Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 01, 1914, Image 3

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    DieHrollburgs.
' Roman von Carl Bulcke.
(7. Fortsetzung.)
Trissie hatte seit langen Monaten
wieder einmal Botho getadelt. Er
war, ohne zu fragen, abends vom
Hause weggeblieben und erst um
Mitternacht zurückgekommen. Sie
hatte ihm ernstlich ihre Meinung ge
sagt, Botho schien sehr zerknirscht.
Anderen Tages hatte er einen gro
ßen, selbstgepslückten Strauß von
blühendem Heidekraut stillschweigend
auf ihren Nähtisch gestellt. Sie hatte
absichtlich nicht gedankt. Am Nach
mittag desselben Tages, als sie beide
allein draußen in der Laube beim
Kaffee saßen, und Botho seine kleine
Staffelei zurechtgestellt hatte, ,um
nachher ein Aquarellbildchen zu ma
len —er verbarg jetzt vor Trissie
seine Zeichnungen nicht mehr —,
stellte sich Trissie neben ihn und sag
te nach einer Weile: „Botho, wir
haben gedacht, ob wir dich, wenn wir
nach der Stadt zurückziehen, nicht
für einige Zeit in eine Pension ge
ben sollien. Ich weiß ein von Fran
zösinnen geleitetes Pensionat; ich
will dich selbst dort anmelden, und
du wirst gut aufgehoben sein. Ich
denke, es wird dir recht sein, da
du doch gern fließend Französisch
sprechen lernen wolltest." Sie ver
mied es, ihn anzusehen, Botho legte
die Hände auf die Knie, senkte den
Kopf und sagte nichts. „Nicht wahr,
es ist dir recht? Du wirst mit vie
len Fremden zusammenkommen,
wahrscheinlich viel Ausländern, und
das kann lehrreich für dich sein."
Botho sagte noch immer nichts. Er
hob plötzlich den Kopf, und seine
Augen waren voll blanker Tränen.
„Du willst mich los sein," sagte er
schluchzend, „fag's doch nur gleich
und ich dachte so recht, seit diesem
Sommer du endlich zufrieden
mit lytr. Ich bin gewiß wieder eklig
zy dir gewesen mein Gott, es war
,-diesmal wirklich ohne Absicht. Schick
mich doch nicht sort liebe, süße
Trissie liebe, süße, geliebte Tris
sie."
Als er so sprach, waren auch Tris
sie die Tränen in die Augen gekom
men. „Du bist mein guter Junge",
sagte sie sanft und küßte ihn auf
den Mund.
Am Abend nahm sie Julius heim
lich beiseite. „Ich kann es ihm un
möglich sagen. Sag du es ihm, Ju
lius."
Julius ging mit Botho lange im
dunklen Garten auf und ab. Dann
kamen beide, behutsam aus den Ze
henspitzen gehend, auf die Diele, und
streichelte ihre Hand.
Im Oktober gebar Trissie eine
dritte Tochter. Sie wurde zu Eh
ren der alten Tante in Alten » Wus
sow Klementine getauft. Zur Taufe
kam die alte Dame nach Berlin Her
ich bin für ihn verantwortlich; ich
habe ein Recht, so zu fragen. Also
sag's mir, Bernhardchen, sieh mir
ehrlich ins Gesicht."
Bernhard war sichtlich indigniert.
»Ich hoffte, meine gnädigste Tante,
daß du im Laufe der Jahre eine
bessere Meinung von mir bekommen
hättest."
Doch Tante Klementine lächelte
nur mühselig. .Bernhardchen, von
dem Aeußeren deines Papas hnst du
wenig geerbt, das hat alles Botho
mitgekriegt. Aber so nach deinem
inneren Wesen, da bist du ganz der
Vater. Nicht wahr, Bernhardchen,
ich kenne dich doch."
hatte, konnte er ihr nicht ins Ge
sicht sagen, denn Julius sah daneben.
Außerdem ärgerte es ihn, daß Botho
der Mittelpunkt des Gespräches war
mehr zeigte.
