Aismarckk Strategie. Ermüdet durch den Redefluß de» kleinen Thier«, faßte Bismarck zu «snde der Friedenssitzung Anno '7l in »lnrer Darlegung noch einmal di^Be kestmaß der deutschen Forderungen «enthielten. Als er dabei die fünf Milliarden Entschädigung wieder er lwähnte, fuhr Thiers empört auf und rief' ,AH, C'est une spoliation veri tvÄ«, c'est une vilete!" (.Das ist «ine wahrhafte Beraubung, das ist »ine Gemeinheit!') Gelaffen, aber kalt, erwiderte Graf Bismarck: .Ich bedauere, au» dieser ,»ir unverständlichen Aeußerung erse hn zu müssen, daß ich des Französi schen doch nicht so mächtig bin, als »s wünschenswert ist, um unsere Ver handlungen in französischer Sprache Fortsetzen zu können. Wir werden uns «deshalb der deutschen Sprache bedie nen müssen, um so mehr, als ich kei nen Grund finden kann, warum dieS micht schon von Anfang an geschehen «st." Und von diesem Augenblick an sprach Bismarck nur deutsch, dasselbe zu tun, sah sich nun Herr Thiers auch veranlaßt, doch war für diesen der Ausdruck seiner Gedanken in deutscher Sprache beschwerlich, wodurch sich sein Zorn bald abkühlte. Thiers wurde nicht nur ruhiger, sondern machte auch so wesentliche Zugeständnisse, daß Bismarck lächelnd meinte: .Auf dieser Bast» bin ich bereit, die Verhandlun gen In französischer Sprache wieder aufzunehmen." «eld Gelb Geld Ge!d Gel» Gel» Geld Gelb «eld »«i» Wie jeder andere Geschäftsmann, hat derHerau»geber de» .Scranton Wochen, tdlatt' auch sein verdiente« Geld für Zikserung der Zeitung ndthig, um sei »en Verbindlichkeiten nachzukommen, «nd e« wird daher gebeten, daß solche Leser, welche im Rückstand sind, den Be trag prompt einsenden. E» steht eine <olch'bedeutende Summe au», daß die «ache anfängt, unbehaglich zu werden, «ad wir müssen daraus'bcstchen, daß die Saumseligen endlich einmal .blech en." Hoffentlich wird die Sache nicht von den Lesern aus die lange Bank ge schoben werden, denn die Zustände sind derart, daß wir einsach da» Geld haben müssen, ja müssen. »cid Geld Geld Geld Geld Geld Geld Geld. Gelb «eld W. S. Vaughan, iitrimdeizeithim Gekauft, Verkauft, Bermiethet. Office, 4SI Lackawanna Avenue, Scranton, Pa Deutsch gesprichen. P. H. Durkin, vtßtzn de« »Hof Bräu" 318-20 Spruee Straße, Hiistg«» Bin stki« frisch a» Zapf, Feinste kildri»»» iigariin. Sausmann'» Mittag» Lunch von 11.30 bi» 2 Uhr. O. B. Partridgc Advokat und Rechtsanwalt, Nikolaus 11. ! Federzrichn»ag »,» der Hand eine» srühereu Dipl»m«te«. Andrew D. White, der frühere ame- , rikanische Botschafter in Berlin, ver diente sich in den Jahren 1864— Sb i als Attache seine diplomatischen Spo- , ren in Petersburg und bekleidete hier ! den Posten eines Gesandten von 1892 bis '92. In dieser doppelten Eigen- ' schaft war es ihm natürlich vergönnt, mit den maßgebenden Kreisen an der Newa in engere Beziehungen zu tre ten. Für seine Aufzeichnungen „Aus meinem Diplomatenleben"—die deut« , sche Uebersetzung ist bei Boigtländer in Leipzig erschienen —konnte er des halb auS der Quelle seiner persönlichen Erlebnisse und Beobachtungen reich lich schöpfen. Bon den gegenwärtigen russischen Machthabern kommt in seinem Urteil keiner schlechter weg als Nikolaus 11. selbst. Er nennt ihn einen „Schwäch ling auf dem Throne," der gänzlich unfähig sei, die Zügel der Regierung fest in die Hand zu nehmen und des halb die reaktionäre Partei seiner Um gebung schalten und walten lasse. Seine Dynastie, vielleicht er selbst, werde die Folgen zu tragen haben, das könne man ihm prophezeien. Wört lich fährt White fort: „Der junge Mo narch, dessen Schwäche so fürchterliche Zustände verschuldet hat, beschwört die Vergeltung des Himmels auf sein eige ne» Haupt und da» seiner Nachfolger herab ... Es ist eine schmerzliche Er kenntnis, die ich hier aussprechen muß. daß Nikolaus 11. von allen Herrschern Europas Karl IX. von Frankreich am ähnlichsten ist; jenem Karl IX., der sich unter dem Einfluß feiner Familie, männlicher und weiblicher Verwand ten, von Priestern und Höflingen