Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 11, 1915, Image 4

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    I Probiret ein zwei- oder drei-D
maliges Backen
»nit dies in perfekten Mehl
iWMwI
Ein Mehl der allerhöchsten Qualität, das Men- Z
schen produziren können. Kostet ein paar Cents mehr D
D ersparet aber faktisch Geld, weil es mehr und besseres D
W Brod macht.
M Hat der Grocer nicht King Mida», so sagt ihm, daß D
D er e« für Sie erlangen soll, oder wir werden dazu M
sehen, daß Sie versorgt werden.
Ghane Bro». Sk Wilson To.
! Philadelphia, Pa. Hosting«, Minn. s
MjWllWllllllllllllWlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllWNllllllllllM
Ist e» Gisenwaaren—wir haben e».
Beaver Board
An alten und nenen Wänden.
Beaver Board kann entweder direkt an die Wände oder Deckend»!,
kta genagelt «erden, oder Über alle, ausgesprungene Mörtelwiinde ange
bracht werden. Wandtapeten werden in keinem Falle benutzt, da man
schüiure. dauerhaftere und sanititrische Resultate durch Anstreichen er.
laugt.
Beaver Board ist leicht und schnell angebracht, ist sehr stark, macht
«ioe Wohnung warm im Winter und kühler im Sommtr. Wir können
«icht anfangen. Ihnen alle dessen Vortheile zu erzählen, daher sprechet
vor und erlanget vollere Einzelheiten.
Werks Eisenwaaren Companie,
lis N. Washington Avenue.
skdv>. Siebecker. Demich"
Z sz« L-S.w.nna Avenue. Grottk i
„Schlimmster Anfall
voü Nervösität"
Vor ungefähr drciszig Jahren
wurde Dr. Miles' Nervine zum
«rsten Mal dem Publikum als ein
Heilmittel für uervöje Leiden vor
brauch desselben im ganzen Lande
ist der bestmöglichste Beweis seines
Wertes.
Mrs, Sarah P.'rler von
Viktor Koch,
»«»ckMVWM »»v»»,
«qe»st»«r »er v„ i. » w. Srachistatt»»,
Vack»waaaa Avenue, Scranton, Pc
Rheumatismus '
Ei» p»ar kräftige Einreibungen mit
«r. Richter's
»»rdea «lle Schmerzen und Steifheit
»er Slieder benehmen. Leidet nicht un.
«ithig. SSc und bvc in Apotheken und
»«»
?. » 00..
(Au» Nidolstadt, Thüringen,)
sf»Äilo»toll Str., lle» ?ork.
Stadt und County.
FrauZßernird Rei«man, Mutter
der bekannten Buchhändler, starb Don
nerstag im Aller von 62 lahren in
ihrer, Wohnung an First Avenue.
Beim Gericht«schreiber Davi«
waren bis Samstag Mittag t,loo Ap
plikationen für Schanklizensen' einge
tragen worden. Da« LizenSgericht
wird am l.ZMärz tagen.
Frau Maria Phillip», die 8S
Jahre alte Schwiegermutter de«
Scheriff» Ben S,> Phillip», ist früh am
Samstag Morgen in dessen Wohnung
im County Gefängniß einem Gehirn
schlag erlegen, der sich unerwartet ein
stellte.
Frau Nathan H. Schafer von
Montrose. Mutter de» Kassirer« E,
H. Schäfer von der Lincoln Trust
Companie, ist am Freitag plötzlich in
der E. A. Van Wonner Wohnung an
Linden Straße gestorben, wo sie zum
Besuch weilte.
Jame« Hughe» von Vine Straße
und Carl Conner« von Nord Webster
Avenue, die gestanden, daß sie am K.
Januar den Joseph T. Boyer Laden
an Spruce Straße beraubten, wurden
am Donnerstag ohne Zulassung von
BürgschastZdem Gefängniß überwiesen.
Eunice, die 7jährige Tochter de«
Abram Forman von Vine Straße,
welche vor zwei Wochen schlimm ver
brannt wurde, al« ihr Rachtgewand
sich an einer Gasflammen entzündete,
ist am Montag im Hahnemann Hospi
tal den Folgen der Verletzung erlegen.
Man hatte zur Zeit wenig Hoffnung,
da« Leben der Kleinen zu erhallen.
