Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 09, 1914, Image 8

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    bei Fischen.
Viel« wichtig« Aufklärungen iikr
die Biologie des Menschen sind durch
Uat«rsochung«n an Tieren angebahnt
»Vörden. Es ist daher durchaus folge
richtig, nach Mitteln zur künstlichen
Bestimmung des Geschlechts der Nach
kommenschaft. die beim Menschen
schon so oft und doch bisher vergeblich
versucht worden ist, zunächst bei Tie
ren zu erproben. Beim Menschen sind
beide Geschlechter ungefähr in gleichen
Zahlen vertreten, obgleich sich in ein
zelnen Ländern nicht unerhebliche Ver
schiedenheiten zugunsten bald des
männlichen, bald des weiblichen Ge
schlechts bekunden. Biele Arten von
Pflanzen und Ti«r«n zeigen dasselbe
Gleichgewicht im Verhältnis der Ge
schlechter, aber bei andern treten
außerordentliche Abweichungen hervor.
Dr. Karl Mulsow von der biologi
schen Versuchsstation für Fischerei in
München, der die Geschlechtsverteilung
bei Fischen in der „Allgemeinen Fi
schereizeitung" behandelt, nennt als
ein Beispiel der ersten Gruppe den He
ring, bei dem nach den Schätzungen
auf IlX> Weibchen 101 Männchen kom
men, so daß die Zahl beider Geschlech
ter im großen und ganzen als eben
bürtig betrachtet werden kann.
DaS scheint aber bei Fischen eine
!S«jtrnhkit zu sein, und «s kommt zu
«Merokdeniiichtn Gegensätzen nach
Ibliden Richtungen. Beim Dorsch kom
«v auf je I<X> Weibchen nur 76
Mdmchen, beim Schellfisch nur 53
u»d bei der Scholle sogar nur 12.
Bßypiele für das Gegenteil sind die
<Svoppe «it 188 und der Angler mit
SM Männchen avl ie IVO Weibchen,
yntllch läßt sich nicht annehmen, daß
vtef« Zahlen auf besondere Genauig
bleidt vielmehr die Möglichkeit beste
wiirde, Von besonderer Wichtigkeit ist
W. S. Vaughau,
Gruuieigciiihum
Gekauft, Verkauft,
Bermiethet.
Office, 4SI Lackawanna Rvenu«
Scranton, Pa
Deutsch gesprochen.
Stlver stone,
Kettender Optiker.
' Seit 1885 etablirt.
«S» Lackawanna Avenue.
O. B. Partridg'
Advokat und Rechtsanwalt
I(KIZP3 VOVI? - GM-'
Kombination su>ee/>e
»- L-zy-kunninx VUKI't.LV B»eeper
pinz,
AM. < Erinnert
M Ä beim nächsten Bedarf, daß die Accidenz- M»
X < Abtheilung des „Scranton Wochenblatt" >.
eine der besten in der Stadt ist.
nun aber geraö« die Frage, ob da»
Uebergewicht eine» der beiden Ge
schlechter durch die bestimmten Ver
hältnisse im Mohngebiet der Fische
herbeigeführt, und ob sie demgemäß
vielleicht auch willkürlich vom Men
schen veranlaßt werden können. Die
Fischzucht hat ein starkes Interesse an
hat sich lange mit Versuchen einer
Aenderung d«r Geschlechtsverteilung
bei Tieren beschäftigt, und zwar hatte
er dazu Frösche gewählt. Er kam
zu dem auffallenden Schluß, daß die
Geschlechtsverteilung abhängig vom
Reifezustand der Eier ist. Dr. Mul
sow führte diese Forschungen an Fo
rellen fort, bei denen eine Ueberzahl
von Männchen zu verzeichnen ist, die
der künstlichen Fischzucht zugeschrieben
worden ist. Diese Anlage lehnt Mul
sow auf Grund seiner Untersuchungen
ab, da ein Anhalt für das Anwachsen
des männlichen Geschlechts durch eine
Ueberreife der Eier nicht nachzuweisen
Seite ausgeführt worden sind.
I. Thumni hat für sein« Experi
mente einen ausländischen Zierfisch
Menschen ein ähnlicher Einfluß des
Altersverhältnisses der Eltern ange
nommen wird, obgleich wohl kaum mit
Recht. Der Schweizer Pittet hat nun
auf daS weibliche
Nene Ri iefmmken.
Neue ungarische Briefmarken, die
künstlerisch ausgestaltet sind, sollen
nächstens ausgegeben werden. Der
Plan stammt vom Referenten des Fi
nanzausschusses des ungarischen Abge
ordnetenhauses v. Hegedüs, der kürz
lich in einer Sitzung des Ausschusses
die Herausgabe von neuen künstleri
schen Briefmarken zur Sprache brachte.
Der Finanzminister soll zu dem Plane
freundlich stehen und es soll in Kürze
die Ausschreibung zur Verfertigung
künstlerischer Entwürfe für die Brief
marken folgen. Jede Marke wird eine
besonders schöne Landschaft aus Un
garn nach Art der bosnisch-herz«-
gowinischen Marken darstellen. In
Sammlerkreisen wird diese Nachricht
miaenibm überraschen.
IN NOALNIB
t/oni Wsllaee's OfeiÄ
Sunx at Opera House, kerün (Zerrnan?
?übli»k-6 b? IW.OOV CO, Nev Voet.
!!Für Haus und Küche.
Teufelskuchen.
Ein« Tasse braunen Zucker, z Tasse
Chokolade, j Tasse Milch, loche bis es
j Tasse Butter.^/sier, "gut" schla
gen, j Tasse Milch, 2 Tassen Mehl,
Wenn alles gut verrührt, füge 1 Tee
löffel Soda, in Milch aufgelöst, dazu.
