Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 02, 1913, Image 3

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    Die im iMlikiilii'G
(7. Fortsetnlna.l
„Ah Bestia keckes, hat e
Loch gemacht in schönes Stoff von
Diwan! Hab' ich ausgeschimpft, hat
sich nix daraus machen, unverschäm
ter Katz!"
Während Silas dann sein« Lieb
linge der R«ihe nach begrüßte und
sich's endlich auf dem Sofa neben
großes Riimor«n.
Bratendüfte und der liebliche Ge
ruch eines rasch hergestellten Kirsch
kuchens drangen durch die Ritzen der
Thür und umspielten verheißungsvoll
seine Nase.
Leider achtete er wenig darauf.
Eine Zeitung vor sich, in der er nicht
las, die Schnupftabaksdose in der
Hand, aus der er zuweilen nachdenk
lich «ine Prise nahm, dachte er nur
an d«n Fall, den zu lös?n er sich vor
geommen.
Auch sväter, als Kata freudestrah
lend ein Menu auftrug, das für zehn
hungrige Rekruten ausgereicht hätt«
und wirklich kunstvoll aus lauter Lieb
lingsspeisen Hempels zusammengestellt
war, aß er ganz geistesabwesend da
davon und ließ vieles unberührt.
Es hätte ebensogut Schuhleder
mit Sägespänen gewesen sein kön
nen, dachte die arme Kata, als si«
nachh«r zwischen den fast vollen
Schüsseln in der Küche saß und sich
mit dem Schürzenzipfel verstohlen die
Augen wischt«.
Wofür aß sie denn nun in seiner
Abwesenheit nur Brot und Fisolen,
als um ihn, wenn er heimkam, mit
lauter guten Dingen Überrasche» zu
können?
Und jetzt merkte er gar nichts da
von! .Aber so war er immer, wenn
die verfluchten Svitzbubchen ihm im
Gewiß war wieder irgendwo was
Großes geschehen, was die Polizei der
ganzen Welt nicht herausbringen
konnte, so daß sie „ihn" dazu brauch
ten.
tisch« Meer, das ihre Heimatsinsel
adressiert hatte.
Mit Hilfe der Hausbesorgerin
wurde zunächst ftstgestelll, daß indem
Hause lauter langjährige Mielpartei
ser ausgezogen war.
Diese Glaser war Witwe und hatte
«in Kabinett ihrer Wohnung an Af-
Brote für ihre Mieter sie hatte
Und solche Manieren! Wirtlich no
bel! Immer sagte er gnädige Frau
„Wohnte er lang« bei Ihnen?"
„Leider nein! 810 ß vier Wochen
kam sein Nesse —"
„Halt wann war das? Wissen
Sie den Tag noch?"
Mai herum muß es gewesen sein. . .
ja. gerade am 20. abends war es.
ich weiß das genau, weil Herr Hem
ser am selben Tag v«rr«iste. Sein
Nesse erzählte mir. sie hätten sich
noch am Balmhok getroffen und dort
zusammen soupiert. D.nn sei Herr
Hemser abgereist und er kam zu
mir."
„Wie hieß der Nefie?"
„Dr. Ernst Richter."
„Wußten Sie vorher um sein
Kommen?"
„Natürlich! Sonst hätte ich ihn
lassen!?
reisten."
„So. Und wohin reiste Hemser
dann damals, als sein Neffe an
iam?"
„O, ich glaube nur zu Bekannten
in der Umgebung Wiens. Cr er«
ge.'aden sei."
„Wie lange blieb er fort?"
„Drei Tage lang."
„Nu dann kam cr eben wie
der. Er war sehr vergnügt, als er
heimkehrte, und sagt? mir im Vor
übergehen, er habe sich ausgezeichnet
unterhalten bei seinen Bekannten. Lei
der sind beide Herren dann einige
Tage später von Wien nach Ungarn
zu Verwandten übersiedelt. Ich hoffte
eigentlich, sie würden hierher mitkom
men, aber —"
ein Telegramm bekommen", unter
brach sie Hempel, „wie war das?
War er bestürzt darüber?"
„Gar nicht. Im Gegenteil. Er
lachte laut auf, als ich es ihm brach
te und sagte, er müsse es gleich selbst
Silas bekam «inen roten Kopf.
„So? Gelacht hat er?" murmelte
er zwischen den Zähnen.
„Ja. Er sagte noch: „Die Esel!"
Wahrscheinlich machte sich jemand ei
nen Scherz."
