Such ein Strauß weiß sich z« Helsen. (Bilder ohne Worte.) Lockeres Gebäck. „Denke dir nur, Mama," schluchzte die junge Frau, „Heinz hat sich heut soweit vergessen, mit einem Napf luchen nach mir zu werfen, und noch dazu mit einem, den ich selbst gebacken hatte!" „Der Unhold!" rief die Mutter ent setzt. „Wie leicht hätte er dir damit ein Loch in den Kopf werfen kön nen!" Frech. Bettler: „Ach, se- dazu passende Hose schen Junger Arzt (außer Athem): „Man sagt mir, daß ein sind Sie Tischler?" Junger Arzt: »Tischler? Nein, ich bin Arzt." Herr: .Wir brauchen einen Tischler, keinen Arzt. Es ist ein Holzbein." Freie Wahl. kein bindendes Versprechen geben, Herr Blankenstein; vielleicht später." „Aber, mein theuerstes Fräulein, soll ich denn als Graukopf wieder kommen?" „Durchaus nicht; Sie dürfen ruhig eine andere Farbe wählen." Schlimme Tage. Arme. „Gott sei Dank, daß ich Dich tref me," ruft er „ich bin jetzt drei Wochen in Paris und habe mich die ganze Zeit über von Käse nähren müssen." „So warum denn?" „Ich konnte ja nichts anderes bestel len; ich weiß ja nur, daß „ilu kroms xs" Käse heißt." Nene Ausstaffirung. Freundin (bewundernd): „Neu er Hut, neues Jackett, neue Stiefel,.. weißt Du, da hätte ich mir aber auch gleich einen neuen Bräutigam angeschafft; Dein jetziger, dem ich vorhin begegnet bin, sieht wirklich recht schäbig aus!" Bessere Bezeichnung. Er macht sich bei jeder Möglichkeit Mit seinen unheimlichen Versen breit Und erzielt dadurch lange Gesichter. „Gelegenheitsdichter" mancher ihn nennt. Der aber, der seine Werte kennt. Heißt ihn „Verlegenheilsdichter". A Vuss'l und a Watschen Js das höchste in der Welt, A Watschen, wenn man's austheilt, A Buss'l, wenn man's erhält. Juhu! Ter stolze Bettler. Der Sepp, a' alter Bett'lmo', Kimmt, weil er nimmer laafa ko'. I' brauch' ja do' koa' Gnadenbrot! I' bin no', Gott sei Dank, der Mo', Der sich sei' Sach' derbett'ln ko'!" , ««»terher». (Von Albert Träger.) An Eurer Mutter treue Brust j Weint allein in Gesänge«! ans Fenster gestellt. Nervös trom melte er mit den Fingern an oie mung. Da hinter ihm in der So phaecke lag sein junges Weibchen unk schmollt«. Seit einiger Zeit quälte sie ihn mit Eifersuchtsszenen. Er hatte vor zwei Wochen einen ver gnügten Abend mit den Freunden an der Junggefellenzeit verlebt. Weiß Gott, wie seine Frau es erfahren hat te, natürlich in vergrößerter, entstell ter Form. Es war ja richtig, daß die Stimmung zum Schluß ein biß chen ausgelassen geworden war und daß die blonde Kathinka im Eberl bräu ihn sehr liebenswürdig behandelt hatte. Aber das geschah doch nur, um ihren Schatz, der sie stark ver nachlässigte, eifersüchtig zu machen! Einige Tage hatte Frau Emmy ih er gefragt und geforscht, um die Ur sache ihrer Verstimmung zu erkunden. Aber erst, als er ernstlich böse wurde, hatte sie das schwere Geschütz aus gefahren und sich schluchzend in Sie Sophaecke geworfen. Und als er sich neben sie setzte und in liebevoller Be sorgniß ihre Hände von dem Gesich! entfernen wollte, da hat sie ihm m>t flammenden Augen die Worte zuge- Ihr Pathos hatte auf ihn so ko misch gewirkt, daß er unwillkürlich lächeln mußte. Aber damit hatte er Oel ins Feuer gegossen. Wie ein Bergstrom bei Hochwasser hatte sich Da hals kein gütiges Zureden, kei ne Betheuerung, so daß er schließlich aufstand und ans Fenster trat. Er da kam's vom Sopha her wie ein leiser Hauch: „Fredy!" „Emmy?" „Willst Du weggehen? So weggehen von mir?" „Weshalb nicht? Ich Heim so ungeinüthlich machst . . „Wirst Du es nicht wieder thun?" Jetzt lachte er. „Sollen wir die gan ze Geschichte nochmal rekapituliren?" „Nein, nein! Ich will nichts hö ren!" „Gut, dann ist die Sack abgethan. Aber sür die Folg« laß Dir nicht solche Klatschereien zutra gen. Du siehst, wozu das führt