Bedauerliche Verwechslung. Bürgermeister: „Jetzt auf gepaßt! Wenn Seine Durchlaucht einfährt, wird ein kräftiger Tusch geblasen!" .Eins, zwei^^ Tambour: „Donnerwetter, jetzt hab' ich den Herrn Bürgermeister für die große Trommel angeschaut!" „Deine Verwandten waren wohl sehr gerührt, als Du Abschied nahmst?" neu Taler!" Der Herr. Hausfrau: Wer der Herr, der eben hereinkam? Kindermund. Die kleine Nelli, ein Mädelchen von drei Jah ren, kommt im Park weinend zu ihrer Und Nelli schluchzt: „Da hat mich schimpft." Bettler (bei einem Kaufmann vorsprechend): „Ein armer Reifen« der!" Kaufmann (zerstreut): „Hab kimn Zkdarfl" Ter Herr Professor. Jahttn." . Das sieht Ihnen kein Mensch an." Eine Geschichte. „Mutti! Hörst du gern Geschichten?" „Ei gewiß! Kannst du schon dichten?" „Soll ich dir mal eine sagen?" „Ja?! Jetzt hast du es versprochen!" Am Biertisch. „Neulich erzählte mir Dr. Mayer, Bauer: „Bist wohl net g'scheit! Dem Stadtfrack sei Alte singt!" „Also Minna: Liebschaften u. f. gelöst?" schieden ist." „War der so wichtig?" „Freilich ohne den Franzi wollt' der Wirt 's Lokal net mehr sussa wie wir all' zusainm' net!" — Erträglich. Grenadier (zum ! Kameradin): „Hast Du schon mal I Dir Klapprrschlaiigr. mit der Wirtschaft beschäftigte, eilte ich in die Hütte meines Freundes Moko, der wie es die Jahreszeit mit sich brachte, bald Landarbeiter, bald Fischer, bald Goldsucher war. Ich brachte ihm die Ueberreste unserer Mahlzeiten, ich schenkte ihm meine alten Kleider, und von meinem Ta schengelde kaufte ich ihm zuweilen Tabak. Moko mit feierlich erhobener Hand, „ich werde Dich eines Tages fürstlich belohnen, ich werde Dir das größte der Welt wartete, lauschte ich den Er zählungen Mokos. Er wurde nicht müde, mir die Pracht der Urwälder zu schildern, die sich jenseits des Flusses meilenweit ausbreiteten. „Dort", so erklärte mir der alte Trapper, „dort lauert und schleicht der Tod in den schrecklichsten Gestalten umher. Im Dickicht verborgen, jeden tückische Tiger, das wilde Puma. In dem Flusse ist es das falsche Kroko dil. Riesennmeisen wühlen den Bo «ntsetzlichsten Gestalt zeigt sich Dir Krokodil, dem Viimpyr? der Schlange, die Deinen Weg kreuzt, bist Du re>. tungslos überliefert " ten." stillzustehen. „Was ist es, Moko, sag rasch, ist es m"k l'ß sich dch st " Mann. Hinter Dir, an der Want hängt ein Lederbeutel, greife hinein, greife tief hinein." nete. Tabak, Flaschen, Bänder, Flin tenkugeln, immer tiefer wühlte meine entsetzlichen Schrei heraus und sprang zurück. Eine feuchte kalte Masse hatte sich um mein Gelenk gewunden Hand. Ich war halb ohnmächtig vor Schmerz und vor Furcht. Mir war eS, als ob das Blut in meinen Adern Gift bereits seine Wirkung ausübte. Ruhig in seiner Hängematte schau kelnd hatte Moko die Szene beobachtet. „Wie furchtsam Du bist", meine er geringschätzig lächelnd. „Du hättest gutwillig Dich nie beißen lassen, es war also richtig von mir, daß ich diese List gebrauchte." Langsam erhob er sich, entnahm seiner Tasche eine kleine Phiole und setzte sie mir an den Mund. „Da trinke, kleiner Mann, dann kann Dir das Gift nicht mehr scha den." Gierig leerte ich die Flasche. Die Schlange war inzwischen zu Boden geglitten, wo Moko sie mit einem wohlaezielten Fußtritte tötete. „Moko hat Dir jetzt hundertmal Deine Wohltaten vergolten, kleiner Mann. Ich habe Dich belohnt, wie Dich kein König belohnen kann, und habe Dir das größte Geheimnis der Welt offenbart: Du bist jetzt gegen je den Schlangenbiß gefeit." Ich warf die Flasche zu Boden und eilte nach Hause, so schnell mich meine Füße tragen konnten. Sei es, daß das Gegengift