Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 25, 1913, Image 3

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    DikNeistnachMmi.
(11. Fortsetzung,
Von zu Hause hörte sie nichts
nichts. Es war, als sei Johannis
berg erloschen für sie, als existiert
das alte Städtchen mit seinem
Schlosse nicht mehr. Die ersten Wo
chen war sie fast krank gewesen vor
Erregung und Erwartung einer Nach
richt. Es kam nichts. Zürnte ihr
Mann so schwer? Und was ging
überhaupt dort vor? Und sie fühlte,
wie ihr ganzes S«:n verknüpft war
mit der Heimat. Denn es war ihre
Heimat, obgleich sie nur kurz- Zeit
dort gelebt hatte. Ihre Liebln leb.
ten dort ja, und wenn sie sich auch
tausendmal von ihnen getrennt hatte,
in einsamen Stunden gestand sie
sich's: ihre ganze Seele hatte sie zu
rückgelassen. ihr Glück, ihr« Heimat.
Jedesmal, wenn sie von der Redak
tion heimkehrte und Gert so traurig
und verlassen sah, fiel es ihr wie
Bergeslast aufs Herz „Du hast deines
Kindes Glück zerstört aus rücksichts
losem Egoismus." Da half kein
Herbeirufen der berühmten Schlag-
Worte von Ausleben der Persönlich
keit. von der Berücksichtizung der In
dividualität da schrie nur eine
Stimme in ihr, die die stä-kste und
heiligste war: die der Mutterliebe.
Sollte sie das Kind dem Vater zurück
senden sich von ihm trennen? Es
wäre vielleicht am besten für beide
Teile. Doch schob sie den Gedanken
immer weit, weit hinaus.
Einmal schrieb sie an Frau Lan
genscheit einen langen, langen Brief
Alles Leid, alle Seclennot sie
ihr. War sie «ine Verbrecherin und
verfemt? Sie hatte nichts anderes
getan, als was Tausende ihres Ge
schlechtes tun: sie war einen eigenen,
selbstgewählten Weg gegangen. Und
nicht niedere Leidenschaften hatten sie
das Streben nach großen Zielen.
Eines Mittags kam Gerta nach Hau
fe. Gert sprang ihr nicht sonst
blasses Gesicht sah.
.Was fehlt ihm, Fräulein Ber
über ihn."
Frau Möllner brachte die Suppe
herein und sagte bestätigend
Gerta schlug das Herz vor Weh
und Empörung. Ihr Junge wurde
von einer fremden Person schlecht
behandelt! Sie hätte ihn am lieb
sten in ihre Arme genommen und ihn
getragen, so tveit, so lang, bis sie
und er Ruhe gefunden hätten. Sie
stieß hervor:
vor er sich wieder an die gewöhnt
möchten Sie ihn denn nicht nach
Hause bringen?"
„Zu meinem Manne? Nie. Er
schreibt und fragt ja nie nach ihm.
Aber mir fällt etwas ein. In un
serer Nachbarschaft zu Hause wohnte
eine Frau, die öfters im Hause aus
half. Die hatte die Jungen so gern.
Sie hat keinen Mann und keine Kin
der. Ich schreibe ihr. Vielleicht
käme sie für eine Zeit hierher, bis er
eingewöhnt und gesünder ist. Er
war doch immer so gesund und lu
, , re'
Fieber umher. Ihr Volksstück wuchs
und näherte sich dem Ende. Sie
schrieb fast Tag und Nacht, höchstens
kam sie am Abend auf ein Viertel
nade mit mir machen, Gerta? Mein
Kopf ist heiß zum Zerspringen."
Da liefen die beiden ungleichen
einander. Denn den Namen der in
Betracht kommenden Frau hatte sie
völlig oergessen. Sie wußte nur.
daß sie H-mne hieß, mehr nicht.
Schon nach zwei Tagen kam ein
Srief von Rosi. Sie schrieb:
„Sie glauben nicht, meine liebe
ter:
sel und sag!e: „Soll doch keiner den
Weibern trauen. Sie hat still und
gut ausgesehen, so, als ob's ihr mit
Frau Lgngenscheit meint es nicht gut
mit Ihnen? Sie etwas im Sinn.
