Am Posischalter. .Herr Postselretär, wenn ich nach lange warten muß, wird mein Ko — Beim Schöpse ersaßt. Gattin: Ach, Männchen, komme Ein Naturwunder. Gast: Suppe drin? Kellner: Verzeihung, das ist ein Gast: Merkwürdig, daß der am Freitag gehst du angeln; ich den ke, es ist für dich ein Unglückstag?" „Das schon! Aber es kann doch auch mal ein Unglückstag für einen Fisch sein!" Enfaiit terrible. .Sag' mal, Karlchen, ist da» kn^soll?^ „Versetzt soll er werden? Davon weiß ich nicht»... aber unser Silber, zeug, hat die Mama zum Papa ge sagt, würde sie wegen der Badereise versetzen müssen!" Weibrrrache. Bauer (einem anderen plötzlich eine gewaltige Ohrfeige versetzend): .So, jetzt kannst D' mich verklagen, Seppl! Die Watschen war dafür, daß D' mei Alte neulich aiH'm Ball einen Korb gegeben hast, als s' Dich zum Damentanz holen wollte die hat sie sich zu ihrem heutigen Ge burtstage gewünscht!" . NetteS Gestand«!». steht ja ein halb verdorrter Rosenstrauß! Woher hast Du denn den?" Braut: „Ach der der ist noch von meiner letzten Verlobung!" Der Onkel Schriftstel ler. Lieschen (vierzehnjährig): Du kannst Dich freuen, Onlel, daß Dir mithilft. Onlel: Meine Frau? Das ist zum wie lommst Du auf die Idee? Lieschen: Papa hat erst gestern zu einem Besuch gesagt,.sie machte Dir öfters eine Szene. Das Höchste. re neue Robe machen lassen, daß al le Welt meinen Mann bemitlei det." Zurückgegeben. Verleger: Unter Ihren Gedichten befindet sich nur selten ein Goldlörnchen! Dichter: Unter Ihrem Honorar Der Herr Direktor (als Ritter): „Die Rüden gekoppelt! Die Rosse gezäumt! Frisch aus zum klingt!" Die Witwe. Häuschen: Ma ,N.i, um was denn, Lieblings" .Heirate doch, bitte, den Konditor von nebenan!" Merkmal. .Weißt du, August, ich glaube, wir ziehen nächstens von hier fort!" .Nanu? Aus einmal?" ?>vel Leicbte». lingsregen durchrieselt. Trotzdem schritten die beiden, seit Jahren um zertrennlichen Freunde gemächlich Fettx." bastes mit Dir besprechen. Könntest Du mich nicht in meine Klause beglei ten, Georg bat er. „Jetzt um zwei Uhr nachts? Hat das wirklich nicht Zeit bis mor gen?" „Es hat leider schon zu lange ge dauert! Ich bin Dir nämlich eine Beichte schuldig. Aber .... ich fühlte mich immer zu schwach zur Of fenheit. Die Unterhaltung mit Georg Neubert, der junge, talent volle Komponist, ging plötzlich sehr langsam. Sein Atem war schwer. " „Was hast Du? Ist nicht tereinander nicht geschlafen," war die Antwort. „Und da versagen meine Nerven." „lch möchte Dich ungern quälen.— Beichte verliere " Georg Neuberts Gestalt zwang sich straff empor. fesseln des praktischen Arztes Dr. Fe kühl"" begegnetest mir recht .So .... tat ich das wirklich?" so ganz anders wurde. Erinnerst Du Dich noch des Umschwungs? Ich fernen. -- Dann freilich glich sich alles sehr bald aus. Und weil ich mir jetzt mein Leben ohne Deine mir besitze, sollst Du endlich alles wissen. Denkst Du noch an den verregneten Aprilabend, an wel- Sonate einübtest? Ich hörte die Summe von k>O.