Nnnötigc Scrge. T o den Ott^ hast du nicht gesehen, daß sie ihm be reits ausgehen? Ter Herr vo» Maier. ES war verliebt der Herr von Maier In Fräulein Elsa ungeheuer, Daß er ihr manchen Vers geweiht, Daß er ihr der Gefühle Tiefe Gestand in manchem Liebesbriefe, Daß er so manches Rendezvouschen Mit Elsa Halle zu verbuchen, Auch daß von Eh' er sprach correkt. Hat niemals Maitis Reu' erweckt. Und bei der Liebe blindem Wallen Auch wirklich in die Ehe kroch Das reut den Maier heute noch. Professor Philax spricht? .Meine Herr'n, ich weiß, Si« wol len mich nicht ernst nehmen; aber Refpelt bekommen vor mir!" Eigentümliche An schauung. „Aber wie kannst Du „Ich bitte Dich, ich habe lauter durchaus zah l u ngsfähige Gläubiger!" Junger Mann (zur alten Schachtes der das Schuhband zerris sen ist): Na, schönes Fräulein, das ist wohl die einzig« Art, in der Sie mal mit Ersolg anbandeln? —, - » Mir und mich. Herr (zum Briefträger auf der Straße): „Ist an mir was?" Briefträger: „Nee, an Ihnen ist nichts." L weh! G«li«b« Sie Ich bin Jrr«närzlin in der neuen Zdiotenonstiilt kommen Sie nur y'tich mit!"" Ein Mißverstandener. Bi«rdim?fl: „'s ist 'n bißchen viel geworden heul; also Vorsicht li,eim Abstieg! Am lesten ist's man , eht rückwärts, da bleibt man schwin delfrei!" .Gestatten Sie, Herr Bierdimpsl'" „Ist's die Möglich!«!!? Seit zwei LZrrr! Bergführer: „Hier ist das 16- Pfarrer (zu einem betrunkenen Dorfbewohner, der eben aus dem Wirtshaus taumelt): „Mein Sohn, es schmerzt mich. Dich da herauskom men zu sehen." Betrunkener (ins Wirtshaus zurückkehrend): „Na. den Schmerz sollen S' net lang aussteh'n. Her: Pfarrer, i geh' glei' wieder nei'!" Boshaft ausgedrückt. Sonniags-Jäger: „Ich gehe jetzt auf die Jagd," Bekannter: „Ist Dein Portemon naie auch geladen?" Gegenfrage. „Sagen Sie. Fräulein Elotilde, wenn ich möchte anhalten um Si«, „.Sagen Sie, Herr Lob, wenn Sie möchten wissen, daß ich sage Ja. möchten Sie anhatten um mich?"" p r a H e» von Elisabet Nolbe. Der Zelnkitte Wirt. Eine lusii.'.e vo» Rudolf So ost mir von d«r Holl' träumt, spielt in irgend einer Form me n Er lebnis beim Zehnkittelwirt dabei «>n< Rcll«. Es passierte mir aus einer meiner Wanderungen im lieben Tiro ler H«ima!la>id. Ein heißer Sommertaz. Das st-i -nia« Vauern'lraßel ging recht steil auswärts. Der Rucksack begann „damisch" zu drücken. Die «onne brannte ins Genick. Hinter mir kreischte schon geraume We'le «in Fuhrwerk. Es schien der Talbot' zu sein, der au- seinem Karren verschie dene Aiillurhediiisnissc nach dem ab gelten Weliwinlel l«förd«rle. Ich ließ "en Wagen voraus. Ein stäinm'ger Mensch in mittleren Alter trottete dahinter her. .Mir sche'nt, du hast es eiliz?" .Nit gar o so. Warum denn?" fügte ich. „We.l d' springst wie a wildg'- wordner H,uschreck!" ,I kommet halt gern bald der Hitz' cus!" i St db s zun, Torf lab'n!" .Wo lehrt man denn am besten ein?" erliin':'ate ich mich. .Da wt-k! Iva große Wahl hab'n!" gab er Bescheid. «Oder «igenllich loa Wahl!" „Wär' n!t übel!" stoiterte 'ch ent setzt. „Oes irerd'l'z do' a WirtshauZ ha!'»