Darum. Herr: .Fräulein Irma, ich bettle Dun schon wochenlang um einen Kuß s»n Ihnen, und Sie wollen mich ticht erhören." Fräulein Irma: .Aber Sie tvüsen doch, daß bei uns Betteln ver toten ist!" !' Aha! Herr Meier: „Sie alter Kreund, warum schauen'S denn so traurig aus, ist ihnen ein Schloß »ersunten?" Herr Huber: „Na, dummer Lalli, »ber loa Bier hab' i mehr im Maß trug!' Frau Doktor: Ihr Herr Ge- Frau Professor: Ja, es ist «in wahres Glück, daß mein Mann wenigstens etwas von der Wissen schaft versteht, zu Hause in der Wirt schaft ist er auch zu rein gar nichts tz« gebrauchen! In Verlegenheit. Doltor: müssen das Trinken aufgeben und " Patient: „Ich trinke nie einen Tropfen." Heu." Patient: »Ich rauche nicht." Doktor: „Ja, das ist schlimm. Wenn Sie nichts aufzugeben haben, Treffend. A.: „Das ist der Schauspieler, der gestern im .Tell" als Gast aufgetre ten ist." B.: „So da spielte er wohl die Stange?" —ln der Klinik. Der be rühmte Professor Stipfl hat dem Ar beiter Karl Müller das linke Bein Acht Tage fpqjer steht er vor Müllers Krankenbett und sprich!: „Mein lieber Mann, zur Erhaltung für Ihre Familie so teuren >venn ich das nicht dulde, Herr Pro fessor?" wagt Müller zu fragen. Antwort: „Bis morgen!" «Und wenn ich mir's abnehmen "b sgsht Ein qrosicr Kriminalist. .Sie können mir's glauben", sagte der berühmte Detektiv W>, „ich habe während meiner Praxis viele seltsame Tinge erlebt." .„Viele Betrügereien entdeckt?"" fragte einer seiner Freun de. „Das wollt' ich meinen. Aber ganz im Vertrauen, ich bin auch schon einmal ganz gehörig dabei reingefal len. Am meisten hat mich «in jun ges schönes Mädchen angeführt. Ich hätte geschworen, es sei ein Engel." .„Und sie war's nicht?"" „Das Ge genteil war sie. Sie hatte ein Tem perament wie der Sturmwind, und wenn sie einmal ärgerlich wurde, dann schien es, als wenn ein Erdbe ben losbrechen wollte." ..Und wie haben Sie denn das ermittelt?"" .Ganz einfach ich hab« sie gehei ratet!" Der empfindliche Punkt. .Daß die Rätin mich öffentlich eine dumme Gans genannt hat, will ich ihr verzeihen, aber daß sie überall erzählt, mein, neuer Hut wäre nicht ganz modern, das werde ich dieser etligen Person eintränken!" oder Mach' kurzen Prozeß!" » . » ,> — Höchste Devotion. Der Schneider Fips, der Herrn Ba ron von Koch Im Atelier jüngst zu Besuch erhal ten, Sprach zu dem Kunden: .Sie gestat ten doch, Nordpolfahrt antritt, beim Abschied): .Also nun behüt Dich Gott, Rudolf, fchied«n die ähnlichere —!" Wahrscheinlich. .Vater, was ist eine Kaltwasserheilanstalt?" .Da werden wohl die Leut' vom Wassertrinken geheilt, da gibt's je denfalls 'n steifen Grog." Schreckliche Träume. Er st er^Lan dst reicher:' .Du Freund, heut' nacht hab' ich einen s?eie!" K H F Zweiter Landstreicher: .Das heiß! Du einen schrecklichen Traum? Wie soll ich dann meinen Wasser trank!..." Vo« „drsveii" unä vom ..döliN" »ritikei-. Wie der brave Kritiker ein Buch liest.^ Hm! Da hat mir wieder die Redaktion ein Buch zur Besprechung geschickt. Lynk. Kerl sein Verleger mit ihm abrechnet! Wo ist es denn verlegt? Ach, sehr anständiger Berlag! Auch recht nett ausgestattet. Friedrich Theodor Meister heißt der Verfasser. Ein Neu schonend behandeln, man muß junge Dichter nicht gleich topfscheu machen. Fangen wir mal an zu lesen! O weh! Das schmerzt! „Lieder" auf „Mütter" zu reimen! Und da: „Der Kuckuck balzt den ersten Morgenschrei " Daß der Kuckuck balzt, ist eigentlich eine natur geschichtliche Frechheit von ihm. Friedrich