Und zur Feier der Versöhnung will ich heute zwei Billetts zum Theater spendiren. Zieh' Dich an, ich lasse anspannen." Der Friede war wieder hergestellt. Nur manchmal schien es in den näch sten Tagen dem jungen Ehemann, als ob bei seiner Frau ein kleiner Reft »on Mißtrauen zurückgeblieben sei. Er Pflegte sich des Morgens, wem. er nicht zum Geschäft fuhr, die ein gelaufenen Brjzse in seine Privatw?h» deutliches Symptom von Eifersucht' Glaubte Emmy wirklich? Und was konnt« sie glauben? Daß er von eine? Kellnerin einen Brief erhielt? Ach Unsinns Aber dann fiel ihm ein, Morgen erhob er sich gleich nach dem Kaffee und bestellt« den Wagen. „Willst Du schon weg?" „Ja, Schatz! Ich erwarte in den nächsten Tagen wichtige Nachrichten lang, bis ich die Briefe bekomme!" Er hatte es in ganz harmlosen! Tone und sah mit Erstau- Einfall. Er nahm einige Briefe aus der Brusttasche. „Ich komme noch. Dir Adieu zu sagen, ich muß nur dies« Briefe in den Geldschrank schlie ßen." „Sind das etwa Geheimnisse, duß Du sie so sorgfältig verwahrst?" Er steckte eine gesucht gleichgültige Miene auf. „Geheimnisse?" Das nun gerade „Sind das nicht Geschäftsbriefe, die Du mitnehmen mußt?" „Aber, liebes Kind, muß ich erst mit Dir ein« große Debatte führen, wenn ich ein paar Briefe einschließen will?" Er kam nach einer Weile zurück, um sich zu verabschieden. Frau Em my entließ ihn mit deutlich zur Schau getragener Verstimmung. Er that, als merke ers nicht und schritt ver gnügt die Treppe hinunter. Also richtig, seine kleine Frau war eise?' süchtig. Das war doch einfach lä cherlich. Dafür mußte sie bestraft Am nächsten Morgen blieb er zu Hause. Pünktlich wie immer er schien der alte Franz mit den Briefen, aber er trug sie in einer ver schlossenen Ledermapp«. Zufällig stand die junge Frau in der Küche, als er eintrat, und verhandelte mit der Köchin über das Mittagessen. Sie that, als merk« sie nichts, aber in nerlich kochte sie vor Erregung, zum«! da es ihr schien, als ob der Alte Mü he hatte, ein verschmitztes Grinsen auf seinem breiten, glattrasirten Ge sicht zu unterdrücken. Vergeblich wartete Fredy auf einen Erfolg seines Manövers. Sein kleines Weibchen war so freundlich und zutraulich, wn in den allerersten Wochen ihrer jun gen Ehe. Nur ab und zu kam ihm der Gedanke, als ob Emmy sich in ib rem Benehmen Zwang auferlege. Da geschah eines Tages etwas Un erklärliches. Er vermißte morgens den kleinen Schlüssel der Mappe, dei> er stets in seinem Portemonnaie z» tragen pslegte. Er klingelte, lies; das Stubenmädchen kommen und „Laßt nur! Im Geschäft ist der zweite Schlüssel, darnach lässe ich Heu teuflicher Plan! Ohne Zweifel, sein- so stark der Eistr verleben. Es sollte zwar eine Ue berraschung für Dich sein, aber dic Vorfreude ist auch etwas werth." In eifriger Arbeit saß Fr«dy nachmittags an seinem Schreibtisch. Emmy hatt sich in den Schaukelstuhl daneben ge setzt und plauderte vergnügt. Ge gen fünf Uhr brachte der Telegraphen bote eine Depesche „Treffe sechs Uhr auf Durchreist Bahnhof ein, bit te abzuholen. Arnold." Mit klopfenden Herzen nahm Eni my die Mappe in Empfang. „Wichtige Briefe? Was konnte das sein?" Das das Blut hämmerte ihr in de? Schläfen. „Sollte vielleicht? . . Sie sah sich scheu um, dann eilte sn zur Thür und sperrte sie ab. Mit zitternden Händen nahm sie aus ihrem schloß die Mappe aus. Richtig! Das da ob?» links stand zweimal unter strichen: „Persönlich." Ein feiner Duft strömte ihr von dem Brief entgegen. Auf der Vorderseite die Anrede: „Ge liebtes Herz!" Die Worte tanzten ihr vor Augen, aber sie las tapfer doch! Und noch viel schlimmer, als sie befürchtet. Das hatte keine Kell nerin geschrieben, sondern ein« Dun aus den besten Gesellschaftskreisen... Wenn sie nur den Namen . . . ." zu öffnen. Mit schnellem