Nach dem Essen kam noch Krams
dorf; er war seit einem Vierteljahr
Hauptmann, außer der Reihe beför
dert, und wurde allgemein beglück
wünscht. Tante Klementine ließ sich
von ihm vorrechnen, wieviel Jahre
auf, daß Bernhard sich eine eigene
ein« Wirtschafterin habe. Tante
Tante."
geheuer liebenswürdig. Sie unter
hielt die ganze Gesellschaft von dem
Kammerherrn Grafen Reith und sei
nen Töchtern, von zwei neuen
Stiftsdamen in Alten-Wussow, von
einem Besuch Seiner Majestät im
thochen, mein lieber Junge, du bringst
deine alte Tante ins Hotel? Es ist
test , Bothochen. Also weiteres
lie, mein lieber Herr Guhtmann"
sie sagte Guhtmann „also leb
wohl, meine liebe Trissie, und den
Segen Gottes auf dich und deine
lieben Kinder. Leben Sie wohl,
lieber Herr Hauptmann von Krams
höfliche Art der alten Zeit nicht ver-
Bernhard meldete sich zum Ab
schiedshandkuß. Sie gintz steif an
ihm vorüber, ohne ihn zu sehen.
„Kreuzspinne", brummte Bernhard
hinter ihr her. „Für fünfzig Mark
im Monat muß ich es mir gefallen
10/ sich bei den Lehrern Bothos
nach seinem Wohlverhalten erkundi
ge». Die Auskunft lautete immer
gleich: hervorragend begabt, von
zeigte HDMin "nach
dem jede Weich
heit und Zärtlichkeit fremd war, das
!>>u>t gern angeblickt sein wollte, auf
oessen Stirn zu deutlich geschrieben
stand: Ich will für mich allein ge
hen. Er hatte nicht wie andere
Jungen Liebhabereien: er zeichnete
zwar mit großer Fertigkeit, doch er
zeichnete nur noch aus alten Kunst
geschichten mittelalterliche Bauten
und Paläste ab, und wenn er gele
gentlich von sich selber sprach, so
sprach er nur von seinem Beruf.
Schlechthin, dem Beruf. Jeder
mußte wissen, daß er einmal ein gro
ßer Baumeister werden wollte.
Wenn Trissie und Julius vor den
großen Palastbauten im Grunewald
und im Tiergarten bewundernd ste
hen blieben und Botho um sein Ur
teil fragten, hatte er ein mitleidiges
Lächein. Ob er denn an diesen Bau
ten etwas auszusetzen habe, fragte
Trissie. Botho gab keine klare Ant
wort. Er redete von Stil, von Flä
chenwirkung und Linienfystemen.
Trissie fragte eindringl'cher: „Aber
die Kirche dort ist reiner romanischer
Stil. Alle Häuser rings auf dem
Platze herum sind stilecht romanisch.
setzen?"
„Es sagt mir nichts, Trissie. Es
Mm herumlaufen wolltest, um zu
zeigen, daß du eine hübsche Figur
hast."
„Nun höre doch, Julius," sagte
Trissie schnell, „er findet das nicht
schön. Es sagt ihm nichts, ich ver
stehe das nicht."
Botho ereiferte sich: „Ich will doch
davor liegt, ist Nebel und Dunst. Es
lehrt nur, daß srüher einmal große
Menschen Großes gewollt und Gro
ßes fertiggebracht haben. Ich kann
das nicht so ausdrücken."
Am Abend, als Botho seine Schul
einnial in das Wohnzimmer und
sagte unvermittelt: „Wenn Goeihe
sein ganzes Leben der Bewunderung
„Also, Julius, verstehst du das?"
fragte Trissie. „Der Junge wird
uns größenwahnsinnig. Er schnappt
schon wissen.
Doch Trissie war betrübt. Mit
dem Kopf hat noch kein Trostburg
geld machte, zu sagen, daß er später
Gelegenheit nehmen würde, ihr besser
zu danken. Er müsse sich die
den Augen des Madchens hinweg-
Sie hatte im übrigen nicht viel
auch Julius nicht: das Baby ver
langte Pflege, die beiden anderen
alte ein. Trissie,"
brummte im Selbstgespräch vor sich
hin: „Mein Gott, wo soll das hin
aus." Wenn Botho kam, hellte sich
sein Wesen >-.uf. Ihm gefiel die alt
klug«. AW.ier, in der Botho lässig
brauchte, zusammenscharrend, wüh
lend, grabend. Sein behaglichstes
Glücksgefühl war es, sich in die
Seele eines solchen Maulwurfs Hin
dort seine Anerkennung aus.