Theodor, wer l)at dir ge sagt, daß du dichten muht? Aber schließlich solche Fehler macht jeder Anfänger. Lesen wir weiter! „Meine Ruhe ist hin, meine Seele ist schwer"... sehr hübsch gesagt! Aber so etwas ähnliches lhat schon einmal Goethe behauptet. Auch die Schluß zeilen: „Mich hat vergistet das schnöde Weib Mit ihren unglllcksel'gen Tränen" scheinen mir ganz leicht von Heinrich Heine beeinflußt zu sein. Aber daß die »Tränen „unglückselig" sind, stimmt; sonst würden sie nicht aus „können" reimen. Hm. hm, Fried rich Theodor, ich hätte dich so gerne gelobt, du machst mir's einigermaßen schwer. Ah, sie da, eine Oase in der Wüste! Ganz passabel, das „Wiegenlied". Nicht besonders ori ginell. auch nicht weiter ausregend, aber in seiner Kürze von zwei Stro phen ganz schlicht und nett. Wenn die zweite Strophe technisch besser wäre und die erste Strophe wegbliebe, wäre es sogar direkt gut! Viel leicht hat er doch ein Fünkchen Ta lent? Die Gedichte an sich sind ja miserabel, noch lange nicht druckreis, aber vielleicht bringt der gute Jüng ling doch mal was Brauchbares fertig wer kann's wissen? Also tun wi? ihm nicht weh! Kaufen wird ja das Buch sowieso niemand! Ich werde halt schreiben: „Wenn auch noch vie les unausgegoren ist, weisen doch ei nige Siellen auf ein« hübsche Bega bung hin, von der sich bei strenger Selbstsucht gewiß gutes erhoffen läßt." Oder ich werde lieber statt »unigi Stellen" sagen „viele Stellen", das klingt wohlwollen der! Man soll nie so einen jungen Schrislsleller durch Schärfe entmuti gen. Von ein paar schlechten Büchern mehr oder weniger geht die Welt noch lange nicht unter! Und nun das Buch schnell in den Ofen, damit mir der Blödsinn nie wieder in die Finger kommt! Wie der böse Kritiker ein Buch liest. Zum Donnerwetter, jetzt schickt mir die Redaktion schon wieder so einen Schmarren zur Rezension! Als ob ich kür nichts aus der Welt da wäre, a>s den Mist, den andere ver zapfen, zu lesen! Wi« kommt über haupt > ein Vieh dazu, einen Ro man von vierhundert Seiten zu schrei ben? Das soll dann ein gebildeter Mensch durchkauen! Von ist denn der Quatsch? „Leonhard Kruckler." Dem wollte ich schon lange mal heimleuchten, dem Nichtskönner! Der Ker! bildet sich wahrscheinlich ein. weil sein letzter Roman 45 Auslagen gehabt hat, könnte er was! Aber so geht's: so ein Stümper wird reich und fett, während unsereiner, der wirklich was leistet.... na. ich werde das Buch schon entsprechend kritisieren! Die ganze Literatur ist ein Schweinestall!... Man braucht nur den Umschlag von dem Buch zu sehen! Das soll nun geschmackvoll sein! Und dieser Druck! Ich werde die Besprechung mit den Worten an sangen: „Obwohl die geradezu vor sintflutliche Ausstattung mir das Le- Buch! „B u ch" ist überhaupt viel zu wohlwollend ausgedrückt! „Durch Druck leider unbrauchbar gemachtes Das sitzt! Ueberhaupt, die Haupt sache bei einer Rezension ist. daß sie witzig ,st! Wie heißt denn das opus? „Dornenweg." Großartig! Das soll ein Buchtitel sein! Ich werde schreiben: „Ich will nicht den naheliegenden Witz machen, Roman sein soll, gleichfalls ein „Dor nenweg" ist".... Das wird ihn grün und blau ärgern. Es ist aber auch ein Unfug: so ein Kalb hat lich was leistet... Lesen wir! Ick bin gerade in der rechten Stimmung! „Erstes Kapitel. Der Mond gefällt dem Publikum! Wo soll denn der Mond s o n st erscheinen als vom Himmel?! Der Mensch ist ein fach ein Idiot! Und solch ein Mist besser!... Was ist denn das? »Morgan" Ein