Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 01, 1912, Image 4

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    WllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllMlllllllllllllllNlllllllMWS
S Da» theuerste Mehl tn Amerika und werth
alles. waS eS kostet.
HUWckw I
D
Sie kaufen nicht gewöhnliches Mehl, D
um nur einige Cents am Sack zu spa- Z
ren, thuen Sie?
Natürlich nicht. Es geschieht nur,
weil Sie nicht anhalten und darüber »
nachdenken. Sie begreifen nicht, daß D
es ein Mehl giebt, das viel besser ist
und nur ein wenig mehr kostet.
A Gerade eins: Gerade eins s
Thane BroS. Lt Wilson Co.. Philadelphia. W
Wl!WlWl!W!W!!W
prtrr Stipp,
Baumeister nud Contraktor,
Isflee, ZS7 «. Washington «venu-.
,nd«/ichn-ll ?nd"!i?igst a?«gAiidrt.
ie»t»ivSdln in Killiin und Sellin»««! et«,
<?ve>ialität,
Beide Telephone
Augen Symptome
»-che» nicht lmmer Ihre Anoesenhell durch
Rothe «ugenlider, Kopsweh,
Reroösitilt, Magen Leide», >
In den meisten Fällen «uaenfebleen
lescheieden werden. Wir kurlren M>ᯮllig.
teüen der obigen Sorte mit Gias'rn.
Sine groß« Linie künstiich-r Augen,
ved-t di« gebrochenen Gläser auf.
Silverstone, s?^a!'.st,
Sl-blirt 1885.
WS Lackawanna «venue.
»«orge I. Kei»«r. H'»r» Bockrolh.
Ketper <K Bockroth,
Slumbinft. Dampf und Helß-
Zvaiser Heizer. Blech» und
«isenblech-Arbetter.
Dachrinnen. Dächer, Oderlichler und Hei,»»-
„ate a»k'se»t und reparirl.
Os?-e und Werlställ«!
Sto. SV» Gpruee Straße.
N»»e« Telephon—Weilställe. 1850 > Wohn
st 704.
MUMvittS
tn dem Heim
« et»e« der dauplsächttchste« Deparlem««»
»se«« Geschäfte«. Wenn die Waffe,i»dre°
'»st«» dl« «aS,°hi-n leckhaf^stni
'Gcbr.''(«ünst-r."'
Elsen»aar«n und Plumbing,
Str. SSS—S27 Penn Avenue
Brooks ä- Co.,
Bankiers,
«itglieder »er N, y. St-« «rch-ige,
Allen Listirten und Richt
listirten Seknritäten,
423 Sprnee Straße, Serantou.
Zweite» National Bank Gebäude,
Wilk-«-Barre, Pa.
Wm. Trostel Söhne,
Deutsche Metzger,
111« Jackson Straße,
lelei» dl- s.inften «ürfte i» »«»«Park; n»
ld«-i° -ll« «ort«» Irisch«» u«d «nigepSckelli,
Fleisch, «auchsl-isch».!.».
Rheumatismus
Ein paar kräftige Einreibungen mit
Dr. Richter'S
--
«erden alle Schmerzen und Steifheit
der Glieder benehmen. Leidet nicht un»
vlthig. 2Sc und bOc in Apotheken und
von
?. 4V. ZUOLMW » VO,
(«a» Rudolstadt, Thüringen,)
74-80 Str., Iw» lorll.
Stadt und County.
Die Telephonnummer de», Wochenblatt'
ist jetzt SSV» (neue»).
Der jährliche Ausflug der Retail
Kaufleute Vereinigung findet heute zu
Lake Winola statt.
Die Central Labor Union trifft
schon jetzt nmsassende Vorbereitungen,
um den Arbeilertag zu seiern.
Um zu vermeiden, daß da» Ty
phuSfieber im Hillside Heim zu einer
Epidemie au»arlel, werden die 700 In
sassen desselben und die Angestellten ge
impft werden.
Die Aufrüttelung der rückständi
gen Steuereinnehmer seilen« der Coun
ty Commissäre hat zur Folge, daß deren
Duplikate nunmehr beglichen werden
und das Geld in den Counlyfchatz fließt.
