Nach«. Eich da/ Herz nur mit Entsage». .Und des Ostens helle Glut«' Di? Kirchenmaus. i Der lange Amtsrichter Dr. Kling' !fpor mit dem ewig lächelnden Bocks Gesicht hatte sich nach dem Essen in die muffige Sofaeck« aus griinaepreß tem Plüsch gedrückt und qualmte sel tne Virginia. Dabei löffelte er mil llangausgestrecktem Arm in der dicken Kaffeetasse und rührte unermüdlich langsam das braune Gebräu um. In der anderen Eck«, vor dem ei nen Fenster, an dem zwei dicke Flie hen träge in die Höhe krochen, lösch ten bereits die Karten auf d«n Tisch ... Der Bezirksarzt, der Oberpostse lretär und Herr Langrock, ohne Amt und Würden, Privatus und fideles Rauhbein. Mir gegenüber saß der dicke Rechts anwalt Böhringer, quetschte seinen breiten Rücken an die Stuhllehne, hatte die Arme wie ein paar Walroß flössen auf den Tisch gestemmt und schnarchte. Dann nahm ich den „Kaysersberger Anzeiger, Amtsblatt für die königli chen und städtischen Behörden usw.", war, war mir egal. Schließlich auch, ob der Dentist Eißenbeiß am letzten Sonntag in der „Ressource" behaup tet hatte, Fräulein Isolde Mehlhose Ich legte also den „Wiederkäuer" auf den kleinen Klapptisch vor mir, setzte den greulichen Fenstervors-tzer aus Rohr beiseite und blickte auf den Marktplatz hinaus, auf den die klein« "Festung von grünumwaldeter Felsen höhe herabsah, als wollte sie sagen: .Habt keine Angst, ihr Kleinen da unten, ich bin ja da!" Viel war heut« von dem grauen Gemäuer nicht zu sehen. Denn unab lässig rieselten die Schneeflocken her nieder. Den Markt hatten sie be reits mit einem weißen Teppich be deckt und die.Justitia auf dem al ten Marktbrunnen trug eine gar ab sonderlich« Kappe. Drüben in dem aiten. gelbgetünch ten Biedermeierhaul öffnete sich mit aufdringlichem Gebimmel die Tiir, und was da erschien, war durchaus dazu angetan, m«ine Aufmerksamkeit zu erregen. Ein schlankes, biegsa mes Weib trat auf die kleine Frei treppe heraus und blickte unter ihrem großen Gainsboroughhut in das Flvckeiigewimmel empor. Dann klapp te es den Kragen feines kurzen Jak ketts in die Höhe, nahm eine kleine Mappe fest unter " den Arm und stapfte mit kurzen, energischen Schritt ten durch den Schnee gerade auf mein Fenster zu. Es war «in eigen artiger Rhythmus in diesen Bewegun ach, so ehrsamen Kayserbergerinnen. Die hätten es nicht gewagt, sich so „herausfordernd" in den Hüften zu wiegen selbst, wenn st« es gekonnt hätten ... Und dann die so unendlich einfache und doch durchaus mondäne Toilette. Nein das war keine von den Töchtern KaqserSbergs, Teufel wenn ich nur ihr Gesicht hätte se he» können! Aber sie ging mit scharf vorgeneigtem Kopfe, so daß mir der Riesenhut jede Aussicht benahm ster das Trottoir betrat, hob sie rasch den Kopf, indem sie ihn nach links wandte, so daß ich wenigstens ihr Profil sah. Unter einer klaren asch blond umwallten Stirn bog sich eine etwas kurze, recht eigensinnige Nase ziemlich energisch nach unten. Der hellrote in den Winkeln nach oben ge schweifte, ein klein wenig offene Mund gao dem Gesicht etwas Kätz chenhaft - Sinnliches. In diesem Augenblick schrie hinter mir der ewig vergnügt« Langrock: »Halloh, da geht ja die Kirchen rnaus!" Dabei trumpfte er klatschend seine Karte aus. .Also 'raus mit der Zicke! Passen Sie auf, Doltor. grün ist Trumpf!" Ich drehte mich zu den Spielern um und fragte wer die Dame sei. .Meinen Sie die Kirchenmaus?" xintwortete der Bezirksarzt. „Kirchenmaus ...? Heißt die Don na da draußen so?" fragte ich. „Na ja," schrie Langrock, „Sie sind ja noch Grünhorn auf Kayscrs berger Fluren. Wenn Sie erst mal länger hier sind ... Herrgott, Dol