Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 08, 1911, Image 2

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    Fei» erklärt.
Dame: „Herr Doktor, Sie be
zeichnen sich immer als Weiberfeind,
und mir machen Sie in so auffälliger
Weise den Hof. Wie reimt sich das
Herr: „Na ja, man soll doch seine
Feinde lieben!"
Sehr wahrscheinlich.
' Ein junger Mann war wegen
Nächtlicher Ruhestörung verhastet
Korden und hatte auf der Polizeiwa
che seinen Rausch ausgeschlafen. Am
andern Morgen wurde er verhört,
und ein Passant, der sich von ihm
beleidigt fühlte, war als Zeuge an
wesend. Der Beamte fragte den
Verhafteten: „Haben Sie diesen Her
ren wirklich gestern abend einen al
sehe. umso wahrscheinlicher wird es
Mir."
Deutlich.
»Neulich sagte ich Schulz, was ich
don ihm denke, und merkte sofort,
daß es ihm nicht gefiel. Er konnte
seine Gefühle nicht vor mir bemu
stern."
sr- DeS Menschen Wille...
„Schaffner, ich habe Ihnen dr»h
gesagt, ich wollte an der Paulstraße
absteigen."
„Aber, gnädige Frau —"
„Kein Wort. Ich weiß alles, was
Sie sagen wollen: der Wagen wäre
voll, Sie könnten nicht an alles den
ken. Das habe ich schon hundertmal
gehört."
„Aber —"
„Na, Sie können sicher sein, daß
ich mich beschweren werde. Auch über
Ihre Unverschämtheit."
Sie stieg ab, der Schaffner reichte
ihr drei schwere Packete, dann zog er
die Klingel. Als sich der Wagen in
Bewegung setzte, griff er höflich an
seine Mutze und sagte: „Es thut mir
leid, gnädige Frau, zur Paulstraße
A.: „Sie bringen ja Ihr kleines
Bübchen gar nicht mehr mit zum
Bier! Ist der Junge krank?"
B.: „Bewahre, aber im Ver
trauen zu Ihnen gesagt meine Alte
hat deki Jungen das Zählen bis
Zwölf beigebracht, da sing der Knirps
an. mir in der Kneipe gefährlich zu
Unter Lebemännern.
„Wie, Ihre Verlobung mit der rei
chen Bantierstochter ist schon wieder
aufgehoben?"
.Ja, eö war ein goldener Travm!"
Tie Ju^stia.
Junger m a'n n: „An mei
nem Rock, liebe Frau, fehlen zwei
Knöpfe; nähe mir doch welche an!"
Junge Frau: „Die bin ich an
zunähen wohl nicht verpflichtet,
die hast Du nämlich noch im Jung
gesellenstande abgerissen!"
O schine Zeit, , sel'ge Zeit!
Da mcm
Mit doppelter Geschwindigkeit!
Zwei Künstler.
Besuch: „Du fühlst Dich also
glücklich in Deiner Ehe, liebe Erna?"
Junge Frau: „O, sehr glück
lich!"
Besuch: „Und Dein Mann?"
Junge „Auch!"
eigentlich denken, denn man sieht Euch
ja nirgends mehr. Was treibt Ihr
denn den ganzen Tag zu Hause?"
Junge Frau: „O, mein Ar
thur malt und ich koche und dann ver
genseitig zu errathen, was das Ge
malte und Gekochte vorstellen soll!"
Monolog.
Verkrachter Bankier:
Immer geschäftig.
! Diener: Müßig ist mein Herr
nie, wenn er nicht rodelt, Tennis
L,b«»»freui>«.
stch'n/
Soll dich ihr Urtticil »örcn,
Ter Fenster-Frühling.
Slizze von Srnest Frcih-rr v. Tadle».
Das Mittag«ss«n wurde etwas
schweigsam «ingenommen. Aber das
war nicht meine Schuld trotz der
vorwurfsvollen Blicke meiner Frau.
Ich konnte mir doch unmöglich gefal
len lassen, daß der Beng«l s«in«
Schulmappe schon wied«r als Schlit
ten benutzt hatte und darauf den Pa
schenberg hinabgesaust war.