Auch Fräulein Martina, die jetzt hier
ist, hat sich sehr verändert. Sie
kommt nie mehr zu uns und ist über
haupt sehr hochmütig geworden. Als
wir gestern bei Frau Seber waren,
deren Garten an den von Frau Lan
genscheit grenzt, sahen wir drüben
Herrn Heide mit Fräulein Martina
herumspazieren. Mutti konnte sich
nicht enthalten und trat zum Zaun
und zeigte Ihren Brief Herrn Heide.
Der las ihn wohl, doch sichtlich sehr
widerwillig und gab ihn dann
schweigend zurück. Er war sehr blaß
im Gesicht ich sah ihn genau an
und ein weher, bitterer Zug lag
um seinen Mund. Er sagte: „Ja,
ja, schicken Sie ihr nur die Seber
das ist ganz gut." Und seine Au
gen sahen ganz grüblerisch aus. Fräu
lein Martina aber rief: „Lassen Sie
Frau Heide von mir grüßen, und
wenn sie einen Augenblick Zeit fin
det im Strudel ihrer Vergnügungen,
dann soll sie Herrn Maler Velten
von mir grüßen."
Sie wartete gar keine Antwort ab
und lies in den Garten hinein. Die
denken nun wohl, liebste Frau Heide,
Sie lebten nur Ihrem Vergnügen in
Berlin? Was mag Frau Langenscheit
erzählt haben? Mit der Fabrik
geht es sehr schlecht. Mein Vater hat
fast jeden Tag Streit mit Frau Lan
genscheit. Und wir fürchten, «s wird
nicht mehr lange mehr mit den beiden
gehen. Es soll ein Konkurrenzunter
nehmen in der Nähe von Johannes
berg gegründet werden. Wer weiß,
was noch kommen wird. Meine lieb
auch für Sie und den kleinen Gert.
Schreiben Sie nur bald wieder, ich
antworte sehr gern. Haben Sie in
dem großen Berlin noch nichts vom
Cousin Ginnord gehört? Herzlich
grüßend Rosi Velten."
Schlechtes von ihr dachte. Ihr Gatte
glaubte vielleicht, das zügellose Leben
hätte sie gelockt, und er kannte sie doch
so gut. Aus sich heraus konnte er
diese Gedanken nicht gefaßt haben, es
mußte jemand da sein, der Nutzen
daraus ziehen wollte der etwas
damit bezweckte. Und das konnte nur
Frau Langenscheit sein, die also ihr
heuchelt hatte. Sie hatte sie syste
matisch auf den Weg gedrängt, der
sie von Georg trennte. Weshalb,
warum? Und Gerta hatte sich so
bereitwillig drängen lassen, hatte so
Irrlicht hinausgelockt hatte. Mit al
ler Kraft wollte sie sich dem Roman
widmen, der mußte ihr einen Namen
machen, der würde sie alle überzeu
gen: Wenn man solches zu schreiben
imstande war, konnte man nimmer
mehr schlechte Wege gehen. . . .
kam, und es wurde bes
den Augen, denken Sie nur, heute
habe ich den letzten Federstrich getan
endgültig den letzten. Morgen
trage ich mein Volksstiick zum Ab
ich es einem Theater vor. Heute will
ich etwas ganz Besonderes. Und Sie
müssen mit. Einige Mitglieder vom
Schriststellerbund haben einen Vor
tragsabend, es ist eigentlich eine
Gerta saß gerade über einem lang
weiligen Kapitel. Gert schlief schon.
Da stimmte sie freudig zu machte
der besser. Auch Frida hatte sich
in die Berliner Nacht hinaus.
Gerta lernte viel interessante Men
schen in dem kleinen Gastzimmerchen
Hindert Sie der Haushalt nicht?"
fragte Gerta mit Staunen, als sie
hörte, die Frau habe schon eine An
gend Personal halten kann."
„Und die Kinder?"
„Ach, die erhalten schon ihr Teil.