„Ausgezeichnet! Esel! Das ist
wirklich stark! Aber erzählen Sie
weiter, Frau Glaser. Wann zogen die
Beiden von Ihnen fort?"
„Am 25. Mai in der Frühe."
nehmen?"
„Damals ja. Aber zwei Tage zu
vor, als Herr Hemser von seinem
Ausslug, zurückkehrte, hörte ich sieden
ganzen Abend streiten!"
„Verstehen konnten Sie wohl
nichts?"
„Nein. Denn erstens bin ich keine
solche, die an den Türen horcht. Und
zweitens sprachen sie auch gar nicht
deutsch."
„Ah das haben Sie doch ge
hört?"
gleich. Ich glaube, es war englisch
oder ungarisch. Aber jetzt möchte ich
doch auch gerne wissen, warum Si«
mich so ausfragen? Wollen Sie was
von Herrn Hemser? Delrn daß er
Ihnen was schuldig geblieben wäre,
glaube ich kaum. Er zahlte mir hier
den ganzen Monat und war auch
sonst sehr proper in Geldangelegenhei
ten. Also. .
„Haben Sie denn nichts in den
Zeitungen gelesen über Dr. Richter?"
Frau Glaser riß die Augen auf
vor Neugier.
„Nein! Ich komme die ganze Wo
che nicht zum Zeltunalesen. höchstens
einmal, Sonntag abend, und da schla
fe ich gleich ein dabei. Mein Gott,
was ist denn? Er wird doch nichis
angestellt haben?"
„Man hat am 25. Mai seine Lei
che beim Praterspitz aus der Donau
gezogen!"
„Jesus Maria!" Frau Glaser stieß
einen gellenden Schrei aus und mach
te einen förmlichen Sprung nach rück
wärts.
Dann packle sie Hempel am Rock
aufschlag.
„Erzählen Sie! Seine Leich«? Um
Gotteswillen, man wird ihn doch
nicht ermordet haben?"
„Ich fürchte, ja! Und ich werde
mich schwerlich irren, wenn ich glau
be, Hemser ist der Täter."
„<Äin Onkel! Sein leiblicher On
kel!!!"
„Ich glaube nicht, daß sie verwandt
zusammen waren. Richter wußte ein
Geheimnis von Hemser und dieser
hat sich wahrscheinlich Mitwissers
entledigt. Beschreiten Sie mir nun
war, einen Abgesandten der Polizei
vor sich zu sehen, kam der Ausforde
rung willig nach.
Man stellte fest, daß Hemser sich
darüber.
Ihm ins Blaue hinein nachzufah
ren, hätte keinen lTinn gehabt. Uebri
war, um seinen Aufenthalt
kundschaften.
Hempel beschloß also, Winterseld-
Heuiser vorläufig aus dem Spiel zu
visier verband. ' !
Dort lag ossenbar das Motiv zu
Er hatte laut Auslas« des Polizei-
gefehlt. Erst Hempels Bericht
Bardolf.
Mutter Rabls Worte: „Es ist gut,
Da dieses Schriftliche sich im Nach
hatte.
! Die Frage, ob Richter oder Hemser
den Mord an der Rabl begangen hat
ten, beschäftigte Silas stark.
Frau Glaser zwar auch
Man konnte, wenn man um sieben
Uhr abends Wien verließ, sehr leicht
i um halb zwölf in Graz sein. Und
Kourierzug von dort zurück, der um
Der Mord war, wie festgestellt, «rst
g«schloss«n, daß Hemser der eigentliche
Dies hätte vor allem Richters Er
mordung am erklärlichsten scheinen
vergnügt« Heimkehr ließen nur diese
Aber was half dies alles? Er
Bardolf halten.
Silas verhehlte nicht, daß sei-
Mutter Rabl später selbst, als wert
hielt/"' " g«g-n»-artig in Handen
Hempel wandte sich zuerst an die
Behörden um Auskunft.
Anfangs ging alles ganz glatt,
eine Spur, die nicht versagte!
Am nächsten Morgen fuhr er nach
Mürzzuschlag. Aber dort erwartete
chen.
Mutlos und enttäuscht begab sich
Silas wieder nach Wien zurück.
st«r nieder und hatte eine Menge
Menschen ins Freie gelockt.
Silas drängte sich ziemlich mißmu
sti,ckte.
