Illustrierte Speisekarte. Setzeier. Illustrierte Gurke. Auflauf. Scheußliches Pech das!" spielen und auch etwas malen." »Wie sitzen Sie denn heut da, Herr Seemann? Wie ein Gelehr ter!" .Ja mit zwei „e" geschrieben; wir haben heut im Klub ein Spiel» chen gemacht." —li der Verlegenheit. Gattin: „Adolf, Du bist wohl gar «in heimlicher Schnapstrinker ich fand in Deinem Spinde eine Fla sche mit Goldwasser." Pantoffelheld: „O. dai ist ja nur fiir unsere Goldsische." Ein modernes Kind. Karlchen (das vom Vater eine Tracht Prügel bekommen): „Papa, nennst Du das Humanität?" Sic und er. „Ach, reizenden Hüte für den Winter!" „Kind, es sind ja die für den Frühling noch nicht einmal bezahlt!" Verfehlt. Hotelbesitzer: „Wir wollen es Ihnen so gemütlich machen, Herr Mayer, daß Sie mei nen werden, daheim zu fein!" Herr Mayer: „Unterstehen Sie sich! ich will mich hier nur amüsieren und nicht halbtot ärgern." Druckfehler. Auf der In sel herrschten zwischen den Eingebo renen und Fremden Streitigkeiten. Als das Kriegsschiff ankam, waren schlichtet». Auch «in Grund. Fremder: „Sagen Sie einmal, warum schla im Saal «inander so fürchterlich?" Wirt: »Dös tun's bloß aus Zorn darüber, weil's heut all' so schön scheit, Raserei z samma ganga merkt!" Wortspiele. Pferde-Ende. Wink. B.: „Ja, seit den letzten 10 Dol — Der mißverstandene Schillcr. Sie: „Wollen wir uns heut mal „Wallensteins Lager" an sehen?" Er: „Wozu? Bessere Betten wi« wir wird der auch nicht haben!" Originell« Beschrei bung. „Ist der Schulze wirklich gar so dick?" „Der Mensch ist .ich und lustig verließ das stolze Schisf den Hafen. Ach, wie viel Hoffnungen, Sorgen, Freuden, Kar ihm in die weite Welt hinaus! Gemütvoll. „Dem Leut nant H. sind beim Bahnunglück beide Winterlich L««d. Von Ilse Hamel. wjx entrückt, T ß »'c in »d kn te Lis in das letzte Dunkel scheu verhüll --Wenn zwei sich nur gut sind.. " wollen tanken, flirten und scharwenzelt, Ulrich von Krainhof hatte wieder einmal eine seiner berühmten Damen reden in lustig-frechen Knittelversen gehalten. Das gab ein Hallo und ein Durch einander, ein Anstoßen, Lachen, Zu trinken! Inmitten des Tumultes kam Tante Suschen um den großen run den Tisch herum. Sie stellte sich uus die Zehenspitzen, packte den „lan gen Ulli" bei den Ohren, und .Strafe muh sein!" rief sie lachend gab ihm einen schallenden Kuß. Hallo und kein Ende! Tante Tüschens Oktoberfest war >m ganzen Kreise berühmt. Das winzige runde Rokokoschlößchen, zier !ich und kokett wie sein« Besitzerin, wurde von oben bis unten umge kehrt, im Park brannten hundert Lampions, und auf dem großen Gar tenaltan wurde getanzt. Die Ju gend von den umliegenden Gütern wellte sich vollzählig ein, und Tante Suschen war in ihrem Element: sie konnte gar nicht genug Fröhlichkeit um sich haben, und war trotz ihrer sechzig Jahre die Ausgelassenste von Jetzt hatte sie die Tafel aufgehoben. Auf dem Altan stimmten die Geiger ihre Instrumente, und der tanzlustige Schwärm kam durch die drei großen Glastüren aus dem Speisesaal ins Freie. Ulrich von Krainhos stand an dem breiten Sandsteingeländer und starrte in die Wipfel des Parkes. War es nicht doch besser, er ließ anspannen und fuhr nach Hause, anstatt noch länger die Komödie von seiner Lu stigkeit zu spielen? Herr Gott, er war eben anders, als sein Vater, und sein Großvater, er konnte nicht Geld ausgeben, das nicht gehörte! Die hatten's so weit gebracht, daß er Krainhof mit einer halben Million Schulden überkomincn hatte. Er hat :» sich gewehrt und gearbeitet wie ein Wilder, und zuerst war's auch ganz zut gegangen. Aber nun ein dür res Jahr, ein nasses Jahr es war zum Verzweifeln! Der alte Silber niann würde ja schließlich mit der Hälfte der Oktoberzinsen gewartet haben, der war menschlich gewesen. Aber nun war er tot, und seine Er ben, Gott weiß was für fremde Men schen. Er hatte dem Testaments vollstrecker geschrieben und um Stun dung gebeten, die Antwort fehlte noch. Aber wenn Krainhof wirklich unter den Hammer kommen sollte, seine Heimat, die seit zweihundert Jahren den freien Herren auf Krainhof ge hört hatte, nein, das wollte er nicht mehr erleben! Walzertakte. Mechanisch knöpfte Ulrich die weißen Handschuhe zu und suchte nach seiner Tischdame. Daß ihn Tante Susa-en auch ausgerechnet immer neben die blonde Marietta ton Krippach setzen mußte! Als ob er nicht ganz genau wüßte, daß sie das klügste und schönste Mädchen