«lte «rtes«. J> der Kom od h rg ss E B M d M lt i d'schcS Wesen. , . <sin Almosen. Poldeck, der nach seiner vor vierzehn Tagen erfolgten Rückkehr aus Süd west-Afrika, wo er schon zum zweiten te. ehe das Militär - Wochenblatt erst im Vaterland wieder zurechtfin den besonders auf Körningshof. Damals ehe er fortging war stadt Bankier war, noch Besitzer von Körningshof gewesen. Das zu wer den hatte ihn die ziemlich überraschend Tochter für das Landleben veran- Die Wahrnehmung aber hatte Mi chael von Poldeck, der selbst ein Sohn des ländlichen Besitzes gestört, her hier aus Körningshof verlebte Stunden. Ein tückischer Zufall, daß der Onkel gerade dieses Gut laufen mußte. Michael, dessen väterliche Besitzung in der Nachbarschaft lag. war ja hier Körningshof noch Nikolaus von Hen nerling gehört hatte, de», derben Landjunker mit dem frohsinnigen Kindergemüt und der stets wachen, wackeren Zuversicht auf „bessere Zei ten", die niemals kamen, der seine zarte, leidende Frau auf Händen trug und für seine einzige Tochter gern den Himmel auf die Erde geholt hätte. Wenn Michael in diesen letzten Jahren, fern der Heimat und doch mit allen Fasern dcs Herzens an der Hei mat hängend, gedacht hatte an das Vaterhaus, an die Eltern, an alles das, was seine Kindheit und Jugend verklärt hatte, dann hatten Körnings hof und Hennerling nicht fehlen diir. fen. Auf den einsamen Ritten in die Einöde des schwarzen Erdteils, riuf der einsamen Station oder im Lager. Tag oder Nacht, wanderten seine Gedanken nach Deutschland, und er fühlte so recht in seinem innersten Herzen: In die Fremde halt- er zie h«n müssen, um die Heimat so recht innig zu haben. Und ein Bild taucht: der Körningshoser Garten und darin, an ihren Rosen beschäftigt oder im Treibhaus arbeitend: Josephine Der Name Hennerling schlug an sein Ohr. Michael fuhr aus dem tiefen Lehnsessel aus, in dem er in der Fensternische geträumt hatte jawohl richtig geträumt. Klugheit und Pflegschaft meines Vor viel Schuld an mißlichen Verhältnis sen lag genug die letzte Miß ernte hat dem langjährigen Besitzer von Körningshof. dessen Ureltern schon hie: saßen, diesen Besili ent- wunden. Herr von Hennerling ist von hier fortgegangen— ich spreche zu ineinen geehrten Gästen natürlich un Michael von Poldeck war alles Blut mögen: „Onkel Heinrich, nicht weiter was tust Du?" Aber er durfte reichliche Gesellschaft. Nur ein blut- Mittel verfügte, als sein Leben kostete, der Kreisstadt erklärte sich zur Post- Jedes Wort, jedes Knittern des im Salon der Hausfrau b-.m Tee „Du bist aber still geworden, Mi chael, seitdcm Du aus Äsrika wieder hier bist," sagte seine älteste Kousine Lenore zu ihm. als s.e seine Teetasse „Warum nicht? Afrika ist ja jetzt gehen, auch so interessant." „Interessant, Tante Lina, ich glaube nicht es sei denn viel Was ich schätze, als Lohn, als Erfolg ist das Wachsen des inneren Men schen." „Und die äußeren Erfolge, Deinen der Schutztruppe" renommiert hatte. „Ganz gewiß Anerkennung und gutes Auskommen sind nicht zu ver leben?" fragte Lenore. „Daß wir ein rechtes Erkennen lernen für das Kleine und Große das nackte Feld, durch das Dornge firiipp, dazu gehören sorgende Stun den, wenn es an Proviant mangelt, zubereiten." „Wie denn zubereiten? Gekocht?" fragte Tante Lina, die eine gute „Und das habt Ihr gegessen?" Die Reste des gerösteten Fleisches ich habe mit meinen Reitern oft dem Mangel der Verlassenheit, dem Tode ins Auge geblickt und erlebt, daß eine göttliche Macht uns leitete und des Gutes an seinen sammen mit dem stellvertretenden Landrat der Kreisstadt zur Bahnsta tion fuhr, überkam ihn ein fast be schwer verstehen Sie mich recht, Herr von Poldeck, sondern der Ge danke. daß wir da einem Edelmann Michael Poldeck wollte auffahren, aber er bezwang sich. Was wußte Ein Almosen, ein