Eines Abends, als er besserer
Laune war als sonst, heckte er mit
wollten nur mit Hilfe von ein paar
Arbeitern aus der Fabrik neben der
Wannsee - Villa ein großartiges
Treibhaus bauen, mit Warmwasser
heizung, verstellbarem Glasdachwerk
und elektrischer Anlage. Dies Treib
haus sollte ein Geburtstagsgeschenk
für Trissie sein.
Bauplan. er fertig war, ging
Julius mit Botho zu einem Maurer
meister im Norden der Stadt, den
Julius noch von der Volksschule her
kannte: der Meister sollte ein Gut
achten abgeben. De: Plan mußte
nun z» dritt einen neuen Plan auZ.
Von jetzt an ging Botho jed« Woch«
dreimal nachmittags auf drei Stun
den zu dem Maurermeister in die
Lehre. Er schaffte sich einen blauen
Arbeiterkittel an und lernte auf dem
Baugerüst eines Neubaues mit der
Maurerkelle, mit Ziegeln, Mörtel
In den Osterferien arbeitete er je
den Tag von sechs Uhr früh bis
sechs Uhr abends mit den anderen
zähe. Um ihm Gesellschaft zu lei
sten, griff Julius, der sich schon
lange Jahre nicht mehr körperlich
auf der Höhe bleibt; das Geheimnis
heißt: Respekt haben vor dem Pfen
nig."
Als der Frühling kam, begannen
sie das Treibhaus zu bauen: es war
eine saure Arbeit, den Boden auszu
schachten, schnurgerade Linien in das
Erdreich zu ziehen; ein starker Ge
witterregen kam nach wenigen Ta
gen und zerstörte die ganze angefan
daß sie mindestens einen oder zwei
Maurergesellen zu Hilf« ziehen müß
ten. Nach dem Feierabend saßen die
drei zum Schrecken Trissies in erd
beschmutzten Kitteln, die Aermel
hochgekrempelt, vor der Haustür an
trat, Julius?" fragte Botho.
Julius schmunzelte zufrieden:
„Früher war ich's. Und ob. Ich
ders."
„Reden Sie kein Blech, junger
Freund," fagte der Maurermei
ster. „Sie sind noch viel zu jung
Im Juli, zu Trissies Geburtstag,
Im Herbst des Jahns kam ein
Julius zu Botho. „Vielleicht wird
dig."
Als Julius mit Trissie allein
wochenlang in Frankfurt und schrieb
kaum eine Karte; Trissie wußte, er
brauchte Geld, das Geschäft war ihm
über den Kopf gewachsen; er konnte
nachts und verschloß sich in seinem
Zimmer und rechnete.
„Sag doch, was du vorhast,"
Angst/
In ihrer Angst ging Trissie zu
Botho. „Du hast doch Einfluß auf
dir." Sie wußte, daß auch Botho
Doch Botho lehnte ab. „Wenn er
es mir selber nicht sagt fragen
Da kam Julius, es war kurz vor
Weihnachten, eines Abends etwas
früher nach Hause als sonst, ging
sche Seit, stellte die Flasche in einen
Gott sei Dank, ich habe noch eine
Flasche Wein im Keller gefunden.
Ich lade euch ein."
Botho und Trissie setzten sich
Tiefe hinabgerissen. O du, wie ist
das schrecklich."
Julius sah sie mit ruhigen Augen
an. „Also, Maus, ist das so schreck
lich?"
Kopf und wandte dann "sein Gescht
Botho zu: „Und was meinst du, Bo
tho? Du bist mein zweiter Ge
treuer."
ein paar Augenblicke, mühselig in
groß» Erregung lächelnd, vor Pch
hin, dann sprang er auf, riß Trissie
und Dank. Gut ging es also,
Maus, was sagst du?" Und er such
sie fest an sich. Und er erzählte halb
Borstand der Aktiengesellschaft
all mein Geld, all mein mühseliges,
gutes, braves Geld ist gerettet
und nun ist alles gut." Er sank
und flüsterte ihm eine lange Weile
ganz leise ins Ohr. Botho hatte
sich abgewendet; sein« Schultern zuck
ten.