Mokos nicht wirkte, sei es. daß die eben erlebte Szene zu viel für mein kindliches Gemüt war. ein heftiges Fieber ergriff mich, und un sere Abreise mußte verschoben werden. Lange Zeit hatte ich unter den Fol gen Impfung mir absolut nichts genützt hat. Nach Frankreich zurückgekehrt, ging ich zur Schule und wurde dann Beamter im Ministerium. Ich habe Paris nur zweimal in dieser ganzen Abend war Vauchamp nicht mehr der Zielpunkt unserer Späße. Tie Geschichte der «cheere. während die ausgebildete (mit Rin gen) zuverlässig erst etwa im 10. Jahrhundert n. Chr. erscheint. Einigt Dl» Frau der Baltanländrr. Die eigenartige Zwitterstellung dir Frau aus dem Balkan, die zwischen ritterlich europäischer Verehrung und orientalischer Nichtachtung hin uno herschwanlt, wird am schärfsten durch den Sprichwörterschatz der Südsla ven beleuchtet. In den zahllosen Sät zen der Voltsweisheit, über die vie Bauern der Balkaninsel in ihrei schlagkräftigen und zugleich dichterisch geschmückten Ausdrucksweise verfügen, spielen Weib und Ehe die Haupt rolle. Viele dieser Worte sprechen die Sllavenstellung der Frau kurz und präzise aus; so heißt es: „Der Mann ist der Kops, das Weib ist daZ Gras", d. h. das, worauf der herumtritt. „Ein Mann mehr wert als zehn Weiber", und um zu zeigen, wie hoch der Mann stets über der Frau steht, sagt man: „Der Mann auf den Wandschrank, die Frau auf den Sessel." Aber trotz dieser Geringschätzung der Frau erkennt man voch willig den Segen des Heims an, der durch weibliche Arbeit geschaffen wird. Im Haus regiert die Frau: „Der Mann ist da, um die Welt, das Weib, um das Haus zu lenken." „Das Haus steht nicht aus der Erde, sondern aus dem Weibe." Darum erklingt das Loblied der tüchtigen Frau, von der es heißt: „Kein Schatz ist so viel wert, als ein tüchtiges Weib." Ein gutes Weib der Ruhm ihres Mannes." Ohne Frau fühlt sich der Siio slawe verlassen von Gott und der Welt: „Allein kann der Mann aucq nicht ins Paradies." „Ein Mann ohne Weib, wie eine Stube ohne Wand." Aber auch die Frau ist nichts, ohne ihre stärkere Hälfte: nur in der Ehe findet sie ihr Heil: „Besser ist es, des widrigsten Mannes Weib zu heißen, als des besten Bruders Schwester." Die Frau ist die beste Freundin, die klügste Beraterin des Mannes? sie ist sein höchstes Gut, denn: „Das Weib gebiert auch Hel den." Aber schlimm ist es, wenn iie herrscht in Haus und Hof: „Wo das Weib die Hosen anzieht, der Mann aber den Unterrock, ach und wehe dann über beide und über das Haus." Und damit sind wir bei dem schier endlosen Kapitel der bösen Weiber, in dessen Behandlung das südslawi sche Sprichwort unerschöpflich ist. Friedrich S. Krauß führt eine lange Litanei an, in deren ewigen Anru fungen zu dem alten Volkshelden Marko gebeten wird, die schlimmen Frauen zu züchtigen, zu bedrohen und zu ermahnen. Leider wird das Mädchen in der Ehe meist so ganz anders, als es als liebliches Bräutchen schien: „So lan ge sie bei der Mutter weilt, ist sie sanfter als ein Schäfchen? kaum aber ist sie beim Mann-, so streckt sie eine ellenlange Zunge heraus." Schwatz hastigkeitist ihr angeboren. In 'i nem modernen Scherzgespräch heißt es: „Wir brauchen keinen Telegra phen, so lange unsere Weiber leben", und als schwerstes Uebel bezeichnet kläffendes Weib." Gar schwer ist es. den Charakter einer Frau zu erraten: „Das Weib ist keine Blume, daß du an ihr riechst und ihre Art erkennst." Man soll keine schöne nehmen: „Ein schönes Weib und süßer Wein, zwei süße Gifte", dagegen: „Ein häßli ches Weib, die beste Hausfrau". Nie soll man die Frauen loben, sonst wer den sie übermütig: „Wer das Weib