Druckfehler! Auch tes zu schreiben? Mit welchem Recht? Habe ich's ihm erlaubt? Alles, was spannend ist, ist Kolportage! Ein aber' meiner Köchin und der Amme hat es sehr gut gefallen"... Das Gequassel les' ich überhaupt nicht zu Ende! Hab' ich es nötig, mich laput zu ärgern? Aber mit solchen Büchern macht man heutzutage sein Geschäft! Da fährt so ein Dromedar Automobil, schreibt sich seine Villa im Gebirge zusammen, während unser einer, der wirklich was leistet. Wie der Gemüts - Kritiker ein Buch liest. Hurra, ein Palet Rezensions exemplare! Seid mir gegrüßt; zur rechten Zeit erreicht ihr mich! D«s sind mindestens wieder fünf Psund Sollt ihr haben! Ihr sollt gelesen werden, aber nicht von mi r! Wo ist das Küchenmesser, auf daß ich das Palet öffne? Heil, welche Fülle lacht mir entgegen! Zwei Ro mane und ein Slizzenbuch. Das deutsche 801 l ist fleißig, ich Hab's im mer gesagt! Man fahre so fort! Natürlich wieder der Gummistem pel „Rezenfions - Exemplar" auf dem Umschlag! Es gibt furchtbar rück sichtslose Verleger... Radier gummi. unentbehrlicher Freund, wo bist du? So, das wäre wegradiert! ich cu»! An meinen rauhen Busen seid gedrückt, denn Abschied nehmen gilt es siir das ganze Leben! Mei nen Hut, meinen Deckel! Schnell! Schnell! Sonst hat der Antiquar nicht mehr auf! So! Zwei Mark fünfzig wären wieder einmal ver dient! Air«»!. .Wie ist das nur möglich," sagte ich, „der Mann hat vollständig un recht, und ist doch von einer Halsstar rigleit". . . . ! „Weshalb unrecht?" fragte mein weibhaariger Begleiter, „was nennen Sie Unrecht?" Ich wandte betroffen ein: „Aber die Ansicht dieses Mannes kann doch unmöglich die Ihre sein?" Ein seines Lächeln lag um den Mund des alten Herrn, als er mir antwortete: „Was ich davon halte, . . davon ist gar nicht die Rede. Aber der Mann hat wirllich Recht! Nämlich von seinem Standpunkte. Kommt denn nicht alles daraus an, von wo aus man eine Sache betrach tet? Mir wollen die verschiedenen Standpunkte vorkommen wie Plätze, an denen man Umschau hält während des Aufstiegs zu einem Bergesgipfel. Je tiefer einer noch ist, desto weniger steht er. Er erkennt haarscharf seine gebung, nichts weiter. Können Sie's ihm verdenken, daß er sich wundert, wenn andere über das, was Ihm so ungeheuer wichtig erscheint, hinwegge hen? Lassen Sie ihn sich ruhig wun dern, . . . auch er wird steigen! Und aus der Höhe, wo ihn die Größe des Ganzem überwältigt, wird er zur Er kenntnis kommen, daß er ein Tor stand, für eine Welt hielt. Darum meine ich, ist es nicht gut, zu sagen, dieser oder jener habe unrecht! Biel besser wird es sein, ihm die Hand zu reichen, damit er schneller zur Höhe kommt. Dann erfaßt er es wohl selbst, daß sein früherer Standpunlt noch nicht der höchste und beste war." Ich sah in ein gütiges Greisen antlitz und schied mit warmem Händedruck. —lm Sanatorium. Di rektor: Sie haben Ihre Gesundheit wieder vollständig erlangt und wenn Sie zu Hause in der hier geübten, 'nthaltfamen Weis- weiterleben, wer den Si« sich auch ferner gesund er. halten. Wamperl: So weiterleben? Ja, da hat mir ja die ganz' Kur nichts g'nlltzt! »örperl»iltiir lür Flauen. Wie der Geist gebildet werden kann, ist für den normalen Menschen wir haben Schulzwang, d. h. Führer und Berater während unserer Ju gendzeit, und Führer und Berater in mancherlei anderer Gestalt stehen uns im schulentwachsenen Alter zur Seite, wenn uns daran liegt, weiter zu ler lichen Spaten der Wissenschaft. Auch das Bilden der Seele, wenn es