Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 10, 1914, Image 8

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    112 Zum Schutz der Schlachtschiffe.
Krieg und Technik.
In einem jüngst gehaltenen inter
«siavten Vortrag erinnert Professor
wr. Lenz an die Urzeit, als Höhlen
bewohner oder Pfahlbürger sich horden
-s»lse in befestigten Wohnplätzen ver
lammelten, um sich gegen äußere Feinde
»ald Befestigung Hand in Hand gingen
in das 18. Jahrhundert hinein.
Leute beruht die Größe der Völker auf
Ihrer Wehrmacht und dem Jndienst,
dauernde Anspannung und Entfaltung
Ihrer Kräfte. Ohne sie ist nationale
Kultur nicht denkbar. Mangels ihrer
unterlagen Neger und Indianer. Wohl
Ist eS denkbar, daß die technisch« Ent
hat, od«r daß di« staatlich« Unabhän-
Mgkeit verloren geht, wie in Indien
»der Polen, oder auch, daß die Rasse
Verlorene
Manneskraft
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ausstirbt, wie bei Babylomern, Grie»
chen und Römern: ihr« Kultur aber
Technik Kultur erzeugt haben, ist
bendes vorhanden.
In den ersten 96,0V0 Jahren, von
der Erfindung des ersten Steinham
merS an, wird der Mensch nicht Herr
über die Natur. Da erscheinen viel
mehr Krieg und Technik fast identisch,
indem das Werkzeug für die Technik
zugleich Waffe für den Krieg ist. Erst
die letzten öIXXZ Jahre schaffen Wandel
Waffen und Werkzeuge spalten sich
in Kriegstechnik und FriedenStechnik:
die Schrift, das Rechnen, Maße,
Münze und Gewichte zeigen die An
fänge einer technischen Wissenschaft.
Es entstehen Städte u. BewässerungS»
anlagen. Das ganze Leben tritt in
S<XZ Jahren, um in den letzten IVO
sie zurücktreten hinter der Friedens-
und Weltwirthschaft. Damit ist ein
für alle Mal die Zeit abgethan, wo
schiff vorstellte.
Helmen, Panzern und Schwertern be
schäftigt war. Und bis 1816 hin fraß
Me?vo^"l78S)"
noch ausschlaggebend beeinflußten. Die
lechnifche Ausbildung ist für die Frie
oenSindustrie im 19. Jahrhundert
»o ständig in Privathände übergegan
zen. Die technische Wissenschaft und
durch sie die FriedenStechnik entwickelt
sich zu ungeahnter Höhe, um mit der
die dem Mnschinenzeitalter gelingt,
dem gesellschaftlichen Leben den Stem
»l aufzudrücken.
der Mensch bei den gewaltigen Erfol
gen in dem „Jahrhundert der Natur
vtssenfchaft" vergessen könnte, daß
luch wohl in Zukunft der Herrschafts
bereich nach außen hin gesichert stehen
im die Beugung und »wangsweise Or
lanisation des menschlichen Willens
vird nie ganz zur Ruhe kommen, und
die Friedensfreunde werden kaum um
«den Preis Recht behalten, daß Krieg
lo daß die Menschheit sich vollkommen
»i Ruhe weiteren Fortschritten in
technik, Kunst und reiner Wissenschaft
Eingeben kann. Denn die Herrschast
lber Menschen bleibt stärkeren Bedro
hungen aulgesetzt all die Besitzung
osen Naturkräste. Daher werden
«ide, Krieg und Technik, auch wohl
Das Schachspiel.
Tri große Napoleon war ein großer
Freund des Spiels.
