Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 19, 1914, Image 4

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    Oekonomie wird nicht ge
messen durch was Tie bezah
len, sondern durch was man
erhält. Sie können billige
Mehle erhalten sehr viele
aber sie find nicht ökono-
M misch. Sie könne» eins erhal
ten, das ökonomisch ist, wen»
Sie willens find zu bezahlen,
um zu sparen.
I jUsMü» I
SS Do« theuerste «ehl i» «meriku und Verth alle», was e« kostet. W
Ghane Bro». Sk Wilson Co.
IM «Philadelphia, Va. Hosting«, Minn. W
IWMWMUUUWSUUWiiW
Ist e» Eiseuwaaren—wlr haben e».
Sterling Ringes.
E< macht nicht» au», wa» Sie an einem Kochofen lieben,' Sie werden
finden, wa« Sie wünschen an einem Sterling. Er ist angesertigt näH
dem Unit System, wie ein Sektion Bücherschrank. die ver
langten Theile und lasset fie zusammen fügen in den Kochofen, den Sie
«ilthlg haben.
Der permanente obere Theil auf dem Slerling Kochofen beseitigt die
Politurarbeit. Reibt ihn täglich mit einem Staubtuch ab da« ist
alle«. Der Sterling wird in den feinsten Wohnungen willkommen ge
heißen, weil er rein in seinen Gewohnheilen ist. Ersparet Schmutz. Kostet
wenig zum Betrieb. Fraget die Frau, die einen besitzt sie weiß.
Weeks Eisenwaaren Kompanie,
»I» N. Washington Avenue.
z SM L-Sawunua Avenue. Groeer Z
„Schlimmster Anfall
von Nervösität"
Brauch desselben im ganzen Lande
ist der bestinöglichsle Beweis seines
Wertes.
Mrs, Sarah N. Porter von
Clarks Hill, Ind., ist eine von die
sen wolilzusriedenen Kunden von
Dr. Mileö' Nervine, Sie schreibt
«LlZicxl. 00., in<n»n».
w« a»ch Iletl, W«i», wel» »»d »«sa»,,
verkhr' »«Im VMor Koch sei, Ltdexla»,.
Viktor Koch.
dn V., k. t W. ZrachtAatl«»,
Lackawanna Avenue. Scranton, Po
Rheumatismus
Ein p»ar krllstige Einreibungen mit
Dr. Richter'»
»erden alle Schmerzen und Steifheit
»er Glieder benehmen. Leidet nicht »»>
«Ithig. »Sc und S« in Apotheken und
»on
?. 4v. siosrr» » 00.
<«„» Rudolstadt, Thüringen,)
lt-so V»»VIii««»il Str., «e» lorlc.
Stadt und County.
Da« Werk der Eliss Seide Eon,.
Seirieb aus. nachdem den Streckern ge
wisse Zugeständnisse gemacht worden
waren.
Frau Jcnnie E., Ruß strengte am
Dienstag eine Ehescheidung gegen ihren
Gatten Christian F. Ruß an, weil er sie
den"s°ll! Gehandelt ha
Baargeld. nachdem sie Räumlichkei
ten gründlich durchstöbert hatten.
Die betagie Frau L. E. Penman
von Madison Avenue trug am Montag
an Lackawanna Avenue ein bö» verrenk
te« Schulterblatt, Körperschrammen und
Nervenerschlitterung davon, al« Fred.
Emery von Washington Avenue sie mit
seinem Automobil niederrannte.
Ein fünf Passagiere Automobil
wurde zerstört und die Garage beschii>
bigt, al» am Samstag Morgen die Ma
schine durch den elektrischen Apparat in
Brand gesetzt wurde. Der Beschädigte
ist G. B. Myer» von Mulberry Slra
ße, und sein Verlust betrilgl etwa »S,«x>.
In der Hembentaillen Fabrik de»
Samuel Vevy an Penn Avenue gab e«
Freilag Abend einen Brand, der vor
seiner Bewältigung einen Schaden von
etwa »3,<XXI anrichtete. Nicht« wurde
in dem Raum gefunden, welche« den
Brand hätte verursachen können. Frei
lag war der l». de» Monal», der Alarm
wurde vom Kasten tZ gegeben und er
solgle um K.IZ Uhr.
Als die Automobile de»R. Albert
son von Pre»cott Avenue und P. Z.