Einmal ist eine Schulmappe kein
Fuhrwerk, und dann gab es auch gar
nicht so viel Hosen, als der Junge
brauchte, wenn der Paschenberg unter
Schnee lag. Zum dritten Male
thaute es bereits. Es ging zum Früh
ling. Da, wo di« Rutschbahn «ndete,
war ein Teich von Schlamm und
Zur Strafe sollte d«r Junge nach
dem Essen nicht binaus. Unter keinen
Umständen. Namentlich, da er sich
noch dickfellig z«igt«. Seine ganze
Reue bestand in «wem fürchterlichen
Appetit. Er aß, daß er schwitzte.
Es blieb also dabei.
Nach dem Essen legte ich mich ein
w«nig hin und llb«rlicß den Sünder
lichkeiten seiner Mutter. Während
Mutti—"
„St Papa schläft. Na?"
. ch bl ß
der «ine grüne Knopp."
M«ine Frau trat leise an das Fen
sterbrett, wo unser Arrestant tiefsin
nig in den Hyazinthentopf schaute, den
Pause.
.Du. Mutti —"
.Na?"
„Am Ende ist das noch Essig mit'n
Frühling was?"
»Hm
nicht was?"
„Aber, Frühling muß
Das wäre ja noch schöner kein
Frühling! So'n Unsinn! Aber schließ
lich weshalb nicht? Der Golfstrom
konnte sich erkältet oder sonst eine
Schraube im Weltmechanismus sich
gelockert haben. Und am Ende war
es vielleicht gerade die Frühlings
schraube.
Blinzelnd folgte ich den bunten
Arabesken auf der Kamelhaardecke
des Sofas und versank in ein traum
haftes Nachdenken
Kommen würde er schon der
Frühling. Natürlich. Ob aber für
alle Menschen —?
Wer keinen Frühling hat, dem blüht
er nicht
Wer schweigt, dem tönt kein Echo hier
auf Erden,
Wess' Herz nickt dichtet, der saßt kein
Gedicht,
wem is/das gleich? Na, egal! Je
denfalls ist es so. Dann gibt es aber
auch noch andere Menschen, die den
Frühling heiz ersehnen aber doch
an ihm' vorübergehen, oder gar um
ihn betrogen werden. So wie jener
da der die No. 38.
Ganz richtig. Aus 38 saß er. Es
war die Eckzelle, die an den „Geheim
rathsflügel" stieß, wo wir Preßmen
schen untergebracht waren die Vo-
'ibre für das sündhafte Federvieh.
Sechs Wochen hatte ich abzubrummen.
Und j<den Morgen, wenn ich zur
Freistunte in den Hof ging, sah ich
den von No. 38. Allerdings nur den
halben Kopf das wie eine Bürste
aufgekämmt« Haar, die breite, vier
kantig« Stirn und unter den graubu
schigen Brauen «in Paar tiefer, kum
mervoller Augen, die immer in die
«ine Ecke des äußeren ZellenfenfterZ
Ein g«fährlich«r Kunde übrigens
Raub oder dergleichen. Eigentlich ge
hörte er in den Maskenfliig«l, aber er
war mit schriftlichen Arbeiten beschäf
tigt und -in stiller M«nsch jetzt.
Nie machte er von der Freistunde
Gebrauch. Sobald es läutete, stieg er
auf seinen Schemel und starrte in die
F«nsterecke. Und auch nur tim die
Frühlingszeit herum. Sonst sah ihn
Niemand als sein Aufseher.
„Tjä —" erwid«rte di«fer auf meine
gelegentliche Frage, „dat is 'ne putzig«
Kruke. Nich 'rauszukriegen aus die
Bude; schämt sich, müssen Se wissen!
Und nich Pips zu kein«m Men
schen: auch zu mir nich. 810 ß so um
die Zeit 'rum, denn bittet er um 'ne
Erbse. Soll eigentlich nicht sind,
aber er kriegt se. Die buddelt er in
ein« Mauerritz« zwischen zwei Ziegel
steine und lauert, bis se aufgeht. Tjä
zwei Jahre macht er das schon,
und achte hat er noch."
„Was hat denn der Mensch da
von?"
