Ter Perle»schatz. «inträglich; leider ist dies nicht der Fall. Die diesen Beruf wählen, müssen sich ebenso auf Enttäuschun gen jeglicher Art gefaßt machen, wie z .B. ein Arzt oder ein Rechtsan walt. Ich für meinen Teil habe den mir später von größtem Nutzen sein sollten. Doch dieser Beruf fing an, mir langweilig zu werden, und so Kammerdieners bei einem amerika nischen Millionär. Eines Tages je doch machte er beleidigende Anspie lungen wegen eines Paares schäbige: Manschettenknöpfe, die er ohne Zwei ser niedrige Verdacht mein Ehrge fühl aufs tiefste verletzte, verließ ich ihn auf der Stelle. Dann begann ich ganz allmählich meinen jetzigen Beruf auszuüben. Ich studierte bei den ersten Fachge lehrten. und da ich im glücklichen Be sitze einer angenehmen, vertrauene^- machte ich mir rasch einen Namen und eine Stillung. Mein Einkom men war aber im Verhältnis zu den geistigen Kräften, die mein Beruf er forderte, zu gering, und deshalb fes selten die berühmten „Leighton-Per len" meine Aufmerksamkeit immer mehr. Ä'del, und von ihrem Stolze wurde «bensoviel erzählt, wie von ihrer Ar mut. Lady Leighton war eine Ita lienerin und hatte nichts mit in die Ehe gebracht als sich selbst. Die be- Familienschatzes und wurden nur b:i seltenen, hohen Festlichkeiten hervor geholt. Das Aufsehen, welches diese Perle» dann erregten, war wohl eine Entschädigung für den Aerger, den sie sonst zweifelsohne empfanden, daß sie diesen Schatz nicht in gutes Gold umsetzen durften. Offiziell waren die Perlen auf de? „Nationalbank" untergebracht, aber es war mir gelungen, von einem der Hausmädchen zu erfahren, daß ein Sicherheitsschrank in die Wand von Myladys Schlafzimmer gemauert »rar, und sich die Perlen für ge wöhnlich, außer bei einer längeren Abwesenheit der Familie, dort befan den. Ich begann nun meine Vordere! Zungen mit der bei einem solchen Unternehmen nötigen Klugheit und Energie, und ich muß gestehen, daß ich mehr Mühe und Sorgfalt daran Schließlich hat alles ein Ende, und so erfuhr ich eines Tages nach langem, geduldigem Warten, daß die Familie zu einem großen Diner auf einem der nahen Landgüter eingela den war, und für diese Nacht nur die Köchin, welche, nebenbei bemerkt, fast taub war, und ihr Mann anwe tend sein würden. Zum Glück für mich war dieser Mann ein sehr le benslustiges Individuum, der die Abwesenheit seines Herrn dazu be nutzte. an Trinkgelagen teilzunehmen, oon denen er immer erst spät am nem Zustande, heimkehrte. Alles war mir günstig, und so war ich um 11:30 Uhr nachts, aufs beste Yen, zur Sklle. Es herrschte tiefe Stille, als ich vor- gedrückt, stehen, um zu sehen, wo ich mich befand. Durch sorgfältige Er lundigungen war ich über die Lage der Zimmer ganz genau orientiert, und so wußte ich auch gleich, daß ich mich vor der Tür eines kleinen Sa lons befand, welcher in die Apparte ments von Lady Leighton führte. Nämlich die größten Fehler, die meine Kollegen begehen, stammen aus dem Mangel an Pedanterie; deshalb ging ich jedesmal mit der größten Vorsicht ans Werk, und ver sicherte mich immer erst, ob alles in Ordnung sei. bevor ich das nächste Stockwerk erstieg. Zu dem Zwecke öffnete ich leise die Tür und trat ein. Im gleichen Moment fühlte ich in stinktiv, daß hier etwas nicht stimmte, und mein Verdacht bewahrheitete sich auch sofort. Ehe ich nur einen Schritt weiter tun konnte, flammte eine elektrische Lampe auf, und ich sah mich einer Dame gegenüber, die dicht vor mir in einem Stuhle saß. In der Hand hielt sie einen kleinenße vclver, dessen Mündung auf mich ge richtet war