) i««lo» <vocheavl»tt. »re». >. w»g»er, Herausgeber »7 Oaksvrd iiouN, Erster Stack, vi»« »>»n »-» H»«et In»,». «»» S»nu« Eiiißl, Sna»»», V« »-> >ito«a>«, " tM -»Ischla»», ?««iok«i. 2^o vndnlw»« °>« ,S-'°»>°>> w»ch«» >,<»" >» Laila««»»» touoi» «!>'s'»«° Z«i>u»g" «» di 7„, «,«»->» di« de», I >«< «hell, Donnerstag. 6. November ISI3 Die .Norddeutiche Allgemein» Zeitung' bracht« letzten Mittwoch an er ster Stelle eine amilich« Mittheilung. I-ui welcher Kronpiinz Friedrich Wii Helm am 17 d. Ml«, eiren Brief an den beulschen Reichskainler gesandt Hai, in dem ir sein lieme« Bedauern daillber au-diiickl, daß lein kurz zuvor an den Reich-laoUer gerichtete« Privatschreiden in die Oefsenlltchtlii gediungen fei Des welieren besagt diese Mi meilung, daß die «uetegung, als od der^ironpimz Thronfolge opponiri«, voUiländig follch fei. Die Aukluiill. welche der Krön prinz in der Angelrgenheit vom Reichs kanzler eibaiien, habe wejeniitch zu sei ner Aufklärung beigetragen. 1 Im Berliner Geweibe-Museum ist letzien Dienstag dle Jubiläumsaus stellung cröfsnet worden, die dort von der Röiiigtichen Porzellan Manusattur aiiltttzlich der ihies hunderijdtirigen Bcillhe»« veranslattet wird. Der Kai zetianmanufaklur el» desonders reges Iniertsse deihängt, hat ned» der Kaise rin der »Liöfsiiung deigewohnt. geven iverorn. H Wie au« Berlin gemeldet wird. Vai der Boisiand de« Rlichsverdanoe« ii?e <t>fl«»»^e«i!her n>» dem oieilalleiltn Sohn ve« Vord Viedesdate. Milioro, verlobt. Die junge Oame gehdri zu de» reichste» ausweichen ')tame» der neuen« Dampser der groxe» Schifsfahrl« ge taust weide» joll. Der näch»e in den .München' heißen. 1s Der linket des ersten Kanzler de« Deutschen Reich«, Oito, der So!?n des !reten Oito, 3. Für» von Bismarck, stet» im 2u. Lebe»»jahr. 1s Dr. Friedrich Friedman» kündigt an, er sein Tuberlulose. Mittet Kur »Srsotgen Reklame machen, ohne bei. Der Proieß war von der Reuen Thealer-Akliengeselllchasl In ftraiiksurt a. M. angestrengl worden. Holländer, am Schauspielhaus? in strankfurt Uder dergelegi. Henfler und Thüre. viusikflesellschaft' kiirzlich veröffentlicht Icki bedingte mich kiir üicbenswiir leicht d>e »''r ??a- Haberfeldftauen. An der Grenze Dichter K. R. Russische Blätter melden, daß der be verlmitcn, Ter „Hochgestellte Dichter K. Der dessen < » Achtet darauf, daß die von euch ge- 1 —/ kauften Hüte vor- 4 , stehende Handels- 4 marke haben, da < / / dies eine Garantie < F des rechten Preise« ? und der htt-rschen» z ! Für Ihren Säugling der ein gute» Nahrun«»mi»el nöthig hat. oder für Ihre Familie, »eon Sie wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Lactated Tiffue F«od lt« ist nicht, wa« wir sagen, sondern wa« die Milch thut, weicht» di« ganze Geschichte Ihrer Populöritiit erzählt. Fraget den «polheker dafür »der schreibt an Nr. »ANge, »»4 Zefferson «venue, «cranton. Va. Gebrüder Trefz. Prächtig im Aussehen und der Dienstbarkeit find unsere Frauen Tan Bo; Knöpfe und Schnür Stiefel zu H 4««. Sie sind genau daS Ding für Ausflüge und Ausgänge. Gebrüder Trefz, »t» Spruce Straße. HA Das Bier von Bieren M» stit über dreißig Die höchste Errungenschaft in «MUWMf der Braumeister-Kunst ist ange "th"' und überzeugend demon- E. Robinson'S SHne WW Pilsener Bikr ES ist ein wirklich gesundes Bier mit einem reichen, vollen Geschmack, der ganz sein eigen ist —ein fehlerfreies Bier, daS Sie nicht mehr kostet, wie die „ge- wohnlichen" Gebräue. «uset 47V „alte»" Rufet S4Z „neue«." Seschssts. Mark Die beste gewirkte Strümpfwaare für die ganze Familie, Mann, Frau und Kinder, ist stets mä» allein die „Onyx"- Marke. Wer auf Qualität, Fa9on und Haltbarkeit fleht, kauft ein Paar Strümpfe aus Baumwolle, Lille, Seiden-Lille oder Rein- Seide, für 25e. bis ZS.VO per Paar—nur echt, wenn