseufzend an. Mattin zum Oberleutnant von Wolfsecker als ge- Offizier erst richt. Martin, du bist Aber der Martin sagte: „Wär nel 'ch l ß schickt." Aber mein Maß war voll. Ich trat hin, und in meiner Schusterehr: ~<Zs ist recht, Martin Bergthäler, du Und ich hatte keine schönen Tag.' im Dienst. Dann kam der Feldzug, und wir zählt. Und der Herr Oberleutnant von Wolfsiiker marschierte mit, fast immer an der Flanke neben mir. die aufgestampften französischen Landstraßen, fast zu fein fiir das Eiswasser und den fußhohen Schnee. den Herrn Oberleutnant. Verdrossen marschierte er an mei ner Seite. „Das Sauwetter, die Saustra ßen!" fluchte er. Die Stiefel ließen Wasser durch. Dorf. „Mir frieren die Zehen ein, ver flucht!" sagte er am nächsten Tag und begann langsam zu hinken. Bis gegen Abend waren die Sohlen durch. „Jetzt komm ich bald nicht mehr klang leiser als sonst/ „Bergthaler, wenn du mir abends die Schuhe flickst, bekommst du zwan zig Gulden." „Was nützen mir zwanzig Gulden, Herr Oberleutnant, jetzt im Feindes land, wo man ums Geld nichts kriegt. Ich danke fürs Geld, ich flicke sie auch so." „W?nn das wahr ist, will ich dir's nie vergessen, Martin, eine Aussteuer bekommst du, wenn du die Zenzi hei ratest, und in der Garnison sollst d» der beehrtest« Schuster sein." So Reden, so Versprechen ver schlagen im Kriege nicht. Die Zenzi und die Heimat, die waren ja beide so weit. Aber der Herr von Wolfs ecker erbarmte mir, er konnte mit seinen seinen, zerrissenen Schuhen abends endlich in ein verlassenes Franzosendors kommen und alle an dern fast zu müde sind, um in den leeren Hütten, die der Feind verlas sen, deren Bewohner entflohen sind, nach Nahrung zu suchen, mach ich mich auf, lauf von Haus zu Haus und suche nach einer Schusterwerk stätte. und derweil liegt mein Oberleutnant auf der Holzbanl und schläft. Ich nimm die Stiefel von ihm her, hau wie ein Besessener draus los und llopf und klopf. Kaum einer ist trotz des Lärmes erwacht. Die halbe gerne getan und hab' dabei an di- Zenzi gedacht und an die Aussteuer, >ctzt in der Stille der Nacht, d., schien mir alles näher. Dann bin auch ich hingesunken. Und wie ich schlafen will, da blasen die Trompe ten, und im Morgengrauen heißt's hinaus ins Gefecht. „Sind's fertig, Bergthaler, die Schuhe?" „Zu Herr Oberleutnant!" mit den dicken Doppelsohlen, die ich drausgeschlagen hatte, an, dann sagte er freudig: „Gut sind's, fest sind's! Es bleibt Aber darauf der alte Dorfschuster nicht. Er wollte in der Erzählung zu Ende kommen. „Im Nahkampf war's, bös und hitzig, aber wir waren alle so im da auf einmal eine Salve von drü ben, ein Regen von Blei über uns, und der Oberleutnant fällt Schnee!"""""^" Die Stimme des alten Veteranen zitterte. „Ich war hinter ihm ge standen. Er rührte sich nicht mehr. Sein Gesicht lag zum Boden gekehrt nur die weißen, frischen Sohlen abziehen will, da hab ich ihn nie dergeknallt. Denn mein Oberleut nant, der das ganze Leben so viel auf schöne Schuhe gehalten, der sollte mir nicht barfuß ins Grab, in die Erde versenkt werden, der sollte neue, tadellose Schuhe mitnehmen ins ctMs vo» äer Stsrtie. Wir-können unS heute ejne richtige große Wäsche ohne Benutzung von Stärke nicht vorstellen, trotzdem ist die Bekanntschaft mit diesem nützlichen Präparate älter, als seine allgemeine Anwendung. Schon die Griechen und natürlich auch die Römer kannten sie und nannten sie, wie uns der Arzt Diosiorides und der naturwissen schaftliche Schriftsteller Plinius er zählen, ainylon. Man stellte sie da mals aus Weizenmehl her und fabri zierte sie in besonderer Güte auf der Insel Chios. In der häuslichen Wirtschaft wird aber davon nicht allzuviel gebracht worden sein, denn was wir Wäsche nennen, kannte man Mittelalter hörte die Produktion fast ganz auf, denn der Besitz selbst der reichsten und vornehmsten Leute dieser Zeit an Linnenwäsche war äußerst gering. Erst im sechzehnten Jahrhundert kam die Stärkesabrikation wieder in Aufschwung und brachte den Hollän dern. die sich vorzugsweise damit be faßten, viel Geld. Sie konnten sich loyalen Untertanen der Herrscherin. Man beeilte sich, die Kunst der „Stärkesteiferei" zu erlernen, und es sellschast Mode, die Wäsche selber zu freundlich gesinnt war, war sie die sem abhold. Queen Beß fand, daß geblaute Wäsche ihrem Teint eine grünliche Nuance verlieh, und um nicht durch die Mode gezwungen zu sein, sie zu tragen, verbot sie dies einfach allen ihren Untertanen. Aber sie hatte keinen Erfolg damit, obgleich sie manche zuwiderhandelnde Dame ins Gefängnis wandern ließ. Mit Maria Stuart und mit Spanien wurde sie fertig, mit der Mode nicht. Heutzutage wird viel weniger ge stärkt als früher, und das ist nicht gerade ein Nachteil. Einmal, weil ge wisse steif gestärkte Wäschestücke, man denke nur an die Einsätze der Ober- tuchü" -Unt e ch »Aber nicht als Arzt. Wenn ich Mensch mil viel Durst." Nach d«r Premiere. Sie: Ach, das Stück war himmlisch fri voN halber die Augen verschämt nieder, damit man glaubt, es habe dir miß fallen. und Wirkung. Arzt: „Du hast schon wieder nachsit zen müssen, Fritz, wie kommt denn das?" Fritz: „Der Lehrer ist jetzt so gran tig, weil du'n 'S Bier verboten hast!" Fünfundzwanzig Mal habe ich mich heut aufs Eis gefetzt und bin da bei so müde, daß ich kaum laufen kann. Kindermund. Tante: „Hier, Elschen, nimm den Groschen Ans der Alm. Sennerin: Wein hab' ich keinen, aber Ziegenmilch können die Herr schaften bekommen! Dame: Ja, aber nur wenn sie kuhwarm ist. Gerechte Entrüstung. Mariechen: „Ich möchte meine Puppe mit Arthurs Hampelmann verheira !-n." Elschen: „Ich meine auch." Mariechen: „Das geht aber doch Triftiger Grund. Pferdehändler: «Nu warum sollen Sie das Pferd nicht brauchen können?" Pferdekenner: .Weil'S die meiste Zeil hinten höher ist, att vorne.' Fatale Aufrichtigkeit. Gast: „Eine Flasche Wein, Kellner!" Dollars." Dann freilich. A.: „Wie ! hat Dir Karl Schulze gestern abend als Troubadour gefallen?" B.: „O. ganz gut! Am besten hat er das Miserere gesungen." A.: „Kein Wunder! Der Mann ist ja auch schon zum zweiten Male ver« heiratet!"
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