was das Peinliche der Situation für mich beträchtlich er höhte. Längere Auseinandersetzun gen sind bei solchen Gelegenheiten nicht überlich, und so wartete ich sür's erste ab, was geschehen würde. Sie war eine schöne, vornehme Er scheinung, mit dunklen Haaren und Augen Lady Leighton „Darf ich die Ursache Ihres etwas unerwarteten Besuches erfahren". Sie sprach mit starkem, fremdem Akzent und bestärkte mich noch mehr in mei ner Vermutung. „Die Pistole ist nur klein, aber sie trifft unfehlbar", fuhr sie fort. „Bei machen, drücke ich los haben Sie die Güte und antworten Sie auf meine Frage!" „Ich versichere Sie, Mylady", be- „Schon gut! Sie wissen nun, mit wem Sie es zu tun haben, und ich weiß es auch von Ihnen. Sie sind natürlich ein Einbrecher. Was woll ten Sie hier holen?" Mir fiel im Moment nichts andres ein, und so gestand ich zögernd, daß ich ein armer Mann sei ohne Ar beit und ein Obdach wünschte. „Etwas zu durchsichtig", antwor tete sie, indem sie mich vom Kopf bis zu den Füßen musterte, „Ihr Rock und Ihre Stiefel strafen Sie Lügen. Sie sehen mir nicht nach einem ob dachlosen Landstreicher aus. Geben Sie sich nicht erst die Mühe, mein Bester, es wird Ihnen nicht gelingen, mich zu betrügen. Sie wollen selbst verständlich die Perlen." Da mir nichts Gescheites einfiel, schwieg ich, und sie begann aufs neue: „Setzen Sie sich dort auf den Stuhl, ich möchte mit Ihnen spre chen. Nur möchte ich nochmals, und zwar in Ihrem Interesse, betonen, daß Sie sich ganz ruhig zu verhalten haben; denn bei der geringsten Be wegung schieße ich. Ich habe noch nie einen Einbrecher gesehen, und ich finde es sehr sensationell, mich «in dem größten Anstände denn au ßer einem Totschläger hatte ich kei nerlei Waffen bei mir. Ich setzte mich also, und sie fuhr fort: „Erzählen Sie mir doch ganz os habe im Grunde eine ganz ausge sprochene Teilnahme für Leute Ihres Standes. Ich glaube, daß Sie die rüstung. „Amsterdam ist veraltet nos Aires. Geld gibt's dort wie nicht weiter belästigt." .Wahrhaftig", sagte sie mit sicht- ttchem Interesse, „davon hatte ich nicht die leiseste Ahnung. Aber wie hätten Sie denn den Sicherheits schrank geöffnet? Er wurde mir nämlich als sehr gut empfohlen." „Mag sein", sagte ich, „ich kann ja vorher darüber nicht urteilen. Aber gerade dieses Fach gehört zu meiner Spezialität, und ich genieße am Kopsende des Bettes in die Wand Zum Teufel! Solch kleiner Hahn ist mit meiner rechten Schläfe. Ich nahm die Feile, Schlüssel und son stige Werkzeuge heraus, und nachdem ich, „vermutlich ist dies so ein neue» amerikanisches Patent. Ich hatte manchmal schon Schlösser unter den natürlich die Perlen befanden, die mir so viel Zeit und Mühe gekost-t hatten. Weiter kam ich aber auch nicht denn Mylady erhob sich und sagte mit eisiger Ruhe: „Dies genügt mir. Ich bin mit Ihrer Leistung zu gehen." Natürlich fühlte ich einen sehr be dem gespannten Hahn zwang mich „Mein Wort will ich halten und Ihnen die Freiheit wiedergeben, ja, Ihnen auch 20 Pfund schenken. Vi?l ich machen könnte. Ich erkenne Ihre Güte sehr an, Mylady, aber bloß nicht Kanada! Dort ist ja gar kein „Ernest Jackson." kommt jemand außer Ihnen zu sehen. Was dann? Dann bin ich gehörig in der Patsche." Aber wenn es Ihnen so unangenehm ist, Ihren Namen unter diesen Schein zu setzen, dann will ich Sie natürlich nicht zwingen. Wir haben in der Halle eine Polizeimeldestelle, es ist im Moment geschehen. Doch ich glaube nicht, daß Sie ein solcher Narr sind, erst lange zu zögern. Sie haben die Wahl zwischen Gefängnis oder der Freiheit