dazu hergab, das Blutbad der Bartholo mäusnacht gutzuheißen. Daß die Strafe auch Nikolaus 11. und sein Haus treffen wird, ist nur zu sicher." Zu einer Zeit, da der gegenwärtige Zar noch nicht auf dem Throne saß, hatte der amerikanische Diplomat Ge legenheit. in einer Unterhaltung mit ihm festzustellen, daß er sich in seinem Lande gleichsam als Fremdling, je denfalls gänzlich teilnahmlos bewegte. Im Jahre vorher hatte die in einem großen Teile Rußland? chronisch« Hungersnot einen akuten Charakter dem Thronfolger ein Gespräch über dieses Thema im Allgemeinen und be zog sich darauf, daß der Zarewitfch Borsitzender des HilfSkomites war. Dieser aber entgegnete in leichtfertiger und gleichgültiger Manier, seit der Ernte im letzten Jahre könne von Hungersnot keine Rede mehr sein. Tatsächlich trat das Elend, wenn es auch nicht mehr so ausgedehnt war, viel heftiger auf, weil die Bauern in Finnland und in den mittleren Ge bieten des Reiches gar nicht darauf vorbereitet waren. Davon aber schien der Thronerbe nicht einmal eine Ahn ung zu haben. Als Erklärung dafür hörte White später von Personen, die dem Thronfolger seit seiner Kindheit nahe gestanden und ihn ganz genau konnten, der Hauptzug seines Charak ters seiner Umgebung gegenüber, gleichviel ob eS sich um Menschen oder leblose Gegenstände handle, sei abso lute Gleichgültigkeit. Trotz seiner großen Höflichkeit und Liebenswürdig keit habe er noch nie in seinem Leben Unter der Ueberschrift „Als Präsi- Aufeq>thalts in Petersburg von Niko sein Gesichtskreis weit und feine Ener- Gebildeten sie sich versprachen, durch zuführen. Seine Nachgiebigkeit ge gen die Vergewaltigungen der balti- Deutschen im Dienst aufgeräumt. Sie sind der Fluch unseres Landes." Ein Amerikaner, der als Gast anwesend er in die Manöver geht, seine persön liche Sicherheit etwa einem Russen an? . . . Gäbe man en,em von Ihnen den Auftrag, da« Leben de» Zaren zu schützen, Sie vergäßen Ihren Kai ser, sobald Sie ein hübsches Mädchen sähen, und liefen ihrer Schürze nach, davon sind Sie selbst ebenso überzeug! wie ich." Das russische Ministerium deS Aeußern steht bei dem amerikanischen Diplomaten sehr tief im Kurse. Nach seinen persönlichen Erfahrungen darf es nicht zu den Kanzleiek und Behör den gerechnet werden, auf deren Wort man bauen und sich verlassen kann. Verschlagenheit könnte diesem Mini sterium freilich nicht abgesprochen wer den, aber die hab« nie zu etwas ge führt, und mit all feiner Schlauheit habe Man an der Sängerbrücke im mer zu kurz geschossen. Der erste russische Staatsmann, mit dem White zu tun hatte, von Giers, flößte ihm persönlich große Achtung ein, aber er war damals schon ein totkranker Mann. Einmal sprach er sich zu White über die Unsinnigkeit kriegeri scher Erfolge aus, wobei er besonders die letzten Kämpfe zwischen Rußland und der Türkei im Auge hatte. Er schilderte Rußlands traurige Erfolge, sprach von der Undankbarkeit der Böl ler, die Rußland vom Tllrkenjoch be freit hatte, und beklagte es bitter, daß !n diesem Kriege Unsummen ver der Bauern im Innern hätte verwen den können. Giers sprach bei dieser Gelegenheit mit einer Kraft der Ueber ben, und White hatte das Gefühl, daß er es aufrichtig meinte. Er bemerkt dazu: .Zu gleicher Zeit jammerte ei mich, daß unter dem herrschenden System ein solcher Mann in Rußland niemals Aussicht haben kann, seine Ideen zu verwirklichen. Mag eS ihm heute gelingen, den autokratischen Herrscher für sich zu begeistern, so ge winnen schon morgen durch den Ein fluß von Großfürsten, Frauen, Prie stern und Hosschranzen die entgegenge setzten die Herrschaft." gen Fähigkeiten und der Umsicht der russischen Staatsmänner will White keineswegs gelten lassen. Er meint sogar, daß sich das oft angeführte Wort Oxe»stierna« an seinen Sohn: „Zieh nur hinaus, mein Sohn, und sieh, mit wie wenig Weisheit die Welt regiert wird," nirgends in der Welt tige, was eine energische Hand aus Rußland machen könnte, wieviel uner meßliche Möglichkeiten Jahr für Jahr einfach unbeachtet übersehen würden, dann dürfe man sich nicht der Ueber habe die Geschichte Rußlands seit Ka bedeutenden Staatsmann ersten Ran ges, der russischer Herkunft gewesen wäre, zu verzeichnen, aber auch keinen um seiner stilistischen Elaborate willen für einen hervorragenden Kanzler zu halten. Das bekannte geflügelte Wort, das über ihn im Umlauf gewesen: „C'est un Narcisse qui semire dans son encrier" treffe sicherlich zu.