?" „Cell wohl!" grinlle der Fuhr mann und mündete sich seine ausge g'ngen? Pfeife frisch an. „Aber halt kei oa Wirt-ihaus! Also hast koa s ' t d ss sich bin „vuchelte". „Der Wir! hat aber an g'spassigen Namen!" bemerkte ich. Oder xlaubsi vielleicht, dös iS a Kloa- N'xkeit, zehn Madeln auf die W«!t z'siellen und kean' oanzigen Buabn!" .Zebn Töchter Hot der Wirt?" di' Gott!" Er schnalzte mi! der gemein Anheimelndes und Foroenjat tes verleiht. WirtSstube gab es nur eine. Die ern wär noch nicht bis hierher rorie drnngen. Durch die lleiren 7<ensler blitzte die Sonne herein und ipie'te Club«. in einem Wasserschafs. Ein i-och älierer Jahrgang im Herrgott»' winlel und strickle. Das waren also schon zw«i vcn den zehn Kitteln. T'e beiden maßen mich entschieden mit Viertele Ro.en." v«rnehm«n. .Es is w» da. U Vier ausgemachter Causbold oder Spiel lump ist, der läßt sich für gewöhnlich nur am Sonntag beim Wirt antret i sen. Wenigstens in den einsamen Bergdörfern. sucht unter den zehn Kitteln. Tic Kord' setzte sich an den Tisch und be aann mit ihrer Schwester zu tu'chela Ich hatte es schon ein paarmal ver sicht, em Gesviäly in Fwß zu brin^ gehen. „Was is denn? Laßt sich der Zehn littelwirt gar nit seh'n? Is «r nit dakioain?" brach ich nach einiger Z:it das Stillschweigen. „Wen will der s>err seh'n?" fragte liie mit dem Gestrick. „Na ja, den Z«kmk!ltelwirt!" saite ich mit «inem möglichst serunclichen Lachen. „Barbl! Stina! RoN!" k'-ilcht« die Trina am Svülschaff zur Siuben tiir hinaus, „Es is wer da! Der will den Kittelwirt seh'n!"' Drei neue vierschrötige Weibs'eut» drängten sich alsbald herein. Es be sann voll in der Stube zu werden. Die ein« der drei Dirnen hat:« nicht einmal einen Kittel an, sondern siebte in weiten, schmutzigen Tuchhosen, wie sie von den Weibern vielsach bei der Stallarbeit getragen werden. Sie duftete auch darnach und trug noch die Miltaabel in der Faust. Diese liebliche Erscheinung rückte mir nun ganz nah« aus den Leib und meinte, mir mit den Zinken der Gabe! unter der Nase hernmsuchielno: „Geht's den Herrn viell:'cht was an?" „Was soll mich angeh'n?" fragte ich ganz kleinlaut. „Daß wir unser zehn Madel sein!" erhob sich die Strickerin und kam mir mit ihren Nad«ln in unheimlich- Nähe. „Hast du vielleicht zahlt für uns! Sein wir dir was schuldig?" st'mmte sich die Kordl, die mir den Wein ge brach! hallt, erbost aus den Tis >!, Die Stina mit dem Spülschafs gesellie sih zu ihren Schwestern. Ich fi-rchtete jeden Augenblick, das schmutzige Was ser ins Gesicht zu bekommen. So ausgeregt gestikulierte sie. „Sein wir dir vielleicht a Rechen schast schuldig, daß wir Made!» sein? Ha?" kreischte Stina. „I hab' gar nix g'sagt!" waz!e ich zu kemerken. „Er hat nix g'sagt!" r«fen d''e bei den. die mit der Stalldirn gekommen waren, höhnisch. „Nix g'jagt izat er! So a Lugenbeutel!" „Wir werden dir schon den ?,«km kittelwirt geben, du herrischer Zeurel du!" hi«lt mir die Kordl 'hre ichw«- lige Fanst vor das Gesicht. „Glaubst d», weil du a Stadiiing'r bist, lann't a paar dein verschimpfiexn!" rief die Strik kerin. Ich fuhr entsetzt zurück. Vei einem Haar hätte mich eine ihrer Na teln erwische. „Wir sein fein alle im Jimafern' bund!" kreischte die Stina mit dem