Ambrose Strahl von Quincy
Avenue, Besitzer einer Lunchstube, der
angeblich eine Frau in Lock Häven um
ein Aktienzertifikat destahl, ist
am Samstag verhaflel worden und stell
te dann tzl.tXX» Burgschaft für ein ge>
richtlicheS Erscheinen.
Nelson Peck. der 21 Jahre alte
Sohn de» Präsidenten der Dritten
National Bank, und da« 19 Jahre alle
Fräulein Marlha Richmond von Adam«
Avenue, sind früh letzten Donnerstag
Morgen entlausen und begaben-sich
nach New Aork, wo sie al« Ehepaar
eingesegnet wurden.
Die Arbitrato«», welche die For
derungen der Angestellten der Scran
ung halten, haben am Montag Nach
mittag ihren Befund bekannt gemacht,
laut welchem sämmtliche Angestellte eine
Lohnerhöhung erhalten werden. Die
Ardilraloren waren T. F. Penman,
John I. Fahey, P. F. Connor, P. F.
Calpin und W. F. Vaughan.
Richter R. W. Archbald vom Ver.
Staaten Handelsgericht, gegen den ein
össentlicheS Verfahren eingeleitet wurde,
erklärte am Montag formell dem Se
nat, daß er unschuldig sei.und niemals
seine Stellung für seinen eigenen Vor
theil mißbrauchte. Er gesteht gewisse
osfizielle Handlungen in Verbindung
mit der gegen ihn erhobenen Anklage
zu, behauptet aber, daß sie nur in
Freundschaft erfolgten und er niemal«
sein Amt mißbrauchte.
Für da« Unglück aus der Licka-
Wanna Eisenbahn am 4. Juli zu Cor
ning, N. ?j-, dem vier Personen von
hier zum Opfer fielen, ist der Lokomo.
livführer William Schroeder und Flag
man E. I. Lane von den Coroner« Ge
schworenen verantwortlich gehalten wor
den. Die Untersuchung der Beamten
der Companie ergiebt ein gleiches Resul
tat, al« wie der Coroner feststellte. Al«
eine Folge de» Unfälle» hat die Com
panie am Samstag eine Ordre erlassen,
. die verbietet, daß ihre Angestellten
während de» Dienste« und auch wenn
' nicht dienstthuend berauschende Getränke
zu sich nehmen, und wer zuwiderhan
delt, soll au« dem Dienst entlassen wer
den. Der angeklagte Lvkomolivcsühtcr
Schroeder soll am Abend vor dem Un
fall sich in Wirthschaften herumgetrie
> ben und zu viel getrunken haben.
46 Mal wurde die Feuerwehr Im
verflossenen Monat herauSgerufen, doch
war keine« der Feuer von Belang und
der Eigen«lhumverlust ein geringer.
Da» 13. Regiment kehrte Dien
stag Abend von seinem jährlichen Feld
lager zu Getlysbarg zurück und wurde
von einer großen Menschenmenge em
pfangen.
Die Scranlon Electric Companie
wird ihr Sudurban Werk an Washing
ton Avenue mit einem vergrößerten
Kesselraum verbessern und es soll der
Neubau etwa »7bMO kosten.
Da» Cleveland Eigenthum No. 19
Lackawanna Avenue ist am Dienstag
von dem Metzger Harley EnSlin von
Penn Avenue käuflich erworben worden.
Er bezahlte zwischen »lb,«X)-t 18,(XX,
dafür.
Herr und Frau William F. Knittel
von Sivux Cily, lowa, sind hier schon
seit einiger Zeit zum Besuch bei Ver
waiidten. Herr Knittel sagt, daß der
noch vielen hiesigen' Bürgern bekannte
Dr. Krejci sich wohl befindet und pro»-
perirt.
Sämmtliche städtische Schullehrer,
McDonald, sollen, laut dem Beschluß
den, daß sie die staatliche Prüfung be
" Auf der Erie Eisenbahn, die»seit»
Nachmittag ein Wrack, al» eine Anzahl
und der Betrieb sür sünf Stunden auf
gehalten, aber Niemand verletzt.
