Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 24, 1912, Image 7

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    lklirGWe DmWmi.
Berlin. Durch heiße Milch
tätlich verbrüht wurde das einjährige
Söhnchen des in der Brunnenstraße
838 wohnhaften Geschäftsführers
Sohn. Die Mutter hatte das Kind
für kurze Z«it unbeaufsichtigt gelas
sen und fand es bei der Rückkehr mit
Brandwunden bedeckt vor. Vermut
lich hatte der Kleine die kochend« Milch
selbst vom Feuer gezogen und sich
diese über den Körper gegossen. Di«
Brandwunden waren so schwerer
Natur, daß das Kind bald darauf
starb. Die Kammergerichtsräte
Arndts und Katluhn sind zu Hilfs
richtern beim Reichsg«richt ernannt
und vor dem vierten Zivilsenat verei
digt worden. An der Markgrafen
ftraße wurde der sechsundzwanzigjäh
rige Arbeiter Stefan Paterlos beim
Schienenlegen einem Straßen
bahnwagen der Mnie 17 erfaßt und
tätlich verletzt. Die sechszehnjährig«
Tochter Luise des Omnibuskutschers
Hantel versuchte sich in der elterlichen
Wohnung Schwerinstraße 15 durch
Einatmen von Leuchtgas zu vergiften.
Einem herbeigerufenen Arzt gelang
es, sie wieder ins Leben zurückzu
rufen. Ehrenmeister der Berliner
Buchbinderinnung Gustav Slaby in
Berlin wurde der Rote Adlerorden
vierter Klasse verlieh«». Kürzlich
brach in d«r Lichtenstraße 13 in der
Kellerwohnung des Arbeiters Paul
Scherner ein Brand aus, der Möbel
und Betten erfaßt« und eine starke
Rauch«nlwickelung zur Folg« hatte.
Als die Feuerwehr in die Wohnung
eindrang, sonden die Mannschaften
die anderthalbjährige Tochter Frieda
d«r Familie bewußtlos vor. Scherner
selbst war mit seiner Frau nicht an
wesend; er kehrte erst während des
Brandes in die Wohnung zurück. Er
brachte das Kind nach d«r Unfallsta
tion in der Kopp«nstraße, wo der Arzt
aber nur noch den Tod infolge der
Raucheinatmung feststellen konnte.
Der 65 Jahre alte Rentner Joseph
Fuß würd« in seiner Wohnung zu
Schöneberg von einem Einbrecher nie
dergeschlagen und getötet. Der Räu
ber ist der 50jährige, aus Sachsen
stammende Handlungsgehilfe Ro
bert Weterloh. Er hat die Tat einge-
Neustubb«rn. Der hiesig«
Altsitz«r Hermann Neumann erschoß
sich in der Vorratskammer seiner
Wohnung mit seinem Jagdgewehr.
Zwistigkeiien in der Familie sollen
ihn zu dieser Tat veranlaßt haben.
D«r Vorsall ist txr Staatsanwalt
schaft zu Tilsit zur Anzeige gebracht
worden.
Nikolaiken. Einen schweren
Unfall erlitt der Gastwirt Schröder
aus Talten. Er fiel vom Heuboden
kopfüber in d«n g«pflasterten Stall,
wo er besinnungslos liegen blieb.
Außer sehr schweren Kopfverletzungen
hat sich der Verunglückte noch fchwe»«
innere Verletzungen zugezogen.
Bassenheim. Hier brannten
di« an der Mensguther Chaussee lie
genden Scheunen. Die Feuerwehr
ster Olk gehörig. Ein« tragend« Kuh,
landwirtschaftliche Maschinen, viele
Fuder Stroh und Heu, außerdem ein
großes Warenlager des Kaufmanns
Gayk sind «in Raul des mit rasender
Schnelligkeit um sich greifenden
Provinz Zvestpre»>tze»r.
Danzig. Ein auch in West
preußen vielfach gekannter Wasser
das größte am Platze, für 60,000
Mark an Herrn Neumann von hier.
KarthauS. Beim Schlachten
«i»es Stiercs verletzte sich der Flei
scher Chlebba derartig mit einem
Schlachtermesser, daß er jetzt hoff
nungslos darniederliegt. Chlebba
Marien b u r g. Ein d«m Guts
besitzer Dyck in Willenberg gehöriges
Dreifamilienhaus brannte vollständig
nieder.
Marienwerder. Das H«rrn
Dionysius Mysikowski gehörige Rit
tergut Prenzlau, das eine Größe von
etwa 570 Morgen hat. ist in den
Besitz des Herrn Albert Brunow aus
Honigfelde übergegangen.
