Bote: „Dürste ich Frau Baronin vm den Beitrag für das Korrektions hnus bitten?" Baronin: „Mein Gott, ich steure jetzt schon 8 Jahre bei. Haben sich diese Menschen denn noch immer Unter dem Pantoffel. ,Jhr Mann soll sich das Trinken Energie!" Frau: Die habe ich! Revozicrt. „Was machen Sie denn für ein dummes Gesicht?" „„Erlauben Sie, was fällt Ihnen Neid. Pantoffelheld (ein al tes Ritterwappen betrachtend): „Glück licher Ritter, der du den Drachen bloß im Wappen gehabt!" Echt weiblich. „Ach, Männi, wie reizend Du in „Nun?" „Ein neues Ballkleid für mich!" Splitter. Kinder der Muse sind zu bedau ern; es werden ihrer so viele gebo ren, aber ihr Erzeuger sucht sie im wer so schnell wie möglich nach der Geburt los zu werden. Unter Backfischen. „Lieschen, dein Vetter, der Student ist ein recht schneidiger Mensch." „O ja, und küssen kann er auch schon!" Unter Freundinnen. ..Was muß ich hören, Marie, Du hast Dich mit dem jungen Herrn Behrens lieimlich verlobt? So viel ich weiß, yist Du doch Deine Hand schon ver- Mei Hände." I» Verlegenheit. Frau Schwätzenmaier (im Kaffeekränzchen): So kann also nie mand dieser Person was BöseS nach sagen?! Ach, wenn doch die Frau Rat «och lebte, die wüßt' g'wiß was! lm Münchner Bierkeller. Gast: Himmel, hab' ich aber heut' 'nen Mordsdurst! Jetzt tüchtigen Schluck! Ja, was ist denn jetzt das? Sein Eid. „Was Sie fa xen! Also schon Ihr Lehrer hat Ih nen den Ekel an dem Wasser beige bracht?" .Allerdings. Er erzählte uns einst, die ganze Erde sei ein Massengrab, wo unzählige Leichen ruhen. Na, und da das Wasser aus dieser Erde kommt, hab' ich gleich in meinem Jn- Drr Fiinfminiitcnbrcniier. „So, ich dank schön, Herr Student, daß Sie mich z'Haus geführt haben. Wenn S' vielleicht a Stiegenkerzerl hätten . . ,!" Sie werden es fallen lassen: hm, wo steck ich es Ihnen nur hin . . . halt ich Hab's."" »Aber Jaromirü" Aus der Instruktiv ns stunde. Leutnant: „Warum nennt man wohl den Feldwebel die „Mut ter der Kompagnie"?" Rekrut: „Weil er viel dreinzure den hat!" Ein Tierfreund. „Wo iehste denn hin?" „Bei'n Balbier, Haare schneiden lassen; aber gleich uff'n halben Mil limeter." „Bei der Kälte? Wo bleibt denn da der Tierschutz?" -!- Monolog. Baron: „Habe heute der Komtesse abermalz eine Lie beserklärung gemacht-und wurde nicht erhört, das ist unerhört!" Der ZeiimigStiger. ner Suppe noch die Haupt sache: die Zeitung." DI« /lUnlgture». Skizze von Eugen Hochlow. Er saß vor mir, und seine mage ren nervösen Hände strichen zitternd über sein schon ergrautes Haar. Er schwieg, als suche er nach Worten, und plötzlich begegneten sich unsere Blicke. Ein paar große graue Au gen sahen mich mit einem rätselhaf ten Ausdruck an. Sein Anzug war vernachlässigt, und doch sah man dem Mannx sofort an, daß er aus besseren Kreisen stammte. „Doktor", fing er mit langsamer, fast gebrochener Stimme an, „schon seit zwei Tagen geschehen bei mir furchtbare Dinge. Jeden Abend kommt sie zu mir und doch..." Und wieder schwieg er, als finde er nicht die Worte. Ich bin Psychiater. Hier an die sem Tische hatten Hunderte von Kranken gesessen und mir von ihren Erscheinungen und Halluzinationen erzählt auch dieser war ein see lisch Kranker. „Und doch", fuhr er plötzlich fori, .kann meine einzige Tochter nicht Mich erregte diese schleppende, ab gebrochene Art zu sprechen, und schon wollte ich ihm sagen, etwas rascher zu reden, als er mit bebender