von der Welt war . . ~ aber auch, daß sie unten in der Stadt für sicki und i>>re Mutter als Lehrerin mühsam bcnug das Brot verdiente! Wie auf leichten Wellen wiegte si? der Walzer dahin. Ihr Haar streif te leicht feine Wange. Ulrich von Krainhof schloß die Augen. Nur nicht auch das noch! Er durfte sie nicht ansehen, durft? nicht an sie den ken! Und wenn er sie liebte bis zum Verbrennen, er durste nicht nachgeben! Der letzte Takt verklang. Eine hastige Verbeugung, mit zwei Sätzen war er die Stufen hinunter und eil le durch den Garten. Irgendwo würde er seinen Kutscher schon fin den mochten die da oben denken. Da hörte er seinen Namen. „Sie haben recht, Herr von Krainhof, hier unten ist es viel kühler als auf dem Altan." Marietta stand neben ihm. Kr riß sich in die Lippe. Sein unend- .Ich weiß, wa» Sie leiden, und daß Sie sich bisher krampfhaft zu sammengenommen haben. Krainhof Ihr Familieagut —" Es wurde ihm dunkel vor den Au- Jhre Stimme zitterte. „Ich dach sie. Nun ist «r schon seit vier Wochen tot —" Sie wünschte, es nicht gesagt zu Sie sah mit schwimmenden Augen zu ihm auf. Da verstand er endlich. Oben wechselten mit jeder Viertel stunde Quadrille, Two - step und Walzer. Günther von Trachberg, der dicke Husarenleuwant, führt« mi' Tante Suschen eine Polonaise durch olle Zimmer des runden Schlößchens Und wieder Walzer und Two-step. Was ging sie das an? Sie gingen unter den schwarzen Ulmen auf und ab. Sie flüsterten, lachten, schwiegen, sahen sich in di- Augen und küßten sich. Sie lern ten, daß es «in Glück gab und ein- Kraft, die w«it, wxit jenseits standen von allem, was sie bisher erlebt und oon allem Sorgen und Rechnen. ,Das hast Du getan?" „Silbermann hat Deinen Wunsch vergessen," sagte er. „Aber was lieg! nun daran? Krainhof nun ja, Arbeiten können für Dich, Und dann saßen sie in Tante Tus chens verschwiegenem winzigen Kabi nett mit den zierliche«, goldlackierten und himmelblau gepolsterten Möbeln. Großer Erklärungen bedurfte die alte Dame nicht. „Ihr Kinderchen, Ihr Kinderchen!" sagte sie und führ te ihr Spitzentüchlein an die Augen „Und nun wollt Ihr natürlich, wenn Krainhof nicht zu halten sein sollte, in die weite Welt gehen und irgend wo Euer Glück versuchen? Ihr tut dem guten Silb-rmann unrecht —" Aus einem Fach des geschweiften Sekretärs holte si« ein amtliches Schreiben. Die jungen Leute lasen staunend: „Teskmentsauszug .... Theken fallen an Fräulein Marietta von Krippach; doch soll sie erst am Tage ihrer Verlobung mit dem Frei hin bitte ich die Gräfin Susanne von Mitzenthin, das Legat zu verwalten." Draußen sangen die Geigen. „Tante Tuschen! Tante Suschen!" Man rief nach ihr. >nrccht!" „„Ach, was verstehen die Heiden 05von!"" Worte. Worin liegt der Reiz einer Unter haltung, einer Plauderstund« mit klugen und sympathischen Menschen? Vielleicht darin, daß wir etwas Neu ligkeit werden können. Trotz alledem sind die Worte, die wir hören oder reden, nur ein qe- und Gedanken lösen in uns eine sehr große Zahl von Bildern, Ideen und Empfindungen aus, für die wir Beispiel: „Liebe". Es ist selbst dem es Worte; das Gefühl ist anders. Und nicht allein für Gefühle läßt richten, und dann erst zu Taten und Worten schreiten. Wer viel redet, leert gleichsam sein Hirn aus und les keine Worte haben. I«r Falschspieler RuXlnsteii». Unter denen, die Gelegenheit hat iiem Lehrer unweigerlich an die fri sche Luft befördert worden wäre!" > Devote Auskunft „Der Fürst war auf der Gebirgspartie so hat?" —Er hat recht. Wirt (wirft „Ja, so is 's! All'weil singen s': TaS Monokel. Bissig. A.: „Wann haben lernt?""" " B.: „Nie!! Sonst wär' ich jetzt „Na, Huber, dieses Jahr alles schön geraten. Da kann man schon sagen, daß der Bauer nichts zu jam- s d Beschäftigung muß der Mensch schon haben Fr LH übt sich... Redak tc:>r: „Wo ist denn mein Manuskript geblieben, an welchem ich eben arbei tele?" Söhnchen: „Papa, ich habe alles durchgestrichen und in den Papier korb geworfen/ Vater: .Geb' zu ' Reisender: „Wo hier müssen immer das Gefühl habe«, däß , Ihre Nase am Schwanz des großen Bären angebunden ist." Unter Redakteuren. „Schickt Ihnen der Dichter Klezer auch soviel ein?" sen Hoheit etwas von dein Kamel?" Hoheit: „Das Kamel ißt." Hauslehrer: „Ganz richtig nur heißt es eigentlich ist das Schiff der Wüste." Unangenehm. .Denken Sie Frau Nachbarin, das gan-
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