Spiilschass. Inzwischen hatte ich mit namen losem Schrecken bemerkt, baß sich die drückende Versammlung um mich noch um dr«i weitere Mitglieder vermehrt ba!t«. Die waren zwar aus elwas Es wurde heiß in t«r kleinen, n edere>> Wirtsstube. Um mich herum fchalt «s. Ich wußte schon gar nicht me'?r, wohin ich hören sollte. Der Raum mir und t«r bilden, daß d' a Mannsbild bist! Tu gl<-i,«aug«!er Herr scher Tropf!" über schüttete mich die Stalldirn mit Lie benswürdigteiten. Ich fühlte unwill kiirlich nach meinen Brillen, ob «i -nichl schon zerschlagen seien. Dap ich mit dem „Zehnlittelwirt" was Uebles angerichtet hatte, und d-er ver flirte Fuhrmann rnich mit s>>e"' t.eworden^ „Und a Glatzen hat «r auch'/ höhnte eine der jüngeren Dirnen. „Und was sür eine! Da kann man a ganzes Ruabenfeld draus säü!" «r mehr. Dafür schwirr«« mir noch stellt? A Dutzend Hüt' kinnt' man ihn hab'n?" ... „Nit g'sche Iter!" ... Tragen wir'n außi ins Hennen ziist! Bielleicht ichaut die Henn' s« n' Schädel für a La an und blüi't ihn fein!" ... „Vielleicht is er "b,» doch a heherZ Viech! Bliid g'nua schaut er dazua drein!" ... Endlich gelang es mar. meine? Rucksacks habhaft zu werden. Ich warf einen Sechser für den Wein auf findlichc Püffe. Im Hausflur trat ein Tiandl entgegen, das einen rußi oen Kessel trua. in dem sie olsenbar Geschirr abgewaschen kalte. Ht'rgoii, war das Tiandl sauler, aber schon öiltsaurer! Ich hielt unwillkiirl ch auf meiner Flucht inne »nd bl ed ste hen. Aber nicht lang. Im nächstes Moment fühlte ich, w'e sich auS dem Kessel eine lauwarme, fettige F'»t über meinen Kovf. meine K!e der, mein gannes Da'ein ergoß. Pfui Teufel! Mich schüttelt es noch heute, wenn ich an dieses fchmntz'ge Nav denke. Dabei hörte ich eine lelle »eckische Stimme lachen: „W,ir>' nur, Stadlfrack, i will dir den Z'linkittel wirt eintränken!" Schallendes viel stimmiges Gelächter erhob sich hinter mir. Ich sankle. wi« von tausend Mistgabeln gespießt, ins Freie, Am nächsten Brunnen machte ich Toilette. Das war also die lüniste, die Zehnte gewesen vom Zehnlittelwirt, den ich leider nicht die Ehre hat!?. schlimmsten mitgespielt! Und so ein sauberes Diandl ... Ich bin Heine noch verliebt drein trotz der Abfpiil seinem Wirtshaus. Der Tallot' Beliebtes Schönheitsmittel. Als Marie Antoinette. Frankreichs unglückliche Königin, auf ihrer Mini atur - Farm in Trianen Milchmäd chen spielte, zu eine: Zeit, als ganz Frankreich am Ranre der Revolution stand, ließ sie trotzdem die Sorge um ihren unvergleichlichen Teint niemals außer Acht. > Denn eines der testen Schönheits mittel hatte sie ja zu ihrer unnultel ' baren Verfügung. Und mehr aIZ einmal findet sich 'n den Memoiren einer gewissen Hofvame ein Winl, deß der Teint der Königin so wunder bar war, weil sie ihc Gesicht in But ! termilch badet« und „gebacken«" But termilch zum königlichen Getränk er hob, so daß die Hcipoeten begeisterte Oden auf die Blüte ihrer Wangen i dichteten und di« Maler welleiserlen, ihr« Reize auf der Leinwand für die Nachwelt zu erhalt«». ! Wie immer di» auch sei, in der ! Buttermilch liegt ein wunderbaies Teinlmittel. In aüen Bück ern lann man lesen, daß