tor, grün ist Trumpf! .. und Sonn tags mal hier und da in die Kirche gehen ... hiflt nifcht. Postrat, 'raus mit Ihrer blanken Zehn! ... Dann werden Sie die Huldin schon mal vom hohen Chore säuseln hören! Oder nxnn Sie Lust haben, in die hiesige Kunstbude zu gehen ... so, Postrat, nu noch das As her, damit Sie Schneider sind .., Dann kön nen Sie sie wahrscheinlich schon eher als „Jungfrau von Orleans" oder sonst woher bewundern ... Doktor, Sie gehen!" De» lange Klingspor kam aus sei ner Ecke vorgekrochen, machte gähnend ein paar total verrückte Turnübungen und trat zu mir ans Fenster, „Ja, richtig, di« Kirchenmaus, die Rastrop," sagte er, wobei sich sein Gesicht mit der riesigen Säbelquart faunisch verzog. war nun denn doch neugierig mein Vorgesetzter sein« Virginia in den anderen Mundwinkel und paffte zwischen seinen abgehackten Sätzen, „das kann ich Ihnen hier auch nicht so auf einen Ritt erzählen. . . Biel weiß ich selber nicht. ... halt 'ne Theat«rmaus und w«il sie Sonn tags manchmal in der Stadtkirche drüben singt, heißt si« eben die „Kir chenmaus" ... Ist aber aus sehr gu ter Familie ... der Alte war wohl Fabrikant im Rheinischen ... dü alt« Geschichte ... soll irgendwo nen Bnmsen haben ... natürlich wohl viel Klatsch dabei. Kommt seit einigen Jahren jeden Winter mit der Schmie rer ... na unt? da singt sie eben mit im „höhern Chor' ... Hübsche Stim me übrigens ... kein Mensch versteht, warum sie mit dem Thespiskarren da herumzieht." „Ja", warf ich ein, ~si« wird's ebtn nötig haben." Der lange Amtsrichter lachte. „Nee, eben nicht. Das ist ja das Komische an dem Mädel. Soll Geld haben wie Heu. Also eigentlich nichts weniger als Kirchenmaus." Der dicke Böhringer hatt« sich end lich hinter uns aus seinem Schlaf aufgerappelt und schielte Klingspor aus feinen Schweinsäuglein an, der geistreich, Herr Vorsitzender", krähte er mit seiner Kinderstimme, „und Sie, Verehrtester Assessor, las sen Sie die Hand davon, sonst ver brennen Si« sie sich genau so, wie unsere beiden Leutnants oben auf der Festung," „Na, Gott sei Dank," lachte Kling spor, „unser teurer advocatus diaboli ist wieder munter! ... Aus, sprach d«r Fuchs zum Häsen! ... Kommen Sie ... Sie haben um 3 Uhr Ter min bei mir drüben!" Als die beiden weg waren, griff ich aus Langerweile nochmals zum „Me ten S«ite, dicht unter einer Einla dung des Metzgers Roßteufcher zum Schlachtfest, folgendes: Stadttheater Kaysersberz H«ut«: Aus besonderen Wunsch „Zapfenstreich" S«nfation«lles Offiziers - Drama Fräulein Esther Rastrop gute, sehr eindringliche Worte oom Ober des Hotels „St«rn", in dessen Saal Direktor Balduin Hotzelsperger Frau Stadtpfarrerin, wie ich fest stellte, aIZ ich mich auf Nummer 17 ,m letzten Moment niederließ, digen Statte? ... Ja so, ihr Schütz- Schlusse zum unwiderruflich aller letzten Male von Papa Wachtmeister werden! meines Hauptes und log auf ihre mit tödlicher Sicherheit erwart, te Frage, „ob!.<> mick> in unserem Kiysersberg gut eingewöhnt habe", mit einem freu digen „Io". Die übrigen Kaysersberg«r faßt» schon „mit hohen Augenbrauen ge lassen da und möchten gern erstau nen," Dann „rauschte" nach mehreren miß McktenV-rsuchen der mit einer gutg:- nährten Kaysersberger Mjlse bemalte Kattunvorhand nach oben, und von da ab begann ich mich köstlich zu amüsieren. Aber nein ich will den'biederen ThespiStärryern nicht weh tun. Sie taten ja alle ihr möglichstes, alle, von Balduin Hotzelsperger alz donnern dem Heldenvater mit dem ganz un wachtmeisterlich rollenden Rrr an bis hinab zum Michalik. Es war zu Tränen rührend. ... Also ich will schweigen. Dann kam Klärchen hereinge