DK ewige Zagcl. Roman von Adolph Schassmeder. (3. Fortsetzung.) Sich in den Sessel werfend, ftarrte Jamefon «in« Weile in das Feuer, in Nachdenken verloren; dann auf den Wust von Papieren deutend, die den Schreibtisch b.deckten, fuhr er fort: .Sieh, dort liegen die Vorbereitungen zu einem gewaltigen Börsencoup —" Stolz und Befriedigung schien wie ein Lichtstrahl über seine Züge zu leuchten. da glückt, Erde, wir zwei. Europa, Egypten, Indien, China, die Kirschblüte in Japan mit den reizenden Geishas darf man wissen. den Kamin gelehnt, stehen, den Blick auf die Papiere geheftet. In den letzten Monaten hatte das Gluck ihm den Rücken gewendet ein paar Spiel. Blut wird's kosten Blut. Aber ich glaube, die Aus sichten für den Erfolg sind außer- Zeitpunkt abpassen. —— —" Er schien Anwesenheit vergessen leises Furchtgefühl beschlich sie. ments sind mir die Worte entschlüpft. gegen die Wange preßte. „Oh, Bater, darüber darfst Du „Ja, das ists, Cynthia." Ein Blick voll Stolz glitt über die Tochter hin. „Du bist mein alles." Bon Neuem ließ er sich in den Sessel sin ken, jetzt der Gegenwart ganz wieder- Lebens hinaus. Ich habe mein Leben aber Du trittst eben erst ins Leben ein. Und Du sollst auf dem Gipfel wirst Du Dir einen Mann wählen Der Colone! unterbrach sich plötzlich und fügte m Manne machen." Ein silbernes Lachen klang ihm entgegen. „Ich ebenso wenig. In dieser Frage stehe ich wie vor einer der Nebel sich hebt." Noch immer lächelnd, aber nach denklich blickte sie auf den großen, von Diamanten umgebenen Saphir, den sie an der Linken trug. „Bielleicht bleib ich ganz bei Dir." „Ah," wehrte der Colonel, „eines Tages wird der Rechte kommen; plötzlich erscheint er auf der Bild fläche, wenn man ihn am wenigsten erwartet. Doch, daß ich endlich zur eigentlichen Sache komme, derentwegen ich Dich hergerufen hatte. Du hast mir von irgendeiner Affäre erzählt, die Du demnächst veranstalten willst." „Ja," ries Cynthia mit sprühender Lebhaftigkeit, „lebende Bilder sollen gestellt werden, auS Opern und Thea- terstiicken; das soll dann für uns dai Finale der Saison sein." »Sehr hübsch, sehr hübsch —" ihre weiteren Erklärungen mitten durch. „Nicht jetzt, mein liebes Kind, später einmal. Ich möchte Dich aber bitten, daß Du zu dieser Affäre Ein „Es muß sein," drängte der Colo nel, dem Cynthias Gesichtsausdruck nicht entging. „Ich weiß, daß Frau Dobbs Dir nicht sehr sympathisch ist, aber ich brauche den Mann." „Also kein Wort weiter, Pa. Wenn Du wünschest,werde ich ihr für nächste Woche eine Einladung zur Oper schicken." „Vortrefflich," stimmte der Colonel bei, „das wird beiden schmeicheln. Und dann eine ganz neue Erschei nung: der Finanzier James oder Jim Hubbard. Er kommt aus dem Wilden Westen und beginnt, eine Rolle in Wall Street zu spielen oder wird es doch bald tun. Ein typischer Westerner und so eine Art König Widas, in dessen Händen alles zu Gold wird. Ganz phänomenal. Ich angefangen, tatsächlich eine Mine ent deckt, hat dann Deadwood oder sonst eine Stadt mit elektrischem Licht, derholt, bis er eines Morgens er wachte und sich im Besitz mehrerer Millionen fand. Dann hat er öst lichen Kurs genommen, um New Uork „Aber das ist ja großartig," rief Cynthia. „Das ist ja eine ganz neue Spezies in der Menagerie, die zwei fellos Furore machen wird/' „Oh, nein, liebe Cynthia," klang es mit großer Bestimmtheit vom Co lone! zurück. „Du verkennst die Si tuation gewaltig. Jim