Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 18, 1915, Image 4

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    Probiret ein zwei- oder drei -
maliges Backen
mit dies n» perfekten Mehl
z
Ein Mehl der allerhöchsten Dualität, das Men- s
D schen produziren können. Kostet ein paar Cents mehr, W
D ersparet aber faktisch Geld, weil es mehr und besseres W
D Brod macht.
» Hat der Grocer nicht King Mida», so sagt ihm, daß W
I er es sllr Sie erlangen soll, oder wir werde» dazu
Thane Bro». St Wilson Eo.
s Philadelphia, Pa. Patting«, Minn. W
ZMIIWMIIIIIIMWS
Jst e» Pisenwaaren—wir haben e».
Wir find Haup'quartier für
Faultlcs; Ranges
Der gaullleß ist ein in Scranton fabrizirter Kochofen, hat alle die
«eieften und meist bestätigten Anwendungen, und in Dessin und der
Nonstruktion ist er unübertrefflich.
Saufet «in Faultleß und Sie werden einen Kochofen haben, der
nicht allein Schönheit und Stärke besitzt, sondern auch einschließt die kon
struktive Gewandheit, welche fllr die größte Utilität mit geringsten Kosten
steht. Jeder Ofen hat .eitlen fektionalen Deckel, Ofenthllre Oeffner,
große» untere» Wärmekloset, Aschepfanne, Nickel Ofenregal, Feuerthüre
Regal und Bratthllre.
Werks Eisemvaaren Companie,
tl» N. Washington Avenue.
SSV Lsckawaiina Avenue. und
„Für Kopfschmerzen steht
ihnen nichts gleich"
kannt werde» möchten, womit sie
das ihrige beseitigte, veranlaßte
Edith Kinville. 5 Spruce St., Bur
ling^^V^
, Kopischmerzen sind ein sehr all
gemeines Leiden —so gewöhnlich,
daß in vielen Fällen die Leute nicht
den ist macht es wichtig, daß die
Schmerzen so schnell wie möglich ge
lindert werden.
Nach fünfundzwanzig Jahren ist
».'s die einstimmige Meinung aller
derer, die Dr. Miles' Anti-Pain
Willen gebraucht haben, daß dadurch
Schmerzen schnell gelindert und die
Nerven und der Körper beruhigt
»Verden, ohne Hang oder Gewohn
heit für Drogueriewaren zu wecken.
In all»» «»»«beten—2s> T«st» 1»«
25 Cent».
W«i o»ch lle»«, Welt. Wel» »od Gesa»,,
Berkt«'d>>» Bl»t«r «och feto Lid,»!-,,.
Viktor Koch,
»«PH»»« der D„ L. » «. »rächst»«,»,
«ockawalma Avenue, Scranton, Pc
Bei Erkaltungen
reib« «an Hol« und Brust, auch die
Fußsohlen mit Dr. Richter'«
»tu. Wirkt sofort lindernd und heil«
i»d. »t« und boc in Apotheken. Nur
ich» «it Anker. -
?. 4V. »icMM » V 0„
' (Au» Rudolstadt, Thüringen,)
»460 VuNiortoo Str., «e» Vor».
Stadt und Couuty.
Die Eounly Steuern werden sllr
I9lb elwas niedriger wie letzte« Jahr
sein, denn die Eounly Kommissäre
setzten am Samstag die Besteuerung»,
rate auf 2Z Mill» fest, i MM weniger
wie sllr 1914.
Cassesse'« Hotel an der unleren
stag Morgen von Einbrechern besucht,
welche da« Eashregister erbrachen und
um »b<> beraubten. Da« «Register im
werth von t? 5 ist auch futsch.
Deutsche: George R. Schorn, Joseph
Rempe, Friedrich Diesing, Anton Fisch,
O»kar I. Brunner, John Herrman,
David Klein, Nickvlau» Dippre, Dan
iel Gelbert.
Der Polizei wurden am Montag
zwei Einbrllche berichtet, welche sich
während der Nacht ereignet holten.
Au» der Charte« E. Fichthorn Woh
nung an Nord Washington Avenue er>
beuleleten die Kerle tk> in Baargeld
und Schmucksachen von Über tb», wäh.
rend dem Jakob Nogi von Franklin
Avenue 56 Baargeld und verschiedene
Waaren abhanden kamen.
