s Mstmord. Z«terrss»utrr «eitrig z«rPstzch»l«>i> de» Verbrechen». Anläßlich des jiingst verhandelten Prozesses gegen den des sechsfachen Giftmordes angeklagten Drogisten und hat der Geheime Medizinalrat iprof. Dr. Albert Eulendurg folgende ts! ?chologie des Giftmordes, resp, des il'ü'tmordes angestellt: Die Gerichtsverhandlung gegen den sechsfachen Giftmordes angeklag ilrn Drogisten und Fechtlehrer Karl fl'vs in Frankfurt a. M. lenkt natur Nevolver? Es ist richtig, fast alle schlecht an von der groß unheimli chen Gestalt der Colcherin Medea be- Horaz besungenen Canidia und der Nach Tacitus als offizielles „Regie «ungswerkzeug" geschätzten Locusta Ibis zur Erfinderin» des Aqua tofana iund zu jenen Größen der Louis g?natorze-Zeit, der Voisin und Brin williers, und weiter bis zu den Eele tbritäten des verflossenen Jahrhun derts, einer Margarethe Gottfries, Je loado, Urstnus, Gesche, Jeanneret, ISelle Guineß, und zu den noch neueren Exemplaren der Frau Steinheil und der Bürgermeisterstochter Grete Beier, Immerhin fehlte es dazwischen doch zu «einer Zeit an männlichen Parallelsäl tlen, so wenig wie es an mehr „weibli chen" oder weiblich betonten Männern ß» irgendeiner Zeit fehlte: wofür ja neuerdings auch wissenschaftliche Grundlagen in den Forschungsergeb nissen von D)> Fließ über das Wechsel spiel „männlicher" und weiblicher" Substanz bei Individuen beider Ge schleckter und in der Hirschfeldschen Zwischeiistufentheorie mehrfach ange deutet zu sein scheinen. Dem Ge dächtnis älterer Zeitgenossen werden »vohl noch die berühmt gewordenen yälle des Arztes Conti, de la Pom merais l 1864), des Dr. Demme und des Grafen Chorinski haften geblie ben senii jüngsten Zeitungslesern we nigstens die sensationelle Affäre des österreichischen Oberleutnants Hofrich ter dem leider sogar Nachahmer er wachsen sein sollen. , Immerhin scheinen sich für daS psychologische Verständnis, sowohl der »veiblichen wie der männlichen Gift mörder, ganz außerordentliche Schwie «igkeiten zu bieten und in Einzelfällen ' ischeint vielfach eine kaum aufhellbare Dunkelheit zu bestehen. Eine nicht geringe Anzahl gerade von Giftmor den wird anscheinend ganz „motivlos" verübt, oder es werden seitens der Tä ter und Täterinnen offenbar ganz nichtige, belanglose, erst nachträglich hinzuersundene Motivierungen ange geben. Zweifellos handelt es sich in vielen derartigen Fällen um krankhaft (degeneratid> veranlagte, oft schon erb lich, hysterische oder intellektuell und moralisch schwachsinnige Individuen. Nicht allzu selten lesen wir. in den Zeitungen, daß junge Dienstmädchen aus irgendeiner plötzlichen Gefühls wallung heraus oder auch ganz ohne jede ersichtliche Veranlassung ihre Dienstherrschaft oder deren ihnen an vertraute Kinder vergiftet, oder we nigstens zu vergiften versucht, haben. Wie sich annehmen läßt, sind in der gleichen, anscheinend unerklärbaren Fällen öfters verborgene geschlechtlich- Motive in Wirksamkeit, und die Tat ist als eine durch starke derartige Er regungen ausgelöste Triebhandlung oder sogar als unmittelbarer Ersatz neschlechtlicher Entladungen aufzu fassen. In Corres Werk „Les ctiini nels" wird unter anderen von einem Kindermädchen erzählt, das die seinel Obhut anvertrauten Kinder (Zwil linge) vergiftete angeblich nur, um sch das Vergnügen zu verschaffen, zu Doktor und Apotheker hinlaufen zu ,5-nen! In solchen Fällen 'st wohl »»nächst an moralischen und intellel- Schwachsinn und die danm Stumpfheit oder völlig, gegen fremdes, bisweilen aeaen eigenes Leiden zu denken: «krafft-Ebing teilt nach amerikani schen Berichten lvon 1872) «nen Fall wo eine 43jährige Frau sich be '-eiite"'"- Mengen Strychnin verschgffl »nd Sckulkinder damit vergiftet hatte, sie erst in verschiedenen Laden »nwnbm diese« veraiktete unt unter Vorwänden an die