L/>, V/7/7A?/v/x HM i»s <?<,.. .' Die Im vorigen Jahrhundert lebte in England «in Kapitän Marryat, der außerordentlich lebensfrische See inannigefchichten schrieb, die der Flotte zahllose junge Leute zutrie ten, weil das Privaturleben, d. h. das staatlich gebilligte Seeräuberle ben, darin zu verlockend geschildert p>ar. Die Engländer nahmen aber »nt der ihnen eigenen Selbstüberhe hnng an, daß nur englische Seeleute dieses Handwerk verstehen könnten, Pnd da es sich in früheren Kriegen als recht eindringlich erwiesen hatte, fo widersprachen sie einem Ve- Muß der Mächte im Haag, die Lnusfahrteischissahrt von der Pest ver offiziellen Seeräuberei im Kriege Runde in allen Zeitungen der Welt. Kein englisches Handelsschiff schien sicher vor ihm im Stillen Ozean. In Missetäter De/ letzte im Winter, zeigen. Man sieht sie dort die üblichen Wassersäulen aus schnaufen, uyd diese kommen auf dem Bilde des englischen komischen Zeich ners aus dem Rücken des Pseudo sisches. Die Seeschlange, die in «nglischen Hundstageseemannsbcrich- I »«« .««»-»" I» d-r »«,»»»««. ten eine große Rolle spielt, fehlt auch nicht. Sie zeigt ein freundliches Lächeln, aber ein boshaftes Auge. Endlich sehen wir eine Verkleidung, die uns auf den ersten Blick als zu kindlich erscheinen muß, die Verklei dung als Eisberg. Wir können den Zeichner aber entschuldigen, denn sei nem Eisberg hat offenbar einer der im Wasser stehenden Verteidigungs tllrme von Spithead bei Portsmouth zum Modell gestanden. Diese run den Türme, die schachbrettartig in weiße und schwarze Wiirfelflächen eingeteilt sind, haben für die modernen Schiffsgefchütze nicht die geringste Widerstandskraft. LWkr HlUtlcdke. Zum 7V. Geburtsta» des Berfassers In diesen Tagen, wo die Eiin nerunge» an die Kriegszeiten von kann es natürlich nicht gleichgültig lassen, daß „Füsilier Kutschke" seinen 70. Geburtstag begangen hat, der Anspruch nimmt, das allbekannte Lied „Was kraucht dort in dem Busch herum, erfunden zu haben. Diesen Mann, der in Breslau lebende Gotthelf Hoff» mann-Kutschke, ist der Verfasser noch als Grenadier am I. August 1870 nachts aus Vorposten. Im deutsch französischen Krieg nannten ihn feine Von Fürsten, hohen Militärs, Städ- Kutschke Ist ein Sohn der Lausitz, wo Er war dann Sta Konsassistent in Breslau. 1898 trat er in den Ruhe- Erfolg ausübt. Aus Gastspielreisen gehaltenen Vortrag, nach welchem Hosfmann-Kutfchke selbst zu Worte kam, wurde der Fall von Prof. Dr. Hoffmann - Kutschke im Jahre 1871. breitung gesunden! das eine von Pa stor Pistorius verfaßt, das andere von unserem Breslauer Mitbürger Hoff mann. Die ersten zwei Zeilen: Was kraucht da in dem Busch herum? Ich glaub', es ist Napölium" hlßen beide schon 1813 alt Spottverse auf Na- Poleon I. allgemein belannt. Der Wortlaut des übrigen Teiles der bei den Lieder ist sonst wesentlich ver schieden, ebenso auch die Entstehung. Pistorius, der damals, anno 1870. bereits 60 Jahre alt war, dichtete sein Werl in seiner Schreibstube, von den Siegesnachrichten dazu begeistert; Hoffmann verfaßte sein Gedicht be reits zwei Wochen srüher, am 4. August 187 t), als er nächtlicherweil! bei Weißenburg auf Vorposten stand, und spornte dann mit seinem Sang die Kameraden draußen ipr Felde zum mutigen Kampfe an. So ist eZ erklärlich, daß sein Lied später in der Heimat bekannt wurde, als das des Pastors, der es schnell in einem Meck lenburger Blatt hatte drucken lassen. Woher kommt nun aber der Name „Kutschke", und wer ist darunter zu verstehen? Das ist der große Streit. Der Name Kutschke «schien zuerst in einer kurzen Siegesnachricht eines Be richterstatters des „Daheim", der aber später auf die