Ter Paralysator. Herr Plie bei „Aaron Levh" geht !Hier aus die Tour mit Gravität, Der Knabe Karl zieht hinterdrein jEin sonderbares Wägelein. Zuerst spricht vor Herr August Plie Bei Gottlieb Grob und Kompagnie, Karl klappt das Wäglein auf und ah! Die weichsten Polster liegen da! Das Polster nimmt ihn weich und warin Wie ein hold Mägdlein in den Arm; Karl reichet wie ein Kavalier Graziös ihm seines Hauptes Zier. »ch»kd klappt das Wäglein wieder zu In allergrößter Seelenruh', Und Plie stapft mit zufriednem Sinn Zur' nächstgelegeken Firma hin. Es dauert auch nicht allzulang. Bis August Plie ganz doucemen! Fliegt wieder raus bei Gottlieb Grob, Doch macht er sich nichts draus Frechdachs. Herr Rentier Vliemchen aus Perne tommt zun, ersten Male nach der Reichshaupt ftadt und geht bummelnd durch die Straßen. Da bleibt ein Schusterjun ge vor ihm stehen und lacht ihn an. Herr Bliemchen fragt den Jungen nach der Ursache seines Lachens, ohne jedoch einer Antwort gewürdigt zu werden. Der Junge lacht weiter. Herr Bliemchen, der neugierig ist. den Grund der Heiterkeit zu erfah ren, bietet dem Jungen für diese Auskunft drei Mark. Der Schuster junge steckt dankend die Münze in die Tasche und sagt: „Worüber ick lache, wollen Sie jerne wissen. Herr Baron?! Janz eenfach, ick lach iebert janze Jesicht!" Verleumdung. Tochter: aber die Mutier meinen Eduard garnicht leiden will! Sie war doch einmal jung!" Vater: „Nein, Kind da! ist Berleumdung." Aus der Tekundärbaha. ?ik inchl qor so. Fräulein, Sie haben noch Zeit. Der Maschi r.ensührer hat sich erst seine Doppel maß Bier holen lassen. Bei dieser Gelegenheit. „Mein Mann wollte sich heiite ein Afrikaner: „Neee!" Brim Morgenkaffee. Herr und Frau Dupont sitzen beim Frühstück. Sie (läßt die Zeitung in den Schoß sinken): Wirtlich, die Türken schließen Er (rührt nervös in seiner Kaffee tasse und dentt an die Wechsel, die ihm nach dem 15. protestiert zurück kommen werden): Laß mich mit dei nen Tllrten zufrieden. Ich pfeife Sie: Mein Gott, wie du gleich gültig bist. Ich verstehe das nicht. Er: Na. deine Türken sind mir nichts schuldig. Ich habe folglich nicht zu befürchten, daß mir ihre Wechsel protestiert zurücklommen wer den. Sie: In Indien siehts auch gefähr lich aus. Alle englischen Zeitungen bestätigen diese interessante Nachricht. Er: Interessant? Inwiefern? Sie: Na, ich meine nur, wenn es zu einem Aufstand kommen sollte ... Waren, die aus Indien kommen, ge wiß billiger. Die Stoffe, Du weiht doch,die feinen indifchenWollstoffe, die vor einigen Monaten so teuer waren, sind plötzlich um 80 Prozent billiger geworden!! Frau Billoir erzählte es mir gestern. Ich wollte es erst nicht glauben, aber nachmittags, al» ich spazieren ging und bei Daussin war, habe ich mir ein Vergnügen dar aus gemacht, nach einem Kostüm zu fragen. Ein. Kostüm aus wirtlich ech tem indischen Stoffe ... Du weißt, ich verstehe mich darauf, Einfach ent zückend. Der Verkäufer nannte einen so niedrigen Preis, daß ich glaubte, kostete derselbe Stoff! für hun fagst Du? Ist das nicht spottbillig? Stoff! ein Gedicht! So warm und mollig. Ich verstehe, daß Herr Billoir, der immer eine gute Gelegen (Mit einem Seufzer): Ja, die hat Mode gekleidet geht! Er: Wenn man Dich so reden hört, Nötigsten fehlt. Du kannst versichert sein, daß ich, wenn Du ein warmes wäre, der Dir eins kaufen würde. Aber, da Du keins