Verlaufslä den zurückschickte oder auch direkt an die Kinder verteilte; sie stand im er steren Falle sogar nicht an, die Ver käufer zu verdächtigen und anonym zu len, motiviert" im Grunde also motivlos. Aehnlich scheint es sich mit der Jecinnert verhalten zu Haben, einer Fall, den ich selbst beobachtete, bei Brinvilliers und Ursinus) durchaus vor „psychologischen Rätseln", und es kann daher nicht befremden, daß man eine Zeitlang sich mit der Annahme eigenartiger und ungeheuerlich krank hafter Gelüste, eines „Vergiftungstrie bes" nach Analogie des aus ähnlichen Verlegenheiten entsprungenen Stehl triebes, Brandstiftungstriebes u. -f. w. zu helfen bemüht war. In anderen Fällen muß der weite Mantel der „de generativen Anlage" und der „Hy sterie" eben sehr viel Unbegreifliches zudecken. Lombrofo, 'der charakte ristische Merkmale der verschiedensten Verbrecherkategorien, so der Diebe, Mörder, Brandstifter, der Betrüger und Fälscher-, Sittlichkeitsverbrecher, aufstellen zu können glaubte, hat uns auch mit einem Typus des Giftmi schers beschenkt, dem er unter anderem ein zur Schau getragenes eigentümlich wohlwollendes Wesen zuschreibt. Viel leicht nicht ganz mit Unrecht, da ja den Spezialisten dieses Verbrechens daran gelegen sein muß, ihre Opfer heranzu locken und in lange fortgesetzter Täu schung zu erhalten. Daß auch bei den Giftmördern viel fach erotische Passionen und Perver sionen im Hintergrunde wenig beglaubigte' Erfahrungen dar über vorliegen. In de Sades Werken treten häusig genug Giftmörder auf. die sich an den Dualen ihrer Opfer, den Konvulsionen u. f. w. weiden und dadurch sadistisch erregt, werden. Bei Hofrichter, der seinen vor ihm in den Generalstab gelangten Kameraden Cyankalipillen zugehen ließ, hat man auch Betätigung eines sexuellen Sa dismus zu finden gemeint (Wulfsen); ich möchte jedoch glauben, daß er sein Aushängeschild wohl nur in der Ab sicht guvähll hat, dadurch den ange strebten Zweck am sichersten zu errei chen. Bei Smith wie übrigens auch bei Hopf handelt es sich fast ausfchließ lich um weibliche Opfer; Hopf, der dreimal verheiratet war, steht im Ver dacht, alle drei Frauen vergiftet zu haSen.. Die dritte, wie man sich erin. nern wird, mit den aus einem Wie ner Laboratorium bezogenen Reinkul turen der bazillären Erreger verschie dener schwerer Infektionskrankheiten. Es ist ja leider nichts Neues und wir müssen es als eine unabänderliche Tat sache hinnehmen, daß, gleich den Fort schritten der Technik und des kehrs man denke nur an die Pari ser ,Automobil-Apachen' auch die zum Dienste der Menschheit bestimm ten Errungenschaften der Wissenschaft ihrem kulturellen Wirkungskreise rückt und antisozialen verbrecherischen Tendenzen nutzbar gemacht werden. Es gibt wohl kaum etwas, das trüber stimmen könnte als diese Betrachtung, die aber doch die Menschheit an muti gem Vorwärtsschreiten noch niemals verhindert hat und auch künftighin ihren Lauf nur dazu beflügeln kann, immer einen Schritt mindestens wei ter zu sein, als ihre Verfolger. W i e man mitteilt, ist an der Land wirtschaftlichen Akademie in Bonn- Poppelsdorf die Hauptsammelstelle für Pflanzenkrankheiten, die bisher mit dem Institut für Bodenlehre und Pflanzenbau verbunden war, zu einem selbständigen Institut zur Erforschung von Pflanzenkrankheiten ausgestattet worden und die Leitung dem au» Bromberg berufenen Dr. Schasfni» Schnitzel. beneide sie. Wenn die Pflicht ruft, leiden wir oft an Schwerhörigkeit. In der Schule des Lebens bleiben sind. sert gut ist. Zahlen beweisen. Was? Manch len lesen können. Die Ehe ist das Band, das die Menschheit davor, bewahrt, daß sie aus Liebe ist wie der Wind: sie Die Unmöglichkeiten von gestern „Pöbel, Presse, Parlamentaris mus". . . die drei „P's" des Berli ner Universitätsdekans Roethe. O. W! Sturm auf