Abgekürztes Verfahren. Der Lehrer hatte seinen Schülern einen Aufsatz über das Automobil aufgegeben und dazu bemerkt, sie soll lhätten, in ungefähr einhundertdreißig Worten sagen. Ein Junge lieferte darauf folge Arbeit ab: .Kürzlich hat mein Onkel ein Au tomobil gekauft. Aber, als er da mit zum erstenmal ausfuhr, konnte und ging ganz kaput. Das sind jetzt ungefähr dreißig Worte. Die übrigen hundert hat dann mein On- Trostlos. .So, schön, jetzt hat mir der Dok tor 's Bier verboten... Und da h >ßt is immer, wir leben im Zeitalter der „Nun, Fräulein Hertha, was sagte Ihre Kusine Erna zu Ihrer neuen toilette?" „O, die zeigte sich verhältnismäßig sehr gesaßt!" Marterl. Hier ruht der Michel Gütiglein, Der sagte nie im Leben „nein", E r (ärgerlich): „Das Bild ist doch Sie (vorwurfsvoll): „Siehst Du, »icht einmal Deine Photographie ist treu!" " Im Kindergarten. Die Fznte: „Heute nähen wir Knöpf« an," Karlchen: „Wir Jungen auch? Tante: .Auch die Jungens. Ihr wollt doch Soldaten werden, da «iißt Ihr auch Knöpfe annähen lernen. Sogar der Kaiser hat ge lernt, einen Knopf annähen." Fritzchen: „Die Soldaten müssen auch ihre weißen Hosen selber wa schen. Ob das der Kaiser auch sel ber tut?" Kärtchen: „Dummer Kerl! Dazu hat er doch seine Hofdamen?!" Zerstreu». Spuno, der sick auf's Examen torbereitet und einige Abende in der Woche zu Hause bleibt, hat seinen Freund Schlauch zu einer Tasse Tee eingeladen. Für einige Flaschen stens gesorgt worden. Der Abend verfliegt: um Mitternacht schüttet der Gastgeber den letzten Tropfen Rum Entschuldigt. „Sie melden sich als Korrespon dentin! Der Brief ist aber nicht ganz frei von orthographischen Feh lern!" „Das tut mir sehr leid, aber ich kann nichts dafür ich bin ertlich belastet: meine Mutter und meme Großmutter können ebenfalls nicht Boshaft. Oberförster: „Was Doktor: „Gewissermaßen ein Kol lege von Ihnen". Oberförster: „Wieso?" Dottor: „Er hat ein Aufschnitt- Geschäft." Die rote Rose. „Du. Onkel, ich habe Deine Nise eine ganze Weile angeguckt ich Geld läßt!" ° „Was meinst Du denn, Kind?" „Na, Papa hat doch gesagt, das Dein Geld läßt." Haushalt stets drei Mädchen." euch?"" Ausgle! ch. „Weißt, Winsel den erzählt und i hab geduld! zug'- hört, jetzt zahlst mir aber a Nieren brätl." Unüberlegter Protest. .Ach, Geliebter, wie schmeichelhaft ist es sür mich, daß gerade ein so gescheiter Mann wie Du sich in N'ich verliebt hat und mich heiraten will!" „Aber ich bitte Dich, Geliebte, da zu ist doch, gar keine Gescheitheit nö tig.!.!" Vom Kasernenhof. Wacht meister: Was sind Sie eigentlich in Ihrem Zivilverhältnis? Soldat: Brauer, Herr Wachtmei ster. Wachtmeister: Strecken Sie gefäl ligst Ihren Bierbauch nicht so dort Für Ihr Bier wird hier keine Re- Teme zweite Frau. Eine amerikanische Geschichte. Von Frau Grissin war gerade dabei, das fünfte Paar Strümpfe zu stop fen, als die Tür aufging, Frau En sing. ihre Nachbarin und Busen sreundin, ins Zimmer stürzte, atem loL in einen Stuhl sant und sagte: „Denk Dir blos an. Jack Bolivar hat eine neue Frau mitgebracht." Die Grissin ließ den