DerMAl. (4. Fortsetzung.) Ethel hatte vielleicht noch einige Weiler« Fragen auf den Lippen. Aber sie bezwang sich. Was hätte die Person sich sonst auch einbilden müs sen? Ilses unbefangene Miene sagte ihr übrigens genug. Entweder war ihr Argwohn unbegründet oder sie hatte eine Heuchlerin vor sich, der mit bloßen Fragen nicht beizukommen war. Wenn also zwischen den bei den ein Geheimnis bestand, dem sie auf den Grund zu kommen wünschte, so mußte sie Geduld dazu haben „D»u Tee!" wiederholte sie noch einmal. Ilse ging- Zwei Tage später begab sich Ger! auf Reisen. Bon der Trinitykirche in New Uork schlug die zehnte Abendstunde. In dem Geschäftsviertel, das im. Süden der Stadt nach Brooklyn zu liegt, war das geräuschvolle Treiben des Tages verstummt, und die hier noch teilweise alten, unregelmäßig gebau ten Straßen lagen trotz des hellen Laternenscheines -wie ausgestorben In den über und über mit Firmen schildern 'bedeitten Häusern selbst, die fast nur aus Räumen für Bureaus, Geschäftsloknlen und Speichern be standen, war alles dunkel. Dann und wann sah man in langsamem Schritt einen Wächter an den Fron den. In einer dieser alten, engen, winkligen Straßen stand ein Haus, aus dessen im ersten Stockwerk be findlichen Fenstern ausnahmsweise noch ein Heller Lichtschimmer fiel. .Bryant - School" stand auf Glas in beleuchteter Schrift über der Haus tür zu lesen. Wenige Minuten nach dem letzten Schlage, der von der na hen Kirche durch die nächtliche Stille scholl, öffnete sich diese Tür, und her aus strömt« eine Schar jüngerer Leute beiderlei Geschlechts, die mei sten mit Mappen und Büchern in der Hand, die sich plaudernd, einzeln oder in Gruppen, zu beiden Seiten d«r Straße zerstreuten und ver schwanden, um die Statiomn der Straßen- und Untergrundbahn zu erreichen, die sie nach Hause bringen sollten. Noch einige Nachzügler kamen aus dem düsteren Gebäude, dann er losch oben hinter den Fenstern und hinter den Glasbuchstaben das Licht, «in Schlüssel drehte sich in der Haus tür herum, und bald darauf lag die Die letzte Gestalt, welche das HiuS verließ, war die eines jungen Mäd chens. Beim Schein des bläulichen Bogenlichtes, das die Ampel vor dem Hause über sie h«rabgoß. war sie deutlich zu erkennen. Die ebenmä ßige, nicht zu große, noch zu kleine Gestalt war von einem einfachen Jackettkleid umschlossen. Auf dem, wenn auch nicht gerade hübschen, sc doch recht sympathischen Gesicht saß ein schlichtes, aber kleidsames Jäger- Hütchen, unter dem das starke dunkle Haar hervorquoll. Die Mappe unter den Arm schiebend, in der anderen Hand den Schirm, sah sich das jungc Mädchen mit klugen, furchtlosen Blicken zu beiden Seiten der einsamen Straße noch einmal um, dann machte es sich mit raschen Schritten, entlang an den verlassenen Häuserreihen, aus den Weg. Zwei, drei Minuten mochte sie schon gegangen sein, als sie im Begriff stand, um eine Ecke zu biegen, und dort eine andere Gestalt aus sie stieß Es war die eines Mannes. Ein ab scheulicher Fuselgeruch schlug dem jungen Mädchen entgegen, ein wüstes Gesicht sti«rt« sie an, und gleich dar aus fühlt« sie sich in roher Weife leere Straße. „Sei doch nicht so spröde, süßes Mäuschen", lallte der Betrunkene und suchte seinen einen ekelhaften Atem ausströmenden Mund auf den ihren zu pressen. „Zu Hilfe!" gellte es noch einmal durch die unheimliche Einsamkeit, und die Ueberfallene suchte sich ihres brutalen Bedrängers mit dem Schirm zu erwehren. Aber kein menschliches Obr schien ihren Hilferuf zu hören. „Warum sich so sträuben, süßer Schatz," stammet e der Sinnlose. .Nur ein Küßchen!" Der Schirm in ihrer Hand zer splitterte, schon fühlte sie ihre Kräfte «rlahmen, ihren Widerstand gebrochen, zum Uebersluß preßte sich auch noch die Faust des rohen Patrons auf ih ren Mund und hinderte sie am wei teren Schreien, als in diesem Augen blick, wo sie sich ihrem Angreifer schon hilflos preisgegeben sah. hinter der Ecke eilige Schritte vernehmbar wur den. „Nnmnvck!" brüllte der Rowdy wütend auf, denn plötzlich fühlt» «r von hinten einen heftigen Schlag auf seinen Kopf. .. , , »Halunke!" Im nächsten Augenblick streckten sich dem Getroffenen zwei im Boxen geübte Fäuste entgegen, und ein hef tiger Kampf entspann sich zwischen den beiden Männern. Das junge Mädchen sah sich von der Gefahr befreit. Die Glieder zit terten ihr noch. Ein Engel schien zu gel hatte die sehr irdische Gestalt ei- Aber für diese Aeußerlichkeit hatte das junge Mädchen jetzt kein Auge. Auch an Flucht dachte sie nicht. Das wäre, so lange sich ihr Retter noch ihr gewesen. Angstvoll sah sie dem Kampfe zu. An Körperkraft fchi«n ihr Angreifer, ein stämmiger und außer ordentlich muskulöser Mensch, rem anderen, der bei dem jetzt aus ihn sal- Herr seiner Bewegungen war, stellte zwischen d«n beiden Kämpfern ein ge wisses Gleichgewicht her. „Zu Hilfe!" erhob das Zunge Müd es dem andern, di« auf ihn zückend: Hand noch im letzten Augenblick fest zuhalten, und im nächsten Moment Rand des Trottoirs auf das Stra ßenpflaster. Di« lauten Rufe des jungen Mäd- Herten sich «iligen Laufes verschieden« Gestalten, an der Spitze ein Policeman. Mein Fuß!" heulte der Betrunken«, indem er vergeblich junge Mann, noch ein wenig atemlos, aber als ob sonst nichts weiter ge scheh«n wäre, an die von ihm Geret gen Anzug wieder in Ordnung brach te, „der wird Ihnen jetzt nichts mehr anhaben. Sie können jetzt ruhig sich noch fortwährend vergrößerte. Was war hier geschehen? Man sah einen Verwundeten ttegen, der sich nen zu sein und ihren Retter unver sehrt zu wissen, stand ihr noch zu deutlich und überzeugend auf das Ge sicht geschrieben, als daß man an der Wahrheit ihrer Darstellung hätte zweifeln können, und die ganz« Ent rüstung wendete sich txm Burschen auf dem Pflaster zu. Noch mehr als anderswo gibt sich gerade in Ambril»', der Mann, der sich, an schutzlosen Frauen vergreist, der Beratung fei/am Aber in seiner Betrunken heit schien der Patron schon alles an dere als seine Verletzung vergessen zu haben. Er schrie und tobte nur im mer: .Mein Fuß! Mein Fuß!"^Er „Ich bitte, mit auf die Wache zu so haben einige Gentlemen wohl die Gefälligkeit, ihm behilflich zu sein." So heftig sich der Verwundet« auch sträubte übrigens schien der harte Fall und der Schmerz allmählich Teil des Geschäftsviertels der Riesen- Tat vor Schmerz nicht aufrechterhal ten konnte, wurde unter dem Bei- stände von noch einigen anderen Beamten mif die schwarze Lederbant gelegt, welche die eine Wandssite d«s saß an seinem großen Tisch der Wachthabende, dem der Policeman bereits Bericht erstattet hatte. Vor der Erscheinung erst jetzt in dem hell«» ruhigen Licht ordentlich zu erkennen war. Er mochte in der Mitte der Zwanziger sein. In Widerspruch zu seiner reduzierten Kleidung stand die seine Bildung seines, wenn auch ab gezehrten, Gesichts, über das schon manche Stürme hinweggebranst sein mochten, und das, wenn nicht der ver wahrloste blond« Bart gewesen wäre, konnte. Seltsam wirkten auf das junge Mädchen, als sie jetzt ihren Retter genauer betrachten konnte, fei ne dunklen, etwas tiefliegenden Au gen, die zu seinem blonden Haar ei gentlich nicht passen wollten. Sie meinte, diesin Augen schon einmal irgendwo im Leben begegnet zu sein. gewesen.