uns ernstlich um sittliches Höhertommen zu tun ist, können wir uns angelegen sein lassen; es liegt in unserer Macht, das, was uns mitgegeben wurde auf heit. Nur die Harmonie unseres äu ßeren Menschen, des Körptrs, existiert kaum für uns innerlich kultivierte mehr schätzen als das Gesäß, das die sen uns kostbaren Inhalt zu fassen hat. kelt, erstarkt und nach und nach wie der zerfällt? Jedes normale Kind lernt ja sprechen, gehen, stehen ganz von selbst, mit Hilst des Nachah mungstriebes, ohne viel eigene An trägen, zweckmäßige Belastung oder Der Fehler ist hauptsächlich der, achten und uns zur Erreichung dieses Zweckes systematisch zu „bilden". Ja, man selbst kann seinen Körper bil s«genannten „Zentrale", den tiefen Rückenmuskeln, ausgeht, daß sich bei diesem Pendelgang die Energie ab wechselnd von dem einen in das an dere Bein förmlich „ergießt", daß der Oberschenkel in diesem Falle beson ders zu arbeiten hat, während Fuß, Unterschenkel, Knie in unangestreng tem, ruhendem Zustand beharren. Richtige Haltung des Körpers, das richtige Atmen, trägt außeror dentlich viel zur Gesunderhaltung des Körpers bei, ebenso wie die richtige Art der Anspannung, der Ruhe jedes einzelnen Muskels. Wir brauchen uns heute nicht mehr lediglich nach den Griechinnen zu seh nen, wenn wir das Schlagwort „Körperkultur" anwenden; daß es eben ein Schlagwort wurde, beweist, daß wir auch in unserer lebenden Zeit unseren Körper kultivieren, bil den wollen. Und wir wollen es nicht nur, sondern wir müssen es sogar; denn wir bedürfen der vollen Kraft des weiblichen Körpers, der Kraft, die, im ästhelifchen Sinne, rein weib lich ist und bleiben soll. Kompliment. Gnä diges Fräulein haben wohl in Ih rem Leben viel kalten Kaffee ge trunken? Nun, man sagt doch, »kalter Kaffee macht schön!" Druckfehler. Solider Witwer sucht energische Frau zur Der TanzschulknrsnS oder Michel in der Tanzstunde. „Herr Tanzmoaster, i' hab' in Kreisblätt'l gelese, dös Se an Walzer in zwoa Stunden lerne, da könne' Se hier mei Vub'n glei' a mal 's Tanzen lerne. I komm in zwoa Stunden wieder und hol' mei' Vua ab!" (Nach Abgeführt. Chef: „Sie „Bitte, vergessen Sie nicht, Herr Prinzipal, daß ich nur Sie vertreten habe!" Verrannt. Herr (bei ei nem Feste): „Ich wollte eigentlich da hieße es ja freilich „Eulen nach Athen tragen"!" Die Zeit. So ist nun mal die Zeit Dann trägst du sie; Und wann's vorüber, allhie, weißt du nie. Erst trägt sie dich. Eheliche Zärtlichkei ten. Junge Frau: „Mein Mann steht morgens sehr schwer aus; ich wecke ihn immer mit einem Kuß und ein paar Rippenstößen!" Lakonisch. „Wie wurden Sie eigentlich in die Rauferei ver wickelt?" Du so stark nach Benzin?" „Mein Vater ist eben Chauffeur Drohendes Verhängn!». HMwachen sich die Fliegen Der Frosch der denkt: Nur munter! Tanzvergnügen, Ihr kommt schon noch herunter! Einzige Erklärung. 1. Berliner: „Weiß der Schulze aber in »nferen Museen gut Bescheid!" 2. Berliner: „Ja, muß der Mann viele Verwandte in der Provinz ha ben!" Au! Konditor: Denken Sie sich, mir sind zehn der teuersten Mar zipantorten gestohlen worden. Na, so was! Da haben Sie gewiß einen marzi-panischen Schreck bekom- Mißverständnis. Frei er (zur Mama der Verehrten): „Und wie verhält sich dznn Ihr« Tochter der Küche gegenüber?" „O, die ißt alles!" Schön gesagt. „Also Dei ne Gnädige hat erst von Dir so recht lochen gelernt?" ken mit den Gläsern anstoßen?" „Weil mir da zuviel Zeit verloren geH."
Significant historical Pennsylvania newspapers