„Und Ihr Mann gewährt Ihnen
sind! Er muß Sie sehr, sehr lieb
Frau Wiemanns Antwort:
„So? Meinen Sie? Man kann es
sitzet d t^
groß», Erfolg errungen habe, denke
ich: „Wie gern gäbe ich ihn hin gegen
eine tolle, verliebte, meinetwegen auch
vorgerufene Stunde!" Kann eigent
lich Eifersucht beleidigen? Sehen Sie,
In paneto Liebe natürlich. Mein
Mann ist nie eisersüchtig auf mich,
hegt nie einen argwöhnischen Gedan»
" S' 'h l'
ben!"
„Woher weiß er das? Ich zeige eS
ihm nie. Ich verstecke meine Liebe,
mir dk größte Mühe, ihn einmal zu
hintergehen. Es ging nicht. Ich bin
nicht schön. Das ist mein Schick
sal."
„Aber Sie haben ein so schönes
Talent. Wie viele Frauen haben
nichts keine Schönheit, kein Ta»
lent."
„Ja und sind zufrieden. Das sind
die glücklichen, harmlosen, einfach kon
struierten Naturen, die über nichts
rätfel gibt."
Kinder?"
Gerta erzählte ihr kurz den letzten
Abschnitt des Lebens. Sie erwartete
Zustimmung, Anerkennung von der
berühmten Frau. Doch die schüttelte
den Kops.
„Ich hätte das nicht getan. Ich
doch Kinder! Wie können Sie ihnen
das Glück eines Elternhauses nehmen!
Und Sie selbst! Sind Sie jetzt
selbst sind, sagen: „Nun habe ich er
reicht, wa» ich wollte. Nun stehe ich
auf dem Gipfel?""
„Nein, noch habe ich nichts erreicht.
Und ich stehe erst am Anfang des We-
'cht b 112 '
„Ja, aber es ist ein seltenes Glück:
Liebe, Familie und Ruhm ist das
nicht zuviel für den Neid der Götter?
Ich hätte Angst. Und sehen Sie, ich
Wahl gestellt worden: Mutter das
großes Werk."
„Nun, ich wüysche Ihnen jedenfalls
viel Glück dazu. Denn Sie verdie
nen einen Erfolg, eine Belohnung für
das Opfer, das Sie der Kunst brach
ten."
spräch w d vll N cht
zugehör?, jetz? sagte sie:
nimmt Ihre besten Gedanken und
Kräfte in Anspruch. Und das Kind
würde ausblühen. Dann weiter: ge
ben Sie die Stille in der Redaktion
auf. Schreiben Sie Ihren Roman
nere, bescheidene Wohnung, oder le
ben Sie von dem Gelde Ihres Spar
kassenbuches. Der Roman wird Ih
nen dann neues Kapital bringen."
Gerta wehrte sich noch immer. Ja,
die Stelle in der Redaktion wollte
sie wohl ausgeben, aber Gert weg
schicken? Die Mutter in ihr war noch
zu stark, zu kräftig.
nicht gewöhnt. Er wellte hin wie
eine Blume, der das Wasser versagt
wird.
zuckte die Achseln.
„Blutarm. Schicken Sie ihn ausS
Land. Lassen Sie ihn recht frisch«
Milch trinken, viel in der frischen
Luft sein."
Gerta stotterte: „Ich kann nicht
ich Jh e ich!
der Junge gesund oder" — Er vollen
dete nicht, doch er machte eine bezeich
miide? Kind, das apathisch auf ih
rem Schoße saß. Und sie dachte:
„Das ist auch Egoismus von mir,
diese übergroße Liebe. Ich will ihn
nicht entbehren, und das Kind leidet
darunter. Muß ich dies Opfer brin-
l d rch die
ren. Sie sah es ein: sie mußte sich,
wenigstens für jetzt, von Gert tren
nen. Frau Seber redete ihr zu:
läßt^
Die letzte Nacht schlief Gerta kaum.
fest an sich und legte ihren Kopf an
sein blondes, schlichtes Köpfchen.
„Mein Junge," flüsterte sie mit
nichts von dem Schmerz-Paroxysmus
seiner Mutter. Es schlang nur die
dünnen Aermchen eng um ihren HalS
te mit prophetischem Blick:
„Heute gibt's noch ein Wetter. Weiß
der Herr Direktor, daß wir kom
sah noch einmal mit verschleierten
Augen das blasse Gesichtchen, sah ein
mageres Händchen winken dann
ein. Sie sagte mit ihrer gewöhnli
„Sie gestatten, Frau Gerta? Aber
Kinderbett fehlt ja. Nun, Sie haben
ich mir den Bescheid holen."