und zwanzig Pfund war. Lady Leighton nahm das Pa pier, las es durch und steckte es in die Tasche. Dann ging sie zum Schreibtisch, entnahm dort einer Schatulle vier Fiinspfundnoten und gab sie mir. Sie sah sehr belustigt „Nun. Mr. Jackson", sagte sie sehr freundlich, .ich werde Sie selbst zum Ausgang geleiten. Versuchen Sie Sie öffnete die Tür, und wir leg tne in aller Stille den Weg über die große, geräumige Halle zurück. Dann ich in der Bar „Zur grünen Eiche in meiner Lieblingsecke, als ein Zei tungsträger mit der neuesten Aus gabe des „Star" hereinkam. Er rief irgend etwas aus, und ich kaufte mir fettgedruckt starren mir folgende Worte entgegen: .Raub der berühm ten Leighton-Perlen!" Wie, was! Raub! Wer hat das einem eigens d«für angefertigten Si cherheitsschrank aufbewahrt, welcher im Schlafzimmer Lady Leightons in die Wand gemauert ist. Der Keller meister und seine Frau, zwei ehrliche. ne Dame italienischer Herkunft, wi« Mylady selbst, die zu ihr mit den zlänzendsten Zeugnissen und Empfeh- Die Perlen werden auf über zehn tausend Pfund geschätzt." Ist es ein Wunder, daß ich seit her den Glauben an die Menschen verloren habe! Aster un» ?i«lk«. ?ru<ks«hl«r. Der Graf zeigt« seinen Gästen un ter den Bäumen eine Tante (Tanne), Das Ende. hatte, lag Dfchafer Assad-Pascha. S» daran dachte, daß sein Pascha sterben könnte. Mit dem Finger hatte er fest auf das kleine Loch gedrückt, mit ten auf Dschaser Assads Brust. Aber das Blut rieselte ihm wie ein dün ner roter Faden zwischen den Fin gern hindurch. „Gott wird ihn retten!" hatte Mahmud zuversichtlich gesagt. Aber in jähem Schreck hätte er den be wußtlosen Körper seines Herrn fast zur Erde lassen, als er das schwache Lächeln sah, das um den bleichen Mund des Generals lag. Mit verschlungener Stimme rief er den Major herüber. „Er wird sterben, Efstndim, inschallah!" Und die Trä nen fingen wieder an zu rollen. Den Major Rustein Dschawid traf dieses Lächeln wie ein Keulenschlag. Ja, nun würde der Sultan seinen der Pascha lächelte, lächelte zum er stenmal, seitdem ihn Rustem Dscha wid kannte.... ein Christ war. Fast schien es, als ob -das Leben schon entflohen sei. Da lag der „Du siehst, er lebt noch! Rette ihn, Herr!" Da schlug Dschaser Assad die Au gen. „Du bist es, Lutz?" Er versuchte mit zuckenden Händen nach der wun den Brust. „Das ist lieb von Dir, daß Du mir das Ende leicht machen wi115t...." „Axel, ich bitte Dich, so schlimm. „....ist das nicht, willst Du sa gen. Nein, es ist das Beste, das, was zusagen." d' L t hinaus, zögernd und mit traurigen Gesichtern. Dann tat das Kampfer seine Wirkung. Und das Lächeln kam wieder auf Dschaser Assads Ge- u sterben st schlmm- diS Es waren zehn Jahre Golgatha.... Und weißt Du, was es heißt, hoff nungslos zu sein?" Indiskretion, eine Taktlosigkeit. Aber licht lag plötzlich die Vergangenheit Axel Dschaser Assad-Paschas vor mir. Mit dem hellsehenden Blick des Lutz, sie, die ich verflucht hastige Liebe bringst, und die Dich auslacht, weil weil Du kein Geld hast?" merklicher Zustimmung mit dem Kops. „Ja. oder toll, das klingt besser. ..Lutz, wo ist sie?" Achseln. ..Ich weiß es nicht." letztes Wort. „Wie geht es ihm?" fragte Mah mud. ab. .Einen Augenblick, Kinder, dann nehmen wir Abschied " Nun hatte sie wohl mein sein mö gen, aber hätte ich wohl Aä^ung haben mögen vor ihr? Und die Liebe, die hat daran zugrunde gehen Die Qual zuckte über sein Gesicht, und seine Augen waren groß und starr. „ Ja, ich hasse sie, hasse sie, wie den T0d...." Er flüsterte nur noch. „Und nun ruf' mir die