Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 03, 1912, Image 5

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    Serauto« Wocheublitt,
«rscheiitjedii D,»»erß»i
Urr».«. »«,»«,. H-rautgeber,
»»7 O-ksordze»urt, Erster Stock,
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»ele«e«belt, in diese« Theile de«
Donnerstag, 3. Oktober ISI2.
Demokratische Romin«»ion«n.
Sil' Vi,- Präsident-Ihonia« R. Marshall,
Staat.
Auditor General —R. S. ireßwill, von
von
C«n g r« ß.
Songreß-M. A. MeGinie», von Seranion.
Z, Distrikt—H. W. Zeidler, von der ientrai
Stadt.
4. Distriki—Peter I. Baugban, von lessu».
Der Gänsekiel.
Wenn die Mode nichts NcueS mehr
zu erfinden weiß, kehrt sie zu ganz
allen Dingen zurück. So finden wir
jetzt in Paris als das Neueste die
allen Gänsefedern zum Schreiben
den. Vielfach sind die Federsasern
aus Gold und Silber, der Kiel selbst
aus weißlicher Perlmutter. In die
auch aus Zelluloid und ähnlichen
Massen. Besonders hübjch ist es, meh
rere Halter zu besitzen, die steil auf-
Schälchen mit flüssigem Klebstoff die
wird, ist aus Metall mit Bernstein-
oder Perlmuttereinlagen gefertigt.
die der neuesten Mode gern folgen,
ohne die Mittel dazu zu haben, gibt
es einfache und billige Schreibgeräte.
Wilhelm v. Humboldt.
intellektuell und moralisch von
dichtem Gehalte.
Schopenhauer.
Aöutge al» Meusche«.
<L«e»h«itc» gekrSnter Häupter
»» gewöhnlichen Lebt».
Kaum ein anderes Land ist ein so
beliebtes Reiseziel für gekrönt«
Häupter, wie die Republik Frank
reich. Sie geben einander sozusagen
die Türklinke von Paris in die Hand.
Und da man nicht von jedem Repu
blikaner sei er Präsident oder
Minister oder Präfekt vertangen
kann, daß er mit Königen umzu
gehen versteht, ihre privaten Wün
sche und ihren Geschmack kennt, so
hat sich die große Notion einen stän
digen Funktionär angeschafft, der
einfach ex officio alle dies« Fähigkei
ten haben muß: «inen Empfangs-
Herrn sür Souveräne. Diesen ebenso
ser Zeit mehr Erinnerungen gesam
melt hat, als er jetzt, da er den wohl
verdienten Ruhestand in
seinem Buche „Ihre Majestäten" er
zählt.
Was alle diese Wrsten aus ihren
Thronen vollbracht, was sie in Krieg
und Frieden getan und geleistet ha
ben, das wird seinen Geschichtschrei
ber finiden oÄer hat itm schon gefun
den. Paoli schildert sie ohne Zepter
und Pnnpur, wie sie leiben, reisen,
sich vergmilgen. öfteres freilich tun
sie selten. D<?nn die Könige, so sagt
uns Paoli. sind traurig. Der Mär-
der sie in den Augen gro
hat sein kleines, kleines Körnchen
Wahrheit höchstens, solange sie selbst
«loch Kmder sind. Solange es ihnen
beteuert Leopold, „daß ich ihn nicht
sah!" Aber der Theaterdirektor
slllftert Paoli zu: „Er hat ihn natür
„Erkälten Sie sich leicht?"
Antwortete dann der Offizier ohne
Zögern mit „Nein", fo hatte er die
und sagte
„lch brauche Sie heute nicht
mebr!"
Kaiserin Elizabeth von Oesterreich
war überall, wohin sie auch kam. zu-
Mahlzeiten zu haben. Königin Vik
toria pflegte auf ihren Reisen sast
das ganze Molbiliar aus einem ih
rer Schlösser mitzunehmen, während
sich Eduard VII. mit 70 Kosfern be
gnügte. König Georg von Griechen-
und jetzt will man mir sie plötzliä
zwischen die iFensler siellenl"
Solcherlei erzählt Lavier Paoli.
hinter den KuMen des Welttheaters
gesehen und gekört hat. mit allen ih
ren Schwächen und Menschlichkeiten.
Leiden und Freuden der sie ken
geworden ist.
Durch Eintracht wächst daS Kleine,
durch Zwietracht zerfällt das Größte.
U / Achtet darauf, daß
Z // ge-
? F, V kauften Hüte vor-
? // stehende Handels-
/ Umarke haben, da 5
< / 5 dies eine Garantie
< A /Z/ . des rechten Preises
-»und der herrschen-
sM^Si^er7^°^'l!ZM^
5 53« L--°w.nn. ««nn^^roeer.
Sehr niedrige spezielle Preise a»s
Fuftteppichen und Nugs
in unserem Bor-Juventar Borrathnehmeuden Verkauf.
A» Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und W
W schlaffe Muskeln, sowohl wie entkrSftigte Lebenskrast bei Jung H
W und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von W
L)k?. k-.