Rugenwaloe. Großes Auf
sehen erregt der Tod des Privatiers
Leopold Elb, Bruders des Kommer
zienrats Elb in Dresden-Kötschen
broda, Elb war nach Schluß xs
Ze'ige des Vorfalls war, stellte sofort
keinen Erfolg mehr hatten.
Barmstedt. Im Zwangsver
steigerungstermin wurde der „Holst
Hos" für 17,0v0 M. an Wwe. M«e
fenburg in Wyk a. F. verkauft.
Brunsbüttelkoog. In
Kudensee wurde bei einem schweren
Gewitter das frühere Wohnhaus des
Landmanns H. Mohr, welches nur
Dänischenhagen. An Stelle
des Land- und Gastwirts Friedrich
Schütt, hier, ist Maler- und Gla
sermeister Wilhelm Albrecht jr., hier,
ber di« Hausbesitzerin und Wit>-e
Marie Kollerup am Kloster. Sie ist
noch geistesfrisch und körperlich rüstig,
sters I. Maas hi«r. Er versank in
Kappeln. In d«m Termin zur
Versteigerung des Geweses des Gast
wirts Harber-Wormshöft gab das
Höchstgebot mit 33,0V0 Mk. die Fir
ma Horn-Schleswig ab.
Arsvinz Schlesien.
Görlitz. Ein schwerer Unglllcks
is/ att.' Verunglückte
Lieg nitz. D«r Magistrat bat
beschlossen, eine Anleihe von rund vier
Millionen Mark für kommunale Be
dürfnisse, die zum Teil schon ent
standen sind, zum Teil in absehbarer
Z«it in sicherer Aussicht stehen, aufzu
nehmen, Ueber die Betäten wird kich
die Staatsverordneten-Versammlung
noch schlüssig zu machen haben.
Sagan. In d«r Badeanstalt von
Hubert ertrank das fünfjährige Töch
terchen des Pastors Paarman, Ob
sofort nachsprang, konnte es nur als
wohl der Sohn des Anstaltsbesitzers
Briefen, Das Grundstück Br!«-
s«nblatt 71, Kr. Ezarnikau, wurde
von der Ansiedelungskommission an-
Ostrowo. Der Gastwirt Cie-
Häuslers Michael Dlugowski v, d«m
17jährigen Arbeiter Joseph Dlu
gowski aus Dobrygosc ermordet und
beraubt. Der Mörder schlug sein
Opfer mit einer Axt nieder, nahm
blutige Beile vorgefunden wurden,
muß der Mörder Mittäter gehabt da-,
ben. Als der Mittäterschaft verdäcki
haftet,
Neu ha lde ii sleb e n, In dein
Arnstedtifchen Dampfsägewerk geriet
Staßfurl. Zum Schluß der
Mittagschicht wollten die im Berlep
j Wiehe, AuS Wiehe ist Pastin
Hannover. Der oberste Lei
ter des Oberpostdirektionsbezirks
Hannover, Geh. Oberpostdir«ktor
Heydenreich, ist gestorben.
Altenbruch. Im benachbarten
Dorfe Süderwifch brannte der Hof
werden.
Elmbeck. Ein furchtbares Un
wetter entlud sich unlängst Über
ren Stellen in der Stadt und Um
gegend hat der Blitz eingeschlagen,
ohne jedoch zu zünden.
Provinz Westfalen.
Düren. Wegen roher Mißhand
lung ihrer Stieftochter verurtenie
zu einem Jahre Gefängnis und ord
nete die sofortige Verhaftung an. Die
Frau hatte das jetzt 14 Jahre alte
schwächliche Kind fortgesetzt mit
Stocheisen, Besenstiel und anderen
gefahren waren, einen Teil des We
ges. In der Nähe von Haus Forst
schoß Kr, auf die Frau und warf sie
lebensgefährlich verletzt,
Benrath. Eheleuten Acke
von dem elektrischen Strom getöt«t,
Düsseldorf. Beim Drahtzie
hen aus einem Werk auf der Fichten-
Elberfeld. Die Erben deS
Carnap haben der Diakonie der re
formierten Gemeinde 5000 Mark mit
der Bestimmung überwiesen, i»ß da
von 4000 Mark zur Stärkung der
von Earnapstiftung und 1000 Mark
für d«n Schwesternfonds verwendet
.werden, Frau Beigeordneter Ewald
Aders hat dem Vaterländischen Frau
enverein zum Andenken an ihre Mut
ter, Frau Mallinckrodt, einen Betrag
von 2000 Mark zugehen lassen,
Herzogenrath. Von einem
ausfahrenden Güterzuge wurde bei
der Station Rote Erde d«r Strecken
wärter Reif aus Eilendorf überfab
rrn. Man brachte den Unglücklichen
in das Forster Krankenhaus, wo er
Frankfu a. M. Ein Zljäh
riger Arbeiter erlitt einen Tobfuchis
anfall. Er riß einem Schutzmann,
Hanau. Der Kreisarzt hat in
folge des herrschenden Typhus eine
Besichtigung der Milchhandlungen in
hiesiger Stadt vorgenommen und
le der hiesigen Händler die Beschaf
fenheit der Milchverkaufs-, Verarbei
tungs- und dergl, Räume den an sie
in sanitärem Interesse zu stellenden
Anforderungen nicht entspricht.
