Vera r m t e ar o n (zu sei« einzig fuß. Geldols«. Pardon Herr Spund, wann werde» Sic denn endlich zahlen? Seit drei Monaten macke ich jede Woche ver- C ie!" Auch ei» Trost. „Was würde e« mich nun nützen, wenn ich Millionär wär'? Aera«r dann auch nicht haben!" Immer im Beruf. „Nun, Herr Staatsanwalt, darf man bald lieren?" „O ja, seit gestern ist er gestän dig!" Ei» ÄuSstelluiigSobj.lt. A.: Sehen Sie mal, Herr Kollege, können Sie sich wohl denken, was dicf« Bohn«ns!ang« da in Marienbad will? B.: Ah, haben Si« noch nicht seine Bekanntschaft gemacht? Der ist von der Kurverwaltung gegen Bezahlung reklamebalber engagiert. Sein« Auf gabe besteht darin, nach und nach die Bekanntschaft jedes Kurgastes zu machen, um ihm zu erzählen. !aß >r in sechs Wochen seines hi-sigen Auf «nthalts sechzig Pfund abgenommen hat. Was man für Körperfülle hält, Ist Walte, wenn die hüll« fällt! M Arzt. Gerächte Nntreuc. Das Heuer brennet heiß und still Zuweilen da, wo man nicht will. Doch der Verratene denkt mit List, k>aß Rauch stets bei den, Feuer ist. Drum nimmt er auf dem Schornsteil Platz Und straft den ungUreuen Schatz. Oeunruhigt. „Du, Voda, ik dös a Beuintenbeieidigung, wenn i sag'?' Rache. Alte Jungfer: Weh' dem, der mich kri-ät!" Druckfehler. Aus einem Roman... Der abgewiesene Freier mit diesen Ohrwalckeln kommst Du durch die ganze Welt!" Im Lande der Titel. A.: Nun, Herr Nachbar, habe ge hört, der Kassierer *. hat sein 2Z soffen! Germeister: .Hatten Sie denn von ralitn festgestellt?" Besicht!" I t,«>» s«»n »'-> ? «drl. . » Nu» I. M, Burda, kein Siwltcn triibie meine Richi Sturm, »och jUippe» droliie» mei »cm Kchn; TorgloZ und heiter glitt mein Fahrzeug Und stolz und war Und Nos!>n"blühle» dicht an jedem Tieg. ?»rch meine Seele mit sübeni koch plötzlich droht mir simtrcS Sturm ».ein Rachen schwant!. IS zitiert sein Gebälk Und wildes Ringe». Leid ward entfesselt rast der Ct»rm ob meine», d ge. N<l, gleite stciierloS auf hoher See. Uei» Zufluchtsort, lei» Hase» in der Räl>'. slein Sonnenstrahl, kein HosfnimgZsiern Und fern im Z.ebel und Wie Latcr Prelcmcier v olo graphirrt wurde. Eine Torfgeschichle von Chr. Flcmcs. Die Leute im Dorfe m«inlen: sie hätten das nicht getan in des Alien Stell«, daß si« dem der >wch dazu nicht einmal aus dem Dorfe war, den schönen Hof uverge ben hätten, ohne sich irgend welche Rechte vorzubehalten, als eine aller dings anständige Leibzucht. Der alte Stvss«r Beelein«i«r ab«r hc.it« keine Lust mehr zum Wirtschaf ten. Nachdem seine Frau ihm gestor ben war, kam er sich selbst nicht mehr so rüstig vor wie bis dahin, obwohl er bei seinen 64 Jahren noch ganz gut zuwege war. Einen Sohn hatte er gehabt, der war gestorben. Seine einzige Tochter kannte er ja, d'.« war gut, und den zukünftigen Schwiegersohn glaubte er auch zu kennen. Es soll schon gehen, dachte er. Und es ging. Fünf Jahre schon Karen seitdem vecslossen, und der Alte hatte es noch nicht bereut, die Arbeit und Sorge um die Wirtschaft auf die jüngeren SchUl.ern abgescho ben zu haben; er ma: wieder sroher und zufriedener geworden. Natürlich war der Alte, der sein Lebenlang an Arbeit Gewöhnte, auch jetzt nicht müßig, und es gab in Haus und Hof genug für ihn aufzupassen und nach dem Rechten zu sehen, ob Knecht, Magd und Tagelöhner taten, was ihnen zukam, das Vieh im Stalle seine Ordnung hatte und die Gösseln nicht durch die Hecke krochen in Nach bars Garten, und manches ander«. Hatt« er alles in Ordnung befun den, dann steckte er sich wohl d!e kurze Pfeife mit dem schön bemalten Por zellainops an, setzte sich auf die Bank :c. Meist dauerte es dann nicht lange, dann kam Ernst, sein Gr-?