Anfrage, wer Kutschke sei, bekannte, daß er den Namen Kutschke sowohl wie den ganzen Be richt erfunden habe. Aber das nützte lich, daß Pastor Pistorius, als er Daß dies wirklich so ist, hat er selbst, mein den Namen „August Kuischke" als Spitznamen. Als «r in Wol mirstedt im Lazarett lag, war er so fort wieder der „Kutschke". Allerle' Briese und Sendungen wurden an den „Füsilier Kutschke in Wolmir stedt" gerichtet und viele Leute ka -1871 ausdrücklich vorgemerkt, daß „Inhaber als Dichter, bezw. Schrift steller den Namen Füsilier August Kutschke führt". Da wir von einem Spitznamen „Kutschke" des Pastors Pistorius aber nicht daS geringste hö- Hoffmann allein der berechtigte Trä ger des Namens „Kutschke" ist. So ist ihm auch am 12. März 1899 die Erlaubnis zur Führung des Doppel- Für die Beliebtheit des Kutschke sranzösischen Kriege, spricht der Um stand, t»ß das Lied in zahlreiche fremde Sprachen umgebildet worden fen Übersetzungen auch eine ins Französische nicht vergessen ist; si.' beginnt: Auf Englisch nimmt sich das so aus: p <x-mrz>lc». turn li.m Die Umdichtungen beschränken sich alle nicht etwa auf die Anfangsstrophe, Lied. Daß Kutschte auch schon über die Bühne geschritten ist (erst vor einem Jahre in einer Volksoperette „Füsilier Kutschte", die man in El berfeld zuerst herausbrachte), wird nach alledem lein Wunder nehmen. Und eine allerliebste „Kutfchlepolka" haben wir belanntlich auch. Sie Meerenge ckr Darclsiielltn. fische Flotte in Zulunst den Versuch" aus diese Wt^r^ unternahm im Hinblick hierauf der italienische Admiral Millo, der spä tere Marineminister, mit einer Tor Glück hold war, so gelangte er bis in Nähe von Tschauak-Kalessi. In des das Boot, aus dem Millo sich be- Abmachungen zwijch.-n den drei Mäch >cn getroffen sein sollten, die den Bussen freie Hand in den Meerengen .leben, so tann man immerhin daran Geiseln, daß Engländer und Fran zcsen ernstlich bemüht sein werden, ein Mostowitecn den Weg zu bahnen, Erstere werden jedenfalls ohne Not ihre Flotte nicht opfern wollen. Ha ?cn England und Frankreich für die Szenen Interessen ihre Flotte nichi ! riskiert, so werden sie es wohl noch weniger um der Rüssen willen tun. Noch sei erwähnt, daß im Jahre 1770 ein russisch.-s Geschwader unter Admiral Sir John Elphinston die Dardaizellen passiert-.. Aber die Trag weite der. damaligen Geschütze war sehr gering. Außerdem ist's mit den Äeseslizungen äußerst übel bestellt ge wesen. Dies hat auch für die 1870 stattgehabte Forcierung der Dardanel len durch den englischen Admiral Sir John Duckwcrth Geltung. Wiegeiiüeck. Schlaf, Kindchen, schlaf! Kiu^^cn^^jchw^ Schlaf, Kindchen/schlaf! Schlaf, Kindchen, schlaf! Es wachet GuttcS Straf'. Schuht Vater» und das Teutfche Reich, Schlaf, Kindchen, schlaf! Seufzer einer Ehefrau.' Wie sich die Männer doch ändern, Man sollte eS aar nicht meinen. Auch mein Gatle ist so einer. Ich möchte vor Kummer weinen. Wie war er früher so nett, nichts vergessen. fürchtet sich britische Leu Auch ein Malheur. Student (der eben einen Brief gelesen, zu seiner Wirtin): Wann ist denn der Brief gekommen? erst am Abend? Sie Unglückselige! Mittag noch ein Paar Wi ner Wur Unverblümt. Bauernbur jche (kurz vor der Musterung): „Wie wär's, Roserl, w«i i Dir an Busserl Bauernmädchen (erbost): „Möcht'st tvahl qern milit»rfre> wcr'n. Lajft damischer!" .Die ist nicht so steil!" Hause Oper genug. Aus der Ruhe gebracht. Kalkulator (der seit zwanzig Jahren zum erstenmal wegen Erneue rung des Amtszimmers seinen ge wöhnlichen Arbeitsplatz verlegen muß): Hol's der Teufel, das ist ja das reine Nomadenleben!
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