Strumpf fal len und faß mit offenem Munde da, „Also er hat sich wieder verheira tet, während er weg war, und seine erste Frau ist noch nicht ein Jahr tot." .Ja, so ist es im Leben", sagte Frau Grissin. „Wie sieht sie denn aus, Ellen?" Jemand zu beschreiben, war durch aus nicht Frau Ensings stärkste genheit tat sie ihr bestes. .Na, wie soll ich sagen, sie war brünett, sehr brünett. Das war ja zu erwarten, da die Maimie Bolivar doch blond war. Sie war elegant und sehr schick gekleidet. Im blauen Kostüm mit weißem Jabot und blauem Hut. Sie sah auch recht ver gnügt aus. Und sie war wirtlich nur drei Käse hoch. Wie ich sie bloß sah, fuhr's mir durch den Kopf:' Wie kannst Du glauben, mit Jack Boli var fertig zu werden, wenn so eine große und kräftige Frau wie Maimie sich dreinschicken und sterben mußte? Die neue tann er mit einer Hand in die Luft werfen. Und dahin wird'ü auch kommen. Eh' drei Wochen um sind, wird sie sich vor dem Grobian i» einer Ecke verstecken." „Ach, du liebe Zeit", murmelte Frau Grissin. „Wenn sie in unserer Gegend jemand gekannt hätte, hätte sie ihn sicher nicht genommen. So ein kleines Ding und heiratet den Bolivar. Wenn sie sich mit dem mes sen will, muß eine Frau schon min destens sechs Fuß hoch sein. Maimie war beinah so groß und doch wie hat sie nicht immer nachgeben müs sen. Die neue wird überhaupt nicht mitzureden haben. Mir tut sie furcht bar leid, das tann ich wohl sagen, Ellen, die hat ein schweres Leben vor sich. Wir wollen recht gut zu dem armen Ding sein." .Dasselbe hat die Allen gesagt, und so denke ich auch", erwiderte Frau Ensign. „Es ist gerade, als ob man Baileys Bullenbeißer ein Kätzchen zum spielen gibt. Also von halten. I du meine Güte, das schlägt eben elf, und ich muß gehen, denn mein Mann ist auch so 'ne Art Tisch steht. Auf Wiedersehen und Maimie ließ sich alles von ihm bie ten, bis ihr das Herz brach. Jetzt wird's der Kleinen da ebenso gehen, tam. Sie war auch lustig, aber diese Fröhlichkeit würde sich bald geben, das wußte Frau Grissin aus Erfah rung. Jedesmal wenn Frau Boli var sie traf, erwartete diese rote Au gen, das sichere Zeichen von Herzweh, zu sehen. Und eines Tages erfüllte sich ihre Erwartung. Eines Abends kam sie gerade dazu, als Jack mitten in einer Predig: war. Das erste Mißverständnis war zwischen ihm und seiner Frau ent standen, und da hielt er ihr die erste Standpauke. Schon von draußen konnte Frau Äriffin hören, wie er ihr Borschriften machte, während er im Zimmer auf und ab lief. Ms sie eintrat, hörte sie noch, wie Frau Bolivar zu ihm sagte: .Sei doch still, Jack, die Nachbarn hören Dich sonst!" Schweren Schrittes verließ Jack das Zimmer in übelster Laune, und seine Frau wischte sich die Tränen aus den Augen mit blassem, erstaun tem Gesicht. Sie vermied es, das schuldigte sie ihres Mannes Unhös- Diese Nacht konnte Frau Griffin aus Angst nicht einschlafen. Am darauffolgenden Tage einem Sonntag kam Frau Bolivar al lein zur Kirche. Sie sah blaß und „Sie hat kein Wort von der Pre digt gehört", flüsterte Frau Griffin ihrer Nachbarin traurig zu. „Der