Hubbard soll an der Spitze unseres Unterneh mens stehen, Du kannst also ermessen, welch ungeheure Wichtigkeit der Mann sür mich hat. Und bilde Dir nicht ein, daß Hubbard für Euch Weibervolk als Tanzbär fungieren wird. Er ist scheu und schweigsam, dabei aber von wunderbarer Offen heit. Deine Aufgabe wird also kei neswegs leicht sein, denn Du sollst ihn womöglich an unser Haus fts greisst Du?" Der spöttische Ausdruck war aus Cynthias Mienen völlig verschwun den, und sie war mit ganzer Auf merksamkeit dabei. „Immerhin eine interessante Aufgabe." „Und Du wirst finden, daß Hub bard ein ungewöhnlich« Mensch ist. Wenn bei dem Durchschnittsmenschen alles auf der Oberfläche liegt, so liegt da bei ihm nichts aber unter der der Haut, in der Tiefe. Wenn ich Dir sage, daß der Mann Eindruck auf mich gemacht hat —" Ja in kürzester Zeit, und wenn Du kei ne Eile hast, kannst Du ihn noch heute abend kennen lernen." „Nein, durchaus keine besondere EU« auch begingt lich." „der soll den Romeo darstellen vielleicht." „Und Du wirst die Julia sein?" „Und ganz bestimmt nichts weiter, Cynthia ?" Ein leichtes Hebe,, des Kopfes, ein »Ich verstehe nicht, Bater." »Nun, er ist ein hübscher Bursch, Mädchen Ich meine kein« Gefahr?" „Gefahr ? Wenn nicht für Das Gesicht des Colonels verlor plötzlich den Ausdruck der Spannung. In diesem Augenblick wurde an die Tür geklopft. „Da sind sie," rief Jameson. sich unwillkürlich aufrich mer annahm, wenn Geschäfte ihn rie Meson mit raschem Blicke überflog. „Ich lasse die Herren bitten "°"?Mrig'ht! Sir." tel ergriff und ihn über die Lehne des Sessels warf, nahm der Colone! vor dem Schreibtisch Stellung, den Ein paar Augenblicke später /chob Dobs seine behäbige Gestalt zur Tür herein, und dem Colone! ein fröh liches „Abend" zurufend, steuerte er sogleich auf Cynthia zu, einen lauten die sehnige Gestalt des Millionärs aus dem Westen, Hubbards. Beide Hände vorgestreckt und mit nur in den seltensten Fällen hinrei ßen ließ. „Mr. Hubbard, ich bin erfreut, Sie in meinem Heim begrüßen zu kön nen. Ich habe den Wunsch gehabt, Sie näher keimen zu lernen man natton zu schützen." „Richtig," rief Dobbs über die Schulter, „wo Hubbardist, gibt's kei ne Stagnation." lonel mit einem etwas theatralischen Blick der Bewunderung bei. „Aber gestatten Sie jetzt, daß ich Sie mei- Mädel die einzige. Ich hoffe, drungen. Bon der Gestalt ging ein Etwas von Kraft und Macht aus, das Cynthia nie bei einem anderen Menschen empfunden hatte. Ihr dunkles Auge ruhte auf ihm wie ge bannt. Jetzt öffnete Hubbard die Lippen zu einem Lächeln, das das Miß Jameson, ich bin erfreut " Die Rechte schoß hervor, um die jun ge Herrin des HauseZ zu begrüßen. Mit der Ruhe der Weltdame stand cheln auf den Mienen. „Ich freue mich, Mr. Hubbard, Sie kennen zu lernen. Pa hat mir „Oh," kam Dobbs mit seiner lau ten Stimme zur Hilfe, „Mr. Hub bard kann Ihnen interessante Dinge erzählen; er hat die Welt da gesehen, wohin nur wenige Menschen kom- Gastes. „Ich daß das Bild dort Ih re Aufmerksamkeit erregt —" er zog ihn ein paar Schritte fort, „Se hen Sie, das ist das alte Familien haus der Jamesons in Richmond, in dem meine Schwester heute noch lebt. Während des Krieges wurde es zum Teil zerstört, wir haben es aber wie der ausbauen lassen." auf dem Kamin gesa'len. ein PdrkrZt Cynthias. das vor Jahresfrist von einem berühmten französischen Künst ler gemalt worden war. „Ein prächtiges Bild," sagte