schlüpft, die .Kirchenmaus". Ja richtig, das war dieser schmiegsame, gertenschlanke Körper, dieser runde, melodische Gang, dieses kapriziös« Köpfchen. Und dann begann sie zu sprechen, zu spielen ... Da verging mir mein Spott. Ich wurde ernst. Dieses Klärchen ... Ja, das war nicht das »süße Mädel", das aus so vielen Provinzbühnen als klischierter Leutnantsschatz herumläppert. Dieses Klärchen schöpfte aus den tiefsten Tiefen ihrer starken Mädchenseele. Merkwürdig. Sie riß ganz« Mit ihrem Auftritt ging ein frischer Hauch über diese jammervolle Bühne Und ich vergaß meine Umwelt, Ich vergaß die .Kirchenmaus". Ich sah nur die große, tiefschürfende Künstlerin, die dieses gesundsianlich: und doch so tiefkeutfche Klärchen spielte, nein, erlebte. Wie kam die unter diese Schmie re? ... Nach dem zweiten Akt sah ich drau ßen an der Kasse d«n großen Bal duin, der in seiner schäbigen Wc-.cht meisteruniform mit seiner dickbusigen Gattin Kassensturz machte. Ein grandioser Gedanke kam mir. Ich trat höflich auf den Direktor zu, lendem Rrr an. Jeder Zoll ein Pos sart. An diesem Abend hatten die guten Kaysersberger ihre große Sensation. Der neue Assessor saß im .Stern" mit am „Kiinstlertisch!" Bei Schauspielern! Erst hatte ich mit dem dicken Böh ringen dem ewig vergnügten Rentier gegessen. das ganze Gesicht und fang leise und greulich falsch vor sich hin: .Auf. in den Kampf To-ho-re-here-hero!" Und Und ringsum verstummten die Ge spräche an den Tischen der Philister. Das Unerhörte war geschehen. Zwei Welten hatten sich die Hände gereich!! Erst nach und nach begann das Summen und Bierdeckelklappern von b ld b merkte, ein recht unterhaltsamer Mann. Natürlich war die heutige Vorstellung das erste Gesprächsthema. Die Vorstellung im allgemeinen und KlZrchen, die Kirchenmaus, im besonderen. „Tja, mein seh: verehrter Herr As sessor"- das Rr rollte wie eine Ke gelkugel hinaus —, „diese Rastrop, diese Rastrop! Sie ist das Juwel meines Ensembles! Mehr noch sie ist das Juwel an sich! Haben Sie nicht beobachtet, wie sie das gan ze Ensemble auf eine Höhe mit sich hinaufriß auf eine Höhe! wie sie nur erstklassig« Bühnen errei chen?" Seine Gesten wurden in ihrer weit ausladenden Größe gefährlich. Ich brachte wenigstens mein Bierglas in Sicherheit. Unterdessen war der Darsteller deS Lnuffen, ein schmächtiger Jüngling mit Pickeln im Gesicht und einer blon hungrig aussehenden Mimen an den Tisch gekommen. Nur der,2. Kriegs- ger<chtSrat" halte das Vorgeschriebini Fett am Leibe. Nach der üblichen Vorstellung die Namen endeten fast alle auf -- „ini" oder ,oro" besonders dick belegt, nicht wahr, mein lieber Obtrganymed?" und versicherte mir dann von neuem, daß .unsere" Rastrop «in „K/ärchen hingelegt" ha be er strich mit der Hand dabei lang durch die Luft »ein Klärchen göttlich!" „Aber Sie müssen sie kennen ler nen!" fuhr er fort »Lieber Cellini, gehen Sie doch einmal hinter in die Garderobe, ich lasse unsere Rastrop bitten, hierher zu kommen, es sei ein lieber, teure/ Gast da, ... also ja, bitte ... gehen Sie schnell, mein Lieber, eilen Sie!" »Lieber teurer Gast?" dachte ich. Aber meine stille Absicht hatte ich so, wie ich sie am Mittag über den beschneiten Markt hatte gehen sehen. Und abermals wurde eine große, große Stille ... Das war ja zu in teressant! ... Als wir einander vor gestellt wurden, hingen die Micke an uns. Man konnte wirklich und wahr ren. Am nächsten Morgen war ich, nein, waren .wir" das große Thema an den Kasfeetischen von ganz Kaysers berg. an allen ästhetischen Tcetischen bis zum Ueberdruß breitgetreten« und nie zu beantwortende Frage .Freund schaft