Vierzehn Tage vergingen, und des öfteren konnte man Bolivars laute, gebieterische Stimme in der Nähe des hinterher immer so aus, als, ob sie geweint hätte. Ihr Aussehen drückte Frau Griffin das Herz ab. Eines Abends, als die Nachbarin nen jede vor ihrer Tür saßen, hör ten sie heftigen Streit in Bolivars Haus. Jack brüllte förmlich, und plötzlich gab es einen solchen Krach, daß Frau Grissin aufkreischte. Ellen kam angerannt, daß die Schürze nur so flatterte. „Hast Du's gehört? Etwas Furcht bares muß passiert sein. Maria, wir müssen ihr beistehen. Und kein alle im Klub. Ach Gott, ach Gott!" Gott und komm. Vielleicht ist sie schon tot. Ich habe zwar Angst, aber ich muß sie doch den Klauen des Ungeheuers entreißen. Und sollte er siw an mir vergreifen, wird Bob Griffin ihn zur Rede stellen, wenn aber auf dem Treppenabsatz wurden sie unschlüssig, und Frau Griffin ging allein hinauf, um die Kling-l selbst auf. Sie war so weiß wie das Kleid, das sie trug, aber ihre Stimme klang fest. „Ach, Sie sind's, Frau Griffin, und auch Frau Ensign!" rief sie er staunt aus. ihrem Arm ftst. „Gottlob, daß Sie wärts und warf den Tisch dabei um, weiter war's nichts. Jetzt ist er, glaube ich, zu Btt gegangen. Er bekam feine Wutanfälle so oft, daß ich's an der Zeit hielt, ihnen ein Ende zu machen. Ich bin daran Ziacht?" äußerst ungeschickter Redner. Als er einmal bei einem englischen Lord zum Reden aufgefordert wurde, verlor er sogleich den Faden und machte Mie ne, sich wieder zu setzen. Aber allge meines Händeklatschen und ermuti gende Zuruf«: „Nur iveiter! Reden! Reden!" liehen ihn nicht zur verdien ten Ruhe kommen. „Liszt ist tot!" begann er wieder. Pause. .Pa ganini ist nicht mehr." Paus«. „Wagner hat uns verlassen." Lan ze Pause. Schließlich ganz verzwei felt: .„Und auch ich fühle mich heute abend sehr unwohl!" Ein ander mal wußte er sich besser aus der Affäre zu ziehen. Ein junger Biolin fpieler hatte den Mut, in Sarasates Gegenwart ein«» ftiner Virtuosen trag«n. Nach B«endigung seines Spie les näherte «r sich dem Meisler, in der Hoffnung, ein Lob zu erhalten. „Ich hoffe", sagte der junge Geiger, „Sie haben in meinen Variationen Ihr Stück wiedererkannt. Es ist ein Meisterstück!" .Allerdings", meinte Sa-asate trocken, .ein Meisterwerk an Unverschämtheit!" Srziehuuß zur Wahrheitsliebe. Will man seine Kinder zur Wahr haftigkeit und Wahrheit führen, so rechten Zeit der Mut des Wortes. von seinen Kindern verlangt. Das Ehrgefühl nicht den Ehrgeiz kann man zeitig bei feinen Kindern auch schadet. Trotz des redlichsten Strebens in dieser Beziehung wird es dennoch Zeiten geben, wo wir verblüfft da stehen vor Kinderaussagen, die der Wahrheit nicht entsprechen. Hüten schelten! Die Engländer verbieten in ihren besseren Schulen, das Wort Lügner zu gebrauchen. In Wahrheit beherzigenswert und nachahmens wert! Es ist für den Erwachsenen sehr schwer, sich in die Seele des Kindes zu versetzen, und nur allzu recht gegen die, die uns am nächsten stehen. Kinder reden oft die Un wahrheit, ohne deshalb zu lügen, das möge der Erzieher unausgesetzt