Al» Richter John Handley vor
20 Jahren starb, hinterließ er seine
werthvolle Hinterlassenschaft der Stadt
Winchester. Virginia, au« Aerger darll
der, daß der damalige Stadtrath an>
ordnete, der Helimarkt solle neben dem
alten Wyoming Hau» abgehalten wer
den, da er e» verweigert hatte, die alten
Feldsteine durch ein Asphaupslaster er
setzen zu lassen. Der Stadtrath mein
te, er hätte dem Richter eine tllchtige
Zurechtweisung gegeben, aber al« man
nach seinem Ableben sein Testament er
öffnete und fand, daß der werthvolle
Nachlaß nach zwanzig Jahren an
Winchester ausbezahlt werden soll, er
kannte man, daß ein großer Fehler be
gangen worden war, denn hätte sich
Handley nicht so aeärgert, s» wäre sein
Nachlaß unzweifelhaft der Stadt
Scranton zugute gekommen, da er lei
ne direkten Erben hinterließ. Am
Monlag um Mitternacht waren die
zwanzig Jahre abgelaufen und am
Dienstag war die Stadt Winchester um
etwa >2, ««.«X1 reicher, al« wie Tag«
zuvor. E« ist wahrscheinlich, daß
Handley'« hinterlassene« Eigenthum
veräußert «erden wird, und dann der
Reinertrag an Winchester au»bejahlt
wird.
Richter O'Reill bewilligte gestern
els Ehefcheidunge», unter ihnen eine sllr
Anna Bauer von Jakob Bauer.
Der monatliche Kaffee Klatsch der
Damensektion de» Seranton Lteder
kranz findet heute Nachmittag von 3
bi»7 Uhr im Liederkranz Casino an
Adam« Avenue statt.
Frank Greco, de« Todtschlag»
de» Rosario Euba im Nordende schul,
dig befunden, wurde am Freitag zu
nicht weniger wie neun noch mehr wie
zwölf Jahren Zuchthaus verurtheilt.
Der 2» Jahre alte Bruno Reillo
von Raymond Court, welcher in den
letzten Wochen verschiedene seinerLand«.
Leute besuchte und unter .schwarze
Hand« Drohung Geld von ihnen er
preßle, wurde am Sonnlag ohne Zu
lassung von Bürgschaft dem Gesängniß
lldersandl,
Richard Little, Herausgeber de»
.Scrantonion," erwarb am Donner
stag zwei werlhoolle Grundstücke, nem
lich da» des Harri» Frank an der Ecke
ovo Spruce Straße und Franklin
Avenue zum Prei» von t4o,«w, und
da» von Fräulein Margaret Zeidler an
Franklin Avenue zum Prei» von t3u,<
(XXI.
Die Scrantvn Ga« und Wasser
Co. hat im sinn, im kommenden
zrllhling llM.cxx) Bäume aus dem
Ind.
Ein Brand, der um 3 Uhr Sonn
ag Morgen ausbrach, zerstörte da»
ILerk der Barium Produkt» Kompanie
>ahe der Virginia Station der Vaurel
!inie in Moosic Borough, mit einem
>eranschlagten Verlust von nahezu
ilixi.txx». Man nimmt an, daß der
iberheijte Heizapparat den Brand ver
ursachte. Da» Werk war seit den letz
le» sech» Monaten von der Baryta
Product» Kompanie von New Jork
gemiethet, eine Chemikerfirma, welche
3S Angestellte beschäftigte.
Die Pläne fllr da» achtstöckige
Gebäude der Scranton Afe Insurance
Eompanie, welche» in nächster Zukunft
an der Ecke von Spruce Straße und
Adam» Avenue errichtet werden soll,
sind in einer am Dienstag abgehaltenen
Versammlung der Direktoren au»er>
wählt worden und einigte man sich aus
die de» Architekten Edward Langley,
neue Gebäude wird mit der Lot eine
Auslage von ungcsähr tS(X>,MXI re
präsentiren.
Die B. Lehman und G E. Frut
chey Familien, welche in dem Gebäude
an Webster Avenue, Ecke von Linden
Straße, wohnen, hallen Samstag
Nacht ein sehr knappe« Entkommen
oor dem Erstickung«!»», denn Leucht
ga«, da» einer geborstenen Röhre vor
dem Gebäude entwich und in den Kel
ler drang, hatte beide Familien schon
theilweise üderwälligl, al» amSonnlag
Morgen der Sachhalt bemerkt wurde.