—Wie Selbstüberhebung und Eitelkeit sehr dische streiften. Für das russische Stimmungsbild, das der amerikanische Diplomat auS wird man wohl ein gewisses Gegen wartsinteresse voraussetzen dürfen. Obwohl damals die meisten fremdlän ! dischen Zeitungen in Rußland verbo ten waren und die freigegebenen durch daß der Krieg in der Krim einen ° schlimmen Verlauf nahm. Die Miß ° erfolge ließen sich schließlich doch nicht mehr verheimlichen. Und zu den Nie l derlagen im Felde gesellte sich wie stets ' in russischen Kriegen, ein vollständiger sen flüstern, bis alle Welt die schmach - In gewissem Sinne ging Nikolaus ' Herrschaft in höchster Blüte stand, selbst Sie köuneu durch Einnahme Malz-Extrakt Ttegmaier Brau Eo. B-11, «56. «tue«, tSZZ «m. K. «iesel. Baffagr- Notariats- »»» Baak» Geschäft, Fe«er-Berficher»»>. l«tablirt n» Lackawanna «vi., Scrautoo, Pa. llde, mich »nd s»»i» Eidlchafti» ei»>asst«t. vollmach»»», »»«Mferttg». Gebrüder Scheuer'S Meystoue Graeker- z Eakes »äckeret. «a.Z4». Z4S »»» 347 «»,» «Käß, >«g«»aber der Knopf.gabrit, » » d «beufo «rod jeder Art.' Immer Bequem. «e»>>»-» »-4s'wJh.»»,h«ckft»n> «n» n>ff»ei ei» Gpaieiolll«, z »ireunl Zl»se». Si« »>»«» ,i»h«» Id» s«d»» Za, i> Jahr «hui aii»di«»»«. Bßizschaftiich d»oil«ichiia», »g«»i«, ftr dt« SS Tra»«aila»nsch«» '»»» Kilß«» va«pfn Li»i«». «i.dt fii, Sirisk» »I, d«»« >»«ku»f! »»d »Ikdrigstr prrii«. Di« «oiariat» Adihitiunainitzi B»II machte» tu» »»schied«»» »«sthlich« Dow«,«»« i» »I«» »»»Lisch«» Sprach,» a». B«s«r»t PLff, sie vzr,n»,^»«ii^Vi,. q>el»se»»»»«e» Bla« Banking Houfe, Akt Mekdeilvera. Restauration» l, L»rte, I'able ck'kote von 12—2 Uhr Rachmittag». Imporiirir»»» hi«stg« «ine. Feim Liq»>« «i>-rn». Separate »esellschafl«,!«»»,. Albert Zenke, Eigmth. S 0« SR« Penn Avenue. «.ohn»,,»»»'«» Z2S-S2S Gprnce Gtraße. .Club- Frühstück. Dinner und Kaufmann'» Lunch . N.ZobtSS. A la Larte immer. Theater Gesellschaften Spezialität. Musik von bekannten Solistca. Prompte Bedienung. John L. Haa», Eigenthümer. „Hotel Belmout," Sacka»»»»« » Ad,«» «»e»»e«, <» »ichstr, «LH« »e« Loani Li»i« »»» »B Lacka»a»»a Batz»»,fe«. vetr. «e»zel. StgeuthSmer. 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Where the riv -cr greets the wil - low, There I V* ** tore - fleet ita grace; Where the moss -es form a net - work sun - beams bright; Ah! I know a form whoso of ) her eyes' soft blue; Look - ing ton - der, sweet oon - meet my love, my own; And my dar - ling s face I ' J J 'ii fl r- I ' j pil - low For tho vi - 'lets mod - est face; Stand I grao - ing Far ex - ceeds your mo - tion light: And though fid - ing, Er -er faith - ful, ■ pure and true; And the pil - low On my heart no more a - lone. I for j!!* ♦ J- Copyright, by the American Melody Company, New York. J BI f—f—M-U— -wait ing for my dar ling, * And sweet na - ture's ten tier thro' your tress -es glanc - ing, Gold -en gleams the sun - light star - ling's voice so thrill - in£, Of the mu - sic of each get the mur - m'ring riv - er, And the breeze - swept wil - low s ( i J 1 Jjj-1-L^=s=!!==*= I* rrr t> . (m=i====d_- 112 IJ J ' ♦ 11 a tempo. r "' . hush; Brok -en by the voice of star - ling, Makes the flow rs with rapt - ure fair; Pur - er, bright -©r gold is danc - ing In the mesh -es of her tone; That my heart, my be - ing fill - ing, Tells me she is my sigh; Flow'r and song-sters trill and quiv - er, She's my own, and her s am y J Ull 111 blush, hair, own. I. Jpp. j 114 -J-j-i-j T* -f* !"-* a— "Ay
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