Golden von Barry Avenie am Sonn
tag Nacht an der Ecke von Washington
Avenue und Mulberry Straße einen
Zusammenstoß hatten, trug Frau Al
bertson einen Schnitt Über dem rechten
Auge davon, dessen Schließung im
Staat Hospital acht Stiche erforderte;
ihre Bjährige Tochter wurde leicht am
Kops zerschuaden.
Die Scranton Handelsbehörde
nahm am Monlag eine Resolution an,
in welcher gegen die Ungerechtigkeit in
betreff der Kohlenpreise dahier protestirt
wird, im Vergleich zu den in wilke».
Barre und Ebdewasser gerechneten Prei
sen. Die Central Labor Union unter
zeichnete schon Tag» zuvor da» Schrei
ben ! man'bezweckl, den Protest zu einem
allgemeinen zu machen, sodaß vielleicht
Abhilfe geschaffl wird.
Kapitän Thoma« Campbell, SS Ja re
alt, ist Dienstag Abend im Staat Ho
spital gestorben.
Herr Fritz Holznagel wurde ge
ltern durch Richter Edward« al« getste«-
gesund erklärt und soll ihm die Vermal,
tung seiner Habschaft wieder übergeben
werden.
Mayor E. B, Jermyn veröfsent
sten der nolhleiden'den Belgier ; er wird
da« beigesteuerte Geld in Empfang neh
men und dem Rothen Kreuz zur Ver
theilung überweisen.
Die theatralischen Unternehmer
für da» Star Theater, die so lange gül
tig sein wird, al« wie anständige Vor
stellungen gegeben werden.
Die Begnadigung« Behörde de«
Fall de» John Ehiemilewski, dem Mär
der de» Polizisten McAndrew, etwas
weiter zu thun, und Ehiemilew»ki wird
brechen am Galgen büßen müssen.
Al« Fräulein lennie Florey von
Marion Straße am Samstag Abend
ein Mann plötzlich bei Hitchcock Court
entriß ihr die Handtasche, die tI4 ent-
Kerl, doch gelang es demselben, zu ent
fliehe».
Frank Helte« von Wyoming Ave
al« Dr. Lucius C. Kennedy mit sei.
nem Automobil traf, strengte am Mon
tag gegen den Arzt eine Klage für »25,.
tXXI Entschädigung an, will auch später
eine Klage für persönliche Verletzungen
eintragen lassen
Richter Edward« beistlimn
ten, in welcher der Appell der Stadt
gegen die Scranton Kohlen Eompanie,
um diese zu verhindern, gewisse Straßen
in Green Ridge zu unterminiren, abge
wiesen wird. Richter Newcomb ver
weigerte schon vor etlichen Wochen einen
diesbezüglichen EinhallSbesehl und der
Appell folgte, der nunmehr auch ab
schlägig entschieden ist. Der Fall wird
nunmehr dem Supreme Gericht vorge
legt werden.
Al« letzte» Frühjahr der Versuch
Ballspiele abzuhalten, schritt diePoUzei
ein und verhaftete E. I. ei>
ner der Theilhaber der Baseball Ge
sellschaft, der dann um <4 bestraft wur
de. Er legte Appell gegen die Bestraf
ung ein, die Sache kam vor'« Gericht
und am Montag entschied Richter Ed
wards, daß unter den alten blauen Ge
setzen das Ballspiel an Sonntagen un<
Al» Fred. Ferber am Dienstag
Nachmittag mit dem großen Automobil
de« Baumeister« Ludwig T. Stipp
schnell nach der Bahnstation fahren
wollte, verlor er an der Ecke von Web
ster Avenue und Ridge Row die Kon
trolle der Maschine und sie krachte in
kam unverletzt, während die Maschine,
welche oberhalb den Bahngeleisen HS»,
gen blieb, stark beschädigt wurde.
Da« Hils« Komite, welche« vor
einiger Zeit gebildet wurde, um einen
Fond» sür die Krieg«leidenden in
Deutschland zu sammeln, hat beschlos.
sen, am 17. Dezember in dem Lieder«
kränz Easino an Adam« Avenue 'ein
Stadt gegeben werden wirV Der Prei«
der Eintrittskarten ist aus Soc, »1 und
»2 festgesetzt worden und in Anbetracht
der wohlthätigen Sache, sowie auch, daß
ein anziehende« Programm arrangirt
wird, sollten die Karlen einen reißenden
Adsatz finden.
