Schrecklich. Kellnerin: Herr Doktor, wo Wurstessen gekommen ist? Gast: O, der hat schon lang inS Gras gebissen. Kellnerin: Jessas! Ist's denn Möglichkeit! Der hübsche, jung», hoffnungsvolle Mann ist also wirk lich in der Blüte seiner Jahre.^.. der Großstadt passierte. Sorgen. Gewissenhaftigkeit schließt bis abends sich ein D L 'chtsi h gegessen. terlich. Endlich sagt der Schuhma cher: Hören S' Meester, der Lump will sich ja blos verleugnen! Ter vergeßliche Onkel. „Mir hat heute geträumt, daß wir in einen großen Palast gezogen sind!" d I w'S „Aber Onkel. Du warst doch selbst Hort!" Netter Trist. , mir doch das schöne schwarzseidene zum Geburtslage?" „Gewiß, mein Kind, sobald mein Konkurs gut ausgefallen sein wird." Herr und Frau X. -k. packen in Gegenwart ihrer Nichte die verschie denen Geschenke aus, die sie von ihrer ' italienischen Reise mitgebracht haben, und überreichen ihr ein Kästchen mit der Aufschrift: „Ricordo". „Wo liegt denn Ricordo?" fragte die Nichte. Die' beiden Jtalienreifenden martern vergeblich, ihr Erinnerungsvermögen. „Ricordo, Ricordo" sagt schließ lich Frau Z. X., „weißte Isidor, das wird die Stadt sein, wo wir ha ben gegessen die Lazzaroni mit Schin ken auf'm Bahnhof!" Wohl möglich. Aufseinein P l a tz e. Di - . „Wein' net, Katherl, ich bleib' ' treu! Und wann ich vielleicht —Am Platze. Gast (zum Wirt, der die Maß nie vollschentt): schenkt!" Wirt: „Ach Träume „Was weinen S' denn, Frau , Nachbarin?" „Oh Grit! Jetzt ist's gar nim- Ter Dieb. für seine Wissenschaft und als stalt aus dem Alten Testameni, dem Propheten Jsaias oder dem alten Methusalem. tele seit Jahren das Bett. Um ini- Male. Er horchte aus, bis sein Blut alles schien still zu sein. Wahr- Als er halbwegs unten war machte er erstaunt Halt. Vor ihm aus der Dunkelheit leuchtete das Gesicht eines Mannes, der die Treppe herauf, ihm entgegenkam. Das Licht der Kerze spiegelte sich in seinen Augen als kleiner leuchtender Spalt, ker sich groben, aber nicht unsympathischen Gesichts verdeckte ein dunkler Bart Kleidern webte heraus. Der Gelehrte sprach zuerst. lei!e und ruhig, mit seiner tiefen, gutmii- Sie dürsten meine Frau nicht stören.' Der Mann traute ihm nicht: „Nee, Professor, ans Telephon lass' langsam weiter. Der Mann sah ihn noch einmal rnsch bis vor die re- iistu dierzimmers: „Dann versprechen Sie mir, mich sr-u lausen zu lassen?" „Natürlich, da >-sie mir noch nicht gestohlen haben." Ein brenes Grinsen ließ das Ge sicht des Diebes noch dummer erschei nen. Er war häßlich wie ein goti scher Wasserspeier und seine Zahne waren braun und fleckig. „Da! Din ge» is jut, Herr Professor So einen, wie Sie, trifft man ai: oft." Der Gelehrte war an den Schreib tisch gegangen, nahm ein Zig',>rren kistchen und hielt es dem Dieb hin: „Da nehmen Sie das mit, es sind noch ein paar drin. Und hier haben Sie noch etwas, (der Mann biß mit einer wahren Gier aus das Gold-! stück und steckte es dann rasch in nen Stiefel) dafür müssen Sie> mir aber versprechen, morgen in der ' Stadt eine ehrbare Beschäftigung zu suchen So und nun gehen Sie. —, Wie sind Sie hereingekommen?" Der Dieb war plötzlich aufgewacht: „Durch et Fenster, Herr Geh-imrat warten Se, ich will Ihnen dä Riegel reparieren. Wissen Se, ich war früher ens Schlossergefell. Aber dann dacht' ich, hat andere Metier wär' bequemer. Und wenn man mal auf die schiefe Bahn ansängt,, dann rutscht man