„Tjä wenn se aufgeht, is Früh-
ling."
„Na und —?"
„Weiter nischt. Wenn so ein grü
nes Sprickelchen kommt, denn freut er
sich und läßt alleweil das Fenster auf
bis es wieder friert."
„Und wie z«igt er seine Freude?"
„Nu bloß so mit'n Gesicht. Das
is denn nich so grau wie sonst, und
die Augen sind bliinker. Sehen S«
mal. sehen Se, Doktor wie er nach
d«r Ecke schwult! 'ne zu putzige Kruke!
Dies Jahr, versteh'n Se, haben wir
uns nämlich 'n Witz gemacht und ihm
'ne wurmige Erbse gegeben —"
Die Wochen Fingen hin. Längst
schon blaut« «in vi«reckiges Stückchen
leuchtenden und warmen Sonnen
himmels in die Zellen. Aber immer
noch tauchte die breite Stirn hinter
dem Gitter auf, uyd die tiefen, kum
mervollen Augen suchten den Früh
ling, um den man ihn betrogen hatte.
Ick ricktete mich auf.'
Mein Junge starrte immer noch in
den Hyazinthentopf, der nicht werden
wollte.
Ich jagte ihn hinaus, auf daß er
mir den Frühling nicht verpasse.
«in »rt«f «»tthoven«.
Ein bisher unbekannter Brief Bee
thovens befindet sich in der Autv
graph«nsainmlung des WienerSamm
lers Hosrath Dr. Gustav v. Juri6.
Er hat folgenden Wortlaut, der in
getreuer Beibehaltung der Schreib
weise des Originals wied«rg«geben
ist: Ausschrift auf der Außenseite:
„An den Frejherrn von Türkheim
u. u. Seilerstette No. BS6 3ter Stock."
Aus d«r Innenseite: „Ich war mit
meinem Bruder, welcher in einer An
gelegenheit mit ihnen nothw«ndig zu
sprechen hat, schon mein lieber T.
gestern mehrmalen bej ihnen, da man
mir gesagt, daß Sie heute gegen Ein
uhr in der Böhmischen Kanzlej sein
werden.' so werde ich wieder dort mit
meinem Hrn Bruder Bürgerl. Apothe
ker in Linz zu ihn«n kommen, nicht
aber um sie nicht zu finden, sondern
um sie zu finden allda Vergessen
sie unsere alt« Freundschaft nicht,
und wenn Sie was für meinen
Bruder thun können, ohne die öster
reichische Monarch!« um zu stoßin,
so Hofs« ich. sie bereit zu finden.
leben sie wohl lieber Freyherr und
lassen sie sich heute finden, bedenken
sie, daß auch ich ein Frejherr bin.
wenn auch nicht dem Nahmen nach!!.'!
mit inniger Achtung ihr Freund und
Diener ludwig Van Beethoven."
D«r Brief ist undatirt. Der
Beethovenforscher Dr. Th. v. Frim
mel glaubt ihn aber um 181 S da
tiren zu können. Was Beethovens
Bruder Johann, der seit 1807 —t) 3
Frhrn. v. Türkheim wollt«, geht aus
dem Brief nicht hervor. Frimmel
will aus der launigen Bemerkung
Beethovens über seinen namenlosen
Freih«rrnstand schließen, daß es sich
darum gehandelt hab«, dem von Jo
hann und auch von Ludwig fälschlich
als Adelsprädikat gedeuteten „van"
ihres Familiennamens die österreich:-
sche Adelsgeltung zu verschaff«».
Dann müßte man allerdings anneh
men, daß Ludwig dieses Unternehmen
seines Bruders von vornherein stir
aussichtslos gehalten hätte, d«nn an
dernfalls wäre die Anerkennung des
vermeintlichen Adels auch seine eig-ne
Sache gewesen, während er in dem
Brief« nur von einem Anliegen fei
nes Bruders, des bürgerl. Apothekers,
spricht. Natürlicher erscheint daker
die Annahme, daß es sich um eine be
rufliche Angelegenheit des Apothekers
gehandelt habe, in der der befreunde!«
Sanitätsreserent der böhmischen Ho>-
kanzlei um Beistand angegangen wer
den sollte. Wenn übrigens die
Schreibung „Beethoven" nicht etwa
auf einem Lesesehkr so ginge
dort mit w geschriebenen Laut auch
so gesprochen hat, also nicht wie f.