Das Bier von Bieren
UN stil über dreißig
Die höchste Errungenschaft in
1M.,, der Braumeister-Kunst ist ange-
überzeugend demon-
E. Robinson'S Söhne
MD Pilsener Bier
> Es ist ein wirklich geiundcs
Bier mit einem reichen, vollen
Geschmack, der ganz sei» eigen ist
—k'" fehlerfreies Bier, das Sie
nicht mehr kostet, wie die „ge
wohnlichen'' Gebräue.
Rufet 47V „alte«" Rufet 542 „neue»."
ZV. V. N«dus» Lors«t verleiht
AI gutentwickelten Figuren graciöse, schlank«
tinien. <Ls reduziert die Hüften und den
Unterleib um «inen bis zu fünf Zoll. -? /
Linsach in der Machart, formt das Re» j
dufo —unbehindert von Bändern oder fonfti-
Das Gewebe ist von starkem, dauer- /
haftem Material, und bestimmt, den An- / 1
forderungen für strapezierendes »nd lan-(
ges Tragen zu entsprechen. Ls giebt ver- X.
allen starken Figuren zu entsprechen.
770 twie Abbildung) mittelhoh^
von tZ.VS. bis 5t«.OV.
»».o« di, «S.ttU.
X«« Verna«? I» slle, d«sser«, geschiktt».
Mischter Druckerl
Mir hcn do im Städtel vier junge
Kerls, was se juscht die Duhd» Heese
bekohs se dresse sich annerscht aS wie
die mehnste annere junge Bursche
Des sen d'r Dschordsch, d'r Dschehk
d'r Dscharlie un d'r Bensch. Se sen
zusamme ihr eegene Kraud wo
nere «vee net weit weg. Am Samsch
dag Owed sense an'S Hannebergn'S
SigarettS kahst. Wie se dann noch
iwerall rumgeguckt hen, aS wann se
ebbe» suche däte, do Hot d'r Hanne»
berger g'srogt, eb se sunscht noch ebbe»
segt d'r Bensch, ~awer Tu hascht eK
doch net." ~De» käm nau fischt
Stohfpeip-Hüt net", segt d'r Dschar
billig, wie Ihr se in d'r Stadt kriege
vier Dschäps die Steg nuf. So en
Bertelstuttd später sense gekumme.
en Jeder mit ere Babbdeckelbax in
fchmeilt un sen zum Stohr nauZ.
Mir hen all gelocht, wie se fort Ware,
.Bisnis is BisniS." «Seil is
allrecht", fegt d'r alt Dfchoh. „Awer
paßt inol uf, do gebt'S noch en bisset
Spaß. So en hoche Kibel uf em
Kopp zu trage, muß ah verstanne
oder gelernt sei." Un werklich, d'r
Spaß is bal kumme. Am nächste
Dag war unser Sundagsschul-Pick
nick un do sen richtig unsere Duhds
Hot gesaht: „Loht se gehne eine
jede Narre gefällt ewe fei Kapp."
So war dann deS erscht Exeitmeiii
bal vorbei un des Picknick bot sei
dervunspaziert so stolz aS wie en Po-
Hahne. Us eemol dhut die Mände
en arger Krisch: „en Schlang!" D'r
Bensch Hot en Sprung in die Lust
gemacht un iS mit sein Stohfpeip in
en Bahmafte neigerennt, daß er en
mächtig Loch gekriegt Hot. »Do geht
mol Numero Eens!" segt d'r alt
Dschoh. was ah ufem Picknick war. —
Baldruf is em Ared fei was
uf un dervün. D'r Dschehk is ge
sprunge sor browiere d'r Gaul zu
stoppe: do is ibm sei hocher Hut ob
gefloge, is zwischig die Spezche vuni
Hinnerrad neikumme. ebaut en Du
tzed Mol rumgewerbelt worre un
dann in en Grabe neigefloge ganz
vermäfcht. „Numero Zweel" segt
d'r alt Dschoh. Bald drus Hot d'r
Dfchordfch en Fecht kriegt mit em
lange Bill, weil d'r Bill s?ann ge
macht bot iwer feller hocher Hut.
D'r Dschordsch war en bissel batzig
wore, un do Hot ihm d'r Bill mit
d'r alt Dschoh Hot geruse: „Numero
Dreil" Juscht em Dscharlie sei
Hut war nau noch ganz, awer er Hot
kee rechte Freid meh g'hat dran, be
kohs er Hot net gewitzt, weller Ah
geblick as ah ihm ebeS häppent. Er
Hot ihn awer sehs heemgebrocht. D'r
me, wie s bekannt worre is. daß ah
sei scheener Hut kaput iS. Sei Schwe
ster Hot es ere gute Freindin im Ver
traue verzählt, un do war es bal be
kannt. Des Ding war deneweg - D'r
Dscharlie Hot. wie er iS heemkumme
Vinn Picknick, sei Stohfpeip fchee in
die Bax nei un seile unner sei Bett
gestellt. Was er Nachts gedrahmt bot.
weeß mer net. awer enihau sei Bett
slecke. D'r alt Dschoh Hot awer
recht g'bat. wie er gesaht Hot, es mitzt
«b gelernt sei. en hocher Hut zu
Do »cmmt mer besser en Kapp. Awer
so geht's. D'r alt Poddler Hilde
brank bot als gesabt: „Wer Hoch»
Drophqewngen und Ahnungen.