H. Zint ist im 68, Lebensjahr ge
seiii 40jähriges Stiftungsfest, Z>>-
Namen der gefallenen und verstorbe
nen Feldzugsbeteiligten von 1866 >!.
?S7os'il verbunden worden.
ll? assriu. Bei einem Gewitter
Ei sieben. Als die Arbeiter
Schneider und Gelbke auf dem Mes
lingwerk b«i Hettstedt mit Ausfchach
tungsbetrieb beschäftigt waren, löste
Schneider hinterläßt eine Frau und
Gera. Der Lehrer Ernst Hof
mann hier konnte auf eine 25jährige
blicken.
Harzburg. In der Nacht ist
hier di« bekannt« Riemenfcheiben
fabrik von H. S. Müller vollständig
durch obdachlos geworden.
Niederhäslich. Dieser Tage
fand man den auf den Burgker Wer
vermißt. Schwermut hat den Mann
Riesa. Der Füssilier Richard
unbekannter Ursache mit dem Dienst-
Weipert. Aus dem von Weipert
in voller Fahrt die Brüder Oswald
Verletzungen neben dem Geleise liegen.
Sein Zustand ist hoffnungslos. Der
andere erlitt ebenfalls erhebliche Ber
kenhauS »eranlaßte.
We terwitz bei Roßwein. Das
Wobnhaus des Obstpächters Werner
ist völlig niedergebrannt.
vi« golden: Hochzeit.
Darmstadt. Der frühere lang
jährig« Stadtverordnete und spätere
unbesoldete Beigeordnete Philipp
Kahkrt ist im Alter von 78 Jahren
Auerbach. Ein inerhörter Vor
fall hat sich an der Bergstraße zugetra
gen, Nach einer von der Bürgermei
sterei in Auerbach an die Staatsan
waltschaft weitergegebenen Anzeig«
hat der Lehrer Peter Härtel ven
neunjährigen Sohn des Schreinerm«^-
ter gestorben ist.
Büdingen. Durch abstürzende
Gesteinsmaffcn wurden im Albrand
fchen Steinbruche die Arbeiter Engel
hardt aus Noth und Langlitz aus
Wolf erheblich verletzt. Namentlich
trug Engelhardt schwere Quetschun
gen am Kopfe und der Schulter da
chen.
Eschollbrücken. Infolge ei
nes plötzlichen Schlaganfalles ver
schied der Kriegstxteran Philipp Jo
ckel im Alter von 63 Jahren.
Schreiberlehrling Georg Schmidt und
sein Kollege Jakob Möhrenschlager,
brachen im Amtszimmer des Stan
desamtsbuchhalters Utzmann einen
Tisch aus, in dem sich ca. 2300 Mark
Privatgelder des Buchhalters befan
den. Sie stahlen das Geld und such
ten mit einem Auto das Weite. Der
Diebstahl wurde jedoch bald bemerkt
und die Verfolgung der Dieb« aufge
nommen. In der Nähe von Würzburg
wurden sie erwischt. Von dem gestoh
lenen Gelde hatten sie bereits 200
Mark verbraucht.
Freinsheim. Fuhrmann Georg
Höhn von hier geriet vor einiger Zeit
unter seinen Wagen und wurde schwer
verletzt.
Im Nienstädt. Der Bürgermei
ster von Diepolz. Oekonom Michael
angefahren und zu Boden geworsen.
Er blieb bewußtlos liegen und wurde
in den Gasthof zum Hirsch verbracht,
wo er an einer schweren Gehirner-
Neuötting. Hier erschoß der
Seifenfabrikant Braun den mit ihm
verfeindeten Bäckermeister Ehstand.
Mtirtternberg.
Stuttgart. In einem Hause
in der Siysserstr. sprang das 26
Horb. In dem Anwesen der Wit
we Gotth. Hipp in Wiesensletten
brach Feuer aus, das sich rasch aus
das Gebäude der Witwe Reinhard
Epple ausbreitete und beide Häuser
Ispringen (bei Pforzheim).