Stimme sagte: „Denn ich habe sie schon vor drei Tagen getötet." Ich sprang unwillkürlich auf. „Das ist zu viel", rief ich „Sie sa gen eZ mir, einem Ihnen vollständig Fremden, der gesetzlich verpflichtet ist, Sie nach diesem Geständnis dem Ge richt zu übergeben. Ich kanti Ihnen nur als Arzt helfen, wenn Sie aber Ihre Verbrechen eingestehen w011en..." ,z<»'ber sie war ja erst gestern abend wieder bei mir," rief er fast heftig. Ich hatte einen Augenblick mein«» Beruf vergessen und begriff jetzt, daß ich es mit einem Wahnsinnigen zu tun hatte. „Beruhigen Sie sich," sagte ich sanft, „und erzählen Sie mir, wie alles geschah, wir wollen dann über legen, was zu tun ist." Er lachte höhnisch auf. „Ich bin durchaus nicht aufgeregt.- Sie hal ben mich jetzt für einen Irrsinnigen, und doch sah ich sie gestern mit mei nen eigenen Augen, sprach mit ihr und küßte sie beim Abschied, zum Zeichen, daß ich ihr nicht zürne. Aber ermordet habe ich sie doch vor drei Tagen." „Erzählen Sie mir alles aus führlich," sagte ich, „vertrauen Sie mir vollständig." „Vor zehn Jahren war ich ein ener gischer, frischer Mann. Ich war nicht schön, aber man nannte mich den eleganten, interessanten Thinow, den alle Frauen gern hatten. Und sie, das schönste Mädchen unserer Stadt, wandte mir ihre Aufmerk samkeit zu. Alles, was der Him mel an Schönheit einem Weibe geben kann, befaß fit. Eine wunderbare Gestalt, ein herrliches Gesicht, Geist und Witz. Und dann diese A«gen Augen, die alle Männer zu Nar >en machten! Aber..." „Aber?" fragte ich. schönes Weib ist wohl ohne Aber? In die Seele jeder Frau legt die Natur einen lasterhaften Zug, und ihr Laster war die Leidenschaft für den Mann, wie das Laster alle? Männer in unserer Stadt die Lei- Und daß Olga lasterhaft war, ver riet alles an ihr. Ihre lockenden Augen, ihr wiegender Gang al les auf der Welt. Aber ich er- sich Mutter fühle da beschloß ich sie gleich nach der Geburt des Kindes zu töten. Und ich tat es. Ich tötete sie am Tage nach der S«. burt des Kindes. Ich trat ins Zimmer, in dem sie bleich und matt blick hatte sie wohl alles begriffen sie begriff und stieß einen furchtba ren, tierischen Schrei aus einen auch ich konnte nicht reden, so hatte mich seine Erzählung ergriffen. „Und ich tötete sie und zerstörte te mich selbst dem Gericht und stell- Jahre geschickt hatte. ein, daß meine Leiden nicht aufge hört hatte/i. Ich suchte meine Toch ter auf. Sie war in einem von Dasselbe Gesicht, derselbe herrliche Körper, dieselben lockenden Augen mit einem Wort, alles, alles an ihr erinnerte mich an die Tote!" ten hatte die Halluzination von dem zweiten Morde hervorgerufen. Ich war entschlossen, ihn in Behandlung hob sich. ..Entschuldigen Sie, Herr Doktor, daß ich Ihre Zeit so lange in An spruch nahm." folgung aus aber umsonst! Ich setzte mich in mein Sprechzim mer, und wieder klang in meinen erregte Sprechweise des Irrsinnigen. Plötzlich durchzuckte mich ein Ge danke war er nicht vielleicht nur ein Helfershelfer des Diebes, der hier gesessen hatte und mir das Märchen aus seinem Leben erzählt hatte? Und ich Psychiater sollte spielender Betrüger unterscheiden kön nen? Nein, nein, es konnte nicht sein? Wie klug, welch ein ausge zeichneter Schauspieler müßte der te der Dieb nicht jeden Augenblick erwarten, daß ich den einen Patien ten entließ und ihn hereinrief? Oder ein Signal gewesen? Voll Kummer über den