! Plötzlich blieb er wie angewur
zelt steh«». Wenige M«ter entfernt
promenierte «in elegant gekleideter
Sie kamen Silas gerade entgegen.
Wi« ein Gespenst starrte «r den
jungen Mann an.
. „Doktor Richter!!!"
Er mußte es wohl !aut gerufen
haben, denn die Dame warf ihm ei
den Blick zu.
> Ihr Begleiter hatte mit keiner
Wimper gezuckt. Wahrscheinlich wäre
gen, wenn die Dame ihn nicht mit ein
paar leis« geflüsterten Worten auf
merksam gemacht hätte.
Jetzt heftete sich auch sein Blick er
„Er ist es!" dachte dieser. „Wenn
auch der Schnurrbart fehlt und fei
nen Bewegungen das pedantisch Ge
messene die Augen sind dieselben!
Jetzt begreif« ich wohl, daß ich Me
litta Brankow unrecht tat, als ich ihr
schrieb, sie müsse sich getäuscht haben.
Richter sei tot. Er lebt! Hier steht
Unwillkürlich war er wie «in«
Mauer vor den Beiden stehen geblie
ben und verhinderte sie dadurch am
Weitergehen.
„Wünschen Sie etwas von mir,
mein Herr?" fragte der Begleiter d«r
Dame nun höflich sanft.
Di« Stimme war weicher als die,
welche Hempel von dem Verhör in
der Erinnerung k>atte.
Dr. Richter. Es handelt sich um
Aufklärungen —"
„Zu denen ich natürlich mit Ver
gnügen bereit wäre, w«nn ich. . .
Richter hieße! Dies ist nicht der Fall
Aehnlichk«it. . ."
„Aber. . ."
gelte sich in den Zügen des Herrn.
„Sie verzeihen ich befinde mich
hier in Begleitung einer Dame, da
geht es wohl nicht an, daß ich mich
aufhalten lasse," sagte er etwas hoch
mütig. „Aber hier ist meine Karte.
Ich wohne im Hotel Wandl. In ein«r
Stunde wird es mir ein Vergnügen
sein. Jhn«n dort jede gewünschte Aus
tlärung zu geben."
Mitglied des Rennklubs
Hotel Wandl, Petersplatz.
War die Bereitwilligkeit, ihn in
Stunde zu «nipfaiigen, nur
ten? Z sch
seiner Meinung nach auf d«m Kerb
holz hatte, zuiraf und wenn er
war, woran Silas auch jetzt noch
Dann gab «s nach dieser Begeg-
Jnstichlassung seiner Sie-
Ab«r das sollte ihm nicht gelin
Jetzt machte er sich daran, ihnen
heimlich Anfangs, so
!e, würde er in dem Menschengewühl
seinen Berfolger unmöglich bemerkt
hab«».
Aber er blickte sich nicht ein einzi
gesina' um. Langsam und immer
ruhig plaudernd, schritt er mit seiner
gen könnte.
Selbstverständlich folgte Hempel
dem Wagen in einer geschlossenen
Droschke. Die Fahrt ging bis an
das Ende des Cottageviertels, wo der
Wagen vor einer hübschen kleinen
Billa hielt.
rate».
Hemp«l b«griss es nicht. Schon
ein Jahr? Und er hieß wirklich La
vandal und war wirklich beim Renn
klub angestellt?
Fünf Minuten später ließ sich Si-
Auch im Frühjahr war er einige
Monate fortgewesen. Erst in Buda
pest, dann in Longchamps, zuletzt in
Aix-les-Bains. Erst zum Derby war
er wiedergekommen.
XVI.
„Nehmen Sie Platz, Herr Bruck
ner? Nicht wahr?" sagte Lavandal
liebenswürdig.
„Ja", antwortete Silas Hempel
und bohrte seinen Blick forschend
Bruckner.
Aber er mußte sich doch wohl geirrt
haben. Denn das glattrasierte farb
lose Antlitz des jungen Mannes trug
ventioneller Höflichkeit.
„Darf ich Sie bitten, Herr Bruck
ner, mich nun mit oem eigentliche»
Zweck Ihres Besuches bekannt zu ma
chen ?"
April bis Ende Mai unter dem
Namen eines Dr. Richter in Graz
einzumieten, nach hinein im selben
sen?"
Wenn Hempel geglaubt hatte, sei
nen Gegner durch diesen plötzlichen
und direkten Angriff zu überrumpeln
oder nur aus der Fassung zu brin
gen, so hatte er sich zum zweiten
Male geirrt.