In der Scheune des Landwirts Ernst
Stemmler brach Feuer aus, das fo-
und Goldarbeiter Hch. Gränzet in
Asche legte. Die Entstehungsursache
des Feuers konnte noch nicht ermittelt
werden.
Pforzheim. Herr Adolf Eisen
menger, der frühere Inhaber d«r be
niens, ist gestorben. Er war am 9.
Dezember 1829 in Kirchberg a. d.
Jagst geboren und kam im Alter von
Pfullendors. In der Nacht
etwa 12,0v0 Mark. Die Entstehungs-
Schopsheini. Als sich der Ma-
Schopfheim verhaftete als mutmaßli
chen Mörder Kraus' Neffen, der in
derselben Fabrik wie sein Onkel be
neben d«r Erlöserkirch« neu «rrichtet«
Militärheim eingeweiht. Zu d«r fei
erlichen Einweihung hatten sich die
den Keller des Weingutslxsitzers Ferd.
H«ilweck eingebrochen und auf Heil
weck, als er dazu kam, scharf geschos
sen. Als Täter wurde außer dem
Arbeiter Julius s-chwaab auch d«ss«n
Bruder, der verheiratet« Joh,
Echwaab, festgestellt und verhallet,
niß in Edenkolxn ein G«ständnis ab
gelegt. Der Arbeiter Julius Schwaab,
d«r bei dem Gutsbesitzer in Arbeit
stand, hat zugegeben, daß er die schar
fen Schüsse auf seinen Arbeitgeber ab
gegeben hat.
D«utsch-Oth. Einen schweren
Sturz tat d«r b«im Wulzwerlneubau
der Gesellschaft BurbachEich-Dude
lingen angestellte Ni«l«r M. Senkst.
Er siel aus ein«r Höhe von 13 Me
tern h«rab und erlitt so schwer« innere
Verletzungen, daß «r bald darauf ver
darb.
Fröfchweiler. Unser« Gigmd
ist übersäet mit Geixntsteinen an
Heldenmut und g«opserte Menschenle
ben, an treue Vaterlandsliebe und
vergossenes Herzblut. Nun sollen auch
demjenigen Dank und Anerkennung
durch ein würdiges Drnlmal zu.«il
werden, der bis jetzt vergessen wurde.
Es ist «in bescheidener Held, ein edler
Menschenfreund, der an jenem bluti
gen 6. August 1870 und seinen fol
g«nd«n trüben Tagen für Tausend«,
Feind und Fr«und, «in Helfer uno
Tröster in Qual und Todesnot ge
worden ist: Psarrer und Schriftstel
ler Karl Klein. d«r Verfasser l
« „Fröschw«il«r Chronik".
Das Ortslomitee. besteyend aus den
Herren Bürgermeister Füllenwarth,
Pfarrer und Konsistorialpräsident
Horning, Förster a. D, und Präsident
des Kriedervereins Westram, Orts
einnehmer Meyer und Lehrer Fischer,
läßt z. Z. Zeichnungslisten umlau
fen.
starb im 80. Lebensjahre nach kurzem
sitdirektor Johannes Schondorf. Mit
ihm ist ein Mann gestorben, der sich
um das Musikleben M«ctlendurgs,
insbesondere um das der Stadt Gu-
völlig nieder. Die Entstehungsucsache
des Feuers ist unbekannt,
Dassow. Der Großberzog ver
lieh dem Arbeiter Heinrich Bade zu
Neu - Borwerk bei Dassow, der 40
Ich« ununterbrochen im Dienste des
Gastwirtes Callies bezw, dessen Va
ters steht, die Verdienstmedaille in
Bronze.
Gnoien. Der älteste Einwohner
lösius, feiert« seinen 91. Geburtstag.
Gleichzeitig feierte er sein MjähriaeS
Bürger- und Meisterjubiläum. Der
Jubilar ist noch rüstig und übt sein
im Privatbesitz befindlichen Hauses
?kischstraße A4 eine Summe von3lsH
Mark ausSiaatsmitteln zur Verfü
wertvolles Haus. Das Opler einer
edlen That wurde der 49 Jahre a»e
Gärtner Rehr. Er sab In d?r Jsrael»-
der in die Gefahr des Ueberkahrenwer
dens gerieten. Er warf ssch den Wer
den entgegen, wurde aber zu Boden
starb.
Schweiz.
A ltdor f. Hier brannte die NZö
unbekannt.