Flegeljahre.
Sic sind wie di« Uebergangszeiten,
sturmbewegt, unharmonisch und voll
von Kämpfen, die gefahrvoller aus
sehen als sie sind, wenn es sich um
kerngesunde Knaben handelt. Natür
lich gibt es auch für Mädchen Fegel-
jähre, aber die der Knaben macht««
bis j«tzt den Eltern und Erziehern
mehr zu schaffen. Den Flegeljahren
den Streichen, zu denen sich ein Kna
be hinreiß«n läßt, nicht allzuviel Be
achtung schenkt. Nichts kühlt einen
bravoursüchtigen jungen Großsprech«r
od«r Krasthuber mehr ab, als wenn
seine Thaten unbeachtet bleiben. Die
Gefahren der Sensation sind sehr
schlimm! Sobald ein kleiner Gerne
groß Erfolg hat, wird er «in unleid
lich«! R«nommist. Nun sind ab«! nicht
alle Streiche dei Flegeljahr« harmlo
ser Natui, sondern es kommt oft ge
nug vo!, daß kleineie und größer«
Unehilichk«it«n im G«folge undispli
niitei Begehrlichkeit einem Eiziehei
den Kopf heiß und das H«iz dei El-
Der eisten Liebe goldene Zeit ist oft
von schwelen Komplikationen b«glei
tet, und leidei ist geiade heute vom
Stolz des Knaben weniger zu b«-
richten, als von einer frühz«itig«n In
anspruchnahme von Rechten auf Ge
nuß, die von Pflichten nichts wissen
will. Aber wi« mitten im Mai auf
blühende Bäume Hagel und Schne«
fällt, so entsteht im Frühling d«s
Menschenlebens zuweilen ein dunkler
Gefllhlsausbruch, d«r immer mit ei
nem Ueberschwang irregel«iteter Kraft
im Zusammenhang steht.
Was ist da zu thun? Richten, ver
keimn Sinn. Liebevolles Verständ
niß sollen di« Alt«n den Jungen ent-
Nche Zeiten. Nicht richtig ist «s
besonders eine Mutter thut das
Streich allzu bereitwillig verwischt
und v«rtuscht wird.
Es gibt nichts B«sseres für einen
Missethäter dieser Lebensepoche, als
wenn er eine Suppe, di« «r sich ein
brockte, selbst auszuessen hat und ihm
die Folgen seiner That recht greifbar
Folge unseres Thuns empfun
den und begriffen werden und
zwar ohne daß der Nebenstehende Re
den hält. Man kann niemand ein«
Besserung auf den Leib red«n, er
muß sie ganz allein im Kampfe mit
sich selbst erring«n. Es ist klug, Kna
ben, die einen thörichten Streich be
gangen haben, „allein" zu lassen.
Deshalb sollen sie nicht einsam sein
aber wer mit sich selbst zu rech
ten hat, soll k«inen Zuschauer haben.
Gerade bei der Erziehung heran
wachsender Knaben gilt es. Takt zu
beweisen, Takt und Feingefühl. Ganz
ungeahnt und unbemerkt von ihm sel
ber muß ein Knabe an Leitseil und
Zügel gehalten werden.
Gerade in diesen Flegeljahr«»
gilt es, für di« Muskeln des Kör
pers ebensoviel Sorg« zu tragen, wie
auf di« Regungen der Seele zu ach
ten.
Es ist sehr bedauerlich und der
Krebsschaden mancher mißlungenen
Erziehung, daß die Mutter zu viel
mit sich selber und ihrer Erwerbs
thätigkeit zu thun hat und es ihr
deshalb an Zeit gebricht, den Seelen
regungen ihrer Kinder nachzugehen.