Griff steckte sche, denn energisches Pochen forder te Einlaß. Sie flog zur Thür und öffnete. Ihre Mutter stand vor ihr. „Mein Gott, Kind, was hast Du. weshalb schließt Du Dich ein?" „Nichts Mutter, nichts, ich war nur ein wenig abgespannt . . Im näch sten Augenblick fiel sie der Mutter „Ich bin ja so namenlos unglücklich." Sie sah nicht, wie ihr Vater und ihr Mann eintraten. Fredy warf einen Blick auf die Mappe, dann trat er zu der Gruppe. griff in die Tasche und warf ihm den Brief vor die Füße. Lachend hob Fredy ihn auf. „Vater, Mutter! Ich habe Euch zu ganz bestimmtem Zweck heute ein- Ihr sollt Zeuge sein, wie ein Weib chen bestraft wird, das seinen Mann mit grundloser Eifersucht Plagt. Der Schlüssel zu dieser Mappe war mir abhanden gekommen, wie ich sehe, hat nicht abgegeben, um hinter meinem Rücken die Mappe öffnen zu kön nen." „Gewiß, das habe ich gethan . . zu meinem Glück, denn schon beim ersten Mal habe ich einen Deiner Liebesbriefe gefunden," Die Alten sahen erstaunt und er schreckt von ihrer Tochter zu ihrem Schwiegersohn. Fredy lachte. „Hier Vater ist der Brief. Möchtest Du ihn st« Seite. Mit bebender Stimme las der alte Herr die wenigen Worte. Dann schlug er das Blatt auseinan „Du geliebtes thörichtes Weib! Jetzt habe ich Dich gefangen! Wes halb Plagst Du mich mit Deinem grundlosen Argwohn, weshalb glaubst te sich in den Sessel geworfen und die Hände vors Gesicht geschlagen. Die Alten hatten sich zugenickt Und dann hatte die alte Frau mi! „Was meinst Du, Alter, wird sie „Wenn sie Dir ähnelt .... nein!" Der Kreislauf alles Irdischen. Onkel: „Aber, Junge, Geld?"' - „Eben habe ich mein letztes Kupfer in Bier verwandelt." Onkel (auf des Stu denten rothe Nase deutend): „Aha Ein praktischer Mensch. machen ihr gar keine Geschenke mehr!" B.: „Nein, das halte ich nicht für nöthig, sie ist verlobt!" A.: „Mit wem denn?" B.: „Mit mir!" Vokativus. „Ich weiß nicht, soll ich Heuer in das Salzkammergut „So fahre doch mit der Eisenbahn, wenn Du kein Rad hast." Prima Geschäft. ?! „Weißt' Du was, ich werd' Dich was sagen, Lewinsly, Du hast mich betrogen schändlich mit die Pferd', wo Du mich hast verkauft!" „Wie heißt betrogen, Abramsky, das müßtest Du Dir doch selbst sagen als alter Geschäftsmann: wer gute Pferde hat, der behält sie!" Süßes Deingedenke,:. A.: »Ob er wohl auch an seinen Nes kn Leichtfuß gedacht hat, als er sein Testament machte'»" B.: „Natür — Erster Gedanke. Tante: Hast du schon gehört, Karlcheti, deine Schwester wird sich bald mit einem „Sie, Kellner! Eine halbe Stunde wart» ich schon aus meine» Schweinskopf!" „„Ich glaubte, Sie hätten ihn schon!"" —D as Gewissen. „Jetzt weiß hen?" Schwere Arbeit. „Na, Willi, was ist denn los? Du siehst Arbeit, nichts als Arbeit, von Mor gens bis Abends!" „Wie lange Passagier (zum Stationsvorsteher der Sekundärbahn): Wissen Sie vielleicht zufällig, ob dieser' Zug Anschluß nach Paris hat? Stationsvorsteher: O, . . . der hat sogar Anschluß nach Blunzendorf! Junger Ehemann ''eine Woche nach der Hochzeit): „Ich habe noch nichts von deines Vaters Fünf tausend-Dollar-Eheck gesehen. Er hat uns doch einen versprochen." Junge Frau: »Ja, aber er hörte, daß dein Vater uns schon einen gegeben hätte, und er wußte, wir würden nach, gleichen Geschenken nichts fragen." j Im Winter - Kurort. Bauer: Was kostet Kost. Logis und 's Essen? Wirth: In Summa dreißig Mark für die Woche! Bau« Widerspruch. A.: Der Menter hat ja sehr schmutzige Ge schichten gemacht. Ja, da^ —D ip lomatisch. Lina: hattest du bei dem Restauratem^Mlll« gam, und da habe ich d«il Wirth be zeit recht schlechte Meisen vorsetzt!" die Wohnung gern miethen. Aber der Musiklehrer nebenan! Ich fürchte, wir werden dadurch sehr gestört wer-
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