^ Geradezu eine» Gegensatz, was die Kleidung betraf, zu dem jungen Mann bildete der auf der Leder dank. Er trug einen fast übertrieben ponierter Zylinderhut, sein« blanken Lackstiefeln, von denen all«rdings der rechte einen klaffenden Riß davonge topffchönheit des leeren und rohen Gesichts im Einklang stand. Den Jahren nach mochte der aus der Le- Jhre Personalien auf und bitte Sie, sich der Wahrheit zu befleißigen Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß Sie nicht eher von hier entlassen wer den, als bis Ihre Angaben telepho nisch aus die Richtigkeit geprüft wor den Herrn auf der Lederbank, „Ihr Name, H«rr? Bor- und Zu name?" „Charles Hartlepool!" stöhnte die ser. Seine Schmerzen schienen im „Was sind Sie?" „Artist." .Ihre Wohnung?" „Madisonstraße. Hotel Liverpool". „Danke!" Der Beamte schrieb diese Antwor „Jhr Name, meine Dame?" „Martha Korngiebel." Der Beamte war Amerikaner. .Was sind Sie?" .Ihre Wohnung?" Müller." „Danke!" Die Feder raschelte von neuem, und „Ihr Name?" „Was sind Sie?" Stand?" .Jawohl." .Wo?" »Brooklyn. Nassaustraße No. 17, .Ich danke." die drei Personen von seinen zurück bleibenden Kollegen im Auge behal ten wurden, mit seinen Notizen in das anstoßende Zimmer, wo man gleich daraus das Telephon läuten hörte. Nach einer Weil« kehrte er zurück und schrieb nun zur proto kollarischen Vernehmung, die bei den klaren Aussagen von Miß Korn giebel und Mister von Lyck zumal auch Mister Hartlepool, jetzt wo er nüchtern und dadurch recht demütig gab. Die Dame und der junge Mann, dem sie soviel Dank schuldig war, konnten ihrer Wege gehen, und gefallen lassen, der Behörde noch ein wenig seine kostbare Anwesenheit zu schenken. Zwar bat er dringend den und die noch weniger trostreiche Aussicht darauf, wieviel Zeit wohl damit hingehen konnte, bis er wiede^ auf die einsame Straße, und der junge Mann zog vor seiner Begleite rin den Hut. ihr empfehlen. Er schien es plötzlich sehr eilig .hierin zu haben, in seinem ganzen legenheit, ja Beschämung aus. „Ich habe Ihnen noch nicht ein mal danken können," erwiderte Mar- Schwester, die Ilse heißt?" Frage aus ihn hervor! Bor Schreck der Kehle stecken. „Mein Fräulein —" stotterte er nur. in welche neue Pein sie ihn versetzte. Also hatten sie diese Augen, die ihr von an so bekannt kannt aneinander vorübergingen hier in der Einsamkeit und Nacht. Aber sie wollte ihn ja nicht quälen ihn, der ihr nicht nur als Ilses Bruder wert sein mußte, sondern sie das nicht begreifen sollen. „Wie schade," sagte sie deshalb in einem Tone, der ihr den Weg zu seinem Herzen bahnen sollte, „wenn ich mich getäuscht hätte! Ilse von Lyck ist meine beste Freundin. Sie trauert um einen Bruder, den sen. Erst neulich hat sie mir das geschrieben. Und wie oft, als wir noch zusammen waren, hat sie mir von welcher Zärtlichkeit! Was für Freu de würde ich ihr bereiten, wenn ich sie benachrichtigen könnte, daß er lebt, daß ich ihm begegnet bin, wel che ritterliche Tat er an mir geübt hat und wie dankbar ich ihm dafür zu sein habe. Welcher Trost würde es für sie fein, zu wissen, daß es doch noch einen Menschen in der Mutter gestorben ist —" „Meine Mutter!" hierher hatte er ihr schweigend, mit gesenktem Kopfe zugehet. Wie sehr er sich auch sträubte ?r konnte sich mit Worten, die wie heiße Tropfen auf die erstarrte Rinde um sein Herz fielen? Wer war sie, die ihn fest hielt wie mit einem Zauberspruch ihn, der alles floh, was ihn, den Ausgestoßenen, an fein früheres Le wiefen hatte. Schön hatte er ihr in die Rede fallen wollen sie bitten, ihre Worte, ihre Freundlichkeit nicht weiter an ihn zu verschwenden, auch cher Lage sie ihn gefunden, und in seines Weges zieh.» zu lassen da vernahm er von ihr das! „Meine Mutter!" Der ganze Kummer, den er ihr bereitet