Als si« schließlich spät in der Nacht
zur Ruhe gingen, sagte Julius vor
dem Einschlafen zu feiner Frau:
schlechtes Gewissen. Ich mir
erkannte sie zuerst gar nicht. Was
sollte ich tun? Eigentlich wollte ich
sie herausschmeißen, wie si« mich da
daß ich ihr Helsen wolle, fing sie an
zu heulen, so gellend zu heulen, daß
mein ganzes Personal zusammenlief;
das von Rechts wegen, und habe ihn
dann in «ine Heilanstalt gegeben.
tigen. Was sagst du?"
Trissie sah ihn lange an: „Ich
hätte das nie getan. Nie im Lewi
die Augen. Ich spucke ihnen vor die
Füße, wenn ich sie sehe. Das kannst
du mir glauben."
Eines Tages im März, als sich
Guttmanns zu Tisch setzten, lag un-
Frack und Balltoilette. Botho Trost
burg."
„Junge Junge mein Jun
ge!" schrie Julius, warf die Serviette
tho."
Nun sollte Botho erzählen: Nein,
könne. Und nicht mal ein« Flasche
Wein stände auf dem Tisch. „Nun,
und wie war's denn, Latein und
Aufsatz?. . . Nun erzähl' doch bloß,
Botho."
Aber Botho hatte gleich wieder
sein kühles, blasiertes Gesicht aufge
steckt. Er hob die. Schultern, lächelte
Da ist doch weiter nichts zu erzäh
len."
Aber Trissie drohte ihn ärgerlich
lachend mit beiden Fäusten: „Botho,
einen einzigen ganz kleinesAugenblick
dieses infame, dieses unverschämt«,
dieses freche, hochnäsige, abstoßende
-MPchj. dem. mich
Unausstehlicher, beinahe drei Jahre"
wie hast du mich geärgert, oh, wie
habe ich mit den Zähnen geknirscht
vor Wut! Das sage ich dir, Bo
tho, und das habe ich dir seit drei
tig gebracht: nur noch einen Augen
blick dieses Gesicht, und ich stehe aus
und verhaue dich. Aber ich ver
ein ganz unausstehlicher, ein ganz wi
derlicher, ein ganz niederträchtiger
Mensch!"
bewahren." s H
Am Abend saßen sie zu dritt in
dem großen Hotel: Julius in seinem
zu engen Frack, Brillantknöpfe im
Hemd, in weißer, ausgeschnittener
Weste. Wie immer, wenn ihn sremde
Menschen umgaben, machte er ein tod
ernstes, feierliches Gesicht, und bekam
einen unruhigen Blick.
.Du siehst aus wie ein Hamster",
sagte Trissie lustig und übermütig.
„Nun sieh ihn dir an, Botho: Kriezt
er nun eine Glatze oder nicht?"
rosig aus, hatte ihren besten Schmuck,
eine kleine Perlenkette, um den Hals,
und strahlte, weil sie wußte, daß sie
hübsch war.
Julius tätschelte ihre Arm«.
„Mein Güldappel", sagte er leise.
So hatte er si« als Bräutigam vor
zwölf Jahren genannt, und dann nie
mehr so.
„Sei nicht böse, Trissie", sagte
fragen, einen neuen Frack machen las
sen. Hast du das schon gemerkt?"
„Natürlich", lachte Trissie, „du
kannst mir nichts vormachen. Doch
nun habe ich nichts mehr zu sa
gen."
(Fortsetzung folgt.)
Aus der musikali
schen Abendunterhaltung.
A.: „Ich bin schrecklich hungrig."
B.: „Ich auch es scheint hier
Für die Küche.
Lendenbraten. Ein Stück
Lendenbraten wird gehäutet, gespickt,
gesalzen, nebst Gewürz, Lorbeerblatt
und Wurzelwerk in Brühe langsam
weich geschält, in dicke Scheiben ge
schnitten, mit Salz bestreut und ein«
halbe Stunde lang beiseit« gestellt.