zwischen Mann und Weib?" noch breiter treten. Die Kaysersberger Bürgerschaft hatte sie längst beantwortet. In ih rem Sinn natürlich. Nun erwiderte Oberamtsrichters Minchen meinen hilfsrichterlichcn Sündige hinfort nicht mehr!" Wup pertaler Gewächs. Wenn ich an un fern Mittagstisch kam, redete man plötzlich irgend waS Gleichgültiges. „Plötzlich" das merkte ich sofort. Und die beiden Leutnants grüßten Esther Raltrop. Nicht lang, aber von den Sonnenstrahlen ihrer großen, sie tiefbeglückenden Kunst. Sie stammte aus dem Wuppertal. Da, wo die Leute mit einem Bon auf «ine Proszeniumsloge im Himmel zu: Welt kommen. Und das war ihr Glück. Ihr Vater hatte als kleiner Klein Esther war in diesem Dunst trotz aller Muckerei, mit der ihre Er zieher sie zu einem „Gotteskind" ma chen wollten, ein frisches, fröhliches Menschenkind geworden. Und dabei gen, missionsbegeisterten Gattin aber war, daß das „Gotteskind" viel lieber den Goethe las, als die Barmer Nichts hatte geholfen. Der Alte hatte si« ein paarmal selbst aus dem „Haus des Teufels", wie er den Kunsttem pel nannte, herausgeholt, hatte sie Als letztes Mittel, der armen Da eines schönen Tages war das Unglück geschehen. Balduin HotzelSperger war mit seinem The- Wie es Esther fertig gebracht hatte, wußte kein Mensch. Si« war eines Tagrs beim großen Balduin erschie nen, hatte ihm den Monolog der „Zungfrau" vorgesprochen und war stehenden Fußes n,it der fürstlichen Gage von M Mark von dem bezei- Dc. sie mündig war, lag ja für den »Alten" kein Bedenken vor. Truppe davon, nachdem si< den bei den tiesbcstiirzten, alten Jungfern, die die orthodoxe Schleifmiihle leiteten, Balet gesagt hatte. In Barmen verstieb man si?. Daß die Stickluft ihrer Erziehung schuld war, wollte man natürlich nicht ein dei bittersten Schmierenelends sür Esther. Aber ihre Kunst verbrämte ihr auch die böseste Zeit. Aus allem ben Jahre mit einer anderen verließ. Wenig« Monate später hielt sie ei nen toten Knaben im Arm. durch den sie, zunächst auf zwei Jah- Wuppertal verpflichtet wurde. Esther" Rastrvp! nannte, zu tilgen. Die einzige Toch ter eines Wuppertal» Kirchenvorstan des, seine, des großen Rastrvp Toch ter, dessen gottgefälliges Leben im zessin!" Oh! oh! ... Nach einigen Monaten erschienen plötzlich in einem den orthodoxen Kreisen nahestehenden Blatt tadelnde Kritiken. Das Publikum, das sie an fänglich nach lurzer Zeit zu feinem Liebling erhoben hatte, wurde lauer gütlichem Wege" gelöst wurde. Der alte Rastrop rieb sich vergnügt die Hände. „Ja, ja", sagte er eines Tages mit wehmütigem Ernst zu sei nem Seelsorger: „Gottes Mühlen mihlcn langsam. ..." hatte. > richtet. deines Herrn Freude!", rief ihn. fein Leibblatt nach. Dasselbe, das der armen Esther das Grab ihrer Existenz bereitet hatte. Esther erhielt ihr Pflichtteil und Aber sie blieb ihrer Kunst treu. Ihrer Kunst und, das war das Merkwürdigste ihrem großen Bal duin. Sie wurde die Lebensader die deren Wohltäterin. Viele Tränen trocknete sie im stillen. Manchem Kollegen rettete sie das Letzte aus den Händen des Gerichtsvollziehers. Ihre stille, verstohlene Wohltätig keit hatte ihr das Herz von gani Kaysersberg und im besonderen das der frommen Stndtpfarrerin gewon ihr mit meinen guten Beziehungen behilflich zu sein .Nein, lieber Freund," wehrte sie I lächelnd, aber entschieden ab, „Ich bin des Kampfes milde. Es mag wohl sein, daß ich jetzt Ruhe haben würde wen Aber vor der Predigt schlichen sie hinaus ... die Pflicht rief sie zur Probe. Balduins Truppe zog bald darauf fort weiter weiter.... Ich wurde noch im Laufe des Jah res versetzt und kam lange nicht mehr nach dem