Müde lächelte Gerta:
„Nun, daß ich Ihnen alles Glück
wünsche, können Sie sich wohl den
ken. Aber Sie hätten mich das Stück
doch lesen lassen sollen. Es interes
bitte, die Urschrift, das Manuskript
schrist da sparte ich das Geld für
l leicht."
„Was haben Sie jetzt in Arbeit?"
! „Ein Operetten - Libretto. Sehr
originell. Oh, ich habe eine Menge
Pläne für den Winter."
der Redaktion kam und ihr Zimmer
betrat, sah sie auf der roten Platte
ihres Schreibtisches einen Brief lie
gen. Mit zitternden Fingern langte
sie danach. Er war von ihrem
Es war Deinem Treiben im Wege.
Solange Du Gert bei Dir hattest,
hosste ich aus Deine Rückkehr, und
Du Dir selbst den Weg verschlossen.
willst ganz losgelöst sein also, so
sei es. Leb' wohl.
Gerta starrte ganz entgeistert auf
Georg den Grund ihres Loslösens
von ihrem Kinde. Er keine
Ahnung, welch ein schweres Opfer sie
gebracht hatte. Er konnte denken, er
war ihr im Wege bei ihrem „Trei
ben". Nun, die Seber würde ihm
auch an Gert selbst sehen, daß sie die
Wahrheit geschrieben. Und nie mehr
durste sie zu ihm zurückkehren? Sie
richtete sich stolz in die Höhe. Sie
wollte es auch nicht mehr. Geld
würde sie verdienen, viel Geld, um
die Kinder dann zu sich zu holen.
Denn Georg würde ja wohl bald ein
neues Glück suchen. Wie kühl er
schrieb, wie wegwerfend! Dieser
Brief erst befreite sie von ihm
ganz und gar. Nur die Sehnsucht
nach den Kindern blieb wach und
würde nie einschlafen.
Heute hatte sie dem Chefredakteur
gesagt, daß sie austreten wolle am
Ersten. Dann schnürte sie ihr Bün
del, nahm Geld aus dem Sparkas
sensonds und suchte sich ein stilles
Fleckchen Erde irgend wo in den Al
pen auf. Wo nur Ginnord Velten
fein konnte? In Berlin war er nicht.
Sie hatte schon allerhand Nachsor
schungen nach ihm angestellt. Wie
hätte sie sich gefreut, den jungen
Mann wiederzusehen, mit ihm von
Johannesberg plaudern zu können
überhaupt von vergangenen fchö-
Warum er sich nur so hartnäckig ver
steckte selbst vor seinen nächsten
Verwandten?
Sie nahm sich vor, wieder an Rost
Velten zu schreiben und Auskunft zu
erbitten über die Ankunft ihres Gert
und ob sie nichts von dem Verbleib
Ginnord Veltens wisse.
Als sie gerade mit dem Brief fer
tig war, kam nach kurzem Anklopfen
Frida Groner herein. Si« war in
Straßentoilette, und auf den Wan
gen brannten zwei hektische Flecken.
„Sie müssen mir einen Gefallen
tun, Liebste, begann sie hastig. „Ich
gehe jetzt zum Direktor des Som
mertheaters und hole mir das Urteil.
Wenn Sie wüßten, wie mir zumute
ist. Gehen Sie mit mir."
Gerta erhob sich. Arbeiten konnte
sie ohnehin nichts. Ihre Gedanken
waren noch aufgewühlt vom Tren
nungsschmerz. Sie nahm Hut und
Schirm, und sie verließen die Woh
nung.
„Ist es weit?" fragte Gerta.
„Ja, ziemlich. Das Theater ist
fast schon in Charlottenburg. Und,
Gerta, bekomme ich eine gute Nach
richt, so feiern wir den heutigen
Nachmittag. Wir gehen in den
Charlottenburger Park und dann in
„Ah," rief Frida leidenschaftlich,
„erinnern Sie mich nicht daran, daß
es auch hartherzige Theaterdirekto
ren gibt."
bedenke! Schon in einer Stunde
„Mein Gott, so gleich das erstemal
da dürsten Sie nicht allzu un
glücklich fein. Sie reichen es eben
dann weiter ein. Sie waren ja auch
Redaktrice und sandten sicher so man
ches Manuskript zurück. Und ich
auch. Und wir dacht.'N nicht daran,
ten."
selbst. Aber allen ist nicht zu hel
f h t de St dtb bn
—so leidenschaftlich. Wie wenn
die Arbeit abgelehnt würde? Si»
war zu allem fähig.