er mit einem Blick aus Cynthia. „Ja," meinte Hubbard, „das ganze Leben, das echte Lebin hat der Ma ler nicht eingesangen." „Oh, wenn der Künstler das Ur teil hörte," rief Cynthia. enthusiastisch ein. In diesem Moment schlug die Uhr auf dem Kaminsims neun, und Cyn schiebbare gesellschaftliche Verpflich tungen habe. Dobbs beeilte sich, ihr den Mantel um die Schultern zu le gen. lich gern ziehen lassen —" lächelt« sie. „Und Sie, Herr Dobbs, empfehlen Sie mich Ihrer Göttin; ich würde Während sie sprach, hatte sie mit der Rechten die Schleppe ihres Klei des gefaßt, jetzt tat sie einen Schritt Ihnen —" Ein leichtes Nicken, das Hubbards Annahme als selbstver ständlich quittierte. „Gute Nacht, ken blitzte in ihren dunkeln Äugen auf. Aus dem fernsten Westen war jener dort nach New Jork gekommen. Tisch gestellt, die perlende Flüssig- Minuten an der Tür gestanden hat te im Begriff, in Gesellschaft zu ge h«n, die dunklen, wunderbaren Makler Dobbs hatt« inzwischen das Wort ergriffen und begann von der zu erzielen seien Und plötzlich sprach Colone! Ja- Geiste des Colonels konnte dieses ganze verwick-ite, gigantische Unter fangen geboren worden fein. Er war sollte Do!>ös in den le New de Gründstein zelegt Je tiefer Jim hubbards Blick in nichtu 5 auf ihrer <>ahn hinterlassen. Er suchte diesen Worten Ausdruck zu geben, doch der lachte Bis schließlich der Teufel in Hub bards Brust geweckt wurde, sein Blut zu kochen begann und er sich Über bein Colonel die Hand. „Ich bin mit im Kampf," sagte er nur. Begeisterte Zustimmung, Glück wünsche, Siegessaafaren. gehabt aber Hubbard empfand, daß er jenes We>en wiedersehen mußte. Viertes Kapitel. Hätte Frau Major Oglethorpe, die würdige Wirtin des Boardinghauses, in dem George Shirley seit mehreren lahren wohnte, hätte Frau Major Oglethorpe eine Ahnung von dem re speltwidrigen und anmaßenden Ge danken gehabt, die durch das Hirn des Herrn Shirley an dem srühen Morgen kreisten, als er, des perlenden Weines Champagne voll, die Menschen längst im Bett liegen sel ten, so würde sie ganz zuversichtlich mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berge gehalten haben. Die gute Dame mit den runden Raubvogelnu gen und der Hakennase würde ihm zwei Uhr Morgens nach Hause kom men, jedenfalls nicht auf sehr gottge fälligen Wegen wandeln und aller selber vermuteten. Und überdies, wenn es Herrn Shir ley in ihrem Hause, in dem nur gut empfohlene Leute ein Heim fanden, nicht länger paßte, nun, so sei sie die letzte in der Welt, Herrn Shirley aber er würde schon verstehen. Woraus ersichtlich ist, daß Frau Major Oglethorpe Renommee und Charakter ihre« Hauses nebst dem Borzug, an ihrem Tisch zu essen, durchaus nicht gering einschätzte. Sie gehört« nicht zu den Leuten, die ihr Licht unter den Schessel stellen. Und darin hatte sie recht. Denn wer in Amerika nicht die Kunst des Bluf fens versteht, der wird nie zu An sehen gelangen, es ist wohl heu tigentages in anderen Ländern auch nicht anders. Und dann das mußte ihr auch der Neid nachsagen, daß sie sich wacker durchs Leben geschlagen hatte, seitdem sie Witwe geworden war. Mit ehrlicher, Arbeit, die der Amerikaner bekanntlich sehr hochschätzt, und einer gehörigen Dosis Schlauheit, die er noch viel höher schätzt. Sie hatte Erfolg gehabt, und wenn man den hat, so fragt man im Lande der Dollars nicht allzu ängstlich nach den Mitteln. Als nämlich der achtbare Major Oglethorpe vor