hatte, wurde wieder lebendig vor ihm. In seinen trübsten Tagen hatte ihm immer ein Fünkchen von Hoffnung beleuchtet, daß das Schick sal doch noch einmal Mitleid mit lassen würde, und daß er der Mut ter das Leid, das er über sie gebracht, doch noch einmal in Freude würde verwandeln können. Es war zu spät! Martha sah, welche Erschütterung ihre Nachricht in ihm hervorbrachte. Eine innige Freude ergriff sie. „Herr von Lyck," sagte sie mit all der herzlichen Empfindung, deren sie nur fähig war, „wollen Sie mich wohl noch ein Stückchen begleiten? Ich würde Ihnen dafür zu neuem Dank verpflichtet sein, denn ich habe doch heute die Erfahrung gemacht, daß eS eigentlich recht leichtfertig von einem jungen Mädchen ist, bei Nacht Mutter sprechen, von Ilse Deutschland." Noch ein letztes Zaudern von ihm aber sie wollte ihm ja von der .Ich lernte Ihre Frau Mutter und Ilse kennen," begann Martha, .als sie noch in Dresden wohnten. Damals suchte ich in Dresden ein Zimmerchen für mich. Meine El tern leben im Erzgebirge, wo mein Bater ein kleines Geschäft hat; wir sind zehn Geschwister, und darum mußte jedes von uns suchen, auch das ich bei Ihrer Frau Mutterland, sehr froh. Ich fühlte mich darin wie zu Hause, und Ilse wurde bald meine beste Freundin. Leider sollte unser gemütliches Zusammenleben nicht von langer Dauer sein. An ders als es sonst wohl in Mädchen rika wurde durch die Zeitung eine deutsche Dame gesucht. Meine Be- Elternhause will ich Ihnen nichts erzählen. Noch schwerer fast wurde mir die Trennung von Ilse. Beide ten Geschäftslande erst Oft den Erdteil. Wo in aller Welt Chatte iiber seine jämmerliche Lage offen aussprechen durfte. .Und wenn ich auch diesen Wunsch empfände," erwiderte er ihr mit un verhohlener Bitterkeit, „was würde es mir nützen?" „So dürfen Sie nicht von sich sprechen, Herr von Lyck!" bat sie eifrig, von tiefem Mitleid mit ihm Schwester hat Jhn^n dargestellt. Ich war Offizier. Ich hatte diesen Perus sehr gegen den Willen meines Vaters ergriffen. Vielleicht, weil er meinen leichten, zur Verschwendung geneigten Cha rakter nur allzugut ltinnte und mir, da er selbst kein großes Vermögen besaß, nicht mehr als nur gerade den vorgeschriebenen Zuschuß gewähren konnte. Nur allzubald sollte es sich zeigen, wie richtig er mich eingeschätzt hatte. Angeregt durch das Beispiel reicher Kameraden, machte ich Schul den die er bezahlen mußte. Er starb. Von den Zinsen der Hinterlassen schaft konnte meine Mutter mit mei ner Schwester gerade ein notdürfti ges Leben führen, und wenigstens jetzt wäre es meine Pflicht gewesen, mich auf das Aeußerste einzuschrän ken. Den Vorsatz hatte ich auch da zu, aber immer wieder brach mein neuem mußte ich meine Mutter um ihre Hilfe angehen. Meine Leichtig keit im Geldausgeben hatte ich wohl einen Vorwurf. Eines Tages aber —" Er stockte. warum H das haben Sie auf dem Polizeibu reau gehört. Der sehnlichste Wunsch, den hatte, war, es hier zu etwas Nun ist sie tot. Was soll ich jetzt noch in der Heimat? Wo würde ich dort überhaupt ein Unterkommen de? Nein, es ist besser, ich bleibe hier schon aus Rücksicht auf mei ne Schwester. Wenn es bekannt würfe aber kündigten ihr auch feine tiefe Reue an. Wieviel Landsleuten war sie in diesem Lande schon br inge von ihnen hatte die Schzile de» Unglücks belehrt und gebessert. Wie der regte sich das herzliche Mitge» „Ich habe in einem Saloon Bie»- gläser gespült, ich habe mit Hacke und Spaten auf einer Farm gearbeitet,' lautete seine bittere Antwort, „ich habe, als ich eines Nachts kein Öt>- dach hatte, die Gastfreundschaft der Polizei in Anspruch genommen, und gen nach BlackwellS Island ins Ar beitshaus geschickt, wo ich