brauchst ... Sie: Wie kommst Er: Ja, sieh mal. Wir sind doch erst im Mai. Du meinst für später? Ja. das kann sein, aber die Tage im Tage sagst, erstickst. Während der im Hause nach dem rechten siehst, ist Dir also schon zu warm. Was willst Du da noch mit Kleid? Ausgehen benutzt. Da Du aber Zim mer sagst, daß Du nicht zu Fuß gehen kannst und Dich bei der kleinsten Be sorgung in einen verschlossenen Wagen setzt und am liebsten auch noch im Füßen, so kannst Du auch ein leichtes Kostüm tragen. Im Notfall kannst Du ja die Pelzdecke mitnehmen. Du Du wimer behauptest, nur an kalten Füßen leidest. Es hieße ja, mein Geld zum Fenster hinauswerfen! Dazu verdiene ich es zu schwer! Sie (wütend): Dein Geld! Wer verlangt denn Dein Geld? Ich erzÄjle Dir nur, daß die indi schen Stoffe billiger geworden sind, und Du bildest Dir schon ein, daß ich Dir zu Füßen liege und um ein neues Kleid bettle! Das ich wirklich gar nicht nötig habe Er: Das meine ich auch. Zu Anfang dieses Frühjahrs habe ich Dir erst verschiedene Kostüme machen las sen; es war der reine Blödsinn, eine Verrücktheit! Ich habe sie nur ge laust, weil Du sagtest, der Stoff Hieitc mindestens zehn Jahre. Sie haben also noch einige Jahre Existenz berechtigung, wir brauchen uns da her heute noch nicht über ein neues Kostüm aufzuregen. Und denke mal, in fünf oder sechs Jahren sind die Stosse noch billiger geworden ... Ste: Ich weiß nicht, was Du willst, ich wiederhole Dir noch mal, daß ich da» Kostüm gar nicht haben will ... Oh, nein, ich bin viel zu stolz dazu. Sich um etwas zu bitten, I selbst wenn es zu Deinem Besten wäre. Erl Zu meinem Besten? Wie meinst Du das? Sie: Für Dein kaufmännisches Er! Was redest Du da für Sie: Nichts. Billoir. „Ihr Gatte," sagte sie mir, Er (wütend): Ich schlecht stehen? Ich Gustav Dupont? Das ist eine Unverschämtheit! Eine Gemeinheit is! das! ... Sie: Mein Gott, rege Dich doch nicht auf, es ist nicht der Mühe wert! Was gehts Dich an, was die Leute sagen? Laß sie doch reden. Da sie der Spitze der hiesigen Kaufleute steht. Er: Das ist aber nicht wahr! Es ii< lächerlich, daß man seine Frau wie Eeschaftsrücksichten .... Sagtest Du Er: So, dann lasse ich Dir drei machen! Was sagst Du jetzt? Sie (innerlich entzückt, für sich): Na endlich! ... Gott sei Dank! hat Mühe gekostet! machend —lch habe eine viel besser« Idee. Ich lasse sie uitserm Haus- das ist doch eine glänzende Idee? ... Glaubst Du, daß die Schafsköpfe dann den Schnabel halten?" Wo bleibe ich? ... Er: Du? Da Du Dich doch im mer über kalte Füße beklagst werde ich Und seiner Frau gemütlich auf die Schulter klopfend, fügt er hinzu: Dann ist uns beiden geholfen, Du hast warme Füße und ich mehr Kre dit! ' Kreier» Uiberrischu««. Ein russisches Blatt erzählt eine charakteristische Anekdote von dem vor einigen Jahren verstorbenen berühm ten Moskauer Arzt Prof. Sachar jin. Der Professor, der des Zaren Leibarzt war, hatte eine bildschöne Tochter, die sich in einen Ulanenof fizier verliebte. Der Offizier machte Dame war natürlich mit Freuden einverstanden, aber ihre Mutter konn te sich nicht entschließen, die Liebes geschichte ihrem Manne, dem wegen seiner Grobheit selbst in den allerhöch sten Kreisen gefürchteten Professor, beizubringen- Endlich abe> bot sich eine passende Gelegenheit zur AuS „Jawohl, Herr Professor", erwiderte stark eingeschüchtert der Offizier. Sa