Almosen! Welch Verlust ertragen?" Sie Michael Poldeck noch? Ich bin bitten. Vater schläft noch -- Vater ist krank." noch gefangener vor, als hier." „Mutter schrieb mir. daß Ihre Frau Mutter gestorben ist." Ein weher Blick aus Josephinens dunkelblauen Augen traf ihn. sie streckte die bände wie abwehrend aus dann ließ sie sich in den Lehnstuhl gleiten und bedeckte die Augen mit „Mutter ist erlöst," sagte sie und „Und Ihr Herr Vater ist lei dend?" „Werde ich ihn sehen dürfen?" „Gewiß, er wird,ich sogar freuen? es ist doch einer von den alten Freun ..Hier ist Besuch. Vater Herr geht." Sie führte den Vater, der sich schwer auf seinen Stock stützte, hinein gemacht! Michael von Poldeck segnete im Stillen die mattleuchtend« Petroleum setztes Gesicht nicht sehen ließ. „Marie ist tot," sagte der alte Kehlc^'' „Wissen Sie, Poldeck. der Abschied zu teuer ist. Und die Medizin und Kräftigungsmittel für Marie, oft wußten wir nicht, wo hernehmen! Hilfe noch sechs Wochen vor Ma nem alten Schuldner aus meiner al ten Kreisstadt." Michael Poldeck saß, den Kopf ge senkt. mit angehaltenem Atem. Der alte Hennerling machte eine Pause. „Nun Jofephine und ich. wir wußten es. wir hatten ja alle Bücher genau durchgearbeitet, ich hatte auch noch einen Buchhalte.' dazu gehabt ein alter Schuldner, der mir etwas zu zahlen hatte, den gab es nicht. Es war einfach ein Almosen!" Wort, das ihn verfolgt hatte, da war es wieder. Aber wie dieser Mann, der es erhalten hatte. eS aussprach, da hatte es den häßlichen Klang ver loren. „Mein Mariechen wie segne ich dieses Almosen," sagte die zitternde, schwache Stimme „wie schwer mag es den freundlichen Gebern geworden sein, dem verarmten Edelmanne ein Almosen zu senden! Der Mann und sein Kind haben Gott noch bisher täglich dafür gedankt. Es hat unse rer Mutter die letzten Wochen und das Sterben leicht gemacht. Marie chen hat an den alten Schuldner ge glaubt. Und es hat uns über manche Not noch geholfen, bis Jofephine Ar beit hatte Gott sei Dank, daß sie sie hat!" Josephine kam aus der Küche. Sie trug ein Teegerät und schenkte den Tee ein, reichte Zwieback »nd Zucker, ganz mit der Grazie der vor nehmen Dame des Körningshcsschen Herrenhauses. Nein und tausendmal nein! Das Almosen der Gäste auf Körningshof hatte ihnen nichts nehmen können, dem alten Edelmann nichts von seiner Ehre, dem jungen Mädchen nichts von ihrer inneren Hoheit und Würde. Da fühlte Michael Poldeck, daß auch in der Enge kleiner Verhältnisse das innere Leben wachsen kann, zum Erkennen des Kleinen und Großen, des Wahren und falschen, des Wich tigen und Unwichtigen, des Scheins und des Geins. „Ob er wohl wiederkommt?" kragte sich Josephine. wenn sie an Michaels Besuch dachte, der wieder Freude und Anregung in ihre kleine arme Welt gebracht hatte. Ob er wohl wieder kommt zu einem kranken alten Manne und einer sllr's tägliche Brot arbei tenden Frau? Sie vergegenwärtigte sich, was er aus Afrika erzählt hatte. Wer so das Leben kennen lernt, seine besonderen Gefahren, seine besondere Verantwortung, der legt einen ande ren Maßstab an, als Leute, die nur den glatten Lebensweg gehen. Sie fühlte, daß hier nicht ihr Verstand, daß ihr Herz ihr Antwort gab, eine beglückende, beseligend« Antwort. Als Michael eines Tages um die c-ewohnte Stunde kam, öffnete ihm „Herr von Hennerling hat einen Schlaganfall gehabt. Fräulein Jose phine kann nicht fort von feinem Bett." Er legte seinen Paletot ab und trat in das Zimmer. Da lag der alte Herr leise röchelnd in seinem Bett, und Josephine saß. die ver schlungenen Hände im Schoß, an sei ner Seite. Die Augen des Kranken waren geöffnet, und als sich Michael über ihn beugte, erkannte er ihn, zu. Dann sagte er mühsam: .Nun ist sie bald ganz allein." Es lag ein verhaltenes Weinen in dem klagenden Ton des sterbenden