jedes Paar mit der GeschästS- Marke gestempelt ist. Sei allen Händlern zu haben. LF Eiigros-Vcrkäufer. sokori um eine erl»»« Mischter Drucker! Vun Zeit zu Zeit mache dl» eng lische Zeitinge en groß Weses dri wer, daß die Pennsylvanisch-Deitschi! noch an Hexe glahb« däte. Nament lich soll es in Berks Caunty noch en ganze Lot so Hexe gewe un ah e^n Hexewerk un vergleiche Humbug glahbe. Mer sindt so ebbes ah net juscht usem Land, sundern habtsäch lich ah in die große Stiidt. Dort ii noch d!e Wohretsagerei en BiSnis, wo viel Leiten gut Lewe dervun mache. In die große Zeitinge hab ich schun öfter AdvcrtciSments gesehne, wo sor kumme se als ah un sage, in Berks Caunty däte die Leit uf dV heitig Dag nock, for d'r Dschäcksen stimme so gut wisse, for was se stimme, wie dse Leit in Fildelfi oder Nei jork un enihau se stimme alle bis sckeid sen. Loßt Ihr juscht die Pennsylvan sch-Deitsch« gehne. Wann se ah en bissel schloh sen, so sense doch noch allemol uf d'r Blatz sult D'r Deitsch Hot es daß en Mensch 36 Johr alt werrc lang as er noch lebt, dann ziegt er sei Alter-vun selle 86 Johr ab, was iw rig bleibt, dheelt er in zwee Dheei uf 80 Johr. Mer ziegt dann ah sei bleibt mit 3un multipleit mit 2. Ah gar 13 Johr zu lewe. Wie findt lebt, wann er schun 87 Johr alt is? Un so Lei! aebt es viel. Des Hot d'r Deitsch un d'r ffranzos net ausqe ihrem Plan arg kor; fall» Wer for Austens 2l> Johr alt is, hät noch dem ?ene 33 un noch dem Annere 40 en Narr aus siib mache. Iln arad l" 'zig is es, daß es so viel Mens-be "ebt. was an so Narrbeete alah'". Zu Si»ß Sil». > Wie t« i« dem New Yorker Staats zochthause aussieht. Die Schilter»», »«» S>efin,nifle» erin nert i» t»rt»ri>che geit»ller. Der Ideen - Austausch zwischen Amerika und Deutschland hat sich in den letzen Jahren besonders stark ent wickelt, ein Zeichen mehr, daß die oft wiederholte Phrase von einer Verdich tung der freundschaftlichen Beziehun gen zwischen diesen beiden großen Kulturländern keine leere ist. In den letzten Tagen ist wieder eine deutsche Studien-Commission in New Aorl gelandet. Es ist dies genauer gesprochen, eine preußische Studien-Commission, die von der Re gierung ihres Heimaihlandes abge sandt worden ist. um unser Gefäng nißwefen zu studiren. Die Commis sion setzt sich aus den folgenden, in ihrem Fache besonders hervorragen den Herren zusammen: Geheimrath Schlosser vom preußi schen Ministerium des Innern, Ge- Perl in Westfalen, Dr. pis von der preußischen Erziehungs anstalt für verwahrloste Kinder in Wabern in Hessen-Nassau. Die Herren sind natürlich mit der bei solchen Gelegenheiten besonders stark hervortretenden amerikanischen gel an Zuvorkommenheit zu beschwe ren haben. Das Reiseprogramm begann in New Aorl standen der Besuch der Zuchthäuser von Sing Sinz und Au burn und des Gefängnisses von Great Indiana Staats-Zuchthaus in Mi chigan City, das Illinois Staats-Ge fiingniß in Joliet. und das Staats ?» bestrafen, sondern den Versuch mit Man sucht, die guten Instinkte in ihnen zu wecken, sie aus der Tiefe emporzuziehen, und sie, wenn möglich einem neuen, gesunden und arbeits seit lange daran gearbeitet, diesen Ideen in den leitenden Kreisen Gel tung zu verschaffen, und langsam brechen sie sich Bahn auch hier in gen, die in verschiedenen Staate» in den Zuchthäusern, Gefängnissen und Reformanstalten vorgenommen wor den sind, haben so viel Fürchterliches, Barbarisches und Mittelalterliches ans Tageslicht gebracht, daß das Volk der freien Republik nicht nur entsetzt über die „Enthüllungen" war, son dern aufs Tiefste beschämt, und mit Unwillen eine sofort einzuschlagende Reform verlangte. Auch dem Staate New Aork ist diese,.Scham" nicht erspart geblieben. Die Untersuchung seiner Staatsge fängnisso und Institute für die Re form