charjin sah ihn wieder scharf an, als sagte rauh: „Ausziehen!" Da ihn der Ulan verständnislos fuhr seine Parade - Uniform ab. „Hemd auch weg!" schrie Sacharjin. Auch diesen Befehl erfüllte der Heiratskan didat. Nun begann eine lange aus fung, bei der dem Offizier, da der Professor kein angst nen heiraten meinetwegen meine Toch ter. Werde Ihnen I<XXI Rubel mo natlich geben. Wenn Sie ein anstän diger Mensch sind, lege ich zu". Zwei Wochen später fand die Hochzeit statt. Widerspruch. „Gold ist eine schwere» Metall . . „Ja, und trotzdem läßt es sich am Hygienische Schönheitsmittel. und beherzigenswerte Winke und Rat schläge gibt eine erfahrene Fachgelehr tin im Folgenden: Neigt man zu Sommersprossen und will man vorbeugen, daß sie all treten, so wird man zu folgenden Mitteln greifen: Des Abends, nach dem das Gesicht entsprechend abge wnrmem Wasser vom Schweiß und Staub des Tages. Man bestreiche namentlich die Stellen, an denen sich gen. mit einer schwachen Lösung von Zitronensaft. Diesen lasse man nachts über an den betreffenden Stel gens wieder mit lauwarmem Wasser ab. Man muß bei der Anwendung des Zitronensaftes natürlich sehr vor sichtig sein, denn die Säure kann die det man eine schwache Lösung von Wasserstoffsuperoxyd an. Das Tra gen eines rötlichen oder rötlichgelben nenstrahlen auf die Pigmentation der ist das Tragen eines rötlich-gelben Schleiers im Sommer all denen zu empfehlen, die zu Sommersprossen neigen. Ein vorzügliches Vorbeugungsmit tel gegen alle Hautunreinigkeiten und auch gegen die Sommersprossen ist der Saft von frischen Gurken. Er läßt sich sehr leicht gewinnen, wenn man Gurken zum Salat zubereitet. Nur muß man, wenn man den Saft anwenden will, darauf achten, daß die Gurke noch kein Salz bekommen hat. Diesen Sast streicht man auf das Gesicht, die Hände und diejeni gen Körperteile, die man zart und weiß haben möchte. Man hat gerade zu Wunder damit erzielt. Die Haut ist für den Gurkensaft außerordent lich empfänglich. Die Hände, die im Winter bei der kalten Witterung leicht eine rötliche Farbe erhalten ha ben, und die man im Sommer fast noch unangenehmer empfindet als im Winter, werden durch eine ständige Behandlung mit dem Saft der Gurte zart und weiß, namentlich wenn man de» Nachts über die Hände nicht zu enge Handschuhe aus Sämischleder zieht. Auch die rote Nase, auch eine Wirkung der Kälte des Winters, wird mit dem Gurkensast geheilt, na mentlich, wenn die Röte erst von kur zer Dauer ist. Blutarme Mädchen leiden, wenn die warmen Tage beginnen, unter der roten und bläulichen Nase besonder», und man braucht noch nicht einmal sehr eitel zu sein, um die rote Nase al» hassenswerte Eigenschaft zu emp finden. Hier gilt e», eine besondere Behandlung eintreten zu lassen. Erst müssen die Wandungen der Blutge säße gestärkt werden, so daß die Blut zirkulation gesteigert wird. » Man macht zu diesem Zwecke abwechselnd heiße und kalte Duschen, srottiert nachher die Nase und bestreicht sie reichlich mit dem Saft einer frischen Gurke. Ist die Röte schon hart daran tun, dem Gurkensast etwa» Zitronensaft beizumischen. Nachts Über läßt man diese Lösung aus der Haut, des Morgens wasche man sie mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife ab. Etwas Massage, die man mit den Fingern ausführt, ist gleichfalls zu empfehlen, nur darf man den Gesichtserker nicht zu sehr reiben und