Man ließ sosort srische Lust durch die
Räumlichkeiten und rief einen Arzt, der
die nöthigen Anordnungen traf, um die
Leute wieder in normalen Zustand zu
dringen.
für Frauken wird in
nächster Zeit dahier speziell unter den
Deutschen mit mehr Eiser betrieben
S. Laddey, Ehrenpräsident der Be
zuklären. Frau Laddey wkd heute
Nachmittag im Kaffee Klatsch der Da
mensiktion de« Scranton Liederkranz
ihre erst« Ansprache über da« Thema
hallen, nächsten Mittwoch Abend wird
der deulschenPreSdylerischenKirche
in PeterSdtirg einen Vortrag halten,
desgleichen am folgenden Tag, den 2S.
Februar, in der Gemeindehalle der
Hickory Straße PreSbyterischen Ge-
Verbindung mit der Bewegung ist die
Thatsache von Interesse, daß sowohl der
srühere deutsche Kolontalsekretär Dr.
Meyer Gerhardt in einer letzte Woche
in New Jork adgehaltenen ersten
deutsch-amerikanischen Frauenstimm
rechl«-Versammlung offen sür die
Wahlberechtigung der grau herauska
men. Dr. Dernburg sagte zwar in
s«iner Rede, daß er selber noch kein
.Suffragist" sei, aber er trat doch ziem
lich kräftig sür daS Frauensttmmrecht in
die Schranken. Geheimrath Gerhardt
stimmte mit Dr. Derndurg darin Uder
ein, daß die deutsche Frau auf Grund
ihrer Verdienste zum Stimmrecht be
rechtigt sei, denn ihre treue Arbeit, be
sonder« im Kriege, würde in Deutsch,
land hochgeschätzt und würde letzten
Ende» ihre Früchte tragen, nämlich,
den Frauen da« Stimmrecht einbringen
und zwar mit Unterstützung de» Staa
te».
Berlin, IS. Febr. Aus die von den
Feinden Oesterreich-Ungarn« verbreite
te Meldung, daß die Doppelmonarchie
wirthschaslltch der Erschöpsuug nahe sei,
hat nunmehr der Oderdürgermeister
von Wien eine bündige Antwort gege
ben. Er weist daraufhin, daß die
Steuereinnahmen Wien« im Jahre
ISI4 die vom Vorjahre um 2l Millio
nen überstiegen haben, erklärt, daß ge
nug Nahrungsmittel vorhanden feien,
um bi» zur nächstes Ernte durchhalten
zu können, und fügt hinzu, daß der
Wiener Geldmarkt flüssig ist.
Phantastische Waffen.
Schon im deutsch - französischen
Kriege von 1870 —71 brüteten infolge
fetzt. Die Technik steht im Felde.
Der Krieg ist auch ihr Vater. Kampf
ist ihr Element. Haben wir nicht auch
Hartstahltechnik? Nicht anders ist es
im Wettlauf der Völker. Ein Ge
einmal endet? Die Perspektive ist un
ermeßlich. Die Luftwaffentechnik steckt
noch in den Kinderschuhen. Zwar
Man hat oft daß Luftschiffe
leiden. Das mag einesteils daran lie
gen, daß die Geschosse, selbst aus den
eigens erdachten Ballonkanonen, in be
unbemannte Fesselballons, womit zum
Beispiel eine Festung im Lust
kreis geschützt werden könnte. Die
das Gebiet der Elektrizität, der wohl
einmal lernen würden, Materie in elek
trische Kraft um- und zurückzuwan
deln und den so mit chemisch wirken
den Stoffen gesättigten Strom zwi
schen zwei Magnetpolen, wirken zu
lassen, dann würde auch ein Teil des
Traume« von phantastischen Kriegs
waffen in Erfüllung gehen können.
RnMsche vlmkkmkeit.
Ueber die Haltung Deutschland»
und Englands im russisch-japanischen
Krieg finden sich im großen russischen
Generalstabswerk zwei bemerkenswerte
ten:
1) .England als Verbündeter Ja-
Hauptftind. Durch Abschluß des
Bündnisses mit Japan hatte es diesem
sowohl moralische als auch materielle
Unterstützung erwiesen, denn es bot
ihm jenen Rückhalt, ohne dessen Bor
handensein sich die Japaner schwerlich
zu ihrem verzweifelten und energischen
Borgehen entschlossen hätten. Eng
land hat verschiedentlich auch während
de» Krieges seine versprochene Neutra
lität beiseite gelassen."