schon in einigen Ta s gen die Wirlung zu erlennen ist. daß aber bei regelmäßigem Gebrauch, vier oder fünf Monate lang, jedes Mäd chen oder jede Frau „Haut wie ein Nofenblatt" hat. Aus diesen putzi gen alten Ehronilen geht auch hervor, daß die Buttermilch reiflich mit fri scher Milch versetzt wurde, ungefähr ein Gill Buttermilch zu sjn«m Pint Milch. Di«fes wurb, in «in«n Krug geschüttet, fest zugedeckt und für vi« Dauer eines ganzen Zages vor das offene Feuer gestellt. Dadurch nahm die Mischung die Konsistenz klum pigen Rahms an. Nun hielt man den Krug hoch und schüttete den In halt aus dieser Höbe in einen and ren Krug und wiederholte dieses Ver fahren, bis die Mischung wieder glalt und sahnig war. Dann wurde es reichlich gezurrt, In «inen Steintrug gefüllt, fest verkorkt und wieder fünf bis sechs Stunden vor das Feuer ge stellt, worauf endli.h di« „gehabene" Buttermilch fertig i'i>d zu-n Abtiib'en und Gebrauch bei Teile gestellt wurde. Dieses Getränk längst entschwun- Verschönerung des Te nts. Zum Waschen des Gesichtes wurde die ein fache Buttermilch, »'cht di« gebacken«, »:rwendet und vor hundert Jahren hielt jede Schön.' darauf, Atends vor dem Schlafengehen ihr Gesicht in frischer Buttermilch zu baden. Das sollt« alles Sonnenverbrannte fortwa schen und Runzeln verhüten. Auch die blendend-weißen Nacken und Schultern jener Epoche sind aus Buttermilch zurückzuführen. Man tupfte mit einem t'einen Schwamm oder Leinenläppchen die Buttermilch auf Hals und Schultern, ließ es ein trocknen und wusch es am nächsten engagiert einen neuen Jn've.'lor. Nachdem sich beide geeinigt, jap! der Gutsbesitzer: . „Un bat s«! bat man weiten, ick bün lein Mann von oäl Würden! (vieler Wo, te), Wenn Sei dor^ droben an „d't väl Würd«n. wenn ick denn 112? maak !(und dabei schüttelt er den Kops), denn kam ick nich!" Verschiedene Auffas sung. A : „Einer so herrlichen Wil- WetteN"'^ Genau. „Marie, gehen Sie hinaus zi' Herren ohen und fragen Sit, ob si« plötzlich verrückt gewcrden sind, weil sie so einen Skandal machen." , „Jawohl soll ich aus Antworl warten?" Darum. Junger Ehemann: „Eine gute Kost bereitcn, ist garnicht leicht." Junger Ehemann: „Darum ist sie auch so kostspielig geworden." .Di- Welt 'st doch schön von fn einem Berggipfel ans betrachtet!" .Ja, man sieht v?n keinem P> nk! aus so viele Wirtshäuser aus einmal!" Einladend. Kunde (fpä! abends): „Kann ich noch rasiert wer den?" Schlau. .Du hast nun schon den drillen Bräutigam. Wirst du denn den mm nicht gar! Ein Verliebter ist doch stets galanter und spendabler als ein Ehemann!" Boshaft. Maler (zu seinen, mit mir freu'n!" Freund: „Du meinst gewiß Deine Gläubiger!" O weh! .Ja. Mann, warum fluchst Du denn gar so arg?" „Soll man da .'icht giftig werden? Träumt mir, es kommt eine Menge Biersasseln dah-rg'schwommen. ich schwimm nach, und wie ich's glücklich erreich' waren'? Essizsass:ln!" Abgeführt. Philanthrop: „Ihr größter Feind ist der Schnaps!" Strolch: „Aber et heeßt doch, wir foll'n uns're Heinde lüden." Philanthrop: „Deshalb brauchen wir Sie aber nicht gleich zu vk'schlin gen."
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