Von Veter«durg.
Den Eheleute» Arnold C. Well-
Preicolt Avenue ist ein Stamm-
Halter gebore» worden.
Frau Katherina Walter von Nord
Irving Avenue, die für einen Schlag
anfall im Westseite Hospital behandelt
wurde, konnte am Montag wieder heim
kehren.
Myrtle, Tochter de» E. A. Wen
zel von Nord Irving Avenue, wurde
am Montag von der Bliaddarment
zünduna besollen und dann nach dem
Staat Hospital genommen, zweck« einer
Operation.
Die William Cleland Wohnung
an Webster Avenue erhielt Samstag
Nach» durch Einbrecher einen Besuch,
welche mehrere Zimmer durchstöberten
und eine goldene Taschenuhr und Kette
im werth von tz3lX) und eine Vorsteck,
nadel im werth von etwa t2S erbeute
ten.
Nächsten Sonntag wird im Haupt
gotte«dienst der deutschen St. Peter«
Kirche da« Todtensest gefeiert, wobei
nicht nur da» Gedächtniß der in der
Gemeinde im vergangenen Kirchenjahre
der Tausenden von Helden und für'«
Vaterland Gefallenen auf den Schlacht,
feldern Europa'». Solch Todtensest,
wie die» Jahr, so ernst, so viele Leid
tragende. E» steht wohl einzig in der
Kirchengeschichte.
Kriegs-Nachrichteu.
(Fortsetzung von I. Seite.)
wieder einmal bewiesen habe, daß man
sich nicht aus ihn verlassen könne. Alle
land ln die Gefangenenlager gesteckt,
sondern aus Befehl de« Kaiser« per
Eisenbahn nach stambul geschasst,
zu kämpfen.
Tokio, 12. Nov. Die Japaner ha
ben die acht deutschen Schisse, die sich
und sonder« von de» Deutschen ver
nichtet worden.
Einnahme von D smiide ist lehr wichtig.
London, 12. Nov. Der Optimis
mus, der in der vorigen Woche in Lon
sel zum Wege nach Dünkirchen ist. Dix
mude liegt nur 2« Meilen von Dün
kirchen entfernt und man befürchtet, daß
die Verbündeten auf ihre zweite Ver
theidigungSlinie zurückfallen müssen.
Der tollkühne Vorstoß eine« deut
geschwader de« Feinde» droht. Inder
Nähe de« »Niger- lagen Dutzende von
anderen, größeren Schiffen, die eben so
leicht ein Opfer de« kühnen Angriffe»
Berlin, drahtlos über London, 12.
machten Gefangene und er
beuteten 9 Maschinengewehre.
.Während de» ganzen Tage» hat der
Feind seine gestern begonnenen Bemüh
ungen fortgesetzt, aber keine Resultate
erzielt. Weiter südlich an dieser Linie
Berlin, 13. Nov. Gestern Abend
sehr hitzig gesührt. Augendlislich ha-
Presse mitgetheilt, daß deutsche Militär-
Themse. Die Stadt liegt ungefähr 40
der Grasschaft Essex und 70 Meilen
Tokio. 13. Nov. Nach einer heute
ung wurden bei der Explosion unter
irdischer Minen in Tsing-Tau am 11.
Nooember zwei Osfijiere und acht Sol-
Hospital zu Tsing-Tau befinden sich 43S
verwundete deutsche Soldaten.
Sroßtlito-uien» Verluste.
London. 13. Nov. In der hentigen
klärte A»quith, daß
Großbritannien bi» zum 31. Oktober
durch den Krieg im ganzen b7,<XX> Mann
aller Rangstufen eingebüßt haben. Die
bigshitt, Edward T. John.
New Dork, 14. Nov. Die Gerüchte
über den Untergang de» englischen su
perdreadnought» .Audaciou»" haben
sich bestätigt. Da» riesige englische
Kriegsschiff, eine« de> größten der Welt,
liegt an der Nordküste von Irland ans
dem Grund de« Meere». Die Mann
schaft wurde größtentheil« gerettet.
Die englische» Prahlhänse werden kleinlaut.