Der 23 Jahre alte Robert G.
letzte Woche während eine« Besuche«
in New Jork Bichlorid von Merkur
Täselchen verschluckte, ist am Samstag
Morgen im Staat Hospital den Wir«
klingen de« Giftstoffe« erlegen. E«
verlautet, daß er die That deging, nach,
dtm feine Geliebte e« verweigert hatte,
ihn zu heirathen.
Norman Hartranst von Snook'»
Addition, al«lallgemeiner Au«helser im
Laurel Linie KrafterzeugungSwerk an
gestellt, wurde am Montag Nachmittag
mit den Gesicht in dem 10 Zoll tiefen
Waffer liegend unter dem Fahrstuhl in
dem Gebäude aufgefunden. Trotz der
Wiederbelebungsversuche mit einem
Pulmotor ist er mehrere Stunden spä
ter gestorben. Man nimmt an, daß
der junge Mann die Oefsnuna hinab
fiel, betäubt wurde und in diesem Zu«
stand ertrank.
Frank Greco. welcher letzten No
vember zu Bull'« Head den Rofarlo
Cuda erschoß, wurde gestern de« Tvdt
— Frau William Bielhaufer, 43
Jahre alt, ist am Montag in der Woh
nung ihrer Eltern, Herr und Frau
Philip Kiefer von Elmhurst Boulevard,
nach kurzem Unwohlsein gestorben.
Außer den Eltern wird sie von dem
nem Bruder Überlebt. Die Beisetzung
erfolgte gestern.
Juweliere vale ck Hilkin«
von »K«XI, indem eine unbekannte Per?
son einen Ring mit einem gefälschten
stein ü» dessen stelle niederlegte,
ohne entdeckt zu werden. Der Dieb
stahl wurde erst entdeckt, nachdem ein
Mitglied der Firma bemerkle, daß dem
Stein der Glanz fehlte.
Comersord L De Grafs, Besitzer
PitlSton und WilkeO'Barre haben da»
Eigenthum der «cranlo» Automobil
Kompanie hinter der Merchant» und
Mechanic« Bank an Sprucc Straße
sollen töil,ixx> sjjr da» Grundstück
Der Scranton Viederkranz hat
schon viele glanzvolle Maskenbälle ab
gehalten, aber wir bezweifeln, ob je ei-
Abend, den t 5. jährlichen Maskenball
des Berein«, iibertrofsen hat. Der
Ball fand in den neuen Räumlichkeiten
de» Berein« an Adams Avenue, dem
Viederkranz Casino, statt, die sich fiir
eine solche Festlichkeit ideal eignen. Als
um S Uhr der Ball mit einer glänzen
den EröfsnungSscene in Bewegung ge
setzt wurde, war die Zahl der anwesen
den Ma«ken unzweifelhaft die größte,
welche seit Jahren einem derartigen
Ereigniß de« Berein» beiwohnten. Je
de Art Ma«ke war vertreten, jedoch
war e« auffallend, daß die meisten ter-
selben glänzende waren. Die .von
Herrn John Brunner arrangirte Er-
Erwähnung, denn außer der Üblichen
Vorführung de« Prinzen und der
Prinzessin, war die Zusammenstellung
und Beleuchtung der Scene eine wirk
lich packende. Nach einem Einführung«- l
gesang wurden der Prinz. George
Schweizer, und die Prinzessin, Fr«». >
lein Magdalena Robinson, au» ihrem ,
Zauberschlase erweckt und von ihrem ,
Gefolge begleitet, dann der Ball for- !
mell eröffnet. Dann widmete man sich
in froher VebenSlust für den Abend dem
Tanzgott, während mittlerweile sich
auch unter den NichtmaSkirten eine .
sehr gesellige Stimmung entwickelt hat- ,
te, die bi» zum ersten Morgengrauen ,
anhielt. An der Erössnung«scene nah- j
men noch Theil: Herr Ernst Gloor al»,
König, Fräulein Margaret Odendahl
al» Großmulter, Herr Vudwig Falk al«
Vater Zeil, Fred. Schweizer al» Sol- !
dat, die Zwilling«brüder Carl und
Kenneth Schönseld al« Pagen, die
Fräulein» Katherina Schreiber, Anna
Schreiber, Agne« Kelly und Elisabeth
Kelly al» Feen. Die Dekorationen
verdienen spezielle Erwähnung, denn >
außer der glänzenden EröfsnungSscene
war an beiden Seite der Halle durch
Spaliere abgetrennt ein Raum ge
schassen worden, wo man sich an >
Tischen niederlassen und dem fröhlichen
Treiben zusehen konnte; die Absper- ,
rung war und farbi«
lßorsitzer), Fia»?Hummler, Viktor A.