einem Jahrzehnt das Zeitliche gesegnet viel plötzlicher, als ihm angenehm war da hatte er unter seinem großen Freundeskreis« besaß das waschecht« Uankee - Gott der sich selber hilft, dem hilft Gott, sagt «in charakteristisches Sprichwort der Aankees. Mit diesen Eigenschaften reichlich leinstehende Frau von den schamlosen Menschen stets ausgebeutet und über« Ohr gehauen würde, sintemalen sie festen Ideen und in Betreff der Mit der ihr eigenen Tatkraft warf sie sich alsbald auf die Aufgabe, ein das Glück wirklich manchmal den be günstigt, der sich keine Mühe verdrie ßen läßt, es auszustöbern. Das sehr geräumige Wohnhaus ei ner alten und reichen New - Dvrler stand leer und war zu einem unver schämt hohen Preise zu vermieten. Was tat nun Frau Major Ogle thorpe? Den listigen Agenten llberg«- hrnd. wandte si« sich direkt an den Eigentümer, einen noblen Kavalier der alten Schule, klagte ihm ihr Leid in beredten Worten, umstrickte und umgarnte ihn, wobei die schwarzen Trauerkleider wirksame Mithilfe lei steten, und schraubte währenddem di« Mieteforderungen mit einer Unver schämtheit herunter, die einem smarten Geschäftsmann einfach als naive Wei berunverschämtheit vorgekommen wäre, Herrn, der gegen Damen von wun dervoller Höflichkeit war. zum Ziele führt«. Ein langjähriger Mietkon trakt wurde aufgesetzt, sogar zu gehenden Renovierungen verstand sich der Besitzer, so daß der Agent die Hände über dem Kops zusammen schlug. Als das Haus dann bezogen wurde, hatte es zwar seinen Anstrich einstiger Vornehmheit im Innern völ lig verloren, machte aber dafür mit feinem ganz neuen Anstrich und sei nem aus Auktionen und Ausverkäu fen erstandenen, kunterbunten Mobi liar einen frischen, freundlichen Boar dinghauseindruck. tFor'fetzunj, folgt.) Heiterkeit ist die liebenswürdige Eigenschaft, die Rosen des Paradieses in das irdische Leben streut und alles Bittere mit rosigem Licht verklärt. Ein heiteres Gemüt findet auch im tiefsten Schmerze, in allen Kümmer nissen noch einen Hoffnungsstrahl, der alles bessernd durchdringt. Wie ansprechend ist die heitere Weist der Hausfrau, der Tochter des Hauses für jeden, der ihre Schwelle überschreitet! Solcher Empfang wirkt 112» wohl tuend. daß man gern wiederkehrt und «ine fröhliche Stimmung mitnimmt. Kinder sind ohne heiteres Wesen traurige Pflanzen, denn allen, die ge- Wie wohltuend wirkt auch des Fa milienvaters milde Heiterkeit. Sie gleicht der Sonne, die das Haus «r - Vertrauen, die zartesten Blüten des Herzens, hervorlockt. Wer Kranke besucht oder Irrende auf den Blume der Tugend und ihr Kranz!" Angenehme Aussicht. Bauer (bedenklich): Der Prozeß kann wohl recht lange dauern? Advokat: Was schadet's, Huber- jung . . .! Lür Sie iliicde. Kirschpfanne. (Boi? einge« kochten Sauerkirschen oder sogenann ten Dunstkirschen). Wenn man Dunstkirschen nimmt, müsse» sie noch die Sauce, von der man nicht zuviel nehmen darf, mit etwas Kartoffel mehl verbunden werden. Von Pfund »lt!sck>,n,m W's>brot reibt man die Rinde ab, weicht die Sem mel in drei Achtel Quart Milch, drückt sie aus, rührt sie nebst 3 Un zen zerlassener Butter auf heißer Stelle zu steifem Brei und mischt, wenn er erkaltet ist, drei vis vier Ei dotter, k> Unzen Zucker, etwas Zimt, Zitronenschale, geriebene Semmel, den Schnee der drei bis vier Eiweiße, sowie eine beliebige eMnge abgetropf ter Kirschen dazu. Di- Masse wird in eine mit Butter ausgestrichene, feuerfeste Form