Scheriff P. F. Connor wird die
sen Herbst wieder die demokratische
Kandidaten wurde er als Vorsitzer de»
Comites erwählt. Die Sekretäre sind
Peter Noll und Joseph Job, der Schatz
meister Alfred Gulheinz.
mersrischlern zu Maplewood wurde am
Freilag nicht geringe Aufregung ver
ursacht, al» bekannt wurde, daß Frau
Panther bemerkt hatte. Das Geschrei
de« Thiere« wurde während der Nacht
gehört, aber keine Spur von ihm am
Morgen gesunden.
Der General Postmeister hat an
geordnet, daß soweit wie möglich, Brief
allgemeinen Schalter, welches hauptsäch
lich zur Bequemlichkeit von Durchreisen
den ist. Die Ordre bezweckt, daß der
unerlaubte Briefwechsel eingestellt wird,
durch welchen Zusammenkünfte arran
girt werden.
Fräulein Helen Marot von New
Jork, nationale Organisalorin der
.Women'S Trade« Union League," ist
am Donnerstag hier eingetroffen und
ihr Zweck ist, die weiblichen Arbeiter
der Stadt und de« Counlies zu organi
siren, welche noch keiner Unionorgani
sation angehören, wie z. B.Telephon
Operatoren, Putz,
macher, Steuographisten, usw.
Da» allgemeine Publikum wird
den Slraßenbahndienst noch weiter zu
beschneiden. Durch diese» Vorgehen
will die Companie nachholen, wa» sie
den Angestellten mehr bezahlen muß,
und da« Publikum muß sich die weitere
Unbequemlichkeit gefallen lassen.
Der Kleiderhändler JakM M.
Caplan von Lackawanna Avenue mußle
am Monlag sür ein gerichtlich«» Er
scheinen »3(XI Bürgschaft stellen, weil
er angeblich dem Moliu« Branko von
20. Slraße eine tlv Banknole au» dem
Rock nahm. Branko wollte einen An
zug kaufen, beschloß aber zuletzt, diese»
ander»wo zu lhun, woraus der Clerk
seinen allen Rock behielt; ein Konstabler
erlangle später den Rock, aber da« Geld
war verschwunden.
Die Tagelöhner der Scranlon
Railway Companie und de« Straßen
pflasterung« Kontraktor« R. C. Ruth
ven sind am Donnerstag wieder zur
ihnen eine zufriedenstellende Vereinbar
ung getroffen hatte. Obfchon noch eine
größere Anzahl Tagelöhner gegen die
hiesigen Konlrakloren streiken, sind die
selben lrotzdem nichl außer Arbeit, son
dern haben in umliegenden Orten An
stellung gesunden.
Schatzmeister Frank Hummler
von der Lackawanna Trust u»d Safe
Deposit Companie hat die Pläne sür
da« neue Gebäude erhalle», welche» die
Grundstück an der Ecke von Lackawanna
und Wyoming Avenue zu errichten ge
denkt. Die Pläne zeichnen ein acht
stöckige» Gebäude vor und werden am
Samstag in einer Versammlung der
Behörde von Direktoren erörtert und
nähere» festgestellt werden.
Mayor Von Bergen hat am Frei
tag jene stadträthliche Verordnung un
terzeichnet, welche bezweckt, daß die
öffentlichen Straßen gegen unlerirdi
sche Ausgrabungen geschützt werden.
l Die Strafe sür Zuwiderhandelnde ist
> nur tilXl, aber man glaubt mit dieser
! Vorlage den ersten Schritt genommen
> zu haben, um Verschiebungen der Ober
> fläche durch unterirdische Ausgrabungen
! zu vermeiden. Es bleibt jedoch abzu
- warten, welchen Ersolg man haben
> wird, da die Kohlen Companieen un
zweifelhaft sich sträuben werden.
Deutsche Tag Feier.
Auf Empfehlung de» Heim Komitee»
hat der Lackawanna Zweig am Freitag
Abend beschlossen, von jetzt ab alljähr
lich den zweiten Monlag im September,
den Arbeiter-Tag, al« .Deutschen Tag'
zu seiern. Schon vor Jahren ist eine
solche Feier angereat und dafür agitirt
worden, aber die Agitation sand keinen
fruchtbaren Boden, weil man fürchtete,
daß die dem Zweige angehörenden Ver
eine sich wohl aus eine Parade einigen,
dann aber in so verschwindend kleiner
Anzahl ausrücken würden, daß da«
Deutschthum gründlich blamlrt und lä
cherlich gemacht wäre.