2) .In dem im ferne» Osten be
gonnenen Kampf war der Rücken
Rußlands, der sich in diesem Falle
an die Westgrenze lehnte, gesichert.
blieben treu den Traditionen, die die
Häuser Romanow und Hohenzollern
von Alters her verbanden. Kaiser
Kriegs-Nachrichteu.
(Forlsetzung von 1. Sitte.)
wärtige Amt berichtet, haben die Eng
länderin der Seeschlacht bei den Falk-
li. Febr. Die Zeitung
treiben und ein Heer nach dem bedroh
ten Aegypten zu werfen. Chio», My>
lilene und Clipern waren als Preis für
diese ersehnte Hilse'in Aussicht gestellt
l2.
e?ne entscheidende Niederlage erUtttn
haben. Der Sachverständige der
.Time«' sagt folgende« dazu: E» wäre
eitel Bemühen, die Wlchtiqkeit de»
Petrograd, 12. Febr. Weitere Er
klärungen und Entschuldigungen sllr
den Rückzug der Russen au« Ostpreu
ßen enthält der heutige russische Be
richt. An einer Stelle heißt e« sehr
bezeichnend, daß die Russen sich au«
strategischen Grllnden veranlaßt sehen,
rückzuziehen. Wörtlich lautet der Be
richt:
.ES hat sich nunmehr herausgestellt,
daß sich in den letzten Tagen in Ost
preußen vier neue deutsche Armeekorps
den sind oder au» neuen Rekruten oder
Reserven destehen.
.Da» veränderte die Lage für uns
vollständig und machte den Rückzug
unserer Truppen notwendig, um eine
reicht werden.^
.Man glaubt allgemein, daß wir an
dem Vorabend einer großen Operation
Entscheidung'sür Ostpreußen herdeisüh
Britische «»«irilitiit «erheimlichte Kre»-
Berlin, IS. Febr. Wie die holländi
fchen Blätier zu berichten wissen, hat
Arnold White in dem .London Daily
Expreß" scharfe Kritik an der Ver
tuschungspolitik der britischen Admira
lität geübt.
noch nicht eingestandenen Untergang
de» Schlachtschiffe» »Audaciou»" an
der Irischen Küste im Oktober letzlen
Jahre« deulel der Schreiber an baß in
der Seeschlacht bei Eoronnel an der
chilenischen Küste neben den Panzer
kreuzern »Good Hope" und ,Mon.
mouth" auch der ktetne Kreuzer .Glas
gow" seinen Untergang gesunden hat.
Auch nimmt er aus den Verlust eine«
großen englischen Schlachtkreuzers bei
der jüngsten Seeschlacht in der Nähe
Helgoland« Bezug.
Sieg i» Oilpreuhe» «»» grijer Bedeutung,
Berlin, Uder London. 13. Febr. Die
Moigenzeitungen begrüßen den großen
Sieg in Ostpreußen al» die endgültige
Befreiung von der russischen Gesahr
sür Ostpreußen. Die Blätter weisen
darauf hin, daß die russischen Berichte
die Vollständigkeit der Niederlage zuge
ben, indem sie erklären, daß die Russen
sich unter den Schutz ihrer Festungen
btgeben wollen.
Der Sieg wird besonder» de»halb so
hoch angeschlagen, weil die Russen
durch eine neue kräftige Offensiive in
Ostpreußen die Pläne der deutschen
Führer über den Hausen werfen wollten.
Die Gefangennahme von SK.kXX)
Mann, die im deutschen Bericht mit
geteilt wird, sagen die Morgenzeitun
gen, meint nicht» andere«, al« daß
die Russen ein ganze« «rmeekorp« ver
loren haben. Die Tatsache, daß die
Zahl der erbeuteten Geschütze so kletn
ist—der Bericht de« Generalstabe« er
wähnt die Erbeutung von 20 Geschützen
und 30 Maschinengewehren-wird da
durch erklärt, daß die Russen in den
vorhergehenden Schlachten tatsächlich
schon mehr al« ein Drittel ihrer gesam
ten Artillerie verloren haben und nun
mehr mit dieser Waffe schlecht aulge
rüstet sind.
Der Sachverständige de» »Lokalan
zeiger-sagl-.Wir glauden e« ganzgerne,
wenn der russische Generalstad die An
sicht ausspricht, daß die deutsche Ar
mee in Ostpreußen verstärkt worden
ist.»