Es ist nicht gut, wenn jung« Kna
ben einsam sind es ist s«hr trau
rig, daß moderne Mütter sich den
Kopf über ihre eigenen Seelenregun
gen z«rbrech«n, über ihr Unverstan
densein nachgrübeln und klagen, an
statt sich beiseite zu stellen und an das
jung« Leben, das neben ihnen empor
wächst, zu d«nken. Si« würden dann
die Wirkung der Wahrheit spüren:
Wer sich selbst verliert, wird sich ge-
„Du »ist wt« «ta« vl«me>..."
Eine interessant« Heine - Erinne
rung wurde bei Gelegenheit des Hin
scheidens der aus Ostfriesland stam
menden Justizräthin Franzius in Ve
gesack aufgefrischt. Danach war die
Verstorbene das Modell zu Hem!s
weilte im Jahre 1827 als sechzehn
jähriges Mädchen in Norderney und
saß dabei an der Mittagstafel dem
Dichter gegenüber, den sie durch wre
würde die Welt um «ine der köstlich
sten Perlen d«r Liebeslyrik ärmer
sein, wenn Heine gehört hätte, deß
die „Blume, so hold, so schön,
rein" in drastisch , kindlicher Weise
sagte: „De 01l Jod kitkt mi immer
teratur erwerben kann, wenn es schön
ist und schweigt. Die Heine-
Forschung hat bisher angenommen,
Fataler Schluß. Händ
ler: „Das Pserd, sage ich Ihnen, geht
wie der Teufel." „So, auch lahm?"
Der erkannte Sonn
tagsjäger. „Frauchen, gib mir
mal zwanzig Dollars!" „Aber,
Fritz?"
Münchner zur Desperzelt«
„Wohin wünschen Euer Gnaden?"
„Fragens net so dumm! Ins Hofbräu!"
Der Literaturprofessor R. des kleine» Gymnasialstädtchens D. war von
jeher der Zielpunkt schlechter Spähe seitens seiner Primaner gewesen. Eine
geregt das Klassenzimmer.
Beim Rektor Beschwerde zu führen, dazu war er freilich zu gutmüthig?
da sich seine Klasse aber doch nicht so sicher fühlte, beschloß diese, schleunigst
eine Deputation an den Gekränkten abzuordnen und wegen der Störung reu
müthig um Verzeihung zu bitten. Nach einigen strengen Worten und ern
sten Mahnungen zur Besserung versprach denn auch der Herr Professor, die
Sache auf sich beruhen zu lassen.
Darüber eitel Freude unter den Primanern, die freilich nichts eiligeres
zu thun wußten, als eine neue Ueberrafchung auszufinnen.
Wie nämlich am andern Morgen der kaum versöhnte alte Herr da»
Klassenzimmer mit den mäuschenstill dastehenden Primanern betrat, fielen
seine Blicke auf die umkränzte Schultafel und die Inschrift:
Willkommen!
Der verehrte Professor hat seine
LESELUST
wiedergefunden.
Zunächst traut der Professor kaum seinen Augen, dann aber sagte er mit
Nachdruck: „Nun, die Lust habe ich zwar noch nicht wieder gefunden", uich
dabei strich er mit der Kreide die Buchstaben L, U, S und T aus dem großen
Worte heraus, „aber", und damit wendete er sich schmunzelnd zu seinen ver
dutzt dreinschauenden Zuhörern, „das übrige stimmt!"
Willkommen!
Der verehrte Professor hat feine
(L) ESEL (U) (S) (T)
wiedergefunden!
Seit der Zeit hat der Professor Ruhe.
Scherz-Rebus.
Vier holländische Mägdelein.
Wo mag wohl das fünfte fein?
('uMtzwu ,>ntpZ> m ynui zvT)
Naiv. Und nun, mein liebes
Fräulein, müssen Sie ein Glas von
meinem wundervollen, alten Portwein
Probiren, der vierzig Jahre
Wahrhaftig?" Der Wein schmeckt
selbst jetzt noch sehr gut. Wie muß
der erst gewesen sein, als er noch neu
war!
Unverfroren. Erster Rei
sender: Würden Sie wohl so liebens
würdig sein, mir aus einen Augenblick
Ihre Brille zu leihen? Zweiter
Reisender: Hier, bitte! Erster
Reisender: Herzlichen Dank! Und da
Sie ja nun Ihre Zeitung doch nicht