Wenzel, Jakob D. Ferber, Fred. '
Weinß und John Brunner, und daß e»
seine Ausgabe in dertgelunengsten Weise ,
erledigte, bezeugten die zahlreichen ,
Worte der Anerkennung, die von alle» ,
Seiten laut wurden.
Aus der alten Heimat.
Von Petersburg.
Der Feuerwehrmann Loui» Far
ber ist von seiner Gattin mit einem
Töchterlein beglückt worden.
Frilulein Katherina Mechler halte
am Sonntag aus de« Heimweg von
der Kirche da« Unglück, auf dem eisige»
Weg auszugleiten, wodurch sie sich ei»
Bein brach.
> In seinem SS, Artikel Uder persön
> »che Freiheit beschäftigt sich Herr Louis
> N. Kämmerling, der Präsident der
American Association os Foreign Lan
> guage RewSpaper«, mit der Entstehung
, und Entwicklung der gesellschaftlichen
Freiheit, Er Ansicht, daß d^e
Leben der Menschheit.
Da» Wachstum der Freiheit sei tat
zwischen dem Individuum und der so<
zialen Köiperschast, deren Mitglied e«
war. Die Erreichung individueller
Freiheit bedeute die Bnchränkung der
Machtbefugnisse der Gesellschaft. Eine
zu weit gehende persönliche Freiheit
Ordnung vernichten und Anarchie her
deisühren. E« müsse ein Kompromiß
bestehen zwischen der Freiheit de« Indi
wo di/ Grenze zu ziehen sei, Da«
Prinzip sei klar, aber die präzise An
wendung desselben sei häufig schwierig,
der beständig sich verschiebenden Ver-
Hältnisse und der neu entstehendeit Le
bensbedingungen wegen. Die Fragt
der persönlichen Freiheit bedürfe einer
beständiges Adjustierung, nicht so wett
da« Prinzip selbst in Frage komme,
sondern seine Anwendung auf neue
Dinge und auf alte Dinge in neuer
Form. Da» Problem der Adjustie
rung de» Gleichgewichte» zwischen in
dividueller Freihdit und gesellschaftlicher
Kontrolle würde beständig komplizier
ter. Einige Leute legten mehr Gewicht
aus soziale Kontrolle, andere auf indi
viduelle Freiheit. Herr Hammerling
erklärt, daß zwei Gesichtspunkte von
größter Wichtigkeit stet« vergegenwär.
«igt werden sollten. Er definiert sie wie
folg«:
.Ersten», individuelle Freiheit, oder
die Gelegenheit zur vollkommensten
Entwicklung de» Individuum», ist da»
Hauptziel und der Hauptzweck de» Le
ben»; ihr sollte deshalb die Hauptfür
sorge der menschlichen Gesellschaft zu
teil werden.'
»Zweiien«, gesellschaftliche Kontrolle
ist nicht ein Ziel in sich selbst, sondern
lediglich Mittel zu einem Ziel, ein
Werkzeug; sie sollte deshalb nur ge
sördert werden, soweit sie der Gesell
schaft dient, d. h. der Menschheit. Tat
sächlich sollte sie derart ausgestalte wer
den, daß sie gerade derjenigen Sache
dient, mit welcher sie scheinbar in Kon
flikt steht.nämsich individueller Freiheit.
E» folgert, daß irgend ein Zweifel
in Bezug auf individuelle Freiheit und
gesellschaftliche Kontrolle zu Gunsten
der Freiheit und gegen Kontrolle ent
schieden werden sollte.
Zur Zeit wird ein zu großer Wert
auf Kontrolle gelegt und ein zu ge
ringer aus Freiheit. Zuviel« Leute von
der Klasse, welche im alten Athen sich
die »wohlmeinenden" Bürger, im allen
Rom die »besten- nannten, sind der un
erschütterlichen Ueberzeugung, daß sie
allein wissen, wa» sür die Gesellschaft
am besten ist, und daß, wa« wichtiger
ist. e» ihre Pflicht wäre, die übrigen
Menschen zu zwingen, nach ihren
Ideen zu leben. Ob ihre Ideen die
richtigen sind und ob sie wirklich wissen,
wa» sür jeden da» Beste ist, ist nach all
dem von untergeordneter Bedeutung.