Die Presse wartet allgemein auf
weiteres günstige Nachrichten über die
Kämpfe,die teilweise in derselben Gegend
noch fortgesetzt werden.
Um den Sieg zu feiern waren die
Schulen gestern geschlossen, und die
Hauptstadt prangte im Flaggenschmuck.
De»,»che Unterste»,»!« tätig.
Havre, über Pari«, 13. Febr. In
hiesigen Rederkreisen gilt ««jetzt al»
autgemacht, daß der britische Dampser
.Oriole- von einem deutschen Unter-
Mie kommt es,
Forni ' »
Alpenkrßuter
80N8 LO..
Man glaubt hier bestimmt, daß der
Dampser „London Traber' da« Schick«
sal de« Dampfer« .Oriole" geteilt
hat und auch in den Grund gebohrt
worden ist. Einer »er Ueberlebten von
der Mannschaft de» .London Trader",
James Cullen, der von dem Lampscr
Der Dampser .Oriole" fuhr am 2«.
Januar von London nach Havre ad,
britischen Admiralität angedeutet, daß
in sinkendem Zustande in den hiesigen
Hafen gebracht. Er ist entweder aus
eine Mine gestoßen oder von einem
Mannschaft ist eine Person gelötet und
zwei sind schwer verletzt worden. Einer
der Kessel de« Dampser« ist anscheinend
oon einem Geschoß durchlöchert worden.
~Helde»t»te»" ei»e« britisch«» Luftschiff
«eschw-ler».
London, IÄ. Febr. Gestern wurde
hier bekannt gegeben, daß 34 kritische
vollte, w die Flucht trieb. Elaude
Graham.White, einer der Befehlshaber
oer britischen Luftflotte, fiel Habel in
britischen Schlachtschiff gerettet und
»ach Dünkirchen gebracht. Französi
sche Lustschiffer warfen gestern Bomben
in da« deutiche Militär-Aerodrom in
Habsheim, Elsaß-Lothringen. Berichte
au» Rotterdam melden, daß Luftschiffer
35 deutsche Soldaten töteten.
lin au» amtlich worden, daß
feindliche Luftschiff« Bomben nach
Ostenbe warfen und in der Nähe der
deutschen Küste seindliche Kriegsschiffe
gesichtet worden sind.
Schlappen far Brite» in Afrik».
Berlin, 13, gebr., drahtlos nach
Sayville. Die hiesige überseeische
NeuigkeilSagenlur hal heute folgendes
»Au« Deulsch-Südwestasrika ist heu>
Kitter in den ersten Tagen de» Monat«
Fedruar eine stark befestigte Stellung
der Engländer an dem Orange-Fluß
angriff, die Feinde au« ihren Stellun
gen vertrieb und ein Fahrboot zerstörte.
Berlin, über London, IS. Febr.
Heule abend wurde hier folgende« amt
lich bekannt gegeben:
»Deutsche-Ostasrika ist jetzt vollstän.
big vom Feinde gesäubert. Deutsche
Truppen sind in Uganda, British-Ost-
Amtlicher Bericht ,»« Berlin.
Berlin, IS. Febr., drahtlos nach
London. Da« deutsche Hauptquartier
verSssentlichte heute nachmittag folgen
den Bericht über die Lage aus den
Kriegsschauplätzen:
.Feindliche Flieger warfen gestern
wieder Bomben nach den Küstenstädten
in Belgien. Die Bomben verursach
ten der Zivilbevölkerung bedauerlichen
Schaden, während vom militärischen
nennenswert ist.
.An der am weitesten nach Westen
vorgeschobenen Front fanden wir Mu
nition, die ohne Zweifel in amerikani
fchen Fabriken hergestellt wurde.
»Die Zahl der Gefangenen, die wir
gestern in der Champagne machten, wo
wir einen französischen Angriff zurück
schlugen, ist um vier Offiziere und 478
Mann gewachsen. Vor unserer Front
sanden wir 200 Tote. Unsere Ver
luste beziffern sich aus nur 9t) Manu
an Toten und Verwundeten.
.Nördlich von Massige», nordwest
lich von St. Menehould, wurden sran
zösische Stellungen In der Aaldehnung
von 1,250 Metern von unseren Trup
pen im Sturme genommen.
, Ein Persuch der Franzosen, den
Sudelkops in den Vogesen anzugreifen,
wurde mit Leichtigkeit vereitelt.