Nun trocknet man sie ab, stäubt Mehl
darüber und bäckt sie in heißem Fett
hellgelb. Die Brühe wird durch'?
Sieb gegossen, mit Mehlschwitze ver
kocht, über die gebackenen Gurkenschei
ken gefüllt und das Fleisch in Schei
ben geschnitten kranzartig herumge
l«gt.
Rolly Polly mit Rosinen.
2 Tassen Mehl. i/. Teelöffel Salz.
1 Teelöffel Backpulver, alles zusam
men gesiebt, 2 Eßlöffel Butter hinein
gerieben. Mit Milch zu zartem Teig
gemischt, 1/2 Zoll dick ausgerollt, mit
weicher Butter bestrichen. Dick mit
entkernten Rosinen bestreut, darauf
2 Eßlöffel Zucker. Aufrollen, die
Enden zusammenkneifen, auf butter
bestrichene Platte legen und M Mi
nuten in Dampf kochen. Dann zum
Abtrocknen, um etwas Farbe zu be
kommen noch 10 Minuten in den Ösen
setzen. Mit irgend einer Sauce ser
vieren. Es können auch andere
Füllungen verwendet werden.
Rindfleisch mit Aepfel.
Suppenfleisch, etwa 1 Pfund, schnei
det man in Scheiben, 10 Aepfel und
eine Zwiebel nach dem Schälen in
Würfel. Dann tut man die Aepfel
»nd Zwiebelwürfel in einen Topf,
in dem man «in Stück Butter zerge
hen ließ, dunstet sie damit durch,
fügt etwas Weißwein, einen halben
Löffel Fleischbrühe und eine Prise
Zucker dazu und dämpft die- Aepfel
weich, ohne daß sij zerf/llen dürfen.
"Apf-Nllchle. Für sechs Per
fönen werden 8 gleich große, gute
Aepfel in fingerstarke Scheiben ge
schnitten, welche mittelst eines runden
sreit, abgeschält und an den Ecken
abgerundet werden. Diese Aepfel
scheiben werden in einer Schüssel mit
3 Eßlöffel feinem Zucker mit Zitro
nengeschmack, dem Saft einer halben
Zitrone und 2 Eßlöffel Arak einige
Stunden gut zugedeckt, in welcher
richtet und heiß zu Tisch gegeben.
Bad züber eit e I, In eine Pfan»
ne kochenden Wassels stellt man ein
ziemlich schmales Gesäß. In diesem
werden 4 Eigelb, 2 Löffel Essig, wo
möglich weißer, und Senf gequirlt,
bis die Masse dick wird, circa K Mi
nuten. (Ueber dem Feuer natür
kalt ist und giebt zwei Löffel feinstes
Olivenöl und w«nn man will, Ka
rückgebliebenen Butter Mehl gelb,
rührt Fleischbrühe, gehackte Cham
pignon», etwas Muskatbliite und
Zitronenscheiben hinzu und kocht
solches zu einer dicken Sauce. Nach
dem man dieselbe mit Eidotter ab
gerührt hat, füllt man die Höh
lung der halben Hähnchen damit.
den.
Englische Reineclauden-
Pastete. Man bereitet einen guten
aus Mehl, Butter, I bi»
und belegt damit eine mit Butter
ausgestrichene Pastetenform. Die gut
abgewischten, in Hälften geschnittenen,
man mit viel feinem Zucker bestreut,
legt sie in den Teig, bedeckt sie mit
einem starken Teigdeckel, dessen Rän»
stetenmasse befestigt werden, über
streicht die Oberfläche mit veiquirl
tem EI und läßt die Pastete, die in
backen.
Gebackene Schlack wurst
schnitten, Man schneidet von
Schlackwurst (Eervelaiwurst) dünne
Scheiben, legt st« zwei bis drei Mi
nuten in etwas Milch, damit daS
Salz etwas auszieht, taucht sie, nach
dem sie gut abgetrocknet sind, in ei
nen ziemlich festen Teig von einem
halben Eßlössel seinem Speiseöl, ei
nem Ei und zwei bis drei Eßlöf
fel Mehl, bestreut sie mit gebräun
ter Butter und backt auf beiden
Seiten goldgelb.