Da« anstößige Eharakteristikum ihrer
Bemühungen bisteht darin, daß sie
daraus bestehen, alle anderen zu zwin
gen, in Gemäßheit mit t h r e n Begrif
fen zu leben. Würden sie zuerst die
anderen von der Richtigkeit ihrer An
sichten überzeugen und dafür allgemeine
richtiger Lebensführung dem ganzen
Volke aufzuzwingen, bezweckt die Ver
nichtung der Freiheit, und ihm sollte
prompt und peremptorisch Halt gebo
ten werden. Es ist gleichgiltig, ob der
besondere Zweck ihrer BesserungSbe
politische Resorm, GeschäslS-Ethik!
oder Sport ist, wir sollten jedem und
allen Versuchen, dem Volkt gegen sei
nen Willen Begriffe zu unterschieben,
charakteristisch sür gewisse ,höher-ste<
hende Personen sind, welche ihre eige
nen Auffassungen in Bezug aus da«,
was Recht ist, für wichtiger halten, ali
die persönliche Freiheit de« Volke«, ent,
schlössen Widerstand leisten.
Rechtlichkeit entwickelt sich in »n>
durch Freiheit, e» gibt tatsächlich »hm
Freiheit keine Rechtlichkeit, obwohl eil
erzwungener Formalismus bestehe,
kann, und lediglich Lebensformen Leu
ten auszwingen, welche damlt »ich
sympathisieren, ist gleichbedeutend mi
der Vernichtung der Freiheit sowohl wi
d« Moral.
V-« Tbal abwärt«.
Der lS Jahre Anthony Wrot
leSki von Minooka, der die 7jährig
Tochter seine« Kostherrn kriminell a«
grisf, wurde am Samstag zu »b«
Strafe und nicht mehr wie Ib noi
weniger wie b lahren Einzelhaft ti
Zuchthau« verurtheilt.
Kriegs' Nachrichten.
(Fortsetzung von 1. Seite.)
sige» und St. Menehould. Drei feint»-
iche Stellungen wurden der Reihe nach
Vondon, 4. Febr. Einen wetteren
IZeriust, der gleichsaU» durch deuischc
Minen verursacht wurde, erlitt die eng.
ische Damvser worden. Bon
uesen waren 26 Dampsschisse und 27
Segelschiffe.
Berlin, b. gebr. Wiederholt hat
>slichleten Prahlhänse und Gernegroße
>er Well mitteilen lassen, daß Deutsch
and durch Hunger aus die .Knie ge
liese« bewerkstelligen zu könne» so
ourde mit echt britischer Brutalität
linzugesllgt sollen sämtliche Schisse
teutraler Länder, die sür Deutschland
estimmte Lebensmittel al» Kargo an
chen Häsen^gebracht werden.
Die deutsche Regierung hat auf diese
lehr als sreche Ankündigung geant,
»ortet. Sie hat gestern die Bersilgung
rlassen, daß vom.l». Februar an die
rklärten Gewässern angetrossen wer
en.
R-ffische LSge.
Berlin, S. Febr., Über Amsterdam
md London. Die Meldung von Pe
rograd vom 3. Februar, daß ein russi
che« Unterseeboot ein deutsche» Kano
Admiralität al« völlig aut
>er Lust gegriffen erklärt. Die Russe,
Men behauptet, daß sir da» deutsch
?rieg»schiff in der Nähe von Ka>
vkoen, Dänemark, am 23. Janua
erftvrt hätten.
"fel"s«»geftellt. '
>ille, L. I. Die deutsche Admiralitä
rklärt heute, daß überhaupt kein
Möglichkeit eine» Zweifel« mehr darll
Schlachtkreuzer in der Rordfeefchlach
>m 24. Januar, in der der „Blücher
>erloren ging, in den Grund gebohr
oorden ist. Offiziere der Admiralitä
rllären. daß die« durch die AuSsagei
ieler Offiziere und Mannschaften, dil
ich an der Schlacht betheiligt haben
>hne jeden Zweifel festgestellt worde,
st-
Da« britische Schlachtschiff wurdl
urch den deutschen Torpedobootzer
tommandant de« Schisse»., Der ,V S'
>ung von fünf Meilen und bewie» so
leichzeilig die ungewöhnliche Schuß,
»eile der deutschen Torpedo».