Jetzt, wo die Deutschen von Scran
ton ein Heim, einen Sammelplatz
haben, der da« gesammte Deutschthum
von Lackawanna County auszunehmen
im Stande ist, liegt die Sache ganz
ander» und wir können die Feier dort
wagen und wenn auch nur ein Bäcker
dutzend der allezeit Getreuen käme
eine etwaige Blamage bliebe dann eine
private, ganz unter un«, und wir könn
ten den Aerger mit ein paar Gla« Ger
stensaft hinunterspülen.
E» wurde beschlossen, an alle Vereine
de« Zweige» spezielle Einladungen aus
zusenden, und der Sekrelär de« „Heim
Komitees" hat schon am folgenden Tage
an die fünf dem Zweige angehörenden
Gefang-Vereine (Liederkranz, Sänger
runde, Junger Männerchor, Arbeiter
Gesangverein und Schweizer Männer
chor) Einladungen au«gesandt, sowohl
durch Einzelvorlräge wie auch durch
einen Masscnchor zu dem Gelingen de»
ersten Deutschen Tage» in Scranlon
beizulragen, und ohne lange» Zögern
zu berichten, damit ihnen aus dem Pro
gram der gebührende Platz zugelheilt
werde. Außer den Gesängen, soll der
Hauplsestakl da« Aufhissen einer großen
amerikanischen Flagge (Illxib Fuß) im
Waldorf Park fein, welche Herr Frank
Becker stiftet, während Herr A. Winter
mantel die Fahnenstange liefert.
Also, an Beschlüssen und Einladun
gen fehlt eS vorläufig nichl. E« bleibt
nun nur noch übrig zu sehen, wie weil
die Opserwilligkeit-der Deutschen geht,
ob unser guter deutsche Michel wirk
lich einmal die Zipfelmütze vom Kopfe
zieht und den Paradehut auffetzt, oder
ob er in feiner gewohnten Duselhaslig
keil die ganze Sache verschläft.
Wenn wir einen Deutschen Tag
feiern, dann sollte die Feier ein Bom
benersolg sein, wir sollten in solcher An- '
zahl dabei erscheinen, daß wir un» bei
den Nichltdeutschen Anerkennung und
Respekl erzwingen, daß wir selbst mit
stolz aus die Feier zurückblicken und in
kommenden Jahren dieselbe in stet»
größerem Maßstabe begehen können.
Der soziale und politische Einfluß einer
pompösen Feier de« Deutschen Tage«
darf nicht unterschätzt werden, denn er
defestigt unsere öffentliche Stellung und
sichert un« vor den Chikanen de« puri
tanischen Elemente«, die früher oder
später nicht ausbleiben werden, wenn
wir unseren Gegnern nicht eine achtung
gebietende Frontausstellung zeigen.
Später mehr darüber! Doch sind
die Herren Sänger speziell gebeten, ihre
Entscheidung sofort zu treffen und
dieselbe an Fritz Wagner, 137 Oaksord
ausgearbeitet werden kann. Auch brau
chen die Herren ohnedies einige Wochen
Zeit zum Studium de» Maffenchor«.
Der Bericht der Gesundheits
behörde sür den vergangenen Monat
zeigt, daß der Gesundheitszustand hier
ein normaler war.
frisch eingewanderte Ausländer die Pock
enkrankheil hierher verschleppt worden
ist und giebt sich nun Mühe, die Be
treffenden ausfindig zu machen, um eine
wettere Ausbreitung zu verhüten.
In betreff der TyPhuSfSlle, die
sind? wird die Staat» Gesundheil»be-
Hörde mit den hiesigen BiHörden ge
meinsam wirken. Man glaubt, die
Epidemie beschränken zu können.
Der zu Fort Wayne, Ind., in
Sitzung gewesene Konvent der Walther-
Liga hat beschlossen, daß künftig die
englische und deutsche Sprache tn den
Vereinen gleiche Berechtigung habe»
und die Statute» in englischer und deut
scher Sprache gedruckt werden sollen.