ß föhnchen, ein strammer kleiner Kerl von 2 bis 3 Jahren, und kletterte auf sein« Kni«, und er mußte da-n .Hopp, hopp, Reite:lein." dazu sin gen. Großvater ließ s.ch das gefallen; d't Pfeife tonnte er sich ja wieder anstecken. Der Kleine konnte auch gar zu sehr schmeicheln und streichelte Großvater das Gesicht. Aber vorsich tig, ja vorsichtig, wegen des Bartes, Gesicht. d s g nz Kam Fritz, der Schwiegersohn, mit den Pferden nach Haufe, dann stand In einem Vunkle aber fetzte der Alte dem Wunsche seiner Kinder bart.iäckioen Wide'stai'd entaeaen. Bi>d häüen. D«r "Nte wnll!« durchaus nickt? davon wissen: d'ese ne»inediscke Svie ein Zufall ihn.'n Hüte kam. > Eines Ta.ies stand Vater Beeke vci.'l vor seinem zrrßen eichenen Posse: in feiner Der Meckel stand auf. und es sah nicht allzu ordentlich Varin aus. Und er war doch sor.st ein Mann, der streng aus Ordnung hielt. Er hatte alles durcheinander ge worsen, und nun stand er da und blickte ratlos in dies Durcheinander. Er suchte was und tonnte es nicht finden. Und er wußt- doch bestimmt, daß er den Beutel mit den zehn Louisdor im Kosser gehabt hatte. Und nun war er nicht darin. Seiner Tochter und ihrem Manne klagte er seinen Veriust; die aber suchten ihn zu beruhigen: das Geld wurde sich schon wieder finden, er habe es gewiß nur an eine andere Stelle im Koffer g'.legt, und es würde ihm von selbst wieder in die Finger kommen. Der Alte aber blieb dabek: wäre es im Kosser, dann müßte er es schon gefunden haben, er habe alles um und um gesucht. Fritz sah, daß der Vater sich im Augenblick nicht beschwichtigen ließ, er ließ ihn erst noch «ine Weile schel ten, um seinem Aerger Luft zu ma chen. Dann erzählte s,ritz wie ganz nebenbei daß e. kürzlich von einem Manne in der Stadt gehört habe, der über alles Auskunft geben könne, der wüßte alles! wenn der ei nem auf die Hände oder in die Au gen sähe, dann könne der jedem sa gen, was ihm geschehen sei, ob er be trogen oder bestohlen wäre, und wer das getan hätte. Die junge Frau sah ihren Mann verwundert und fragend an; Fritz aber plinkte ihr verstoßen mit den zu. daß es der Vater nickt sah. und sie fchwiea. wenngleich sie auch noch nicht wußte, wo das hinaus sollte. Der Alte wurde hellhörig, das Schelten und Poltern ließ nack und er meinte: wenn das bei dem Manne er doch n,al zu ihm hi». ssritz erklärte sich nach scheinbarem Besinnen bereit, den anderen Morgen den Fuchs anzusvannen und mit dem Vater zur Stadt zu fahren. Eilige Arbeit im Feld: lag grade nickt vor. Vater Stoffer war es zufrieden. Den anderen Morgen stiegen beid« aus den Wagen, und der Fuchs trabt« munter vom Hose. Ein präch tiger Frühlingsmvlgeii, wo alles grünt und blüht und der Landmann mit Hoffnung und Zuv.rsicht in die Zukunft blickt, wenn «r durch die Felder gebt oder fährt. Vater Beelemeier hatte heute mor gen all dies gar »tin.en Sinn, er sah die Prccht draußen fast ga: nicht. Gestern hatte er seinem Aerger durch Schelten Luft gemacht, heute war er ernst und traurig. Still saß er auf dem Wagen, der Kopf sank ihm aus die Brust herab und du Hände hielt er gefaltet. So kamen sie in di« Stadt. Vor «ine.