St. Privat innerhalb zehn Minuten beinahe ein Dritttl ihres Bestandes. Parodie auf die Militanten. Wie Operette machen? I m Weißen Hause vertritt man den Standpunkt, daß die mexikanische Was der Mensch betreibt, ist ihm Zustände". Man sollte <?;-Präsi- E i n Hund, der buchstabieren kann. Den müssen sie also in Ellis Island Geschmack hat, oder wer nur nach ahmt, ist ein Knecht; wer selbst denkt und selten nachahmt, ist ein Fr«ier. ff i n a n z-Sekretär McAdoo tanzt den Tango. Mag er voch, wenns ihm Vergnügen macht! Solange er nicht nach der Pfeife von Wallstreet tanzt! General Fekete, der Budapester Platzkommandant, dessen Erlaß ge der Unterrockherrschaft? Eine gute Mutier ist so viel wert als hundert Schulmeister. Sie zieht im Haufe gleich einem Magnet alle Herzen, gleich einem Leitstern alle Augen an. Das Kriegsdepartement soll künf tig Armeedepartement heißen. Wozu departcment, da wir keine Armee ha „D e r menschliche Körper ist seit der Zeit deS klassischen Altertums schö- ' Galdeae Medaille Bier. Stegmaier Bra» Co. Bill, 4bS. Reu--, tSZZ Wm. A. Kiesel, o>?a»e- Notariats- nnd Ba«k- Geschäst, Ft«er-Berficher»»g. lEtablirt . »lA Vackawanna Ave., Scranton, Pa. Gebrüder Scheuer'S Kevkone Trecker- ° Takes v ä «k e r e t. «». St». Zt» «ad Zt7 vr»»k « »i« gegenüber der Knopf-Fabrit Ebenso 55rob teder Net« Immer Bequem. Sie »nnen «echseln Ibitn Shiit seden Adend >«« S vdr. kl^> TranSaNanUschen und Kliften Dampfer Linien. Miebt für Reisen die deß« »uslunfl und niedrigste Prelle. >»d «erschiedene gisetzliche Dokumente i» allen aeopüschen Sprachen an. B,s»rgt Pässe für S»rgee von den Ber. Traten. Weldsendunge» Blau Banking House. «H« Lackawanna «ve., Scrant»». MeiverTveg. 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IT'S TOO UGHT JUST NOW („23etm Sonncnuntcrgang") A Very Loving Song, Sung by Mildred Joyce of LOVES LOTTERY CO. e:' Jp\i *£l. s^' J"] t d=3=t= -«' j »" * 1. 'Twas twi- light on the pla - cid lake, for two wero on the skiff, And > 2 "Ah! would the stem woro wide enough for two," I mad ■ly cried, "But 3 "Oh, no," siid she, "I would not Mare; row jjr - ther on you may, But -* * - —J—flSfc -; —mm.* for an hour we hung beneath the Bhadows of the clilT, Twas twilight on the |Zi - cid liikc, we come,mind not the til - ler, love, this seat of mine is wide," " Ah! would the stern were wide enough for I must steer," and to my prayers her tress-es way- ed nay, "Oh, no," she said, "I would not dare, row | §§i|pllp|^i|§=^ES-S^^pa|. —_ -£ % ■«. —. — — # ** r r "■■J" •#■ w -0- • two were on the skiff, And tor an hour we lmng beneath the shad-ows of a two," I mad •ly cried, "But come, mind not the til - ler, love, this seat of mine ;b fur-ther on you may, But I must steer," and to my prayers Iler tress -es wared me 1"♦ * • + lsj cliff. She in the stern, •« I at the oars. and heaven- ly did she ® wide. "Come, help me row, we're lar from shore, and night comea on, n I nay. "Art not a - fraid?" I sorp-ly asked, with slight -ly flush MJ; i jfeseEElii^agEgj-jJlsEq^g^fiL ~ b U— I I ' =&t~ i___, V7 k.'.il »l #— I rf'Fzgzz 1 L—l—.zzt *\ *_ ~*~? * I azzi J J. -\J Sr*—w —w—• jlfr * v» ,Ep|: J F C • 112 <yjL p^" : Tpr/ seem, and heaven- ly did she seem, With noth - ing could she bo compared, said, "and night comes on," I said, Bat flush • ing slight •ly at her thoughts, brow, with slight -ly flush-ing brow, "A • fraid? oh, no, you cross old stick! ' ■ I^J^- ' -^-r- lw com - pared, un- less, un - less a poet's dream. j I at her thoughts, she shook, aho shook her pret-ty head. . you cross old stick! it's most, it's most too light just now," . _ __ i (%*■ i > ! i-;«rr.' >»>». i oz— t CJ , re =Q=q =f ' 112 D.c. j . r*'. ~fe- ? .1 ■*' I J LT' -J, UJ •" tt'i Too Li(bt Jitft NoW
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