Backe in mäßig warmem Ofen.
Dobostort«.
Blätter! Rühre Unzen Zucker
mit 7 Dottern ab. 4j Unzen Mehl
dann dazu und den festen Schaum der
7 Eiweiße. Aus dieser Masse back«
B—lo8 —10 Blätter und fülle sie mit Creme,
Creme. 8 Unzen Zucker mit kl
ganzen Eiern und einem Stückchen
Vanille schlage am Herd zu dicker
Creme. 4j Unzen aufgelöste Choko
lade mit wenig Wasser gebe erkaltet in
dte Creme und treibe dann sehr flau
mig 8 Unzen Butter ab, rühre sie lang
sam in die'erkaltete Creme hinein und
fülle die Blätter damit; mit gebrann
tem Zucker überziehen.
Linsensuppe.
Einhalb Pfund Linsen über Nacht
kocht, j oder Z Pint
Tasse fein gehackter Sellerie, 1 Zeh«
geschnitten, röstet j Pfund in kleine
Würfel geschnittenen durchwachsenen
Speck mit 1 großen fein geschnittenen
Zwiebel ungefähr 6 Minuten, dann z
Eßlöffel Mehl ein wenig mitrösten,
mit 1 Tasse Wasser aufkochen lassen
eh« man es zu den Linsen tut, dann
ungefähr 1 Pint in möglichst kl«ine
Würfel geschnittene Kartoffeln. Salz,
Gewürz nach Belleben, zuletzt j Tasse
od«r mehr gut« Sauce von Braten
oder Potroast. Muß mindestens 2
Stunden kochen und gibt ungefähr
2 Duart Suppt, welche auSgezeich
n«t schmeckt mit Frankfurter oder
Schweinefltifch mitgekocht. Schmeckt
aufgewärmt ebenso gut oder noch bes
ser.
Surprise-Pastete.
Zwei Pfund gekocht« Kalbs- oder
Schwtinil«b«r, 1 Pfund Schweine
fleisch, ö Zwiebeln, 1 Zrh« Knoblauch.
1 Staude Silierte, 1 gewässerter, ge
reinigter Höring, durch die Hackma
schine getrieben und mit folgenden Zu
taten in eine tiefe Schüssel getan: 4
Eier, 1 Tasse sauren Rahm, 1 Eß
löffel Mehl, 3 eingeweichte und ausge
drückte Schnitten Schwarzbrot, Pfef
fer und Salz, alles gut kneten. Eine
Pastetenform streich« mit Butter aus,
tue eine Schicht von der Mischung
hinein, dann einige Austern in die
Schicht, dann lege Mischung darüber,
dann in Viertel geschnittene gekochte
Eier hinein, dann Mischung, nimm
schöne, abgekochte Pflaumen und drücke
hinein, 2 Pflaumen entferne und tue
eine Mandel in die Höhlung (diese ma
chen die Bielliebchen-Ueberraschung) in
die Mischung, nun fahre fort, immer
etwas anderes als Ueberraschung, da»
letzte muß Mischung sein; lege But
terstiickchen darüber, schließe die Form
und koche eine Stunde im Wasserbade,
öffre, stürze und garniere, je nach der
Jahreszeit, serviere kalt mit einer
Maponaise. Kann auch warm geges
sen werden.
Gespickter Zander.
Ein Zander von 3—4 Pfund wird
auf beiden Riickenseiten in schmalen
Streifen gehäutet, mit feinem Speck
gespickt und In einem heißen Ofen In
Butter gar gebraten. Man legt Ihn
auf eine große Platte behutsam, damit
er nickt zerfällt, und stellt ihn warm,
bi» die weiteren Zutaten zubereitet
sind. Man schwitze ein gutes Stück
Butter mit ein paar Eßlöffel gelb,
verrührt mit kräftiger Fleischbrühe
und den Bodensatz vom gebratenen
Fisch zu glatter Sauce, Zitronensaft
und etwas Weißwein, Muskatnuß ge
rieben, ganz fein gehackte Petersilie,
und zieht es mit einigen Eidottern ab.
Nun nimmt man einen kleinen Hecht,
ungefähr —2 Pfund, schabt und
hackt ihn fein, rührt einen guten Eßlöf
fel Butter zu Sahne, verrührt, 2 Ei
gelb, so viel geriebenes Weißbrot (nicht
hartes), mischt es mit dem geschabten
> m-s, Sieb,
WlIkM «MW« steife Farce sein, und
füllt die ausgebrochenen Kreb»nasen
oamit. Mt dem R«st Farce macht
man kleine runde Klößchen und läßt
sie in kochendem Wasser ziehen, aber
nicht kochen. Nun stampft man die
roten Krebsschalen, läßt sie im Ofen
rösten. Nun läßt man wieder einen
Eßlöffel Butter in einer Kasserolle
zergehen, tut die gestampften Kribs
schalen hinein und läßt sie braten, füllt
kochendes Wasser auf und läßt es er
kalten, dann nimmt man die Krebs
butter vom Wasser ab, macht sie wie
der heiß. Nun gießt man die dicke
«lbe Sauc« um d«n Fisch (nicht dar
über), garniert mit den gefüllten
fleisch, Kapern und Krebsbutter und
King! eS heiß zur Taf«?
Crackers
Käse
! Goldene Medaille
' Bier.
Stegmaier Brau Co.
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Z Wm. A. Kiesel,
Passage-Notariats- «nd Ba»t
«rschäft, Fe»er-Berfichtr««s.
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lIA Lackawanna Ave., Scranton, Pa.
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»i« s Uhr. kt.oo nSffn-I «i»e Spattl»lage,
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