(Fortsetzung solgt.)
Für »ie Küche.
Svinatsuppe. Zwei kleint
Schalotten werden sehr sein gehackt
Lössel leicht sie dür
hierauf gebe man unter fortwähren«
dem Rühren soviel Knochenbrühe hin»
zu, daß es ein gut gebundes MiiS
bleibt, gebe eine Tasse gelochten Rahm
»nd in Achtel geschnittene, hartge«
lochte Eier in die Suppenschüssel,
Saure Kirschen ein zu»
machen. Die völlig reisen Kirschen
werden behutsam von Stengeln und
Kernen befreit und dann gewogen.
Auf je 2 Pfund Kirschen nimmt man
1 Pfund harten Zucker, den man in
faustgroße Stücke zerschlägt und so
lange in kaltes Wasser hält, bis er
sich vollgesogen hat. Nun setzt man
einen sehr sauberen Messingkessel aus
nicht zu starkes Feuer, legt den Zuk
gibt.
Noulierte Kalbsbrust.
unteren, doch so, daß sie zusammen
hängend bleiben. Dann schlägt man
sie flach auseinander. Nun bereitet
rollt, wobei man mit dem unteren
Teil beginnt, so daß der obere Teik
nach außen an der Roulade ist. Nun
gleichmäßig und brät sie in Butter
und Fleischbrühe, oder man kocht sie
in letzterer, läßt sie in der Brühe er
kalten, preßt sie dann zwischen zwei
Brettern und schneidet sie in dünne
Scheibchen, die man beim Servieren
Gerstenmehlgericht. Mäir
läßt Pint Wasser siedend wer
den, rührt 12 bis 14 Unzen Gersten
ter fortgesetztem Umrühren zu stei
fem Brei kochen. Diesen Brei schüttet
hat.
sahne. 2'/, Unzen Rahm wird mit
etwas Vanille, gestoßenem Zucker, t
bis S Eßlössel Mehl und 3 Eidottern
man das flache Hippeneifen über Koh
lenfeuer heiß werden läßt, mit ein
wenig geklärter Butter bestreicht, mit
weichem Papier auswischt und mit ei
nem Löffel von dem Teig füllt, dann
langsam fest schließt, über das Feuer
hält und die Hohlhippen erst aus der
einen, dann auf der anderen Seite
hellbraun bäckt! sobald dieselben auS
dem Hippeneisen kommen, rollt man
sie über ein fingerdickes, rundes Holz.
Man läßt sie erkalten, bis zum Ge
brauch liegen und füllt sie dann yiit
fest geschlagener Rahmsauce, gewürzt
mit Vanille.
Spanische Creme. 1 Unze
seine Gelatine läßt man in einer
Obertasse Waffer weichen und dann
aufkochen, verrührt sie über dem
Feuer mit Sahne bis zum Kochen»
nimmt sie vom Feuer und mischt un
ter beständigem Rühren Pfund
Zucker, die feingehackte Schale einer
Zitrone, 1 Glas Wein und gut
verrührte Eigelb darunter. Ist die
Masse unter stetem Rühren ausge
kühlt, so gießt Man sie in eine mit
kaltem Wasser ausgespülte Form, um
sie auf Eis zu setzen.
Gefüllte Tomaten. Hat
man etwa 1 Tasse Reis gelocht, so
mischt man diesen mit 1 Ei, seiner
Petersilie und dem Mark der Toma
ten. Bon diesen nimmt man mög
lichst gleichmäßige, große, runde,
schneidet, wenn sie gereinigt sind, ei
nen kleinen Deckt! ab, höhlt sie aus,
füllt sie nun mit Reis und etwas
Butter, setzt sie nebeneinander in eine
liefe Pfanne mit heißem Schmalz
und Butter und dämpft sie im Back-