Nichts als blankestes Erstaunen war
in Herrn Lavandals Gesicht zu lesen
Kein Erbleichen, nicht das leiseste
Zucken irgendeines Muskel.; verriet
Erschrecken.
.Lch glaube, Ihnen schon gesagt
zu haben, daß mir dec Name Richter
gänzlich sremd ist", sagte er dann
ruhig. „Mein Name ist Felix v.
Lavandal. Wenn Ihnen das Wort,
eines Kavaliers nicht genügt, bin
ich übrigens bereit, Ihnen meine
Identität durch Dotumeute zu bewei
sen."
Er trat an seinen Schreibtisch,
sperrte ein Fach auf und legt« ver
schiedene Papiere vor Hempel auf
den Tisch.
Vorfahren vor zweihundert Jahren
ausgestellten Adelsdiploms das
Original befindet sich in Verwahrung
des Familienchefs. Sollten Ihnen l
die Papiere nicht genügen mein
wo gestohlen haben/ 'so
ich Ihnen lebende Zeugen bringen,
so viele Sie wünschen. Ich glaube,
es ist dies wirklich alles Mögliche, >
was man der fixen Idee eines wild-
Hempel, der kaum einen Blick auf!
die Papiere ge.sorsen hatte, bliAte ihn
fest an.
Geduld, wenn man. . . übrigen?
zweifle ich keinen Augenblick, daß Sie
in der Tat Herr v. Lavandal sind!"
also! Aber dann begreife
wahr?" ' h . ch
„Gewiß. Nur muß dazu ein
Grund vorliegen!"
„Sie können indessen nicht leug
nen, daß Sie in der Zeit vom 15.
April bis gegen Ende Mai nicht
ni Wien waren!" sagte Hempel hart
näckig.
„Habe ich dies denn geleugnet?
befand mich zu dieser Zeit auf
""'eisen, d. h. ich fuhr von einem
"teiinplak zum andern. Wenn ich
"lch meine offizielle Stellung beim
im Frühiahr aufgab —"
„Ah Sie sind nicht mehr dort
noestellt?"
„Nein. Es gab Differenzen zwi
'en mir und dem Obermann. Au
' erden, ist meine Gesundheit anae
nffen und ich beabsichtige, mich tnrch
'nen längeren Landaufenthalt einmal
zründlich zu erholen, denn es ist
',icht ausgeschlossen daß ich im Spät
herbst heiraten werde. All diese Din
'e braucht natürlich vorläufig nie
„Gott ja —! Am Ende sind es
Vertrauen auf Ihre Diskretion rech
nen? Ich kenne Sie nicht. Aber ich
bin sehr empfindlich im Punkte der
Sicherheit Lavandals verblüffte ihn
in der Tat. Alle Angaben trugen den
Stempel der Wahrhaftigkeit und be
wortete er endlich auf Lavandals
Frage, „wenn Sie die Güte haben
wollten, mir genau anzugeben, wo
Sie sich die Zeit über vom 15. April
bis zum 25. Mai aufgehalten ha
ben?"
„Mit Vergnügen obwohl ich
konstatiere, daß Si« es im Ungkm
ben ein bißchen weit treiben, Herr
Bruckner!! Warten Sie lassen
Sie mich ein «venia nachdenken. Am
14. April reiste ich ab. Nach Alag
zunächst. Ich stieg in Budapest im
Hotel Deat ab und wohnte etwa
Antines. Die letzte Zeit verbrachte
ich in Aix-les-Bains, Hotel J«anne
d'Arc. Ich habe mich überall ord
bestätigen können. Am 26. Mai traf
Namen der Orte und Hotels auf ei
nen Zettel geschrieben, den er nun
Hempel reichte.
„Ich hoffe, Sie haben nun keine
Zweifel mehr", sagie er lächelnd,
„übrigens behaupteten Sie vorhin,
man habe die Leiche jenes Dr. Richter
aus der Donau gezogen ich aber
lebe noch, gottlob! Schon das hätte
Sic überzeugen können!"
Hempel antwortete nicht auf die
letzte Bemerkung. Er war ..ufgestan
den und griff nach seinein Hut.
„Ich sehe ein, daß ich alle Ursache
habe, Sie um Entschuldigung zu bit
„Aber ich bitt« Sie! Wozu Ent
b-n!"U"s verständigt ha
hatte.