Unter den vielen fürstlichen Mäce
nen, deren sich das Schachspiel zu al
len Zeiten erfreut hat, zählte wohl zu
den eifrigsten Napoleon 1., der be
rühmte Taktiker auf größerem als dem
K4feldigen Kampfgefilde. Noch heute
wird im Cafe de la Regem« zu Paris
den kommenden Bewunderern der
kleine Tisch gezeigt, an welchem Na
poleon einst als simpler Leutnant seine
ersten Miniaturschlachten ausgefochten
hat. So leidenschaftlich jedoch auch
der große Kriegsheld dem Schachspiel
ergeben war, wofür der Umstand Be
weis liefert, daß er auf allen feinen
vielen Feldzügen stets ein Reiseschach
spiel mit sich führte so ist doch aus
den erhaltenen Berichten seiner Umge
bung der unumstößliche Beweis er
bracht. daß es der berühmte Soldaten
kaiser während seiner ganzen Lebens
zeit nie zu einer besonderen Fertigkeit
in seinem Lieblingsspiel gebracht hat.
unserer Zeit für seine
Grunde legen, so müßte man sein
Spiel sogar als ein sehr mittelmäßi
ges bezeichnen. Seiner Eigenart ent
sprechend hielt er sich wenig an theore
tische Grundsätze und spielte daher die
Anfänge selten regelrecht, entwickelte
jedoch dafür in der Mitte der Partie
sehr häufig eine ganz vortreffliche
Kombinationsgabe, so daß es ihm
öfters gelang, feinen Gegnern selbst
größere materielle Borteile siegreich
wieder abzuringen. Wie sein Ge
heimschreiber Bourienne mitteilt, war
er sich übrgens seiner Schwächen sehr
wohl bewußt, und vermied es daher
auch, sich mit den besseren Schachspie
lern seiner Zeit, deren es in der eige
nen Armee gar nicht wenige zählte
(darunter der damalige Weltmeister
Deschapelles), in einen Kampf einzu
lassen. Es war ihm wie es scheint
unangenehm, auf dem den takti
schen Kriegsfeldern verglichenen Brette
geschlagen zu werden; namentlich
dies hervor, nachdem er sich die Kai
serkrone aufs Haupt gesetzt hatte. Von
seinen Partnern sind zunächst seine
Adjutanten und Begleiter auf dem
ägyptischen Feldzuge des Jahres 1799
Joubert und Poussielgue zu nennen,
mit welchen der ruhmreiche Feldherr
Musezeit am Schachbrette zusammen
traf. Aus Napoleons nächster Umge
bung war besonders sein Schwager
Murat, der kühne Reitergeneral und
spätere unglückliche König von Neapel,
ein enthusiastischer Verehrer des Spiels
und wird von ihm erzählt, daß er seine
Partner, wie den Herzog von Bassano,
gar manche Nacht zum Stillsitzen am
Schachbrett zwang. Außerdem stan
den im Rufe guter Schachspieler sein
Bruder Louis, der nachmalige König
von Holland, ferner Marschall Ney
und der Herzog von Abrantes. Selbst
unter den Hofdamen der Kaiserin Jo
sephine gab es Verehrinnen des
Schachspiels und eine derselben, Ma
dame de Remusat, konnte sich sogar
der öfteren Gegnerschaft des Kaisers
rühmen. Als sich späterhin das
Kriegsglück von Napoleon gewendet
hatte und er an das öde Felseneiland
St. Helena gebannt war, trat seine
Borlieb« für das Schachspiel doppelt
mächtig hervor und manche Tages
stunde brachte der gestürzte Kaiser mit
seinem treuen Begleiter, dem General
Bertrand, bei seinem LieblingSspiele
zu.
Nur drei vom Kaiser gespielte Par
titen sind der Nachwelt erhalten ge
blieben, darunter eine, in welcher
Napoleon Madame de Remusat
zur Gegnerin hatte. Laut deren Mit
teilung wurde dies« Partie am 20.
März, 1304, auf d«m Schlosse Mal
maifon und zwar in derstlben Nacht
gespielt, in welcher auf Napoleons
Veranlassung der unglückliche Herzog
von Snghien erschossen wurde.
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