von verbrecherisch angelegten Menschen, hat Zustände aufgedeckt. Am furchtbarsten ergaben sich die Verhältnisse in dem Staatszucht hause zu Sing Sing. Sie erinner ten an die Schilderung, die der Amerikaner Kennan seiner Zeit von den Gefängnissen in Rußland ent warf und welche die ganze Weit mit Entsetzen erfüllte. Die russische Regierung sprach über Kennan den Bann aus, und—ließ alles beim Al ten. Unsere Regierung studirte ein gehend die Berichte, untersuchte ge wissenhaft, was daran wahr war, und begann sofort das Reformwerl. Das ist der Unterschied zwischen ei- im Barbarenthum oersunlencn ken, anstelle des alte» Sing Sing entstehen zu lassen. Dieser Plan ist nicht etwa als das Resultat einer schnell aufgeflammten Gcwissensan Die Schilderung von Si»g SW» verliert darum nicht» an ihrer Schärfe. Man begreift nicht, wie solche grauenhaste Zustände so lange, und so nahe am Sulturcrntrum »er «roßen Republik bestehe» konnten. Sing-Sing ist ein massive» Stein- Gebäude von 600 Fuß Länge und 44 Fuß Breite. Die vier gewaltigen, grauen Wände sind drei Fuß dick, und schmale Fenster, je 2S Fuß von einander entfernt und kleine mit Eisenstäben getheilte Oesfnmigen, lassen Luft und Licht hinein doch sind beide so verschmitzt angebracht, daß in die 12<X> Zellen nur wenig Sonne oft nur für einen kurzen Augenblick und nur spärlich« reine Luft eindringen kann. Die Zellen find in Reihen von je IVO Stück fo in die Mauer eingelassen worden, daß keine einzige direkt in die freie Luft fiihrt, und kein Sonnenstrahl sich in die Zelle länger al» fiir einen flüch tigen Moment hineinstehlen kann. Man kann sich daher unschwer die Folgen ausmalen. Die At mosphäre ist schwül und dumpf, und die Wände werden mit einer schleimigen Feuchtigkeit überzogen: Die „Großgeschworenen de» Westchr» ster Tounty", welche die Inspektion Die Zellen selbst so eng Z Fuß 4 Zoll breit, « Fuß S Zoll hoch und 7 Fuß lang daß kaum darin Raum für einen Gefangene» ist, un» doch werden in KSO Zellen wegen Ueberfüllung des je zwei Gefangene in einen Raum einge pfercht. Das Schlimmste ist, daß lein Wasserröhrensystem im Gefängniß Die Großgeschworenen haben nack> Besichtigung der Zellen erklärt, daß „die Zellen unbewohnbar für Thiere, cher zu stecken, ein verdammendes Urtheil. Der Raum ist so beschränlt, daß di« 2 Fuß breiten Logerstätten ren Bette zur Decke nur 28 Zoll be trägt. Wie schwer aber auch gegen Hausen müssen. Auch die Art der Bestrafung der Insassen von Sing Sing Hai mit schuldig befunden, und das ist fast stets der Fall, da die Aussage des Aufsehers immer als maßgebend an haft im „Cooler' veruriheilt. Das ist eine Höhle, in wtlche das Sonnen licht überhaupt noch nie hineinqe drungen ist die also völlig dun'el ist. Keine Sitzgelegenheit ist vorhan den, und erst nach der letzten Reform bewegung, wird dem Gefangenen we nigstens während der Nacht eine Ma tratze hineingeworfen. Durch einen einmal des TageS etwa? Nahrung ge reicht zehn Unzen altes Brod und ein dreiviertel gefüllter Becher mit Wasser. Und so muß der B«dau«rns werthe 3 Tage, oft eine Woche, ja so gar 12 Tc>ge Hausen. Die Großoe schworenen haben diesen .cooler' als unmenschlich bezeichnet, und darauf hingewiesen, wie ein Aufenthalt da rin die Gesundheit des Gefangenen untergraben, ja unter Umständen gar seinen Tod herbeiführen inuß. Thatsächlich ist es vorgekommen, daß Gefangene erklärt haben, lieber den Tod erleiden zu wollen, als noch ein mal in den „cooler' geworfen zu Wer denfalls wird man mit hohem Inter esse dem Bericht entgegenseht», den dies« preußischeßegierungscominission ihrer maßgebenden Behörde später einreichen wird. Beide Länder werden jedenfalls viel daraus lernen können. Minißkr als EKlklkiiiitltl.
Significant historical Pennsylvania newspapers