IRrascheu, die den Tag ihre» T»deS
»orhergesagt habe».
»««» ««»? Mr'lt« t» «,s»r»ch.
s» Wurde schon darüber berichtet,
bah Tammille fflammarion. dessen
stevsigster Geburtstag kürzlich nicht
nur von seinen Jachgenossen, den
Astronomen, sondern auch von allen
Kreisen, di« sich sür den Okkultismus
int»ressieren, feierlich begangen wor
d«n ist, in der „Revue" einen interes
oder, wenn ina« will, gemäß einer
Prophezeiung an dem ihm vorher
gesagten Datum seines Todestages
auch wirklich starb. Jnsolge der Pro
tchezeiung werden jene sagen, die den
Tob als die Fslge der durch die Pro-
Pihezeiung hervorgerusenen Auto^ug»
tchezeiung diejenigen, die den Geheim
ivissenschaften huldigen und die auch
daraus verweisen können, daß in die
sem beglaubigten Falle auch andere
worden seien. James H. Hyslop,
früher Professor der Universilät llo
lunMa, ein amerikanischer Gelehrter
von Weltr«! im Reiche des Okkultis
fülhrt m seinem „Probleme der
Seelensorschung" bei Julius
Hamann, Stuttgart) zu dem Falle
kennt, ein schr interessantes Pendant.
Es handelt sich gleichfalls um einen
Fall, der den Einwurs der Autosug
gestion bei allen jenen hervorrufen
wird, die nicht überzeugte Okkultisten
sind. Der Fall, der in Rede steht, ist
ffall Brooks" bekannt.
5. Dezember, nachmittags 3 Uhr.'
gchcnden Zlpril.) Der junge Brooks
?ina zu schlaaen. sagte E bei
sich selbii' ..Nun ist es ia sechs Übr
und nichts ist geschehen." Da><> -l«>
noch da« Schlagen aulhört«, stürzt»
Blut m einem mächtigen Stro« ch»
au» der Nas«. Dt« Dame stard nicht,
sondern genaS, nachdem sie, wt« der
Arzt bezeugt, knapp dem Tode ent-
Hyslop selbst fügt hinzu: .E» mag
sein Psychologische« Interesse."
Nacht, er sei gestorben (er besah aber
di« besondere Mhigkeit einer im
Trance befindlichen Person, alle« zu
sehen, wa« um ihn her vor sich ging,
obgleich «r sich nicht rühren, noch
sprechen konnte). Er beobachtet« di»
Morgen erzählte er den Traum meh
reren Personen, und di«se bestätigten
den Vorfall. Die« geschah am 12.
Januar, er starb am 18. Januar um
chenbegängnis waren die von ihm ge
nannten Bahrtuchhalter. Da» Zu
sammentreffen liegt jedoch im ein-
TaS folgende Vorkommnis ist un
terzeichnet von vierzehn Personen,
und es wurde über dasselbe ein lan
ger Bericht verfaßt von Dr. Suddick
in Kuba in Missouri.
»Hiermit bezeugen wir, die unter
zeichneten Bürger von Kuba, Missou
ri, daß wir vor dem Tode des Herrn
Thris. Baris von St. JameS, Mis
souri, der sich am Morgen des 8.
Oktober 189» ereignete, eine WeiS-
Wir hörten, daß sein Tod in einer
Sitzung vorausgesagt wurde, die im
Hause des Dr. Suddick in der Stadt
Kuba, Missouri, in der Nacht de?
29. August, also vierzig Tag- vor
dem Ereignis, stattfand."
Der Bericht über den Berfuch, bei
dem es sich um Tischklopsen handelte,
ist zu lang, um angeführt zu werden:
es geht jedoch klar aus ihm hervor,
daß die Weissagung zu-
Morgen des 8. Oktober ein Tele-
Versuch anwesenden Freund. Es
wurde auch der eben erfolgte Tod
einer anderen Perfon angekündigt,
von deren Hinscheiden z» der Zeit
denßersammelten nichts bekannt war,
das aber am folgenden Tag durch
den „Globe Demokrat" in St. Louis
einen Monat nach dem Tode ihrer
Mutter an Dr. Hodgfon, es sei in
ihrer Privatschatulle ein versiegelter
Bries gesunden worden, worin sie
ihren Tod bis ungesähr süns Jahre
nach dem ihres Mannes ankündigte,
der am 21, April 1888 gestorben
am 24. April 1888 habe ich immer
das Gefühl gehabt, daß fünf (S)
Jahre meine Lebensgrenze find oder
in einigen Tagen vorzunehmen, so
ich es nicht tun. Immer folgt mir
wahr, so soll er an Herrn Richard
Hodgfon, 5 Boylston Place, Boston,
Mass., mit Angabe der näheren Um-
und zeigt dies durch sein vermehrtes
Gewicht.