Die Offiziere der Admiralität sind
lberzeugt, daß e» der »Tiger- war, der
um Sinken gebracht wurde.
Sra»,ose» geschl»,ei>.
Berlin, 5. gebr., drahtlo» nach sah
ille, L. I. Von Madrid einlausende
Öepeschen destätigen die Meldung,
aß die Franzosen in Marokko sorlge
etzt zurückgedrängt werden. Die ganze
Imgebung von Fe« befindet sich in den
fänden der Marokkaner, die gewaltige
Vorräte an Munition, Waffen und
Proviant dort vorfanden. Die Franz»«
en ziehen sich immer weiter aus die
Allste zurück.
«ntlcheidigu»,«schl°cht «or Warsch»».
London, S. Febr. Die Schlacht
,or Warschau nähert sich, wie au« al
len Über diese Kämpse kommenden Be>
richten hervorzugehen scheint, rasch
»ner Entscheidung. Wem der Sieg
in den Schoß sollen wird, ist heute un>
möglich zu sagen, aber sicher ist. daß
die jetzt westlich von Warschau tobend«
Schlacht eine der blutigsten und auch
wichtigsten im ganzen Kriege ist. Mit
dem Mqt der Verzweiflung kämpfen
Hindendurg« Mannen gegen die Ruf.
ftn.die sich sagen müssen,daß sie mit dem
Verlust von Warschau die Kampagne
so gut wie verloren haben würden. In
England hat man alle Veranlassung,
dem Ende diese» Kampfe» mit de«
größten Spannung entgegenzusehen,
denn sehr viel kann von dem Autgaog
desselben abHöngen. Ungeheuere Massen
von Troppen sind auf dem ziemlich de
schränkten Terrain zusammengeworfen
worden, und Deutsche wie Russen
kämpfen mit der ihnen eigenen Hart,
näckigkeit. Ueder sän,»« deutsch«
König und Königin von Nmnänicn.
HM
Truppen stehen auf dem Gebiet zwi
schen Sochaczew und einem nur wenig
südlich von Borjimo gelegenen Punkte,
und der Gegner, dem e« zuerst gelingt,
eine Bresche in die gegnerischen Stel
lungen zu schlagen, hat damit in Anbe
tracht de« beschränkten Terrain», auch
schon den Sieg errungen.
Auch in den Karpathen wird aus bei
den Seilen mit dem Mute der Ver.
zweiflung gekämpft. Für beide Par
teien steht unendlich mel aus dem Spiel.
Der Schwerpunkt de» Kriege» ist heute
ohne Zweifel im Osten zu suchen.
«»»»haste «rkläning der Teutschen.
Washington,«. Febr. Die deutsche
Botschaft gab heute mittag mit bezug
auf die gestrige Erklärung, daß die an
England stoßenden Gewässer als Kriegs
schauplatz zu betrachten sind, folgende
Erklärung ab: »Deutschland deabsich
«igt nicht, amerikanische Schiffe, die
Nahrungsmittel für die Zivilbevöl
terung der feindlichen Länder an Bord
haben, zu kapern oder zu belästigen.'
~Sm»pa»ia" «ernichtet !>
Washington, K. Febr. Hier wurde
gestern gemeldet, daß das britische
TruppentranSportschiff , Campania
ein früherer vampfer derCunardLinie,
in dem englischen Kanal oon deutschen
Torpedojägern torpediert und zum
Sinken gebracht worden ist. Flotten
sekretär Daniel» behauptete, daß er be
treffs der Angelegenheit nichts autheu
tische« wisse, sondern nur da« Gerücht,
da« übrigen« noch jeder Bestätigung
bedürfe, gehört habe.
Lizard, England, K. Febr. Nach ei
nem von dem Dampfer.Poland' heule
hier eingetroffenen Radiogram ist der
britische Dampfer .London' in der
Nähe von Penzance in der unmittel
baren Nähe der äußersten Südwest,
spitze von England gesunken. E« heißt.
Saß der Dampfer entweder oon einem
rettet."'"' Mannschaft wurde ge
Drei anderer Dampser seit I»»gerer Zeit
»ermiii.