gefüllt, 1 bis I>2 Stunde im Ofen gebacken und sofort dazu der Kirschsaft als Galizifches Kafferolle gericht. Man gebraucht je >/< frisches Schweinefleisch und Bauch speck, sowie einen kleinen abgebrühten Wirsingkohl, weiße Winterrüben und Kartoffeln, von jedem einen Teller voll. Das Fleisch wird in große Würfel, der Kohl in Stücke, Kar toffeln und Rüben in Scheiben ge schnitten. Das Fleisch brät man kurze Zeit in Fett an, gibt die Gemüse hinzu, ein Drittel Quart kochendes Wasser darüber und schmort alles zu sammen langsam weich. Bier zer schnittene Zwiebeln schmort man in Butter gar, aber nicht dunkel, auch gefügt und mit ihm durchgekocht. Zuletzt setzt man noch zwölf Tropfen Speisewürze zu und richtet das Ge richt in erwärmter vertiefter Schüs sel an oder gibt es in einer Kasserolle zu Tisch. Mischmasch. Man rührt 10 Unzen seines Mehl mit 1 Quart be ster Vollmilch ganz klar, gibt einige sel Vanillezucker. Dies bringt man unter stetem Rühren bis vors Ko chen. Nun schüttet man das Ge- und rührt 12 Eidotter, die mit Pint Milch verquirlt wurden, hin ein, füllt diese Creme in eine Glas schale und stellt sie kalt. Pfund weiß 1 Stunde lang in einer Rich tung gerührt; sowie dieser Gelee fond gut schaumig ist, bedeckt man die Creme damit. Sollte die Creme nicht dick genug sein, so rühre, man einige Löffel Zucker unter. Warme StaHelbeerspei> se. Man befreit 2 Pfund Stachel beeren von Stielen und Blüten, wäscht sie, läßt sie abtropfen, stellt sie mit kaltem Wasser, dem man eine Messerspitze doppeltkohlensaures Na tron hinzufügt, über kleines Feuer, läßt si« zum Kochen kommen, 15 Mi nuten kochen imd gießt das Wasser durch «in Sieb ab. Nun gibt man ein wenig neues siedendes Wasser da zu und läßt sie kochen, bis sie so weich sind, daß man sie durch ein Sieb streichen kann, verrührt den er kalteten Brei mit 2—3 Eidottern, etwas zerlassener guter Butter. Zuk ker nach Bedarf, etwas geriebener Zitronenschale und gestoßenem Zimt, so viel geriebener gesiebter Semmel, daß ein ebener Auslaufteig entsteht, zu dm zuletzt der steifgefchlagene Schnee der Eier gemischt wird. Man füllt die Masse in eine mit Butter mel bestreute feuerfeste Auflaufform, läßt den Auflauf 4S—SO Minuten im Ofen backen und gibt ihn, mit Zucker bestreut, in der Form zu Tisch. Banille fp e i se mit Saft schaum. Ein Pint Milch kocht man mit einer halben Stange Vanil le, 2 Unzen geriebenen Mandeln, ei ner Prise Salz und 3j Unzen Zucker auf und vermischt sie mit 3?4 Unzen weißer aufgelöster Gelatine. Man füllt die Masse in eine glatte Form, läßt sie erstarren, stürzt sie und reibt sie mit folgender Saftschaumsauce: Zt/tz Teelöffel feinstem Mehl und knapp 1 Pint Johannisbeersast auf gelindem Feuer zu Schaum geschla- Gefüllte Kartoffeln. Man Kartosfellöffel aus, kocht sie 3—4 Minuten in kochendem Salzwasser und füllt sie mit Fleischsülle. Di« Fleischrest«, sowie etwas weiches Brot, Petersilie und Zwiebeln werden fein gehackt, man streut etwas Salz, Pfef fer und Muskatnuß darüber, ein Ei gelb und etwas Milch, mengt alles gut durcheinander und füllt mit ei nem Kasseelössel die Kartoffeln. Zur Sauce wird wenig Mehl goldgelb ge röstet, mit Wasser oder Fleischbrühe gelöscht, mit Salz und Pfeffer ge würzt, etwas Weißwein dazu, dann werden die gefüllten Kartoffeln ne beneinander in die Sauce gestellt und Im Ofen oder in einem Topfe weich gedünstet.
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