Gelungener Schluß. Jochen: .Weißt Du. Willem, die gestern a Fuhre Mist geschickt, es me zu verstehen geben, daß s' mich gern hat!" i - Sprüche. Guter Rat ist gar nichts wert! WaS nützt in des Verwundeten Hand i das Schwert? Bist du auf beide stets gefaßt, Wirst du mit beiden fertig! Ueberlege alles dreimal, ehe Du S sagst, und dann behalte es lieber für dich. Mahnung. Räuber: „Und daZ sage ich Ih nen: Wenn Sie mir noch einmal mit so schlampiger Bügelfalte in den Weg kommen, dann können Sie ihr Ge lumpe selber austragen!" Bescheid. Wirtin: „Wün schen der Herr Doktor den Karpfen blau oder in Bier!" Student Rausch: „Blau! In Bier kommt er schon so wie so!" Immer derselbe. Arzt: „Werde dem Herrn Leutnant mal Blutegel ansetzen." Leutnant (vom Adel): „Glaubt nicht, daß Dinger anbeißen, werden Verfrhlte Wirkung. .Wer ist denn Schuld, daß unser Geschäft nicht mehr geht? Kein an derer als Du! Was war das srü her für ein Leben hier im Laden! Nun ist alles tot, und da hängt Dein dämliche« Rezept als Grabtafel!" Moderne Titelsucht. .Was ist denn Ihre Tochter jetzt, Frau Wimmerl?" tinstiitze." Kleine Eva. »Sieh, Lies chen, daS ist das Schwesterchen, welches .Aber wie kann man nur auf die Welt kommen, bevor man Toilette gemacht hat?" Milch. .Als Junggeselle habe ich dieses Nationalgetränk der Säuglinge mit Verachtung gestraft; jetzt muß ich meiner Alten die' blasse Tunke alle Tage in meinem Stammkrug ein holen!" Tie Eichkiitzchen. .Da schau, Franzerl, a Cichkatzl!" „Da fein noch zwei, Vatc'i .Pardon, ich hab' Sie gar nicht erkannt, Herr Schnauzerl!" Na ja! Erzieherin (diktiert): .Jeder strecke sich nach setner Decke." Parvenüfrau: .Bitte, Fräu lein, bei uns heißt es: „Jeder strecke sich nach seiner seidenen Daunen becke"." Theater-Schiiada hiiPsl. Wenn so viel« reingingen, wie rein st'"' Dann tät'S was einbringen und tat fein geh'n. Da aber nicht so viele reingeh'n, wie reingeh'n, Da kann's nicht feingeh'n, sondern wird eingeh'n. Zur Beruhigung. »Was habt ihr denn mit dem EiS biir«nfell gemacht?" .Ja unsere Hilde hatte eine so schreckliche Angst davor, daß wir ihm einen Maulkorb über den Kopf zie hen mußten." —Ex kennt ihn. .Wie, Sie dulden es, daß Ihr KommiS die Kundenliste abschreibt? Die Adressen Auf Urlaub. Da steht der Tag zum Wir opfern ihm. unsrer lora WiiMoiis Lrkiiicluilg. Skizze von E. P, Gierkc. Nach langen Versuchen war es sei ner Lordschaft Sir Wirbleton gelun gen, ein nach seinen Begriffen höchst leistungsfähiges absturzsicheres Flug zeug herzustellen. Sehr zum Vorteil seiner Mechaniker, die sich während der jahrelangen Experimente seiner Lordschaft ein Vermögen gemacht halten. Nun war Lord Wirbleton aber auch hoch befriedigt und halte de mit reichen Geschenken durchaus nicht gespart. Der Hauptbestandteil des ganzen Apparates bestand außer den allgemein üblichen Tragslächen in Bewegung setzen tonnte. Auf diese seine eigene Idee war Lord Wirble ton nicht wenig stolz und hatte nicht ein Patent zu nehmen. Da seine Lordschaft sehr von sich eingenommen, im übrigen aber sehr war, versteht sich von selbst. Alles Mit großer Feierlichkeit geleitete er Nach der Suppe erbat sich Lord Wirbleton das Wort: »Edle und gen. Endlich braucht Old England in der Herrschaft