kneten, da diese Haut be sonders empfindlich ist. st « v e l. An der Wand faßen vier Fliegen und erzählten sich was. be wie ansteckend das ist. Da gingen die vier los und machten sich auf die Suche nach etwas Eßbarem. Die erste fand einige Krümelchen Konfekt. Gierig machte sie sich dar über her; jedoch es war gefälschte Butter drin, und die arme Fliege mußte unter qualvollen Leiden ster- Die zweite Fliege, die diese Tragödie schaudernd mit ansah, ent schloß sich, fortan alle Leckerbissen zu fliehen und nahm mit trockenem Brot vorlieb; aber in dem Brot war statt reinen Mehls Schwerspat. Da folgte die Aermste ihrer Freun din in den Tod nach. Die dritte Fliege, aus Angst, et was Festes zu sich zu nehmen, tränt ein bißchen Wein: der enthielt jedoch irgend ein Farbmittel, und so mußte auch diese arme Fliege ihr Leben las' d' l t d o' F,' ein, daß es unmöglich sei, in dieser Welt, wo alles gefälscht ist, weiter zu leben, und entschloß sich, freiwil lig au» dem Leben zu scheiden. Bald fand Sie, was sie suchte; von weitem schimmerte ihr ein grel les Papier entgegen, auf dem in gro ßen Lettern zu lesen stand: „Fliegen papier! Wirkt sofort tätlich!" Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte sie sich auf das Gift; aber eigentümlich! nach einem aiKgie bigen „Frühstück" fühlte sie sich woh ler als je zuvor. Selbst da» Fliegenpapier war ge fälscht! Pcch. nnte r: me zur Frau wähle»? S o nn t a g s re i t er: Na, freiwillig habe ich es ja auch nicht getan. Ich ritt nämlich kürzlich über den Markt, und da lockte sie meinen wider spenstigen Gaul mit einem Heubündel an das Fenster. Weil nun das Vieh Daher. Wenn man im „Pech" sitzt, das ist klar, Dann mindert sich der Freunde Schar; Die den ken alle innerlich: Wer Pech an greift, besudelt sich. Starke Zumutung. Richter: Angeklagter, weshalb arbei ten Sie nicht? Landstreicher: Der Doktor hat es mir strengstens verbo gen ? Edler Wetteifer. Bürgermeister (beim Brand): Herr Hauptmann, seh'n Sie doch, die Feuerwehrleute raufen dort! Kommandant: Da wird halt wieder jeder beim Rettungswerk der erste sein wollen. Neues Parvenu, (der mit eigem veilMldeten Baron in Streit mit Ihnen" nichts mehr zu schaffen haben, Sie Herabkömmling Sie! Ganz wie zu Hause. Verteidiger (der einen Mörder in seiner Zelle besucht): Ich werde mich etwas hier auf diesen Schemel setzen. Mörder: Bitte, Herr Doktor, tun Sie ganz, als ob Sie hier zu Hause Eigner Herd Goldes wert. Eignes Bett auch ganz nett. Da» Märchen. „Und von da hat der König nie mehr in seinem Leben gelacht." „Was hat er aber gemacht, wenn ihn jemand gekitzelt hat?" Verblümt. Nachbar: Ihre Frau war wohl recht böse, als Sie diese Nacht aus dem Wirtshaus heimkamen? „Warum? Haben Sie etwas gehört?" Nachbar: Nein, aber bei mir ist ein Bild von der Wand gefallen! „Ein sehr schönes Huhn legt's auch brav Eier?" .Damit i» 's gefehlt! '» is a schön's jung's Tier aber im Eierlegei» ist's faul." Im Winter -Kurort. Bauer: Was kostet Kost. Logis und 's Essen? Wirt: In Summa drei ßig Mark sür die Woche! Bauer: Aber jetzt ist doch ka Summer? Boshaft. Briefmarken sammler (Weinhändler): Da habe !dcrn Sie sich?! linkmch ist-sehr -teuer." — „Die Leute dort haben noch nicht so recht 's Ausweichen gelernt." Sonderbares Vergnii kthrer? Frau V.: Ja, wissen S'. Ehelicher Zwist, Er: Du
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