Gouverneur Wilson hat Herrn
William Jenning» Bryan eingeladen,
nach Seagirt zu einem mehrtägigen
Besuche zu kommen. Bryan wird
bald nach dem 7. August, der osfizi
elle» Notifizierung Wilson« von seiner
Nominalion, erscheinen. Wie e» heißt,
hal Herr Bryan die Absicht, sich dem
Obersten Roofevelt aus seiner Kam
pagnelour an die Fersen zu heften und
in demselben Revier zu Pirschen, wo die
Elentiere erscheinen. Und er wird dann
von Herrn Rvosevelt eine Antwort aus
die Frage verlangen, wie e» kam, daß
George W. Perkin« so viel Geld zu sei
ner Kampagne beitrug, und serner,
warum der Oberst während der sieben
Jahre seiner Präsidentschaft gar nicht»
zur Herabsetzung de» Tarif» tat, und
serner, welche Rolle er in der Absor
bierung der Tennessee Jron ck Coal
Company durch den Stahltrust spielte,
und wie e» kam, daß der Stahltrust
unter seiner Regierung stet« zu den so
i genannten guten Trust« gezählt wurde.
Herr Bryan wird seroer betonen, daß
jeder Satz der Plalsorm der Elentier-
Parlei seit langer Zeit demokratische
Doktrin war, mit An«nahme de«
Stimmrecht« für Frauen und der Ab.
berufuug der Richter.?
?lu» deutschen Gaue».
? In Hamburg hat der namhafte
Philologe, Prof. August Mommfen.
die Feier feines 9lsten Geburtstage« be
gangen. Der Greis wurde anläßlich
dessen vielfach ausgezeichnet. Er ist der
jüngste Bruder de« berllhmten verstvr.
denen Historiker« Theodor Mommsen.
1s Kardinal Dr. George v. Kopp,
Fürstbischof von Breslau, hat seinen
7b. Geburtstag in aller Stille begangen.
Der greis« Kirchenfllrst weilt aus seinem
Sommersitz in dem unweit Breslau ge
legenen Johannisberg, um dort völlige
Genesung von kitrzlichen schweren Leiden
zu finden.
1s Unter eindrucksvollen Feierlichkei
ten ist in Bamberg der neue Erzbischof
Jakob Hauck, welcher der Nachfolger
des verstorbenen Dr. Friedrich Philip
v. Albert geworden ist, geweiht und ge
krSnt worden. Der neue Erzbischof
steht im bb. Lebensjahr und ist in Mil
ienderg in Unterfranken al« Sohn eine«
Stadtkämmerer« geboren.
1s In Nürnberg begann am Sonn
tag das achte Deutsche TängerbundeS
fest, welches bis gestern Andauerte. Die
Stadt, welche im Festgewande prangte,
war überfüllt und nicht weniger al«
viertausend Sänger nahmen an dem
Fest theil. Auch da» Ausland war stark
vertreten, und zwar Amerika mit 650
Sängern.
1s Die große LandungSbriicke, die zu
Binz weit in die See hinaus reicht,
stürzte am Sonntag Abend während
eine« Konzerl« zusammen und Hunderle
von Exkursionisten, die den Sonntag
an der Küste der Ostsee zubrachten, wur
den in« Wasser geschleudert. ES ist noch
nicht möglich gewesen, nur annähernd
festzustellen, wie viele Personen ihr Le
ben verloren. Einundzwanzig Leichen
sind gefunden worden, doch wird die
Zahl der Todten mindesten« doppelt so
hoch sein, und eine gleicht Anzahl Per
sonen wurden schwer verletzt. Binz ist
ein große» Dorf im preußischen Regier
ungSbezirk Stralsund, Kreis Insel Rü
gen, und hat zusammen mil dem be
nachbarten Fischerdorf Aalbeck ein See
bad an der Prorer Wieck.
1s In Dresden ist der Vorsitzende
des sächsischen Ministerium», Dr. Vik
tor von Otto, au» dem Leben geschie
den. Er erlag einem langjährigen Nie
renleiden. Dr. Otto bekleidete auch den
Posten des JnstizministerS.