Verlust, voll Zweifel saß ich, bis mein Freund unverhofft eintrat. Ich erzählte ihm alles die Er- zehn Jahren vollführt?" „Unt/ daß die Tochter nicht nur der Mutter glich, auch ihre Figur hatte und in einem Caf6 angestellt .I". ja." d i h Mutter hiiben? Wie konnte sie ihr zum Verwechseln ähnlich sehen? Wie konnte sie in einem Cas<s angestellt sein? Also hat Dich Dein Patient Ich lief zur Polizei. Mit zittern- Die Wvllgcn. Die beiden Wangen bilden den umfangreichsten Bestandteil des menschlichen Gesichts. Nach oben von den Augenhöhlen und Schläfen be- Kinn grenzend und von diesen nur durch die Nasen-Lippen- resp. Lip pen-Kinnfalle getrennt, gehen sie ab räuinlichen Ausdehnung ist ihr Aus sehen, ihre Form, ihre Farbe und sonstige Beschaffenheit in kosmetischer Hinsicht von größter Wichtigkeit, und es pflegt daher auch gerade ihnen ei ne besonders sorgfältige Beachtung und Pflege zuteil zu werden. weniger an dem so lebendigen und reizvollen Mienenspiele des menschli chen Antlitzes, als es manche anderen Teile, so z. B. die Lippen oder die Augenlider tun. Es hängt das nicht zum wenigsten damit zusammen, daß sie stets eine bald mehr, bald minder starke Fetteinlagerung besitzen, die an sich einer übermäßigen Beweglichkeit hinderlich ist. Während auch bei star ler allgemeiner Fettleibigkeit gewisse Teile des Gesichts, wie der Mund, die Nase, die Augenlider, die Stirn nur wenig Fettansatz zeigen, häuft sich hier in den Wangen das Fett re gelmäßig an und verleiht ihnen die gefällige Rundheil und dem ganzen G-sichte den gleichmäßig ovalen Um riß. Schon das neugeborene Kind zeigt, wenn es nicht gerade übermäßig vorzeitig zur Welt kam, wobei es ganz mager und faltig erscheint, be reits in den Wangen eine gewisse Fettanhäufung. Ja, gerade in dieser frühen Lebensperiode ist dieses Wan gensettpolster sogar-in besonderer Weise ausgebildet, nämlich in Form eines rundlichen Fettklumpens, der so gar eine praktische Bedeutung besitzt, indem er dem Säuglinge diejenige Verrichtung, der er seinen Namen verdankt, die des Saugens, wesentlich erleichtert. Bei jedem Saugakte bil det bekanntlich das kleine Kind aus seinem Munde durch Erweiterung desselben einen luftverdünnten Raum, und zum Teil zieht es mittels der Saugkraft der verdünnten Luft aus der mütterlichen Brust oder der Trinkflasche die Nahrung heraus. Bei dieser Gelegenheit würde auch die Wangenhaut leicht und in störender Weise jedesmal in den Mundraum angesogen werden, verliehe ihr nicht eben das eingelagerte Fett eine ge wisse Starrheit und UnNachgiebigkeit. Eine zu starke Anhäufung des deshalb unschön, weil sie ein über mäßiges Hervortreten der zwischen Wange und Lippen resp, zwischen Wange und Kinn befindlichen Furche bedingt. In einem schönen Gesicht darf diese Grenzlinie n-ur eben ange deutet sein. Auch entstehen bei zu reichlicher Fettansammlung häßliche hen. Noch entstellender ist oft das Schönheitsfehler des Gssichts, die genötigt wird, von seinem' eigenen Fette zu zehren, bei 'Harm, Gram und Kummer begegnen wir diesem charakteristischen Einfallen der Wan gen mit gleichzeitigem entsprechendem Hervortreten des knöchernen Gesichts - gerüstes. In seltenen Fällen kommt aber gerade bei weiblichen Personen nervöser Grundlage, ein höchst entstel lendes Schwinden des Fettes speziell im Gesicht vor, während das Fett an anderen Körperstellen erhallen blei ist das Einfallen der Wangen im