(DO M. an mich Ball. Mich befiel.in dem war weit geöffnet und ein Einbrecher an der Arbeit. Die Außcntür des Geldschrankes klaMe mir dereits ent gegen. D»r Schuft war so vertieft in seine Arbeit, daß er mich erst bemerkte, als ich dicht hinter ihm stand. Augenscheinlich trug er einen kenntlich machten. Aber dennoch.... Die Form seines Kopfes die Schnelligkeit seiner Bewegungen .... auf eine Frage, einen Einwurf. Als nichts dergleichen geschah, fuhr er in seinem Bericht fort: Der Dieb erinnerte mich ausfallend an Dich! Ich glaubte sogar, daß ich Deinen Namen herausschrie. Le kelheit der Nacht durch de« Fenster. Alle späteren Nachforschungen blieben obne Erfolg. Ich blieb wie gelähmt zurück Die ganze Nacht raste ich vor Zorn und flammte vor Verach tung. Als der Morgen endlich kam, war ich so weit, daß ich mich meines Ver lier ist jemals em Wort von deni Verdacht dieser Nacht über meine Lip pen gekommen. Am liebsten hätte ich Dich sogleich um Verzeihung gebeten, denn die Mutter erzählte mir auch noch zum Ueberfluß, daß Dein reicher, jugendlicher Onkel tödlich auf der Jagd verunglückt sei und Du nun in den Besitz eines großen Reichtums gelangen würdest. Just an jenem nach jener Schreckensnacht wieder am Tisch meiner Mutter sah Deine tiefen, strömenden Melodien vernahm geschenkt haben würdest,... Dieses Glückes genieße ich freilich schon seit Jahren. Und dennoch blie erhoben.^ — Jetzt fiel die Blüsse sei sie ' mehr aufrecht De: nächste Tag war voller Sonne und Glanz. Doktor Felix Mann hatte eine wundervoll ruhige Nacht gehabt. Ihm war sehr leicht und fröhlich zu Mut. Er stand am ge öffneten Fenster uyd sah auf die Kletterrosen herab, die mit feinen ro- Felix Mann wollte das Entsetzliche, gesähr einer Stunde eine Kugel durch das Herz gejagt, die seinem Leben ein jähes Ziel bereitete! Dies war seine Beichte! Der ehrgeizige Mop pe l. Hundebesitzer: Sie glauben gar nicht, wie schlau und ehrgeizig der Köter ist! Als er sich auf der Hun deausstellung befand und das Preis richterkollegium an ihm vorbeiging, um die Auszeichnungen zu verteilen, da hat er sich auf die Hinterbeine ge- HMä« «Uli «agelMge. Im allgemeinen wird der Hand pflege viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. „Dazu habe ich keine Zeit. Das ist nur etwaS für reiche Leute," und wie die Entschuldigun gen sonst noch lauten. Wenn auch natürlich je nach Beruf und Art der der Hand zugemuteten Arbeit sich die ästhetischen Forderungen richten müs sen, die der Hygiene dürfen es nicht, sie sind unter allen Umständen fest stehend. Und zu ihnen gehört in erster Linie die Sauberkeit, nicht nur der Hände, auch der Nägel. Unzäh lige Menschen waschen sich wohl mor gens die Hände, vielleicht auch im Laufe des Tages noch einige Male, nehmen sich aber nicht die Zeit zu einer Reinigung der Nägel. Trau erränder dort stören sie nicht im mindesten, weil des Tages Arbeit ja doch gleich wieder welche schassen würde, es also Zeitverschwedung wäre, sich mit ihrer Beseitigung auf zuhalten. Daß die Stell- unter den Nägeln einer der schlimmsten, weil fruchtbarsten Bazillenherde ist, wird nicht bedacht. Es gibt /in überaus einfaches Mittel, die Nägel auch bei gröbster Arbeit, z. B. mit Kohlen oder Gar tenerde, vor Verunreinigung zu schützen: man krallt sie zuvor in ein Stück Seife derart ein, daß die weiche Seife wie ein Schutzwall die Verbindungsstelle zwischen Fingern und Nägel umgibt. Sie läßt keiner lei Unreinlichkei: durch und ist nach getaner Arbeit mit warmem Wasser und Nagelbürste schnell wieder ent fernt. Auch eine spitze Bimssteinecke sowie Zitrone tun gute Dienste, falls Nagelbürste und -feile zur Säube rung nicht genügen. Deshalb sollte man auch ausgepreßte Zitronen nie mals fortwerfen, zur Handpflege sind sie immer noch brauchbar. Das Schneiden oder Feilen der Nägel sollte man nur vornehmen, heißem und nicht kaltem) Wasser ge badet und geseift wurden, weil sprö de Nägel sonst leicht einbrechen und sich nicht