auch weiter. Tschüß, Herr Professor, Sie sind enen staazen, Här. Ich will Se nit Wied:: stören' kommen." Er war durch das Fen ster geklettert und verschwand in der Nacht. > Der Professor schloß langsam und bedächtig zu, setzte sich schmunzelnd, an den Schreibtisch und begann seine Arbeit. Eine Viertelstunde mochte er so gesessen haben, als er ein leises Klop sen hörte. Er blickte auf und sah das Gesicht des Diebes von außen gegen die Scheibe gepreßt. Eine. runde Stelle war von seinem Atem beschlagen. „Was ist denn jetzt los," sagte der Professor, als er geöffnet hatte. „Och, entschuldigen Se, Her: Pro-! ! sessor, daß ich wieder ens komme, aber ; ich ich dacht, Herr Professor, i seine Hände suchten verlegen in sei- ner Tasche „Sehen Se, ich hatt' doch jet gefunden et is nich viel, aber Se waren so gut zu mir da bring ich et liever öm." Und er legte ein kleines Medaillon auf den Schreibtisch, ein Erbstück des Pro fessors. Wieder spaltete das dumme Grinsen sein breites Gesicht. „Und dann, Herr Professor, hatt' ich nich all mein Werkzeug mitgenommen in ja ne anständige Kähl werden da brauch ich dat Zeugs für die Schlos serei —" Danach verschwand er eilig zum zweiten Wale. Am nächsten Abend las der Pro fessor im Kreisblatt, daß unweit von der Stadt bei einem sein»r Be sei. Die einzige Spur sei eine leere Zigarrenkiste, die der Dieb zurück gelassen habe. Hlugmiy altklug. Jedes Elternpaar ist gewiß er freut, in seinem Kinde das Erwachen eines lebhaften Geistes zu begrüßen und stolz darauf, wenn auch Ferner stehende das Kind sür „intelligent" halten, aber diese Freude darf sich, ganz besonders in Gegenwart des be und Urteile aussprechen, ohne Ersah rung zu besitzen. Die Eltern sollten bedenken, daß Klugheit und Mklug heit zweierlei ist. Minder, eigentlich kaum verstehen, und stehen später recht oft geistig unter dem Durchschnitt. Es ist entschiede» des- Ter Anspruch ans L)irtschaslS- Ncld. Vorausgesetzt, daß alles wohl steht will heißen, daß zw:i vernünftig: und lebenstüchtige Leute einen Bund fürs Leben schließen, ist es notwen dig, die Gebiete festzulegen, für die ein jeder die Verantwortung über solchen Verhältnissen die Rede, die als normale angesehen werden müs sen. Dem Mann ist die Beschaffung der Mittel für die Unterhaltung des Hauswesens zugeschrieben. Die Frau soll mit diejen Mitteln wirtschaften. Ein vernünftiger Mann stellt dies alles in Anrechnung, ehe er die Höhe > des Wirtschaftsgeldes bestimmt, »n 5 wenn er ganz vernünftig ist nein, wenn beide vernünftig und einsichts «voll sind, ziehen sie die Erfahrungen dreier Monate in Betracht, ehe sie die Höhe des Wirtschaftsgeldes feststellen. lGanz zweifellos hat ein« Frau, die >einen Haushalt führen soll, Anspruch auf ein auskömmliches Wirtschafts geld. Nichts garantiert Friede und Behaglichkeit in einer Ehe mehr als dieses. Und «ine Frau soll mit die sem Wirtschaftsgeld, das sie bean spruchen muß, gewissenhaft wirt schaften und sich selbst zuliebe Rechen schaft darllber ablegen. Leider ha- Mit Gesetzen und R«chi-i, allein Das Paradies der Schwieger mutter. Die Japaner haben alles bei sich in europäischem Sinne modernisiert: Armee, Handel, Industrie, Mode usw. Nur ihre „Seele" nicht. Ja paner und Japanerin handeln, den ken und tun wie ihre Vorfahren. Das Lehrbuch über die Erziehung, das man einem jeden jungen Mädchen in die Hand g'cht, ist der Onna Dai