stillen Nest. Acht Jahre später hatte ich dienst lich dort zu tun. Als ich nach dem Essen es war sonst alles wie damals den „Kay sersberger Anzeiger" zur Hand nahm, las ich unter den Theaternachrichten: „Heute zum unwiderruflich allerletzten Male: „Kabale und Liebe" von Friedrich v. Schiller. Millerin: Fräu lein Naftrop." Also ins alte Fach! Arme, lieb« Kirchenmaus! »«» heiße »ad bei »«rstauchungen. siehlt bei Verstauchungen statt der üblichen kalten Bleiwasserumschläge das heiße, langandauernde örtliche Bad. Er hält es für wirksamer als kalte Anwendungen, weil es sich iei zungen nicht um eine Entzündung, sondern um Blutergüsse infolge Zer reißung von Gelenkbändern handelt. Das heiße Bad wird in der Weise ausgeführt, daß das verletzte Glied in ein möglichst heißes Bad sofort nach dem Unfall gesteckt wird,- .so handbreit über dem Gelenk steht. Die Temperatur beträgt zunächst 28 Grad, dann gießt man alle 5 Minu ten heißes Wasser zu, bis die Tem peratur 33 Grad beträgt, ja man kann womöglich noch höher gehen. ein wichtiges Mittel zwischen Bruch Knochenbruch die Blutung bedeutend, da viel stärkere Gesäße verletzt sind, die sich weder zurück- noch zusam die Anwendung der Hitze weniger die Aufsaugung des Blutes angeregt, als die Blutung selbst verstärkt und «ll»rl«i »r-llig« Jrttü««r ««» «chrei»s«h!er. berühmter Männer werden in der „Revue" mitgeteilt. In seiner „Ge schichte der Revolution" schildert Thiers den Feldzug. den General' Joubert in Italien führte, und er- Fluß zu überschreiten hatte. „In diesem Flusse", so heißt es weiter, „hätte man beinahe ertrinken können, einer anderen Stille schreibt derselbe Thiers: „Es hatte während des ganzen Tages stark geregnet, und 26,<XX> Oesterreich«! mußten in den Staub beißen." Ferner liest man bei ihm: „Das Klima der Provence wäre kalt, wenn es nicht infolge der glühenden Sonne heiß wäre..." Montesquien sagte im „Geist de: Gesetze", daß Franz I. mit Blindheit geschlagen gewesen sei; habe er doch Kolumbus, der ihm Indien zu Fü ßen legen wollte, schroff zurückgewie sen. Nun geschah aber die Ent lumbus im Jahre 1492, und Franz I. wurde erst 1434 geboren. Der berühmte Theaterkritik» Sarcey Herr Huber kommt nach der Uni versitätsstadt, um seinen dort studio »enden Sohn zu be>uchen. Er trisft ihn aber nicht zu Hause und läßt sich indessen von seiner Hausfrau da! Zimmer zeigen, in dem sein Sohn wohnt. „Wie", rust er verblüfft, „das ist ja aber fürchterlich klein! EI Hot ja kaum das Bett Platz!" „O, das war den Herren Studen ten, die bei mir gewohnt, immer sehr angenehm," entgegnete lächelnd die Hausfrau; „wenn sie des Nachts von der Kneipe heimkommen und in» Zimmer reinfallen, liegen sie schon im Bett!' Frechheit. Tochter des Hauses: .Nun, hat Ihnen die Suppe geschmeckt? Ich habe sie nämlich selbst gekocht." Bettler: »Ausgezeichnet, Fräu lein! Sie war zwar versalzen, aber ich habe mir eingebildet, Sie sind in mich verliebt!" Macht der Äewolmhei«. Und Wein Spiritus. Doch, grisf er »ach dem Wasserglase, 15 a blicS und bl es er, wie n Beruhigung. „Kommt es nicht hie und da vor, Herr Direktor, daß Leute in das Ir renhaus verbracht werden, welche gar keine Narren sind?" Irrenhaus-Direktor: „Ge wiß: aber da brauchen Sie keine Angst zu haben nach 8 oder 14 Tagen sind sie Narren geworden!" Hauptvorzug. Fremder (im kleinen, soeben er schlossenen KurorN: „Reizende Mäd chen haben Sie hier am Orte!" Einheimischer (geschmeichelt): „Glaub's . . . sonst hätten wir uns auch nicht 'traut, Kurtax' zu erhe ben!" Medizin von heute. Herr: „Warum so nachdenklich, hat."
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