der Schere fügen. Welche Form man ihnen geben will, vom Geschmack oder Beruf ab. Di spitz geschnittenen, rosig polierten Nägel, die wir an schöner Wachs- Hand im Schaufenster bewundern, sind natürlich nur bei Menschen mög lich, die ihre Hände dauernd scho nen können. Andere Sterbliche müssen aus praktischen Gründen die Nägel kurz halten; trotzdem sollte man immer auf gute Form achten durch Zurückschieben der unnützen Haut um den Nagel herum .mittels des breiten Endes der Nagelfeile, damit der Halbmond am Nagelan latz zum Vorschein kommt. Dabei muß man sich vor zu starkem Druck hüten, es entstehen sonst häßlich ge rötete Ränder, und die später mit dem Nagel emporwachsenden weißen Fleckchen, die abergläubische Menschen für „Glück" halten einbrecht leicht zu beschaffendes Glück! Eine Hauptursache der sogenann ten aufgesprungenen Hände (auch bei Kindern) ist flüchtiges, mangelhaftes Abtrocknen nach dem Waschen. Durch unter dem Einfluß der Luft die Haut rissig und spröde, besonders wenn hartes, also kalkhaltiges Was ser verwendet wurde. Der Schaden muß durch Einreiben mit Fett, wie es die zahlreichen Arten von Haut creme enthalten, wieder gutgemacht werden. Manche Haut verträgt bes ser als jene Salben einfaches Va selin oder Glyzerin, wie es als ge reinigtes Toiletten-Glyzerin in den Handel kommt. Die Hände werden gut in die Haut eingezogen ist, dann mit weichen, weiten Lederhandschu hen über Nacht bedeckt. Nachlässigte Hand nicht llgem Fetteinreiben glatt und weich werden. Es bedarf allabendlicher Behandlung längere Zeit hindurch, besonders, wenn tagsüber schwere Arbeit und viel Hantieren in hartein Wasser zu verrichten war. Läßt man aber den Schaden nicht erst ein reißen, sondern beugt rechtzeitig vor. so lohnt sich die kleine Mühe d:r Handpflege reichlich, sowohl in ästhe tischer als auch in hygienischer Hin sicht. Der Friedensstifter. Richter: Sie bestreiten zwar, sich an der Rauferei beteiligt zu haben; ge ben Sie denn zu, daß Sie einen Zaunstecken in der Hand hatten, als schien? Angeklagter: Jawohl... aber damit habe ich nur Frieden gestiftet! Zustimmung. „ES ist hart", sagte die sentimentale Haus frau beiTifch, »daß dieses unschuldige Kalb sterben mußte, um uns den .Ja", sagte ein Gast, der vergebens das Messer in das Fleisch zu bohren versuchte, „es ist hart!" Doppelpech. Sonntagsjä- Merkwürdig, so oft ich daneben schieß?, ist's immer ein Hase, wenn ich aber mal was trefft, ist's je desmal mei» Hund. Befürchtungen. l! I " läuft!" Anhaltspunkte. Neue der Schulze zum erstenmal vom Stuhle fällt, hat er die zehnte. Mildernde Umstände, Wohltat für alle Ueber«, Unter, und Bissig. Notar." Frau: „Um Gotteswillen, Herr Doktor, steht es so schlecht mit mei nem Mann?" Arzt: .Gar nicht! Aber ich will nicht der einzige Dumme sein, den man wegen einer Lumperei die Nacht herausholt!" Eifersüchtig. Gattin ""satte^Bitte?^ . Gattin: Ich möchte wissen, wir dir solche Gefühle eingeflößt hat. Die „Gewehr-Angel". .So hatten mich doch die Fische fii: einen Jäger und da» Wild für einen Fischer." V eru n g liick te Wi d - mung. Junger Musiker (welcher lürzlich seinem Professor eine Köm position von zweifelhaftem Werte ge widmet hat): Nun, Herr Professor, wie hat Ihnen mein „Lied ohne Worte" gefallen? Boheme. „Das Leben ist was man als Lyriter bloß schon für „Radiergummi? Für Ihre Ge dichte?" gen." Arich eine Antwort. Sie: Paul, wenn wir beide jetzt wieder ' ! ch
Significant historical Pennsylvania newspapers