London, 14. Nov. Die Stimmung
in London ist überau« düster. Die leb
hafte Thätigkeit der Deutschen an der
englischen Küste, in den Lüsten, auf und
unter dem Waffer. haben selbst den
Ruhigsten die Ruhe geraubt. Die Mel
dung de» Premierminister» im Hause
der Gemeinen, daß die Zahl der briti
schen Verluste bis zum Ende auf Okto
ber auf b7,(XXI geschätzt werde, hat
gieichsall» nicht zur Beruhigung deitra
gen können. Die Nachricht jedoch, daß
einem englischen Superdreadnonght ein
.Unglück' zugestoßen sei. hat einen pa
nikartigen schrecken in ganz England
veiursachl. Man erwartet, daß die Ad>
mtralität in den nächsten Stunden mit
einem Bericht über da« .Unglück" de«
.AudactouS" vor die Oeffentlichkeit tre
ten wird, da die Ungewißheit über da»
" Steigen ist. Eben die Geheimthuerei
keinem daß die leitenden Män^
, betrifft so dors man wohl sage», daß
die Nachrichten völlig au» der Lust ge
griffen wurden.)
Gestern Abend wurde behauptet, daß
der Superdreadnought.Audacious" an
der Nordküste Irland» aus eine Mine
stieß und daß infolge der Explosion seine
Dampfkessel barsten. Von der Mann
schaft wurden 147 Mann durch enl
so schlimm, daß man sllr ihr Leben
fürchtet Der Dampfer .Olympic"
soll den Superdreadnought in schwer
beschädigtem Zustande nach einem klei
nen Hafenplatz an der irländischen Küste
geschleppt haben. Der Name diese» Ha-
Berlin, über Amsterdam, 14. Nov.
Deutschen St. Eioy, südlich von Apern.
genommen haben. Auch haben sie west
lich von Langemarck die Z)ser überschrit
ten.
«i» russische» «rmeekorp» do» den Türken
«ernichtet.
Berlin, 14. Nov., drahtlos nach Say
ville, L. I. Eine amtliche türkische Mel
dung, die heute in Berlin einlies und
der Presse übergeben wurde, beschreibt
die völlige Vernichtung eine« ganzen
russischen Armeekorps an der kaukasi
schen Grenze. Die Schlacht fand am
12. Novemder statt. Der türkische Be
richt sagt, daß die russischen Streitkräste
so surchtbar geschlagen wurden, daß sie
nicht mehr in der Lage waren, weiteren
Widerstand zu leisten.
ei».
Berlin, 14. Nov. Von Malland
wird berichtet, daß in Egypten bereit«
am Suez-Kanal gekämpft wird. Die»
wurde heute vom deutschen Krieg«bure
au der Presse mitgetheilt. Vier Wag
gon« mit englischen Verwundeten sind
in Kairo angekommen. Diese Solda'en
waren in den Kämpfen zwischen Sur)
und I«maiia verwundet worden. Un>
ter den eingeborenen Truppen ist eim
Meuterei ausgebrochen, und viele her
vorragende Egypter sind verhaftet wor
den.
Berlin, IK.Nov., drahtlos nach Say<
ville, L. I. Der Presse wurde heute
offiziell mitgetheilt, daß der britische
Torpedozerstörer „gaicon", der Kreuzer
.Valliant- und die Krieg». Schaluppe
.Rinaido" durch deutsche Geschütze an
der belgischen Küste so schwer beschädigt
wurden, daß sie außer Gefecht gesetzt
werden mußten. »
pel hier eingetroffen sind, melden, daß
der britische Seehasen Aden in Arabien
an bem südlichen Eingang zum Rothen
Meer tn großer Gesahr schwebt. Der
Führer der dortigen Beduinen hat sich
an seine Anhänger mit der Aufsorder
ung gewandt, sich zu erheben und ihr
Land von dem britischen Joch zu be
freien.
Die britische Besitzung um Aden um
faßt außer dem Seehafen selbst ein
Areal von etwa «» Quadralmeiien. W
Erlolgreiche Türke».
Berlin, IK. Nov., per drahtlos nach
Sayoille. L. I. Bei Koprukoi im
Kaukasus verloren die Russen S.tXXI an
Toten und Verwundeten. Die Türken
machten b(X> Gefangene und erbeuteten
außer 10.000 Gewehren große Mengen
an anderem Kriegsmaterial. Die türk
ische Armee befindet sich jetzt aus dem
Marsche nach Vatum. Außer diesem
Erfolge melden die Türken noch wettere
siegreiche Gesechte, bei denen die Russen
schwere Verluste erlitten. Die Türken
machten große Beute an Kriegsmaterial
und Proviant.