' 1s Da» englische Königspaar wird
im nächsten Frühjahr in Berlin einen
offiziellen AnstandSbesuch machen, und
gleichzeilig wird der englische Kronprinz
Gast des Kaiserpaare» sein.
1s Der Verein Berliner Kaufleute
und Industrieller, die angesehenste freie
Vereinigung, deren Mitglieder meisten»
Inhaber von Weltfirmen sind, plant
sür den Herbst 1313 eine sechswöchige
Studienreise durch die Ver. Staaten
und Canada.
1s Die im Juni erfolgte Wahl des
bisherigen Charlottenburger Bürger
meister» Matttng zum Bürgermeister
von Breslau hat die kaiserliche Geneh
migung erhalten.
1s Da« Infanterie Regiment No.
14, Graf Schwerin (3. Pommerfche»),
Bromberg, begeht Ende Juni nächsten
Jahre» sein iWjährigeS Jubiläum und
e« liegt die Absicht vor, ein Fest in gro
ßem Stile zu arrangieren.
Ein hübsches Wahlstückchen.
dem aröschte Raulch homr."
Der Stadlrath von Lo« Angeles,
Cal., hat < 10,<XX) sür ein munizipale»
Logirhau« und Arbeitsbureau bewilligt.
Dazu benachrichligle W. A. Wolher
spoon von der National Back to the
Land Association die Stadt, daß eine
Farm den Beschäftigungslosen von Lo«
Angeles zur Versügung stehe, aus der
diese nicht nur als Lohnarbeiter, son
dern auch al» Aktionäre willkommen
sein würden.
Die Türkei geht einer Krisis und
möglicherweise einer Revolution entge
gen. In Wien wird die Lage aus dem
Balkan für so gefahrdrohend gehalten,
daß man sich akf da» schlimmste vor
bereitet.
In St. Paul, Minn., sand am
Samstag der Schluß de» sängerfeste»
de» Nordwestlichen Sängerbunde» statt.
Da» nächste Sängerfest wird zu Den
ver im Jahre 191 t abgehalten.
Englische, französische und deutsche
Arbeitersührer unterhandeln gegenwär
tig, um den wahnsinnigen Rüstungen
der Großmächte einen Damm entgegen
zu setzen und den allgemeinen Frieden
durch einmüthigeS Handeln der organi
sirten Arbeiter vorzubereiten. E« ist
vorgeschlagen worden, zuerst politischen
l Druck auSzuübeo, und wenn die» keinen
Erfolg hat, einen internationalen Gene
! ralstreik zu erklären. Der Plan ist
i zwar noch nicht reis, doch sind gute
> Aussichten vorhanden, daß derselbe bald
definitive Gestalt annehmen wird.
Ist es Eisenwaaren—wir haben eS.
Smalley's ganz Glas Fruchtgläser.
Gewohnheit ist da« einzige, wa» Sie noch an den alten, gewöhnlichen
Fruchtgläsern hält. Jede« Jahr haben Sie sich mit der Schrandendeckel
Sorte beHolsen, die dreimal au» sünf sich festklebt.
Dieser unbequeme, kleinmäulige Fruchlverderber ist ein Ding von
gestern, und heute ist e» die ganz Gla» bequeme Kanne sür alle Ein
machezwecke.
Sie gibt Ihnen all den Geschmack und alle die Frischheit von Som
merzeit Früchten, den ganzen Winter hindurch. Der Deckel versiegelt
sich luftdicht mit einem Fingerdruck, und öffnet sich edensv leicht.
Email Eiumachekefsrl. Fruchtgläser Rio»».
Alumiuum Einmachekeffel. Aruchtgläser Deckel.
Holz und Alumiuum Löffel. Fruchtgläser Dreher.
Weeks Eisenvaareu Companie,
lIS N. Washington Avenne.
Erster jährlicher
AufriilllMliW Verkauf!
Alle niedrigen Schuhe reduzirt.
Jede PreiSbeschneidung ist bestimm« und echt, und jeder Schuh ist
von unseren regulären fafhionablen Linien—alle diese« Jahr Slile.