schmäht, der ölt sein Kraut? wer aber das Weib lobt, der versengt sich sel ber den Bart." Bei manchem Ehe mann bewahrheitet sich das Sprich wort: „Es trifft manchen ein größe res Uebel daheim, als im Kriege." Doch weiß der südslavische Volks mund ein probates Mittel gegen die schlimmen Weiber zu empfehlen: den Stock. „Der Wein ist zum Trinken, die Weiber sind zum Prügeln da", heißt es, und: „Wer sein Weib nicht schlägt, der ist lein Mann." Aber das Recht der Züchtigung hat aus dem Balkan nur der Mann an seiner eigenen Frau? fremde Frauen zu schlagen, ist schimpflich und vergreift sich ein Held nicht." „Wer ein Weib tötet, dessen Ehre geht spurlos zu Grunde." Es leuchten durch alle Derbheit und Rohheit der Sprichwörter doch die warmen Strahlen echter Liebe und tiefer Verehrung der Frau als der eigentlichen Schöpferin und Hüterl.i des ffamiliengluckS, und so klingt die südslaviscke Volksweisheit aus in dem schmerzlichen Wort: „Das Weib gestorben, das Heim entwurzelt." Mit verstärkten Mit teln. Schwiegermutter (die sich bei dem Spektakel, welchen ihre 3 Enkel mit ihren Trompeten machen, entsetzt die Ohren zuhält)- „Aber Kinder, um Gotteswillen, das ist ja zum Da vonlaufen!" Einer der Enkel: „Das sollst Du Wunsch. Dichterling: „Sagen Sie mal, Herr Redakteur, hätten Sie Platz für lyrische Gedichte?" Redakteur: „Gewiß, der Papier korb ist gerade leer!" Ter Fluch der Arieit. ,Wat Ii denn da los?" Riskant. Bauer: In Zir denn nöt? Bauer: Woißt, da soll e Pferd sei, dös wo vor dem größ ten Dummkopf stehe bleibt! Von der Schwiegermut eine furchtbare Narbe auf der Stirn? Das ist ein Muttermal. Haben Sie das schon seit Ihrer Geburt? Bürgerm 0 a st e r: „Da schreibt da Herr Bezirksamtmo, daß in jedem Wirtshaus a List'n ausg'hängt werd'n muaß, wo drauf all dö Mannsbilder steh'n, die notorisch sausa." Wirt: „Sel kimmt für unser Dörsei net in Betracht? da sauft koa Mensch „Notorisch", sundern Gott sei Dank all'sz'samm „Boarisch"!" Seufzer. Hausherr (der von zwei Maurern eine Reparatur machen läßt): Da habe ich zwei Arbeiter erwischt? Sand, Kalk, Sie gel, alles ist ihnen bei der gehen ihnen nicht aus! Standesbewußt. Sö brauchen Jhna kan Patzen Frau Schuhberger. Wer san denn Sö eigentlich? I bin die von aner Amtsperson, was schon vie-! le befördert hat. Mei Alter is bei > der Straßenbahn Motorführer! Ter verdächtige Herr Professor. Ri» t e r:"/An der M-rdslelle ist dieser Regenschirm wor den. .." Angeklagter (unterbrechend): „Na, denn möchte ich aber dem Hohen Gerichtshof den dringenden Rat geben, ein scharfes Auge auf die „akademische» Kreise" zu haben!" Jadann! Ich hab« gebört, Sie haben sich mit der jungen Witwe verlobt, die hier bei den Verwandten auf Besuch ist. Stimmt das? Aber auf welche Weife haben Sie denn entdeckt, daß gerade sie die ein zige passende Frau für einen solchen alten Junggesellen ist, wie Sie es sind? Ja, sie - LH sie sagte Nach Mast. Wirtin, D' mir a Schüss'l voll Knödl kocha taat'st?" - „Wia 's D' moanst? reiß aba z'erscht amol De, Maul auf, daß . woatz, wie groß i d' Knödl mache muaß." Spekulativ. Pfarrer: Hansel: O, heut' hat der liebe' Gott Mamachen! Ich habe doch gar nicht gebetet! Nicht verlegen. Aus mei ner letzten Reise habe Wellen von über hundert Fuß Höhe gesehen' Unmöglich! Ich war dreißig Jahre Alier ist eben alles größer als früher! Der falsche Weg. Eine du nicht immer eine so brummige Miene aufstecktest, würdest du wahr scheinlich mit deinen Geschäften besser liebenswürdig auszusehen? aber da ! versuchte jeder, dem ich begegnete, inich anzupumpen."
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