- Ausspannwirlschast hiel ten sie an, und Fritz brachte den Fuchs in den Stall. Der Alte ging in die Gaststube. Fritz hieß ihn warten, bis er wiederkäme, er wolle nur erst mal hin und sehen, ob der Mann auch zu Hause sei, es wäre Essen und trinken wollten dem Alten nicht schmecken. Nach einer halben Stunde kam Fritz wieder und erzählte, daß der Mann er nannte ihn den Herrn Professor zu Hause fei, und sie könnten jeden Augenblick zu ihm freundlicher Mann, ganz and«rs wie Vater Stoffer sich ihn gedacht hatte. Er fragte nach allen Umständen: wie das mit dem G«lde gewesen wäre, wie viel und wo es gelegen hätte und sonst noch allerlei. Stube. er sitzen sollte. Nun steckte der Mann seinen Kopf unter ein dunkles Tuch. das über Weile wieder zu. Und dann war d>e Geschick.!« vorbei. Sichtlich «lleicktert, wie aus einer Sie hatten unter wohl davon ge sprochen. Die letzter. Tage waren dem Alten in Unruhe und Ungeduld fuhr zur Stadt. Vater Beelemeier war den Morgen so in Aufregung, er nirgends Ruh« hatte; er ging von einer Stelle zur anderen und wußte doch selbst und schloß den auf, nur damit die Zeit hinging; er hatte ihn doch schon so ost durchgesucht. Er sing wieder ! an, ein Stück nach dem anderen her ! auszunehmen. Er legte alles auf sein ! Bett. Da, als er wied«r «in Stück herausnahm, siel .nit leichtem, dump fem Klang etwas auf den Fußboden. Dem Alten schoß es durch alle Glieder. Er bückte sich und hielt seinen verlorenen Geldbeutel in den zittern den Händen. Er wickelt: das Band umweg und zählte d:n Inhalt nach: zebn Louisdcr, nicht ein Stück feblte. Vater Stoffer war gerecht genug, nun aber sich fe!v>r Vorwurf« zu machen, darüber, daß er nicht erst ordentlich nachgesehen hatte, bevor er an Diebstahl und Schlechtigkeit seiner Mitmenschen, die in Hause ein und aus gingen, glaubte, und bat im Stillen seinen Mitmenschen diese Sünde ab. Und da waren sie in die Stadt zu diesem Menschen gefahien, der ihn mit seinem Hokuspokus angst und bange gemacht hatte er war nun aber doch neugierig, welchen Bescheid Fritz von diesem Kerl mitbrachte, das sollle ihn doch wundern. Als Fritz den Nachmittag von der Stadt nach Laufe kam, ging der Alte h'naus und half ihm, dac Pferd aus sagte er nichts. Fritz sagte auch nichts. ' Erst als sie in der Stube waren, fragte der Alte, was d rn der Herr Professor gesagt hätte. Fritz wickelte langsam und bedäch tig auk «in«m großen Bogen Papier einen flachen Gegenstand heraus und l:gt« ihn auf den Tisch. Sprachlos, mit weit geöffneten Augen starrte der Alte darauf; mit einem Ausruf der Freude sah es die jung: Frau: vor ihnen lag ein Bild in schönem Rah men: Vater Beekemeie: selber. Und gut getroffen. Fritz sagte, der Profe'sor hätte ge sagt: der da auf Bilde stände, der hätte auch das Geld. Vater Beelemeier konnte sich erst gar nicht da hmein finden, auf d«m Bilde seine eigenen Züge anzuerken nen! nach und nach mußte er aber doch zugeben, daß «r selbst es war. Sein Staunen und seine Bewun derung für den Mann, der die Wahr ihn zueist fast stumm, dann aber er zählt« er seinem Schwiegersöhne, daß er das Geld in seinem Koffer gehabt und wiedergefunden habe. Fritz schmunzelte vergnügt und stimmte mit ein in das Lob auf den klugen fessor". Den andern Tag erst wurde es dem Alten klar, wie er von seinem Schwiegersohn überlistet war: aber er Von den Mensch»., lebt heute nur ncch Ernst, das kleine Großsöhnchen von damals! der ist nun schon «in bejahrter Mann und der Herr auf dem früber BeekemeierZ Hofe. Das Bild von seinem Großvater, dem alte» Stoffe: Beekemeier, hängt noch heute in der großen „guten Stube" an der Wand, wenn es auch schon etwas verblaßt ist. Die Zitu»i«rn»gSsu>l,t. Wer lustige Beispiel« menschlicher Tit«lsucht zu sammeln liebt, sind«! in Bayern sein« Rechnung, besonders dir Frauen zeichnen sich da aus. Man braucht nur den Anzeigenteils«! Zei- Rang und Tit«l in Schall und Ruf aufgehen, l«i Todesfällen flammt noch einmal die gesellschaftliche Legi- > timationssucht auf. und je niedriger die Stuf«, desto hocktrabender die Worte. Es genügt nicht, daß Herr Aloys Maier "gestorben ist, nein, di« tiestrauernden Hinterbliebenen zeigen den Tod des „ehemaligen prinzliaen Hofhutmackermeifters" an. Frau Crescentia Wackernagel war „verwit wete Hotelportiersgattin" und Sabin« Zi«g«rl „Pens. HartschierstoHter". Nett ist es, daß eine „Dampswäsckt rennhabirtochter" sich mit einen, „ge prüften SchornsitinfegergeseLeil" ver ,lobt. Die Krön« aber setzte -in Mün'lener Festbericht >ner Tome d.s Komitees auf, die von einem Prinzen zu Tanz geführt wurde und dabei wohl «ines schönen Titels bedursle. Er irard ihr, denn über die „Hof glasmalereisabrik - Direktorsguttin" i kommt so leicht keine Rivalin aus. — Auskunft. Fremder: »Du. Kleiner, kannst Du mir wohl sagen, was für ein Denkmal hier ist?" Junge: .Ei freilich, än stien«rn«s!" Bedenkliche Zxolgernng. „Donnerwetter, wie prächtig Du es verst»hs!> einen Csel zu lenlen, Cousine!" .Nicht wahr, ich bin schon heiratsfähig?" Aehnliche Situativ". Lebemann (der von einer Begnadi gung liest): „Wie mag so «inem De linquentin zu Mute sein, wenn er begnadigt wird?!" vorstellen ich war schon mal sehr knapp vox'm Heiraten Onkel hal mir im letzten Moment aus der Pat sche geholfen!" Dichterling: Also dieser Schädel ist der eine? Verbrechers? Ach, Ein verdächtiges Frauenzimmer. Ida: „Hast Ooshast. Repcrterstil. Der zum Tode Verurteilte wurde am 10. Mai 186!) zu Berlin geboren und war segnet." Junger Privatier (erpichter Dichterling): Wie gesagt, meine nächste Reise möchte ich im strengsten Jncognito machen. Es muß reizend sein, so ganz ungelannt zu bleiben. Freund: Nichts leichter wie das, reis« unter deinem Dichternamtn! Die Eigensinnig«. Li werber: „Ich danke Ihnen herzlich sür Ihre Bereitwilligleit, mich als Schwiegersohn zu akzeptieren, aber -- Vernichtende Kritik. „Wie finden Sie das Lustspiel. dzZ J)idividu>ille Anflbau »n g, Lebemann: .Die Welt ist ganz schön wenn 'ie nur nicht s» voller Gläubiger wäre!" Der Aviatiker. „Wo ha ben Sie denn Ihren Gatten kennen gelernt?" „Bei Augsburg sie, er mir auf dsa j:opf!"
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