Berlin, K. Fedr. Die Pariser Zei
tung .Temps- berichtet, daß gegen,
wärtig englische und französische Hau.
delsschiffe von zusammen KB,«X> Ton
nen Raumgehalt vermißt werden und
wahrscheinlich von deutschen Kreuzern
in Grund geschossen sind.
In London ängstigt man sich um
das Schicksal der überfälligen Damp.
fer .Sorata, .Orcoma' und „Bor
rowdale' und fürchlet, daß sie von
deutschen Unterseebooten versenkt wor
den sind.
«»ffische «»griffe erfolglos.
Berlin, K. Fedr. Da» Hauptquar
tier der deutschen Armee erließ heute
mittag folgende Erklärung:
.Zwei neue Angriffe der Franzosen
auf die Stellungen nördlich von Massi
ge», die wir den Feinden vor einigen
Tagen abgenommen, blieben erfolglos.
Ein französischer Angriff in den Ar>
gönnen schlug gleichfalls fehl.
.Die Russen machten gestern einen
Angriff an der ostpreußischen Grenze
und aus unsere Stillungen südlich von
der Weichsel, zwischen Humtn (Gou.
Mine) und dem Bzur-.gluffe. Alle
diese Angriffe wurden nicht nur zu
rückgeschlagen, sondern wir machlen
noch l,olX> Gefangene und erbeuteten
fech» Maschinengewehre.
.Besonder» von britischer und auch
, von französischer Seite wird fortgesetzt
l berichtet, daß die deutschen Truppen,
um den Giburtttag de» Kaiser» am 27.
l Januar zu feiern, Angriffe größeren
> Umfange» machten, die überall fehlge
> schlagen feien. Alle deutschen Berichte
! über die Vorkommnisse diese» Tage»
aus den Schlachtfeldern beweisen, daß
diese Anspielungen in nichtswürdiger
Absicht erfunden waren. Natürlich
können solche Kampfmethoden de»
Feinde» die Person des Kaiser» nicht
berühren, aber der deutsche General«
stab sieht sich veranlaßt, die verwerf
liche und niedrige Handlungsweise der
Gegner der Schande preiszugeben."
Britische Verluste.
London, ». Febr. Premierminister
Asquith erklärte heute im Hause der
Gemeine», daß die Gefammtoerluste
England» seil dem Beginne de« Krie»
ge» bi» zum 4. Februar 104, MX) Mann
betragen. Diese Zahl gilt nur für den
westlichen Kriegsschauplatz In die
Zahl sind die Tolen, Verwundeten und
»vermißten angeblich alle eingeschlossen.
Türke« tri»»« »le englische» v«rp»ße»
Konstantiaopel, «. Febr. Da» türki
sche Hauptquartier machte gestern fol»
gende Mitteilung:
„Unsere Vorhut ist östlich vom Suez»
Kanal angekommen und hat die engli- >
schen Vorposten auf den «anal zurück, j
gelrieben. Bei J«i»ai>ia und ElKan»!
Tara finden Gefechte statt, die noch nicht
zum Abschluß gekommen sind.
Deutsche Offensive »»s »er ganze» Schlicht»
jro»t im Osten wird zugegeben.
Petrograd, 9. Febr. Uder London.
Die Kämpfe an den beiden äußersten
Flügeln der östlichen Schlachtlinie, in
Ostpreußen und in den Karpathen,
werden immer heftiger. Eine Depe
sche, die diese« meldet, traf heute hier
ein. In derselben Depesche wird be
richtet. daß der Kamps an der War
hat. Hf 6 chs ss
Die Schlachtlinie von der Provinz
Plock in Russisch-Polen nördlich bi»
Tilsit zieht sich ohne jede Unterbrechung j
hin. Anscheinend haben die deutschen
Truppen von Gumbinnen und den
mafurifchen Seen südlich bi» Lipno auf
dem rechten Ufer der Weichsel die Of>.
sensive ergriffen.
»atarrh kaun uicht kurirt «erde»
st«^»^^le^
umsonst Z'U«»T-g,
g, z. S n^t, t T^°.. O.
Die Druckerei «
de«
Druck'Arteite«.
«eschäft». und Vall-Karte».
Rechnung», und vri«s°?«n»U«»»
t-»»erte, Sirdll«»,
Ar»t« und Nein» Anschlage-Zettet,
Vifiten-Karte». X«.,
Grsch»ack»oll «»t Gch««U
»« »«Ii»,» Greif»«.