In Wahrheit hatte «r dab«i di«
Umdrehung irgendetwas in den jetzt
unbewachten Züge» Lavandals zu le
sen «ine Bestätigung seines inner
lich noch immer gehegten Verdachtes.
(Fortsetzung folgt.)
Gewissensfrage. Kleiner
Emil (d«r ein schlechtes Zeugnis be
kommen hat): Papa, wie oft bist du
denn durchgefallen?
Für dir Küche.
Kartoffel-Röschen. 12
mit 1 Quart Wasser und 1 Eßlöffel
1 Eßlösel Butter, 2 Eidotter, ein we
butterte sie Mi-
Essig gedünstet, dazu etwas Lorbeer
blatt und Gewürz. Die Brühe de»
gekochten Schweinefleisches wird dann
man mit einer Flasche Rotwein, fügt
5 bis 6 Unzen Zucker, ein Stückchen
Zimmt und ein paar Nellen dazu
wird durch ein Sieb gerührt, nach
Belieben mit etwas in Butter braun
geröstetem Mehl oder mit etwas in
Wein klar gequirltem Kartoffelmehl
verkocht und mit ein bis zwei Löffeln
Madeira gewürzt. Vor dem Anrich
ten wird die Schwarte sorgfältig ent
fernt.
Hammelfleisch - Pillaf.
Ein Pfund zartes, abgelegenes Ham
melfleisch, das nicht fett sein darf,
und V» Pfund magerer Bauchspeck
wird in Würfel geschnitten und mit
zwei kleingeschnittenen Zwiebeln in
Butter von allen Seiten gut angebra
ten. Inzwischen brüht man 4 Unzen
Reis dreimal ab und kocht zehn große
zerteilte Tomaten weich und streicht
sie durch, worauf man beides nebst
l/> Quart kochendem Wasser an das
Fleisch gibt und langsam, unter vor
sichtigem gelegentlichen Rühren, etwa
30 Minuten dämpft. Man schmeckt
das Gericht mit Pfeffer und Salz ab
und gibt zuletzt zwei Eßlöffel geriebe
nen Parmesankäse und 10 Trapsen
Schinken-Beefsteaks. Die
Reste eines großen Schinkens oder die
sich zum Aufschnitt nickst gut eignen-
Schwarte und härtlichen Ränder ab
geschnitten hat. einen Tag in Milch
geweicht, dann gut abgewaschen, fein
gehackt und mit Pfeffer gewürzt. Nach
etwa zuzugebendem Salz muß sorg
fältig abgeschmeckt werden. Dann
vermischt man eine halbe geweichte
und wieder ausgedrückte Semmel, ein
Ei und geriebene Semmel mit dem
Schinkengebäck, formt flache Beef
steaks davon, wendet sie in Ei und
geriebener Semmel, gibt sie in die
Stielpfanne in gelb gemachte Butter
und läßt sie auf gelindem Feuer auf
beiden Seiten hellbraun backen.
Schneemilch. 1 Quart gute
Vollmilch kocht man mit Vanille und
etwas Zucker auf und quirlt sie nach
oeni Erkalten mit 4 Eigelb gut ab.
dann gießt man sie in eine Terrine
Das Weiße der Eier schlägt man mit
Zrcker und dem Saft, sowie der ab
geriebenen Schalt von 2 Zitronen zu
f.stcm Schnee, füllt die Milch in Be
cker rder »eine Glasschälchen, di
man in Eis stellend legt auf jedes
Falscher Wildschweinrü
cken. Ein kleiner Schweinerücke»
wird etwa 5-6 Tage in eine sauere
Marinade gelegt und sodann auf
Speckscheiben mit reichlich Zwiebel
scheiden und Wurzelwert fast weich
gedämpft. Inzwischen hat man
Schwarzbrotlrumen in Butter nicht
zii dunkel geröstet und mit etwas ge
stoßene,l Stellen, sowie mit Zucker
vermischt, und gibt dies gleichmäßig,
verteilt auf den Schweineriicken, dessen
Schwarte man möglichst geschw^b.
Man serviert ihn mit einer
Pfanne mit Butter und läßt ihn im
Ofen gut knusperig und völlig gar
Fleischextralt, Zitronensaft, mit Zuk
!er und dem beim Dämpfen des Flei-
R eis - Omelette. Hierzu
I Tasse süße Milch und 2 Eier ge-
Pfeffer nach Geschmack. Man läßt
diese Omelette in Butter hellaeld
streut feinen Z,.<ier und etwas Zins«
gleich auf.