im Auge behalten. Aber selbst wenn der Erzieher sich überzeugt hat, daß das Kind anders spricht, als es denkt also wirklich lügt. darf er Ruhe und Güte nie verlieren und vor allem nicht die Miene des Richters aufset zen, sonst leitet er zu dem an, was vermieden werden soll. Nicht Ver linge, den Ursachen der betrübenden Erscheinung nachzuforschen und sich selber zu prüfen, ob er nicht selbst einen Fehler hierbei begangen hat. Suggestion, unrichtige Auffassung, Unaufmerksamkeit des Kindes können zur Entstellung von Tatsachen füh ren. Diese Autofuggesticn der Kin- ve.sptcll««. In einer humoristischen Plauderei, die sich satirisch gegen die Auswüchse des Reklamedeutsch in Deutschland wendet, gibt ein Blatt eine nette Blü- Einige Proben sei n uch hier mitge Ein geflügeltes Wort ist „ad ab nomenale Billigkeit der klassische Ka viar fürs 8011. Ewig! Wie unzulänglich wird das Granit, Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder und kämpften um einen lee sind auch in Strumpfbändern sthr leistungssähig. Niiter Freunde». j ....und Dich!" — Schnell fertig ...! In —Beim Zahnarzt. Patient Lied vom braven Mann." da fällt mir ein, daß ich keinen Pfen Lehrer: „Der Sturz von tausend „ig Geld bei mir habe, aber ich geh« Wassern schwoll! Es waren nicht gleich nach Hause. . ." gerade tausend, die Dichter sagen das Zahnarzt (verlegen): „Aber ich nur sür sehr viele. Der Zöllner kenne Sie doch gar nicht, mein stieg zum Dach hinan! Weshalb Herr." stieg er zum Dach hinan!" Patient (eilig): „Das stimmt, den Kärtchen: „I, das wird gewiß auch Zahn lasse ich Ihnen auch felbstver nicht wahr sein." ständlich hier." Stellvertretung. Burea uvorsteher (eines Verteidigers): „Der Herr Rechtsanwalt bedauert, wegen Unwohlseins nicht persönlich erscheinen zu können! er hat aber sein Plaidoyer phonographisch aufnehmen lassen." —ln der Rage. Gattin: „Ein nen Hund. Wenn nun Dein Pudel sterbe» würde?" Gatte: .So würde ich ihn ausstop sen lassen." Gattin (erregt): „Für mich wür» dest Du Dir eine solche Ausgabe nicht machen!" Abhilft. Süffel (zu Besuch bei einem Kommilitonen): .W'.rum ist denn Dein Onkel so melancholisch?" .Er ist verdrießlich, weil er hier auf dem Lande keine rechte Ansprach findet!" „Hm, da will ich ihn 'mal um fünfzig Mark ansprechen!" Ahnungsvoll. Frau des Hauses (zu einer hübschen jungen israu, die verspätet in's „Kaffee gesprochen!" Junge Frau (betroffen): „Ah zaS ist aber nicht schön; ich habe ja »Da sagen die Leu!', Zeit ist Geld, ich hab' soviel Zeit und ki««a Kreuzer Seid.' Er weiß sich zu helfen. Patient: „Herr Doktor, Sie sagten mir neulich, eine einzige Flasche Wein tonnte mein Tod sein, und gestern hab' ich mit meinem Freund vier ge trunken und bin heute gesund! Wi kommt " Doktor: „Das ist sehr einfach! jDa war gerade halt die, welche Sie yätte töten können, nicht dabei." Frühreif. Onkel: „Warum sträubst Du Dich denn so, L eschen?" Lieschen: .„Unrasierten Männern geb' ich grundsätzlich keinen Kuß!" Ursache und Wirkunq. „Sieht Studiosus Zech aber asze-
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