der Lust hinter bis dahin glücklicheren Nationen nicht träglicher Zustand Dem ist nun, Gott sei Dank, abgeholfen. Gentle men! Nach aufgehobener Tafel werde und der Lust!" stürm folgte Lord Wirbletons Rede. Jeder der Anwesenden hielt es für seine nationale Pflicht, die Hand des Erfinders zu drücken und ihren Standesgenossen als Reiter Eng- Den Gipfel erreichte die Gesell .ES versteht sich von selbst, Gentle einschneidende Bedeutung zu gewin nen, der Mit- und Nachwelt nicht i vorenthalten will. Zu diesem Zweck Sturz habe er den Gebrauch eines Motors vollständig ausgeschaltet. AuS den Erfahrungen der Praxis daß in den meisten Fällen das Ver sagen des Motors am Absturz des Fliegers schuld sei. Viel Bewun derung löste das Betrachten der riesi gen Spiralfedern aus, die mit einem „William," sagte Lord Wirbleton mit meinem Flugzeug unternehmen. Für alle Zeit wird daS dankbare England Ihren Namen mit der Aera »Sagt, daß Sie sich von diesem Augenblick an als entlassen betrachten können. Ich verzichte aus Ihre wei teren Dienste," antwortete Lord will einer von euch den ersten Flug unternehmen? Ich zahle demselben 500 Pfund!" Es blieb schließlich nur noch der echt französische Koch seiner Lord schaft übrig. Der Hausmeister brachte denn auch bald den dicken Meister der Küche in seinem weißen Dreß an. Feiglinge hier weigern sich zu fliegen, trotzdem ich ihnen 500 Pfund bot. Es ist ganz ungefährlich, das Modell ar der Kerle. Wollen Sie es mal ver suchen?" „Euere Lordschaft," erwiderte der des bin ich für ItXXI. Pfund bereit, „Eö sei," sagte Lord Wirbleton, .Allright, Eure Lordschaft, ich Bescheid!" 2"""" und weiß jetzt .Ist alles fertig?" fragte seine Propeller an, William, los!" schreckliches Rasseln, der Propeller Seit dieser Zeit hat Lord Wirble zu betrachtet er grimmig die Zei tungsangriffe auf seine Person, fahr lässige Körperverletzung betreffend. E.in Unschuldslamm, Hausfrau: .Marie, haben Sie den Goldfischen frisches Wasser gegeben?" trunken." ch ch Aus der höheren Töch terschule. Lehrer: .Wodurch un terscheiden sich noch die Menschen von den Tieren? (Schülerin schweigt.) Nun, daß sie was können?" Schülerin: .Sich küssen!" Ein.guter" Sch wieger- Schwiegerfohn (leise zu feiner Frau): .Weißt Du nicht noch etw.iS, worüber wir schimpfen könnten!?' Höflichkeit. Höflichkeit! Bei dies««! Wort fällt uns eine Frau ein, die einmal er zählte, sie fei früher sehr furchtsam gewesen, und wenn ihr auf einsamer Angst nicht aus noch ein gewußt und schließlich eben aus lauter Angst höf lich gegrüßt. Manchmal habe sie ei lichkeit hat diese Macht nicht. Es möchten sie allen denen, die sich krän ken über die Bosheit und Schlechtig keit der Welt, warm empfehlen. Das feine Wort des großen Mei st-!r? der Lebenblunst: „Dienen lerne wissen wir alle. Dienen wir nicht alle mit unserm besten Können, mit unserer ganzen Kraft, mit aller Selbstverleugnung unserer Um welt, unserem Berufe? Wenn man es uns nur nicht häufig zuweilen die unberechtigtesten Grobhei ten und Unarten an den Kopf wirft? Sollen wir immer leiden, den ande- Bon Grund auS völlig boshafie Menschen sind vielleicht so selten wie völlig gute. Wir sind doch alle ein wunderliches Gemisch von Tugenden und Fehlern, von Kraft ' und Schwäche. In wie manchem hat das lassen, daZ unter günstigeren Ver hältnissen in ihm groß geworden wäre! Ajie mancher hilflos er das ungerechte, scharfe öder spötti sche Wort ausspricht, deutlich, daß es unrecht ist. Aber heraus muß es noch, seine Nerven, sein unbeherrsch fen der Entladung, der Entspannung. „So, und unsere Nerven, unfere Natur? Wir sollen wohl unsere Le bensaufgabe darin suchen, uns um jeden Preis zu beherrschen, damit nur ja die lieben Anderen diese schwere Kunst nicht zu lernen brauchen? Wi? danken für solche Menschenfreundlich keit!" Nein, dos sollen wir nicht. Wir sollen gar nichts, was unserem Rechtsgefühl zuwider geht. Wir sind genau so schonungsbedürftig und scho fende und die herbe Antwort geben, die uns auf der Zunge schwebt. Wir sollen nur uns selbst in unserm eigen sten Interesse nicht ärgern. Und das können wir nur, indem wir ein Stück LebenSphilosophie in uns groß ziehen, die allen Erscheinungen auf den Grund geht, auf ihre wahrfchein geantwortet wurde, werden es sich be schämt zu Herzen nehmen und eher eine Lehr? daraus zrehen, als wenn eine herbe Zurechtweisung erfolgt wäre. Man achte nur einmal darauf manche kleine Freude damit erleben. Aus einem modernen Roman. Mann und Frau nahmen schweigend ihr Mahl ein. ES be stand augenscheinlich kein gutes Ein vernehmen zwischen beiden. Der Mann aß einen Teller Suppe, einen halben Fisch, ein Stück Roastbeef und einen »einen Teller voll Speise, ohne auch nur einmal den Mund zu ösf —-Im Jahre 2(XX). Studier- „Was ist denn der Jungfer Barbara eingefallen? Die hat sich ja in daS Haus vor der Irrenanstalt eingemietet und läßt Tag und Nacht Türen und Fenster offen!" .Ach, die hofft, es würde mal ein Wahnsinniger ausbrechen und bei ihr Zuflucht suchen!" Vor Gericht. Richter (zum Sie vorbestraft!" Gauner (schmunzelnd): .Jawohl, Herr Richter, heute kriegen wir a Jubiläum!" Zur Müllteilung. „Ick wollt' man bloß fragen, ob die Austernschalen zu den Küchen abfallen oder zu den Porzellänern kommen?" Verschnappt. Besitzer (eines Gartenrestaurants zum Milch mann früh): „Gestern hätte ich so starken Besuch, und alles trank Milch, als etwas Wasser zuzuset zu trinken!" Milchmann: „Ja, mehr als einmal verträgt sie's Wässern nicht!" .Nicht wahr. Fräulein Neuberg. Papas Reitpferd ist ein Dampfroß?" .Aber Kind, wie kommst Du denn darauf?" .Na ja, Papa sagte doch gestern: der Gaul ist dämpfig!" Der Entschuldigungs grund. Junge „Heut nun willst D» mich schon wieder al lein lassen?!" .Ja Schatz Du glaubst ja Ein Trostsprxch. Abgewrrsener SonniagSreiter: .Ein schöner Spruch!' —»Ein Bokativus. Sie: „Ich mache mir auf ärztlichen Rat Nahe Besserung. Amt mann: .Sie großer, starker Mann leben in Müßiggang und Lastern und lassen sich von Ihrer schwachen Frau ernähren? Schämen Sie sich denn nicht?" Bauer (zerknirscht): ,'s hört ja nu' balde uff, Herr Amtmann; die Kin der fayg'n ja ooch schon an zu verdk» Mißtrauisch. Madame (zu der stellesuchenden Köchin): .Ich hört« doch soeben, daß Ihnen meine abgehende Köchin diese Stelle so warm empfohlen hat, und trotz-/ dem zögern Sie, einzutreten?" Köchin: „Ja, Madame, der trau' ich nicht recht, der hab' ich mal an'
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