.Aus beiden Seiten der ostpreußi
chen Grenze machen unsere Operationen
llverall erfreuliche Fortschritte. 3eder
'°?Äu"/dem linken Ufer der
die Lage unverändert."
«ibion» Verluste.
Berlin, lii. Fedr. britische Be
seit Ausbruch de» Krieges nicht weniger
al« 113 englische Schiffe mit einer
Wasserdrängung von 38U,lXX) Tonnen
Washington, lb, Febr. Der deutsche
Botschafter, Graf v. Bernstorff, über
ment eine Note der deutfchenßegierung,
in der erklärt wird, daß Deutschland be
reit ist, keine britische Handelsschiffe an
zugreifen, wenn Großbritannien darauf
die deutsche Zivilbevölkerung btladenea
Schiffe zu kapern.
In der Note wird erklärt, daß die
deutsche Flolte die britischen Handell
schiffe hauptsächlich deshalb angreife,
weil England sich der Nichtachtung de»
Völkerrechte» schuldig mache, indem e»
versuche, die deutsche Zivilbevölkerung
auszuhungern. Die Maßnahmen der
deutschen Regierung seien lediglich Ge
genmaßregeln. Deutschland sei bereit
aus diese Gegenmaßregeln zu verzichten,
mi? Nahrungsmitteln für deutsche Zi»
vilisten betadenen Schiffe ungestört
passiren lasse.
Ferner wird in der Note erklärt, daß
englische Handelischiffe mit Geschützen
ausgerüstet seien, daß sie deshalb al»
Kriegsschiffe zu betrachten seien und e»
sür die deutschen Unterseedoote über
haupt nicht möglich wäre, zuerst noch
zu untersuchen, ob e» sich wirklich um
englische Schiffe handele oder nicht. Da
England ausdrücklich erklärt have, daß
e« den englischen Handelsschiffe gestatte,
neutrale Flaggen zu führen, so sei e«
Sache der Neutralen, sich gegen diesen
Mißbrauch ihrer Fiaggen zu wehren.
kmische» Offizier«.
New Jork, lü. Fevr. »Die Deut
schen werden ihre Stellungen an der
West Front hallen, so lange sie nur
wollen. iLa« ich mit meinen eigenen
Augen gesehen habe, berechtigt mich zu
dem Glauben, daß e» vier. Alliietre
nimmt, um einen deutschen Soldaten
au« seiner Position zu drängen. Ruß.
Land wird da« erste Land sein, da» aus
die Knie gedrückt wird, und zwar ent
serne ich mich durchau« nicht von der
konservativen Basi«, wenn ich behaupte,
daß die Niederlage Rußland« eine voll
ständige, sowohl wie eine baldige sein
wird. Bi« man Rußland autgeschal
tet hat wird man einfach die Stellun
gen im Westen behaupten und dann
erst wird der zweite Teil de« Feldzuge«
kommen." Die obige Erklärung gab
aus dem Dampser »Nieuw Amsterdam"
von der Holland Amerika-Linie gestern
morgen Hauptmann F. B. Fulton
vom ersten Buude«tnsanterie-Regimint
ab, welcher zwei Monate bei der Hin
denburgschen Armee verbracht hat.
«»lstsche Heere a»f wilder ?l»cht.
Berlin drahtlos nach London, IS.
Februar. Die Überseeische Neuigkeit«-
Agentur hat gestern abend die folgende
Meldung bekannt gegeben:
.Feldmarschall von Hindenbucg«
dritte Schlacht an den masurischen
Seen ist allem Anscheine nach sür die
Russen verhängnisvoller gewesen, al«
die beiden früheren Schlachten. Man
glaubt, daß die Russen mehr al« 40,(XX)
Gefangene eingebüßt haben.
»Preußen ist vom Feinde frei. Alle«
Vrutet aus eine allgemeine deutsch-öster
reichisch.ungarische Offensive von der
Bukowina bi» zum Baltischen Meer,
«n vielen Stellen ihrer Linie stnd die
Russen vollstiindig ausgerollt.
Türkische Äoanlgarden triebe« briti
scheDivisjonen beiAusum undSerpeum
zurück über den Suezkanal. Senusst-
Beduinen sind in Egypten eingedrun
gm und haben die Siva Oase besetzt.
.Die Türken haben außerdem de«
Briten bei Kurma in Mesopotamien,
eine Niederlage beigebracht. .