Tülnt klebte. Da? ist alles, was ich in diesem Lande gelernt habe. Ich hab« nur die Wahl, zu meinen früheren Beschäftigungen zurückzukehren oder weiter mein jetzige» Handwerk »u üben." „Und wenn ich Ihnen nun helfen könnte? In der Schule, in der ich beschäftigt bin und van der ich Ihnen schon erzählte, ist gerade «in Posten frei geworden der eines deutschen Lehrers. Es bedarf dazu wkiter keiner Kenntnisse als der deut schen Sprache. Das Gehalt dafür ist allerdings ziemlich gering, zehn Dollars die Woche, und die Arbeit ziemlich anstrengend, der Unter- Wenn Sie aber wollen, so können Sie die Stelle erhalten." (Fortsetzung folgt.) Nicht aufhetzten. Jung» Frau: Mama hat es mir gerai-». Mann: Geh, laß' dich doch nicht gegen mich aufhetzen. Für »le IKiicbe. Gefüllter Sellerie. Man schält kleinere Sellerieknollen unt» dämpft sie in Salzwasser mit Butter gar, dann schneidet man ein Deckel chen ab, höhlt die Knollen aus unt» füllt sie mit einem Gcmenge von fein gewiegter Petersilie und Sellerie grün, mischt dies niit Parmesan- oder Schweizerkäfe, Butter, ein weniz Paprika und den-, seingeriebene» ausgenommenen Mark der Knollen. Diese Masse wird in die Knolle» eingestrichen, die Deckel aufgesetzt, i» Krautsalat. Sehr feinge hobeltes Rot- oder Weißkraut wird mit etwas Wasser, Zucker, Salz^ nommcn noch heiß mit Essig, Oel, Salz, Zucker, Pfeffer Geschmack Geröstete r i e s s u p p e. kohlbrühe dazu benutzen kann. Ma» röstet in 3 Unzen Butter Griesmehl und Weckmehl zu gleichen Teilen hell braun, füllt mit Brühe oder Wasser auf und läßt die Suppe tüchtig ver- Stück frische Butter. tronenschale und 3 Eigelb in ei» Kochtöpfchen, rühre.die Masse, bi» sie dicklich wird, gebe sünif Masse bis zum Stürzen stehen. Der Huhn in einem Gefäße gekocht wur den. Das Hühnerfleisch verliert nichts hierdurch, wohl aber crhalteir nerbrühe und schüttle sie leicht mehlig; noch besser lassen sie Bereitung eines feinen Kartoffelsa-" lats verwenden. Man koche sie zr» diesem Zwecke nicht zu weich unt» lasse sie vollständig erkalten, ehe man sie in Scheiben schneidet. Spargel mit Käse. Ma» kann nach Belieben dicken Stangen» wenn es Stangen sind, wird er , ganz gelassen, sonst in fingerdicke- Stücke geschnitten und in Salzwasx ser gar, aber nicht zu weich ge was vertiefte Schüssel gelegt. Mm» bestreut ihn dick mit geriebenem Par--- mefankäfe, füllt heiße, gebräunte Butter darüber und serviert sofort. Feine Torte. Man fertigt einen Biskuit- oder mürben Teig» den man in drei Blättern bäckt. Zwi schen das erste und zweite Blatt füllt man Marillenmarmelade, zwischc» das zweite und das unterste Blatt eine Eiercreme oder Kirschenfleisch. Dann überzieht man die Torte mit Zuckerglasur aus 2 Unzen Zucker» einem halben Eiweiß und dein Saft einer halben Zitrone, so lange gerührt, bis sie schön weiß ist. Mit dieser Zuckerglasur überzieht man die Torte. Kalle Diner - Brätelt. Die Sitte, auch bei größeren DinerS sich immer mehr einzubürgern. Die Braten, sowohl Geflügel wie Wild» werden dann mit allerlei feinen Ge lees, Pürees oder feinsten Salate» in kleinen PorzellPiförmcheii oder sarcierte Pute mit Gänfeleberpüree, Spargelspitzensa lat. Oder Rehrücken mit frischt» Kartofselmeridon. Kartoffeln werden abgekocht, geschält und ausgekühlt gerieben, >/. Pfund und Pjltt Sahne dazumifchen, zu letzt den Schnee von 4 Eiweiß. Nun schmiert man eine Form gut aus unt» füllt die Hälfte der Masse hinein, bestreut sie reichlich mit in Butter gedünsteten Morcheln oder andcreir, Pilzen, Petersilie und Psefferfchc-te. deckt die übrige Masse darüber, be streicht sie mit Butter, bestreut sie mit
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