Berlin, Nov. Gestern spät Nach,
mittag» wnrde hier der folgende amt
liche Kriegsbericht bekannt gegeben -
.Starke russische Streitkräfte rücken
auf dem rechten User der Weichsel vor.
In den Kämpsen, die wir zu bestehen
halte», machten wir bIX) Gefangene.
Außerdem hatten wir bi» gestern zehn
Schnellsiuergeschlltze erbeutet.
.In der Schlacht, die al» Fortsetzung !
unserer Erfolge bei Wioclawek in Ruf
sisch.Polen an der Weichsel 3» Meilen
nordwestlich von Plock im Gange war,
ist eine Entscheidung herbeigeführt wor
den. Mehrere russische Armeekorp».
die un» gegenüber standen, wurden bi» ,
über Ku no hinau» zurück getrieben, l
Nach den bi» jetzt vorliegenden Berich,
ten sind 23,0tXi Russen gesangen genom- ,
men worden. Außerdem erdeuteten
unsere Truppen mehr al« 20 schnell- .
seuergeschütze und einige Kanonen, deren
Zahl noch nicht sestgestellt werden >
konnte."
Angeio Gengo von Dupont. wel-
cher letzten Juni den Alexander Maick
ermordete, wurde am Montag de« Mor
de« im zweiten Grad schuldig befunden
und dann zu zwölf Jahren Zuchthau« !
bei harter Arbeit verurtheilt.
- Moderne Schlacht.
lnteressante Schilderung von eine«
> militärischen Sachverständigen.
, Feuerblitzen die Anwesenheit der Ar
, tillerie verraten. Man wüßte nicht,
woher das eollende Artilleriefeuer
der Fesselballone und der lenkbaren
Luftschiffe, welche die ganze Linie ent
lang die Bewegungen des Feindes be-
Eine Milliarde.
Da eine der unvermeidlichen Folgen
des großen Krieges die Zahlung unge
heurer Kriegsentschädigungen sein
zu erspare»? schon jetzt aus, wieviel
eine Milliarde in Gold, in Silber
und Banknoten wiegt; sie vergißt nur,
Geld im Auge hat. Eine Milliarde
wiegt also: in Silber 5 Millionen Ki
logramm? in Gold 322,500 Kilo
logrcimm. Nimmt man an, daß ein
erwachsener Mann IVO Kilogramm
wegtragen kann, so brauchte man, um
eine Milliarde in Tausenernoien fort
schaffen zu lassen, achtzehn Männer:
zur Bewältigung einer in Hunderter
-115 Männer erforderlich; und bekä
men wir gar unsere Kriegsenschädi
gungen in Silber ausgezahlt, so müß
ten unsere Feinde uns sv,lXX> Män
ner. also mehr als ein Armeekorps,
zur Verfügung stellen, damit wir das
Geld nach Berlin bringen lassen kön
nen; es wäre denn, wir zögen ei vor,
das Geld auf der Eisenbahn fortzu
bringen. Das italienische Blatt hat
ferner festgestellt, daß eine Milliarde,
die ausschließlich aus Tausendernoten
ten bilden würdet Es dürfte Leute
Lrimkin
deutschen Heeres angeordnet worden
war, eilte der glückliche Bater, der als
Reserveunteroffizier über die Tücke
koll, daß die ihm geborene Tochter in
Anbetracht des bedeutungsvollen Ta
ges, on dem sie das Licht dieser in
Waffen starrenden Welt erblickte, den >
Namen .Mobile" erhalten solle. Und
Persiinliche Fr»ih»it.
Ju seinem einundzwanzigsten Artikel
über .Persönliche Freiheit' behandelt
Herr Loui« R. Hammerling, der Prä-
Beschränkung der Eigenthumsrechte. Er
weist auf die Botschaft Gouverneur»
Colquitt'« an die Legislatur von Tera»
hin, in welcher allen »ernstes die Passt»
ung eine« Gesetzes empfohlen wurde,
da» bei einer Geldbuße bis zu fünftau
send Dollar« oder Haft bis zu fünf
Jahren oder beidem Farmern ver-
der Entrüstung >m ganzen Lan
de entfesselte, ist ein Beivei« dasür, wie
wenig da» Prinzip der Freiheit bei vie-
Theile de« Polte« gilt. Eine vollkom
men zulässige Eigenthumsverweudung
zu einem Berbrechin zu stempeln, be
deutet eine Mißachtung de« Fundamen
lalprinzip« der Freiheit und einen Grad
leichtfertiger Gleichgültigkeit derartige»
grundliegendea Idealen gegenüber, der
einen alarmirenden Zustand de» Em»
pfinden» darthut.