Basel. Hier starb im Alter von
87 Jahren Pfarrer Dr. theol. Sam.
Preiswerk, der 38 Jahre an der zur
Münstergemeinde gehörenden St. Al-
Biel. An der Baustraße hier
aus. Zwei Autos wurden zerstört
Man vermutet Brandstiftung.
Rein ach (Bafelland). Der 78-
jährige Vater des Besitzers des Rei
nacher-Hofs, Portmann, der seinen
Sohn besucht hatte und mit dem
Tram nach Bafel zurückfahren wollte,
wurde beim Ueberschreiten der Stra-
Eger. Am 9. bis 11. Septem»
meinde Augsburgischen Bekenntnisses
ihr 50jähriges Bestehen in Gemein
schaft mit der 50. Jahresversamm
lung des Gustav-
Infanterie einschreiten mußte, wobei
?-n Soldat verletzt wurde. Tie
Zigeuner wurden überwältigt und
drei große, aus sechzehn Gebäuden
bestehende Wirtschaften durch einen
Brand zerstört. Vermutlich liegt
Brandstiftung vor.
Trautenau. In der hiesigen
Papierfabrik von Georg Glöckner
sollte eine Pfändung vorgenommen
>verden. Die Frau ersuchte den Ge
richtsvollzieher, in das Warenlager
vorauszugehen. Als sie aber nach
längerer Zeit nicht erschien, hielt man
Nachschau und fand sie erschossen in
der Wohnung vor. Man glaubt« erst
an Selbstmord, jedoch ergab sich bald,
daß die Frau von ihrem eigenen Soh
ne erschossen worden ist. Dieser
wurde in Haft genommen.
sigen Walzwerk« verunglückt« der
Walzmeister Gustav Fabry. Als er
im Begriffe stand, einen glühenden
Block nach der Schee« zu bringen,
schlug das End« d«s Blockes, w«lch«n
er mittelst Zange angefaßt hatt«, in
die Höh«: er erhielt durch den Stiel
der Zang« einen so h«stig«n Schlaq
an d«n Un>«rleib, daß er innerlich
scbwer verletzt wu.'d« und auf'mehrere
Monat« arbeitsunfähig ist.
Efcha d. Elz. Der 24 Jahre
alte, in der Ehleringstraße wohnend«
Arbeiter Karl Engel machte «inen
Selbstmordversuch, inixm «r sich «i
-nen Revolverschuß in die Stirn bei
bracht« und lebensgefährlich verletzte.
Er würd« ins Kranl«nbaus gebracht.
Hab«.
Grev«nmacher. Im Alter
von 64 Jahren verschied nach kurzer
Krankheit Herr L, Fouck, Gerber
und Gemeindeeinnehmer von hier.
Wie die ineisten seiner Kollegen hatte
er das Geschäft der Gerberei, >.ui
Absage.
Lihbe Ahlwient,
und du Efanjeelifch un das tut nich
gut nachher von wejen die Kinder
denn ohne Rillejohn kann man nich
Leben wie mein Untroffzier Kniephe
bel immer sagen tut, so mus ich dich
mittailen und auch dass ein Mädchen
wo einen wiirklich liept ihre Schpar
kassenbiecher nich giept unter sesten
Pserschluß bei ihren Scheff, wenn sie
einen Schatz hatt der wo ein träuer
un rötlicher Mensch is und kain Be
trieger un Lumps nich als welcher
dir auf ewig grießt dein
Anton Schwertfeger
In Ziwiel: Müllabfuhrgefell
schaftsasiestent.
Abgeblitzt.
Späne.
Das größte Gut der Menschen ist
darin stimmen alle Philosophen über
nun nichts anderes, als dies Gut mit
einer bedenklichen Hypothek belasten.
Not leiden.
Kulturfortschritt.
Hiasl: „I sag' Dir nur dös
oan«, kaaf Dir die heutige Numm«r
von, Gebirgs - Boten!"
Sepp: „Warum?"
Hiasl: „Da steht eine feine Re
zension drin über unsere Rauferei vom
Haush«rr: „So, Deine Mutter
ist nicht da, und den Zins hat's ver
gessen, woher weißt Du denn !>iS?"
Junge: „Weil sie's g'sagt hat."
Ein gutes Herz. Arzt
Bäuerin, deren Mann erkrankt
ist): „Ich hofft das beste; gleich
wird die Krisis eintreten."
Bäuerin: „Soll i der vielleicht a
Schiisserl Kaffee anbieten? Di« wird
schön müd' und hungrig sein!"
Mitleidig. Gast: Frau
Wirtin, hier liegt eine Fliege in de,
Suppe!
Wirtin: Dös arme Viecherl!