Leute, Lutz, ich will gehen...." Ein Schluchzen ging durch den Raum, hart und wild. Der rasende Schmerz der in den Arnautenkämp sen hart gewordenen Männer kam zum Durchbruch mit elementarer Ge walt. Von jedem Zug ein Mann, traten sie vor den sterbenden General, ein leiser Händedruck, ein wehes Auf heulen wie das eines geschlagenen Hundes, dann gingen sie wieder, mit im Schmerz verkrampften Fäusten. Und kein „so Gott will" kam mehr über ihre Lippen; nun würde es ein Rachekrieg werden. Es war still im Zelt; nur das Rö cheln des Todwunden klang unregel mäßig hin und wieder. Wie ein leuchtender Sonnenfleck senkte sich der große goldene Ordensstern auf der Brust des Generals. Mit einem stil len Lächeln schlug er die Augen auf und strich wieder darüber hin. „DaS Höchste, was ich erreichen kannte, die ses Stückchen Metall es sollte mich glücklich machen "Er sah sinnend vor sich hin, während die Schatten des Todes schon über ihm schwebten. „Nun geh auch Du, Lutz, nur auf einen Augenblick " Ich zögerte, ihn jetzt allein zu las sen, wo der Tod die Hand nach ihm streckte. Aber da kam wieder j>as alte, harte Glimmen in seine Augen. „Geh...." In wenigen Minuten war ich wie der bei ihm. Lang lag er gestreckt, friedlich und lächelnd. Des Sultans tapferster General war tot... Mein Fuß knirschte aus einem Stückchen Metall. Es war der Or den. Er schien heruntergefallen zu sein, unabsichtlich. Aber da, wo er gelegen auf der Brust Dfchafer As sad-Paschas, lagen jetzt die wachs bleichen Finger, und sie umschlossen ein Bild; das Bild derjenigen, die er verachtete und nicht vergessen konnte. »in tanzender S«ls«». In allen Gegenden der Erde sen" in der argentinischen Provinz Buenos Aires. Einen Begriff von der Größe dieses Kolosses kann man gel von der Höhe eines zweistöckigen Hauses vorstellt, dessen Grundfläche eiwa die Arena eines mäßig großen »t» von N.u-R»ppi». Es ist bemerkenswert, wie fürsorg lich Friedrich l. an seinen Sohn, den Monate vorher noch mit dem Tode bedroht hatte. Der König fürchtete, daß sein Sohn bei seinem Eintreffen könnte, wenn er daselbst einen Galgen zu Gesicht bekäme. Dieser Galgen stand in Ruppin auf dem neuen Ilript, datiert vom 24. Mai 1732 Schlupflöcher zugemacht werden. Muß alles gegen den 20. Juni fertig sein. Auch soll das Haus dicht bei „Das Prinz Wilhelmische Regi ment soll am 1. Juni aus Neu-Rup- Folgen allz» großer Höflichkeit. .Bitte, wollen Sie vorgehen!" ! .O nein, bitte recht sehr!" .Aber, bitte!" .Ich bin so frei!" Aus der Kinderstube. Der kleine Kurt, der jüngst zum er sten Male gehört hat, daß Gott den Menschen aus Erde geschaffen habe, steht am Fenster, reibt seine Hände und betrachtet sie dann aufmerksam, reibt sie wieder und besieht sie wieder. Dann stürzt er plötzlich zur Mutter und ruft: „Mama, hier kann man sehen, daß der Mensch wirklich aus Erde gemacht ist wenn ich so reibe, gibt es immer kleine Erdklümpchen zwischen den Händen!" Deutlich. Gigerl: »Aeh, Sie sind Tier maler? Können Sie auch einen Af fenpintscher malen?" Maler: .Gewiß, bitte nehmen Sie Platz!" Beschwichtigung. Mu siker (vor Orchester - Produktion ärgerlich sein Waldhorn probierend, welches in rätselhafter Weise verstopft ist. Endlich gelingt es der Kraft sei ner durch Blasen Musiker (schnell gefaßt): Pardon, Herr Kapellmeister, ein kleines Miß verständnis, ich wollte eine Kleinig- Treffend misgcdrückt. .Sagen Sie mal, warum schreibt denn der Herr Oberförster beständig auf di« Tafel?" wissen Sie, der hat kürzlich « schriftlich weiter.-
Significant historical Pennsylvania newspapers