Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 03, 1914, Image 3

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Lügen festgenagelt.
lauern in Deutschland.
Ein Deutsch-Amerikaner, der eben ,
aus Deutschland und London zurück-
, Teutsche Kriegsflotte bei den Manöver».
richte, beachteten sie jedoch wenig in
der Erwartung, wahre und gerechte
Nachrichten in den Bereinigten Staa
ten zu finden. Zu unserer Ueber
raschung und Bestürzung sehen wir,
daß die Entstellung der Tatsachen
hier schlimmer ist als in England,
und es erscheint fast, als ob ein
systematischer Bersuch gemacht wird,
das Volk irre zu leiten und gegen
Deutschland einzunehmen.
Zunächst stelle ich die Tatsache fest,
daß alle Berichte über Mißhandlung
von Amerikanern in Deutschland ab
solut falsch sind. Nirgends wurden
wir oder andere Reifende auch nur
hatte, so war es in Folge seiner ei
genen Torheit. Di« Tatsache, daß
es keine Beförderungsmittel gab, ist
kein Beweis; denn alle, Deutsche,
Oesterreicher, Amerikaner und andere,
reilkn das gleiche Schicksal. Die
Behörden, die Beamten, das Publi
cum
angeschlossen hatte, mitzugehen. Er
lehnte ab mit den Worten: „Warum?
Die Deutschen sind so freundlich und
richten ergeht, ist mir unerklärlich,
und wird sicherlich nicht den er
wünschten Erfolg haben; denn das
amerikanische Volk schätzt Gerechtig
keit über alles und kann nicht lange
irr« geführt werden.
Was nun die Ursachen des Krie
ges anbetrifft, so sind viele ungmaue
Behauptungen darüber gemacht und
namentlich der Kaiser, aus das heftig
ste getadelt worden. Dies ist der
selbe Kaiser, der vor etwa einem
Jahre, bei der Feier der 26jährigen
Wiederkehr seines Regierungsantritts,
die Glückwünsche der ganzen Welt
als Bewahrer des Friedens erhielt,
und alle Amerikaner von wissenschaft
licher, gewerblicher und geschäftlicher
Bedeutung stimmten in dies Lob ein.
Die Weltgeschichte wird zeigen, daß
er es war, der bis zur letzten Minu
te versuchte, den Krieg zu vermeiden.
Der wahre Grund des Krieges liegt
jenseits des Kanals und kann in die
deutschen Äeistes, deutscher Erfindung
und deutschen Fleißes, dessen Mah
nung in jedem Hause der ganzen
Welt gehört wird, hat die Furcht und
de» Neid Englands erregt. Es ist
daher Englands teuflischer Wunsch.
wurde ein Bündnis gemacht mit den
slavischen Horden Rußlands und
dem gelben Schleicher von Japan,
und das arme Frankreich, indem man
sein kindliches Rachegefühl kitzelte,
wurde mit hineingezogen. Nie in
seiner Geschichte ist England in einen
verdammenswerteren Krieg gezogen,
Sache gekämpft. Angenommen,
Deutschland würde unterliegen: Wür
be England stolz sein, daß es germa
nische Zivilisation durch asiatische
Barbarei ersetzt, oder dem perfiden
Japaner neue Sucht nach Macht ein
geflößt hat und ihn befähigt, seinen
Arm nach den Philippinen und von
dort nach Kalifornien auszustrecken?
Den« das würden sicherlich die Fol-
Illustrierte Klassiker.
.Mir Ist ganz kannibalisch wohl,
Als wie fünfhundert Säuen!"
.Das sind nicht Burgruinen
Aus alter Nitterzeit,
Sticht wetternwrsche Zeugen
Wie einst in bauen.
Und traf ihn Gottes Hand?
Hat sich ein Fluchs erfüllt gar
Daii er zur Hälfte sertig
Zum Opfer fiel dem Blitz?"
sstolz)? .Ja, Richter, es hat eben
Schwer z« sagen. Ein
Gast bestellt, nachdem er eine gan
ze Portion Gänsebraten gegessen
hat, noch eine halbe, die sich quan
„Sagen Sie mal," wendet er sich an
den „Ober", „worin besteht denn ei
gentlich der Unterschied zwischen gan
zen und halben Portionen bei Ih
nen?" „Pardon," antwortet der
Kellner, „das weiß ich auch nicht;
ich bin erst drei Tagt hier."
Ter Retter.
„Herzlichen Dank, Spund, daß Du
gekommen bist? meine Hausfrau ist
auf eine Stunde fortgegangen
ohne Dich Wäre ich die ganze Zeit
ohne Bier geblieben."
Bom Kasernhof. Unter
offizier (zum Rekruten): „Sit
Schmutzfink! Sie Rhinozeros! Auf
dem ganzen Exerzierplatz läuft kein
dümmerer Kerl herum, wie Sie!"
Hauptmann (hinzutretend): „Aber
Plumle, mäßigen Sie sich doch!"
Unteroffizier: „Zu Befehl. Herr
Hauptmann! Ich wußte nicht, daß
Sie auch noch da sind!"
Unerbittlich.
! gefrischte Abend-Toilette von der vo
> rigen Saison wiedererkannt habe!"
Schla» gedreht.
„Lieber Männe, schicke mich doch diesen Winter 'mal nach Italien; ich
möchte mich gar zu gern einmal aus recht weiter Ferne nach Dir sehnen!"
Unvorsichtig. A.: „Du,
warum ist denn Walters Verlobung
mit Fräulein Käthe zurückgegan
gen?"
B.: „Ach, der Unvorsichtige! Sagt
der zu seiner Braut: »Süßer
Schneck", wo er doch weiß, daß ihr
. Das veri)ägnisv»llc Nachererzieren.
I.
11.
Als sich der Bader entfernt hat, be-
Heruntergekommener Bauer (zum Fremden): „Was sagen
S', ich verstand' nichts vom Wein? Sie Grünschnabel... als ich so alt
war wie Sie, da hatt' ich schon einen ganzen Bauernhof versessen!"
Mit Nachdruck. Frau:
„Du hast ja schon den Stecken, wo
zu steckst auch noch den Schlagring
ein?"
„Wir hab'n Ausschußsitzung, und
ich will an Antrag stell'n da ,
möcht ich doch amal schau'n, ob der
Daher der Name. Der
Gastwirt einer ländlichen Sommer
frische verkündet eines Tages seinen
auf echte Baucrnkost erpichten Gä
sten: „Meine Herrschaften, morgen
gibt's echtes Bau e r ng'f el ch t's
soeben frisch aus der Stadt
Schüttelreim. Stellt sich
die erste Falte ein, Verliebt sie