gacu, im 18. Jahrhundert zusammen gestellt durch den Philosophen Cai bara Echichenn, und faßt in zwanzig Hauptgrundsätzen di« Pflichten d«r Frau zusammen. Zunächst ,-ellt er fest, daß die moralischen Eigenschaf ten viel mehr wert sind als körper liche. „Die Schönheit der Seele," sag er, „ist vorzuziehen der des Kör pers. Die Frau, die keine schöne > Seele besitzt, hat stets ein unruhiges Wesen; sie gerät leicht in Zorn, schwatzt und klatscht, ist neidisch und eitel." Zur Ehe übergehend, rät der ja panische Philosoph den jungen Mäd chen, alles zu tun, um die Scheidung zu vermeiden, die in ihrem Lande so häufig ist. Er zählt die sieben gro ßen Frauenfchler auf, die er die sie ben Scheidungsgründe nennt. Es tllrfen verstoßen werden: t. die Frau en, die ihren Schwiegereltern nicht ge horchen; 2. die keine Kinder haben; 3. die zu ungebundene Sitten ha ben; 4. die eifersüchtig sind; 5. die eine schlimme Krantheit wie die Le pra haben; 6. die zuviel schwatzen und klatschen; 7. die die Neigung zum Stehlen haben. Der schlimmste Fehler aber ist, wie der Verfasser hervorhebt, der Ungehorsam gegen die Schwiegereltern. Darauf kommt er immer wieder zurück: „Die Frau darf nicht vergessen, jede» Morgen und jeden Abend ihre Schwiegereliern zu begrüßen. Sie darf nicht gehäifig gegen sie sein, auch wenn sie si: schlecht behandeln, sie hassen und schlecht über sie sprechen; denn sie setzt nicht ihre Familie fort, sondern die ihrer Schwiegereltern, die sie des muß." Hierauf zählt Onna Daigaeu die Pflichten der Frau gegen ihren Gat ten seinen Befehlen gehorchen, viel ar beiten. früh aufstehen, spät schlafen gehen. Zweierlei darf sie ferner nicht aus den Auge» lassen: Eine Frau soll nicht grelle Kleider und auffat- Aus der Schule. Lehrer Lehmann: Das ist die tätige Form. Lehrer: Richtig! Wie heißt nun die leidende Form? Lehmann: Der Bater wurde mi: sechs Kindern gesegnet. ! den^^ schon, aber können kann i nit. Mit'n Sitzen "is nix. Alles Haben's mir mit der Zeit weggag'schossen! Seine Ungelegenheit. Junge Frau (auf der Heimfahrt vom! Standesamt zu dem Gatten, der sich am Abend vorher einen tüchtigen Haarbuckel getrunken): Aber, Eduard, am Hochzeitstag hast du einen Ka ter! Junger Mann: Der geht dich noch nichts an. Lina, das ist ein Stieskater, weil ich ihn schon in die Ehe mitbrachte! , Praktischer Not. Gedankensplitter. Her ren. welche die Sympathie junger Mädchen in hohem Grade besitzen, ver lieren oft dieselbe, sobald sie sich v:r heiraten, Im Caf<?. Herr: Haben Sie sich über die Witze in meinem neuen Damen? Dame: Gewiß, vor vielen Jahren schon! Fritzchen. (Schwäbisch.) Mut- Fritzle: Ach was! Todestag, au dees noch! I bi froh, daß dia Ge- Splitter. Das ist die höchste > aller menschlichen Gaben, glücklich und zufrieden sein, ohne Glück zu Angebrachte Bemer kung. Oberlehrer (in einer einzigen Klasse nicht weniger als fünf na mens Müller zählend, alles Söhne von Beamten, Kaufleuten, darob zur Klasse): Nein. w>e merkwürdig, fünf , Müller und keine Mühle! Eine Kundige. Gnädige «zur Köchin): „In der Speisekammer sind ja jetzt so viele Reste! haben Sie eiwa Ihre Verlobung aufgehoben, Jette?" Malitiös. Wirt (zum Kiichenches): „Jetzt haben Sie zwei mal statt Schweinebraten Gänsebra ten hereingeschickt. Sie denken wohl heute den ganzen Tag an Ihre Braut, die Ihnen untreu geworden ist?"
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