ho hen Greisenalter. In dieser Periode des Lebens findet öfters ein allge meiner Schwund des Körpersettes Kieferknochen und speziell ihre die Zähne tragenden Fortsätze bilden sich zurück, und so fehlt den Wangen auch zum Teil die natürliche solide Unter lage, aus der sie ruhen. Es sind be sonders die Hinteren Zähne, die Back zähne, deren Mangel die Prallheit der Wangen vermindert und ihre Run dung aushebt. Auch schon in jungen Jahren kann infolge schlechter und von selbst ausgefallener oder vom Zahnarzt entfernter Zähne Hohlwan gigkeit auftreten, wenn nicht ein künstlicher Zahnersatz statt hat. Falsch aufgefaßt. Kna le (in der Drogenhandlung): Jn- Tie Kunst im Lebe». „Ihr Misthaufen ist ja geradezu monumental!" „„Ja, den hat aber auch ein Architekt entworfen!"" Glück. „Der Karle hätt' bei nahe Arbeit bekommen, aber er ist »ochmal mit 'nein blauen Auge davon Rentabel. „Der Haus knecht im Ochsen scheint ein schönes Stück Geld zu verdienen?" „Dös glaub i, bei dem hab'n we nigstens zwölf Frauen abonniert, daß er immer um halb elfe ihre Männer 'nausschmeißt!"" Kaffeeklatsch. ch überall ganz schreckliche Schmerzen gehabt, da hätte ein Doktor was raus machen können!" Pietätvoll. Eine alte Tante, die ihre Vermögenslage selbst vsr den nächsten Verwandten aus das Sorgfältigste geheim gehalten hat, ist gestorben. Als im Familienräte er örtert wird, wie man die sterbliche Hülle zur letzten Ruhe bestatten wol le, macht Onkel Hermann einen Vor schlag: „Wir wollen doch erst einmal sehen, wieviel sie hinterläßt. Ist nichts da, wird sie begraben; hat sie etwas, so wird sie beerdigt, und erben wir viel, dann lassen wir sie beisetzen." Verfehlte Freude. Ich freue mich außerordentlich, daß du dich endlich verheiratet Hüft, nun bist du doch die alte Scharteke von Haushälterin los! Aber die ist's ja gerade, die ich geheiratet habe. Erklärte A.: „Lassen Sie uns 'mal hier in diese Kneipe gehen, da spielt eine Kinderkapelle." B.: „Nee, ich danke, Kinderkonzert hab' ich zu Hause genug." Mildernder Um st and. Richter: „Sie haben schon wieder 'mal ein Fahrrad gestohlen?" Angeklagter: „Ja, ich bin halt noch 'n Vissel ungeschickt, Herr Richter. Das erste war bereits nach vier Wo chen hin!" Auf drin VergleichSweg. Dorfpolizist (einem ihm wieder entwischten Stromer nuchru ,?nd): .Geh', lass' Di' erwisch'n i' zahl' Dir nacha a' Maß!" Träumerei. Der lyrische Dichter Erwin Blumenhauch hat ein «'genes Pech. So oft er in den bo tanischen Garten geht, um das Erwa chen der Natur zu belauschen, schläft er ein. Paradox. Sträfling (der aus dem Gefängnis entlassen wird »nd nun wieder zu seiner Frau zu rückkehrt): „Schade, nun ist eS mit der Freiheit wieder vorbei," Der zündende Funke. Herr: Also, Sie liebten Ihren jetzigen Gatten auch auf den ersten Blick wie Julia den Romeo? Das ist ja interessant. Dame: Ja, sobald ich ihn das er stemal erblickte. Ich erinnere mich so, als ob es gestern gewesen wäre. Ich spaziere mit Papa aus der Karls bader Kolonnade, da erblickte Papa einen Herrn und sagte gleich zu mir: ~Da, mein Liebling, ist ein Mann, der etliche schwer ist!" Das Kühnes Bild. „Ist der Elefant in der Gefangenschaft gebo ren?" Das Wichtigste. Zucht 'chon darüber nachgedacht, was Sie ansangen, wenn Sie jetzt entlassen werden?" Sträfling: „O ja, zuerst werde ich mich mal wiegen lassen, Herr Direk tor!"
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