Mannes. „Vater," sagte Jofephine mit fester Stimme, „um mich sorge Dich nicht, ich kann arbeiten." „Das ist wahr, aber Du bist ein sam, und niemand hat Dich lieb. Das mut, daß wir uns lieb hatten. Weißt Du noch, Josephine, als das Almosen kam? Es hat uns gut getan und ge- Freundschaft ist schlicht und bitter. Liebe, aber sie nehmen auch eine als Almosen vom Ueberfluß gewährte Liebe nicht an." „Auch darüber scrge Dich nicht, Vater. Ich bin sta.t im Gedenken .Und mir!" sagte Michael Poldeck Josephinens verschlungenen Händen, zu sein. Giulio Ricordi. die E. A. Marescotti den Pianisten und fand darin mehr als hundert Virginias. Natürlich wurden die Zigarren sofort beschlag um einer Verhaftung zu entgehen, 500 Lire Straf« bezahlen. In Mailand wurde er von Ricordi erwartet, dem er das unliebsam« Er- Zoll- und Steuerbehörde di« irrige Aussage auf seine Zerstreutheit zu rückzuführen, da es ihm außerordent gefehen werde. Ricordi unterzog sich bereitwillig dem Wunsche seines be rühmten Freundes, und zwar mit sol- Zigarren zurückzugeben im Stand« war. Als einzige „Strafe" hatte der Steuerdirektor durch Ricordi die Bitte an Liszt aussprechen lassen, daß dieser ihm sein Bild mit eigenhändi ger Unterschrift zusenden woll«. Be reitwillig erfüllte Liszt diesen Wunsch, die Zigarren aber wies er mit dem Bemerken zurück, daß er ge chen. „So bin ich wenigstens sicher." fügte er hinzu, „daß sich solche Zwi schenfälle nicht mehr wiederholen." Gladys Helen Montague sitzt an ihrem Mahagoni-Schreibtisch, und ihr goldblondes Haar flimmert im Sonnenlicht. Sie schreibt ihre in einer englischen Wochenschrift, ihr« Antwort auf Reginald Fitzmaurices Werbung. Ihre Handschrift ist von jener Art, bei der oft drei Buchsta ben das Amt von sechsundzwanzig versehen sollen. Zwölf Stunden spä ter bringt ein Eilbote Reginalds Antwort. Es sind, unter einem Um schlage, gleich drei Briefe. Der erste lautet: „Mein liebes Mädchen Deine Antwort hat mich zum glück lichsten Mann der Welt gemacht. Wie ner für wert befinden würdest! Möge Gott mir die Kraft geben, Deiner stets wert zu sein, Du mein Liebling. Ich sehne mich danach, Dich an mein Herz zu ziehen. Dein Reginald." Der zweite Brief lautete: „Meine ver ehrte Miß Montague, Mittwoch abend reise ich ab. zu einer Fahrt um die Welt. Wenn vielleicht doch ein Wort von Ihnen genügen, um mich an Ihre Seite zu rufen. Mein Klub sendet mir alle Briefschaften nach. In treuer Ergebenheit Ihr Reginald Fitzmaurice." Der dritte Brief aber lag zu unterst: „Liebe Gladys, nach einer schlaflosen Nacht, während der ich mich umsonst demühte. Deine Zeilen zu entziffern, habe ich diese beiden Antworten ge schrieben. Willst Du so freundlich sein und mir die nicht passende sofort Beim Gipsfigurenhänd ler. Gastwirt: „Ich möchte gern für meinen Tanzsaal eine Gipsbüste von gen?" Händler: „Na gewiß. (Gibt ibm eine alte Büste Theodor Körners.) Gastwirt: „Na. so jung sieht der Beethoven nicht?" diente, das ist jetzt das modernste in Beethovens!" E' ll S st „San zehn Familien hier, I wollt, 's hätt' oana halt a Aut' „So gib doch besser Acht, Du Esel! Wie oft man dem Rhinozeros Ließ sich die Ohren stutzen schnell Und dachte: „Jetzo bin ich hell!" Des Grauiiers falsche Heilmethod' Ist auch bei Menschen in der Mod' Wer will von Dummheit heil«n sich. Brauch k«in Rezept für äußerlich. Ei» unpraktisches Geschenk. das Geschäft verdorben! Durchschaut. Mutter: „Daß sich der Zustand unserer Lene Vater: „Ich werde dem alten Pro Anzüglich. „Mensch, wo kommst Du denn her so in Gala?" „Habe Schwiegermutter besucht!" ..Ach, deshalb hast Du die Angst- Ein kleines Mißver ständnis. Richter (zu einem tember passierte!" Zeuge (freudig): „Am 2. Septem ber war di« Schlacht bei Sedan!" Besonderes Lob. A.:
Significant historical Pennsylvania newspapers