- Angebrochene Linien zu weniger wie Postenpreis.
Kommet sofort, solange die Auswahl am besten ist.
Elevr. 313 Lpruce Straße,
Binnen vier Monaten wird e«
möglich drahtlosem Wege Über
den Ozean zu lelegraphiren. Ein neue«
System ist erfunden, da» eine andau>
ernde Welle kontrolliren kann, entgegen
den intermiltirenden Wellen der gegen
wärtigen Funken - Telegraphie. Die
ersten Stationen werden in Lyon und
Washington errichtet werden. Der Er
finder behauptet, daß man nicht nur
2tX> Worte in der Minute übertragen,
sondern auch mit solcher Genauigkeit
verfahren könne, daß die Fernübertrag
ung von Bildern möglich sein wird.
Da« System auszubeuten, hat sich eine
französisch-amerikanische Gesellschaft ge
bildet.
Am Dienstag Morgen um 12 Uhr
4Z Minuten starb Mutsuhito, der 44
Jahre al« Kaiser von Japan regiert
hat, an der Bright'fchen Nierenkrank
heit, an der er schon seit Jahren gelit
ten hatte. Der verstorbene Mikado war
am 3. November 1852 in Riol» gebo.en
und folgte seinem Vater, dem Kaiser
Komei, in 1867 aus dem Thron.
Nach einer am Donnerstag im
Ver. St. Senat angenommenen Bor
lage wird der Wollzoll wahrscheinlich
um die Hülste herabgesetzt werden. Der
Präsident hat eine ähnliche Vorlage
früher mit seinem Velo belegt, was er
jetzt kaum wagen dürfte.
Einer Einladung der deutschen
Vereinigungen des Staate« Maine
Folge leistend, wird Dr. E. I. Hexa
wer. der Präsident des Deutschameri
kanischen Nationalbunde«, ansang Au
gnst eine Reise nach jenem Staate un
ternehmen, um am Sonntag, den 11.
August, in Li«bon Fall« den StaatS
verband von Maine au» der Taufe zu
heben. Die Gründung diese» neue/len
Zweige« de« Nationalbunde« wird da«
Resultat zehnjähriger beharrlicher Ar
beit sein.
Dem Reverend Huffner von der
First Christian Church zu Grand Junc
tion, Eol., der sein Pastorat jüngst aus
geben mußte, hat Fräulein Helen Gould
aus eine in einer seiner letzten Predigten
gemachte Bemerkung eine vortressliche
Antwort gegeben. Der Pastor hatte
von der Kanzel herunter gesagt, daß alle
alten Jungsern aus eine wüste Insel ge
schasst werden sollten, da sie doch nicht«
nützten. Fräulein Gould, die auch eine
alte Jungser, schrieb ihm zurück, daß in
diesem Falle sehr viele Pastoren ohne
Amt und Hau«, Hos, Wetb und Kind
und alles, wa» sonst noch dazu gehört,
sein würden, da die alten Jungsern mei
stens ihre einzige Stütze wären.
Ucdaü's Uaxaziille
smä UcLal! ?atten»B
V. Z7U, »I«» Li«?
. .TS- ' »
! I
Bequem «ud
angenehm.
Die bequeme Lagejdiese»
Institut» in 420 Lackawan
na Aoenue, und diepromp
zu beschäftigt W, um zu
geben, macht e« speziell be
quem und angenehm al«
ein Bankhau« sür Personen
in allen Theilen der Stadt.
Sowohl kleine und große
Konti« sind erbeten.
Z „Das Bier, das Miltoaitlee D
EI die Kiste von
D Dutzend PintS V
ß Jünglings ß
Porter
- die Kisic von
vi."" zwei Dutzend Pint« V
Z Kiste von zwei U
- Dutzend halben Pint« Z
ß A.W. Schräder Co., V
Z 726-728 «»«ins «beulte. D
Bit«» lil'vhon. Reu«» l«I«phon, U
- Zob-R. IBSS. -
?iiMlniil»l»lliiiinllmilMlMtlllll»iinlinli»ilni
O. B. Partridge,
Advokat und Rechtsanwalt.
4SI Lackawanna »venu«.
o, w «»«.