Herr Hammerling spricht dann von
der Entscheidung der Supreme Court
der Bereinigten Staaten, welche im
Jahre t««7 in Bezug aus zwei Brau
auf Grund de» ProhibitionS-Gefetze»
ung gewährt wurde. Da«
erklärte damal«, daß e« innerhalb der
Machtbesugniß der Legislatur liege, zu
entscheiden, ob die Herstellung eine« Ar
tikel» entweder für allgemeinen Ge
zelnen »da« Gemeinwesen nachtheilig
beeinflussen" wiirde. Sie hätte, wenn
so entschieden, das Recht, seine Herstel
lung zu verbieten.
Da» Obergericht erklärte, da« vom
vierzehnten Amendement proktamirte
Prinzip, Niemand dürfe ohne gehärigen
Prozeß seine» Leben» oder Eigenthum»
beraubt werden, habe niemals al» un-
Gesellschaft ein unbedingt nothwendige»
Prinzip gegolten, daß alle« Eigenthum
hierzulande unter der stillschweigend ein
degriffenen Verpflichtung besessen wird,
daß die Verwendung desselben seilen»
de» Eigenthümer« nicht nachtheilig für
da« Gemeinwesen sein soll.
Die vom Obergericht der Bereinig,
ten Staaten anerkannte Machtbesugniß
rächt kommen, schließlich doch auch
einen Theil unserer persönlichen Frei
heit bilden.
Richter Biewer vom Odergericht der
Bereinigten Staaten in einer Ansprache
deleuchtet, welche er vor der juristische»
Fakultät der Aale Universität hielt. Er
kam darin auch auf diese Entscheidung
zu sprechen und sagte: .Wer kann
zweifeln, daß ein andere« Resultat sich
richte gekommen wäre ?" Mit anderen
Richtlinien weinte er solche, die nicht in
«Verbindung mit der Spirituosen-Frage
ständen. Da» ist ein klare« Eingeständ
»iß, daß nicht allein Legislaturen, son
dern selbst der höchste Gerichtshof de»
Landes unter dem Einfluß eine« popu
lären Borurtheil« oder einer zeltweili
zen Leidenschaft stehen kann, und da»
deim Erlaß oder bei der Au«legung>von
Nefetzen, welche mit den gehkwgten und
lundamentalsten Rechten amerikanischer
Bürger sich befassen.
Herr Hammerling schließt seinen
-benso interessante wie instruktiven Ar
tikel wie folgt: .Angesicht« der Bre
jche in dem konstitutionellen Bollwerk
der Freiheit angesicht« de» klaren Ein
zestiindnisse«, daß da» vierzehnte Amen
dement, von welchem angenommen wird,
daß e» Leben, Freiheit und da» Eigen
thum davor schützen soll, ohne gehäri
zen Prozeß genommen zu werden, nur
-ine Redewendung ist, und auch ange
sicht» de« Bekenntnisse», daß selbst da»
höchste Tribunal im Lande sich durch die
Issentliche Meinung beeinflussen kann,
lind gar nicht zu reden von den Staat»-
t!egi»laturen, ist e» da nicht klar, daß
die Erhaltung unserer Freiheiten wirk
lich beim Bolke selbst liegt und beim
Bolke allein? Und da« zugegeben, kann
!» für das Volk eine dringlichere
Pflicht geben, al« sich zu dem Zwecke zu
»rganisiren, seine persönliche Freiheit zu
erhalten?"
Honesdale. Den Eheleuten Walter
illlenbacher ist eineTochter geboren wor
den. Da« Gericht bat dem Leonhard
Wagner eine Ehescheidung von seiner
Nattin Maria bewilligt. Die Ver
vyberry mit Leroy M. Mitchell von
Philadelphia wurde am Dienstag durch
Pastor W. H. Hitler vollzogen. Den
Eheleuten Wm. Ritter ist ein Stamm«